Radio Austria - Gleichwelle 98,6 Kirchdorf/Vöcklabruck/Attergau - Störungen

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Habakukk
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Re: Radio Austria - Gleichwelle 98,6 Kirchdorf/Vöcklabruck/Attergau - Störungen

Beitrag von Habakukk »

Mit der 94,2 würde man aber im Gegensatz zur 106,7 wahrscheinlich keine Gleichwelle rüber nach Vöcklabruck bilden können, wie macright das angedacht hatte, oder?

Da gibt es mittlerweile ja auch das Freie Radio B138, außerdem wird auf 94,1 wahrscheinlich Frekvence 1 sehr stark rein kommen, dann hat man auch wieder nichts gewonnen!
macright
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Re: Radio Austria - Gleichwelle 98,6 Kirchdorf/Vöcklabruck/Attergau - Störungen

Beitrag von macright »

Mit dem würde man sich - eben wie beschrieben - die Möglichkeit verbauen, die 106,7 als interferenzfreie Frequenz Richtung Attergau und Vöcklabruck zu erweitern; unkompliziert im Behördenverfahren und technisch vielleicht einfacher als beim starken Gaisberg.

94,2 wird man wegen dem starken B138 in Vöcklabruck kaum hernehmen können, in St. Georgen vielleicht irgendwie noch, aber auch nicht gut... In Bezug auf den Ortssender Brotjacklriegel 94,4 würde 200kHz daneben nichts ausmachen, aber der Tscheche auf 94,1 ist bei uns ebenfalls nicht zu unterschätzen... Wegen dem hat kronehit Gmunden seinerzeit von 94,0 auf 93,9 gewechselt.

107,5 ginge in St. Georgen schon, in Vöcklabruck wie gesagt wegen 107,3 Gmunden aber nicht.

Da ist die 106,7 bedeutend besser, weil in St. Georgen wie auch Vöcklabruck völlig frei nach oben/unten.
macright
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Re: Radio Austria - Gleichwelle 98,6 Kirchdorf/Vöcklabruck/Attergau - Störungen

Beitrag von macright »

Sorry, gleicher Gedankengang. Das hat sich jetzt überschnitten...
macright
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Re: Radio Austria - Gleichwelle 98,6 Kirchdorf/Vöcklabruck/Attergau - Störungen

Beitrag von macright »

Warum hat man am Zwölferhorn eigentlich nicht "nur" die 94,2 (rund) für Antenne Salzburg hergenommen?

Die ist am Wolfgangsee bis auf den Tschechen (F1 94,1) eigentlich ringsum frei, und ich denke mal in St. Gilgen/St. Wolfgang/Strobl/Bad Ischl ist der wohl nicht mehr so stark wie in VB, auch bei Bergwandreflexion nicht...

Schladming Ö1 (94,3) ist da nicht mehr in der Theorie relevant, ist topographisch völlig entkoppelt.
macright
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Re: Radio Austria - Gleichwelle 98,6 Kirchdorf/Vöcklabruck/Attergau - Störungen

Beitrag von macright »

Allen Thread-Lesern und Beteiligten ein gutes neues Jahr!
Darf ich in der Sache nochmals kurz nachfragen, ob die vorgeschlagenen Alternativen bereits auf Plausibilität/frequenztechnische Machbarkeit untersucht wurden?

Konkret wären dies
a) 106,7 Hineinnahme St. Georgen/Vöcklabruck als Gleichwelle - Vorteil stark vereinfachtes Behördenverfahren (ohne Ausschreibung) bei Nutzung der bereits zugeteilten 106,7
b) 101,8 Hineinnahme St. Georgen/Vöcklabruck als Gleichwelle - Vorteil stark vereinfachtes Behördenverfahren (ohne Ausschreibung) bei Nutzung der bereits zugeteilten 101,8
c) 92,8 Neufrequenz St. Georgen/Vöcklabruck Gleichwelle - Nachteil ggf. Ausschreibung wenn als "Shift" nicht darstellbar, die man als bundesweiter Anbieter aber gewinnt.

Die Probleme, die auftreten, wenn bei uns Wendelsteinfrequenzen belegt werden, sind übrigens auch bei Radio Arabella bzw. deren Mitarbeitern bekannt, siehe folgenden zitierten Post in einem alten Thread.
Zu beachten: der Arabella-Mitarbeiter spricht am Schluss vom "Raum Vöcklabruck", die Umgebung um St. Georgen ist noch gut 20 km näher am Wendelstein... Und natürlich gibt es auch in der Stadt Vöcklabruck Gebiete, wo der Wendelstein bei +0,1 MHz dauerhaft durchbricht, zB Bundesstraße B1 beim Krankenhaus, Wagrain, Unterregau, Freileiten, Dörfl und - vor allem - die Bahnhofsumgebung.

Anbei FMSCAN-Ausschnitt für Stadt Vöcklabruck, 105,7 mit 61 dB versus 105,8 mit 52 dB - also weitgehend das Gleiche wie mit 98,5/98,6 dh. Bayern am Papier stärker als Privatfunk - dh. Schutzabstand 33dB geht sich in real außer in Kellern/Tiefgaragen nicht aus... :kopf:
ARABELLA könnte aber immerhin Weyregg bedenkenlos auf 105,9 shiften lassen, das geht im Fall -AUSTRIA leider nicht so leicht...
Michael Hofer hat geschrieben: So 12. Feb 2012, 17:36 100% Zustimmung - die Frequenzen die in letzter Zeit zugesprochen worden sind nicht die Besten. Zb Salzburg 102,5. Oder die Energy-Salzburg-Frequenz. Oder eben die angesprochene Weryregg 105,8. Ich wohne ja am Rande des Einzugsgebiets dieser Frequenz. In St. Georgen im Attergau - obwohl der Sender am Gahberg nur rund 7 km Luftlinie entfernt ist geht er bei uns nur extrem schlecht rein, der Sender ist Richtung Nordosten gerichtet (auf Vöcklabruck hin). In Richtung Osten geht der Sender aber für dessen relativ geringe Leistung ganz gut bis zum Knoten Voralpenkreuz.

Aber was ich mich schon mit der 105,8 ärgern musste - vor einigen Monaten wars noch so dass das Signal an zwei von drei Tagen wirklich sauber und toll klang. Am dritten Tag störte aber die 105,7 derart, dass unser Programm nicht zu ertragen war. Da habe ich mich mehrmals gefragt, wie sowas jemals koordiniert werden konnte.

Seit etwas mehr als einem Monat gibts aber nichts mehr zu beanstanden - die 105,8 geht im Raum Vöcklabruck wirklich gut und ohne Störungen rein. Im Westen gibts bis etwa Frankenburg ein brauchbares Signal, im Osten wie gesagt mindestens bis Sattledt. Ohne Störungen - kann mir jemand sagen warums jetzt auf einmal klappt?
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Bildschirmfoto 2024-01-07 um 21.48.52.png
macright
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Re: Radio Austria - Gleichwelle 98,6 Kirchdorf/Vöcklabruck/Attergau - Störungen

Beitrag von macright »

FMSCAN

1. Beispiel Stadt Vöcklabruck
98.5 h s D BAYERN 3 BAYERN 3 Wendelstein (bay) 127km 255° 79 100 62dB ⓘ ▶
98.6 v s AUT -AUSTRIA Radio Austria (Oberösterreich) Vöcklabruck 3/MF-Mast Vöcklaberg (obe) 11km 140° 0.23 0.23 58dB ⓘ ▶
98.6 h s AUT -AUSTRIA Radio Austria (Oberösterreich) Sankt Georgen (Attergau)/Lichtenberg-Attergauwarte (obe) 19km 241° 0.079 0.11 50dB ⓘ ▶

105.7 h m D BR24 BR24 Wendelstein (bay) 127km 255° 79 100 61dB ⓘ ▶
105.8 v s AUT ARABELLA Radio Arabella (Oberösterreich) Vöcklabruck/Weyregg-Gahberg (obe) 12km 198° 0.045 0.05 52dB ⓘ ▶

2. Beispiel Berg im Attergau (Höhenlage von St. Georgen)
98.5 h s D BAYERN 3 BAYERN 3 Wendelstein (bay) 115km 258° 79 100 63dB ⓘ ▶
98.6 h s AUT -AUSTRIA Radio Austria (Oberösterreich) Sankt Georgen (Attergau)/Lichtenberg-Attergauwarte (obe) 7km 269° 0.1 0.11 61dB ⓘ ▶

105.7 h m D BR24 BR24 Wendelstein (bay) 115km 258° 79 100 62dB ⓘ ▶
105.8 v s AUT ARABELLA Radio Arabella (Oberösterreich) Vöcklabruck/Weyregg-Gahberg (obe) 7km 110° 0.0045 0.05 47dB ⓘ ▶

3. Beispiel Timelkam:
98.5 h s D BAYERN 3 BAYERN 3 Wendelstein (bay) 123km 255° 79 100 62dB ⓘ ▶
98.6 v s AUT -AUSTRIA Radio Austria (Oberösterreich) Vöcklabruck 3/MF-Mast Vöcklaberg (obe) 13km 121° 0.19 0.23 54dB ⓘ ▶
98.6 h s AUT -AUSTRIA Radio Austria (Oberösterreich) Sankt Georgen (Attergau)/Lichtenberg-Attergauwarte (obe) 15km 240° 0.079 0.11 53dB ⓘ ▶

105.7 h m D BR24 BR24 Wendelstein (bay) 123km 255° 79 100 62dB ⓘ ▶
105.8 v s AUT ARABELLA Radio Arabella (Oberösterreich) Vöcklabruck/Weyregg-Gahberg (obe) 10km 180° 0.04 0.05 53dB ⓘ ▶

4. Beispiel Ungenach:
98.5 h s D BAYERN 3 BAYERN 3 Wendelstein (bay) 126km 253° 79 100 58dB ⓘ ▶
98.6 v s AUT -AUSTRIA Radio Austria (Oberösterreich) Vöcklabruck 3/MF-Mast Vöcklaberg (obe) 15km 142° 0.23 0.23 54dB ⓘ ▶
98.6 h s AUT -AUSTRIA Radio Austria (Oberösterreich) Sankt Georgen (Attergau)/Lichtenberg-Attergauwarte (obe) 19km 228° 0.033 0.11 47dB ⓘ ▶

105.7 h m D BR24 BR24 Wendelstein (bay) 126km 253° 79 100 57dB ⓘ ▶
105.8 v s AUT ARABELLA Radio Arabella (Oberösterreich) Vöcklabruck/Weyregg-Gahberg (obe) 15km 185° 0.04 0.05 49dB ⓘ ▶

5. Beispiel Gampern:
98.5 h s D BAYERN 3 BAYERN 3 Wendelstein (bay) 119km 255° 79 100 63dB ⓘ ▶
98.6 h s AUT -AUSTRIA Radio Austria (Oberösterreich) Sankt Georgen (Attergau)/Lichtenberg-Attergauwarte (obe) 11km 239° 0.056 0.11 54dB ⓘ ▶
98.6 v s AUT -AUSTRIA Radio Austria (Oberösterreich) Vöcklabruck 3/MF-Mast Vöcklaberg (obe) 15km 108° 0.14 0.23 51dB ⓘ ▶

105.7 h m D BR24 BR24 Wendelstein (bay) 119km 255° 79 100 62dB ⓘ ▶
105.8 v s AUT ARABELLA Radio Arabella (Oberösterreich) Vöcklabruck/Weyregg-Gahberg (obe) 9km 155° 0.022 0.05 52dB ⓘ ▶

In allen diesen Fällen Bayern am Papier stärker als Privatfunk, obwohl in den Versorgungsgebieten der neu hineinkoordinierten Privatsender.
Schutzabstand 33db bei 0,1-Annäherung auch in realiter so nicht möglich.
Lässt sich ortsmäßig fortsetzen, unter 3. bis 5. wurden die westlich der Stadt Vöcklabruck liegenden Umlandgemeinden berücksichtigt.

Ich hab jetzt erst bemerkt, dass man aus FMSCAN per Copy/Paste übertragen kann...
Dadurch evtl. zusammengefasst besser ersichtlich als mit Screenshots.
MHM
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Re: Radio Austria - Gleichwelle 98,6 Kirchdorf/Vöcklabruck/Attergau - Störungen

Beitrag von MHM »

Ja, das ist eine schöne übesichtliche Zusammenstellung, vielen Dank! Auf die Angaben in FMSCAN (Feldstärke? Pegel?) achte ich allerdings nie, da sie kaum der Realität entsprechen.
Mir ist bekannt, daß es lokal zu Beeinträchtigungen der 98,6 durch den Wendelstein kommt, so etwa in Frankenmarkt. Dieser Ort liegt aber in der Nullstelle des Antennendiagramms und gehört nicht zum eigentlichen Versorgungsgebiet. Dort fällt die 101,8 vom Gaisberg als best server ein.

Zur Situation 105,7/105,8: Die temporären Störungen haben schlichtweg mit troposphärischen Überreichweiten zu tun. Es ist ja nicht so, daß davon nur Sender aus 300 km Entfernung und mehr betroffen sind. Auch im Nahbereich (Distanz unter 100 km) steigen die Empfangsfeldstärken an und dann können die Schutzabstände dermaßen stark unterschritten werden, daß die Störungen dann auch wirklich hörbar werden. Deswegen gibt man bei der Koordinierung auch an, daß immer nur mit einer gewissen Orts- und Zeitwahrscheinlichkeit der Schutzabstand gewahrt bleibt. Man unterscheidet auch zwischen "steady interference" und "tropospheric interference".

Generell sind im Frühjahr und Sommer die troposphärischen "Interferenzen" geringer und im Herbst stärker, oft über längere Zeit hinweg. Im Winter ist die Situation unkritischer. Zwar ist die Schichtung stabiler als im Sommer, aber das Temperaturniveau ist zu niedrig, um starke Brechungsindexgradienten hervorzurufen. Eine Inversion mit bodenahen Temperaturen von -30°C und -15°C am Oberrand der Grenzschicht ist diesbezüglich "harmlos". Mitunter kommen aber auch im Winter richtig schöne Überreichweiten vor. Vor einigen Jahren war im Februar am Alpennordrand das Band voll mit schwedischen Stationen, das ist in der Ausprägung im Herbst meines Wissens noch nicht passiert.
macright
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Re: Radio Austria - Gleichwelle 98,6 Kirchdorf/Vöcklabruck/Attergau - Störungen

Beitrag von macright »

Das Problem in unserer Region ist, dass 33dB Abstand nicht nur "fallweise" bei Tropo, sondern durchgängig nicht eingehalten werden können - außer man ist dezidiert wo inmitten von Häuserzeilen in Ortschaften, die in der "Grube" liegen (wie bspw. der Markt St. Georgen so einer ist, allerdings auch nur in seiner absoluten Ortsmitte).

Plastisch am Beispiel dargestellt: -AUSTRIA oder ARABELLA fallen (geht man von wirklich allerbesten Empfangssituationen aus, real wohl etwas darunter) mit rund 70dB am Empfänger ein. Zieht man davon die 33 dB ab, müsste der Wendelstein unter 37 dB aufweisen - jedenfalls nach den eingangs beschriebenen Koordinierungsusancen zu 90% der Zeit.
Wie oben erwähnt da real geringer, eher noch weniger (meistens werden -AUSTRIA oder ARABELLA mit ca. 55-60dB am Empfänger einfallen).
Hört man die noch frei belassene 93,7 BAYERN 1 bei uns in der Gegend mit dem Autoradio, nimmt man zumindest mit namhaften Diversity-Zulieferergeräten deutscher Automarken "beifahrertaugliche" Versorgung wahr, durchgängig in Stereo mit RDS und RT+, nur an vereinzelten (!) Stellen mit ganz leichtem Rauschen. Das ist auf jeden Fall mehr als 40dB Pegel - eher durchgängig 45dB plus (O=4), in Höhenlagen Ortssender (55 dB, 60dB aufwärts, wie halt im FMScan drinnen steht, also dezidiertes O=5). Mit der Hochries ist es gefühlt das Gleiche, wenn nicht noch besser.

Auch, wenn man den verminderten tropospheric-Schutzabstand von 25dB berücksichtigen sollte, kann sich das bei obgenannten Daten in FMSCAN realiter nie ausgehen, vielleicht noch irgendwie bei ARABELLA, da dieser von Weyregg nord/ostwärts gerichtet ist und dort versorgen soll, sicherlich nicht aber bei -AUSTRIA an beiden Standorten.

Da stellt man sich die Frage schon, warum man so derartig auf Kampf musste, vor allem wenn es Alternativen auch gibt. Mir ist schon klar, die 98,6 war 2019 mit einfachem Behördenverfahren zu erweitern und man umging die Ausschreibung einer neuen Frequenz dadurch. Sie geht aber wirklich nicht gut. Und mit genau dem selben Modus kann man das Ganze heute bei -AUSTRIA elegant und ohne viel Kostenaufwand (Gleichwellengerät gibts ja schon 2x) sanieren, wenn man auf die 106,7 oder 101,8 geht. Daher bitte zumindest in Erwägung ziehen. Bei ARABELLA wäre es ein problemloser Shift auf 105,9, aber das ist soweit ich weiß eine ORS-Planung, nicht von euch.

PS: Gespiegelt wäre das ganze so, als würde ich bspw. in Dorfen/Erding/Ebersberg etwas auf 99,1 hinknallen. Macht keiner, aus gutem Grund. Und ja, natürlich würde man bei der RTR bspw. schon in Ried im Innkreis einen Sender auf 0,1 Distanz zum Brotjacklriegel genehmigt bekommen, wenn das Diagramm nur einigermaßen zugeschneidert auf die Situation (von Deutschland weggerichtet) erstellt wurde und man sich vom BR-Chefplaner vorweg die Zustimmung holt. Perg/Steyr/Freistadt versteht man noch irgendwie, aber bei einer derart geringen Entfernung zu Bayern (= Umgebung St. Georgen) muss das nun wirklich nicht sein und rächt sich natürlich auch sehr unangenehm. Deswegen verstehe ich auch nicht, wie man nach allem Geschilderten auch nur auf die Idee kommt, beim nächsten Mandat für dieses Versorgungsgebiet auch noch die Hochries 107,8 belegen zu wollen.

+/- 0,2 wäre hier allerdings in allen Fällen kein Problem.
macright
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Re: Radio Austria - Gleichwelle 98,6 Kirchdorf/Vöcklabruck/Attergau - Störungen

Beitrag von macright »

Und ja, über Brechung bzw. Erdkrümmung muss ich mir bei Wendelstein <=> Bezirk Vöcklabruck wirklich noch keine Gedanken machen, gehe ich bspw. auf den Aussichtsturm Göblberg in Frankenburg (801 m ü.d.M., 35m Turmhöhe), sehe ich den Hügel in 110 km Entfernung am Horizont in seiner unverkennbaren Silhouette sehr markant - ohne Fernglas, und ist dieser auch als Landmarke dort am Foto angeschrieben. Nimmt man ein Fernglas, sieht man bei gutem Wetter wahrscheinlich noch das Stangl - hab ich aber noch nie probiert.

Das ist kein Fernempfang, das ist bei uns ein Quasi-Ortssender (mit direkter Sichtverbindung in höheren Lagen), der bei Nahbereichstropo halt noch stärker wird als eh schon immer...

Rechts Wendelstein, links ist das Gebiet das von -AUSTRIA (und tw. ARABELLA) auf Nachbarkanal versorgt werden soll.
Markant ersichtlich links: See Attersee, Buchberg in Gemeinde Attersee, Schafberg
Dateianhänge
Bildschirmfoto 2024-01-09 um 17.42.51.png
Zuletzt geändert von macright am Di 9. Jan 2024, 17:57, insgesamt 1-mal geändert.
macright
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Re: Radio Austria - Gleichwelle 98,6 Kirchdorf/Vöcklabruck/Attergau - Störungen

Beitrag von macright »

Das ist übrigens der Ausblick vom Senderstandort (!) St. Georgen/Attergauwarte nach Westen - hier wurde Wendelstein nicht mehr eingezeichnet, nur die Hochries.
Wieder markant links (zwei "Höcker"): Schafberg.

An den Bildern sieht man: das ist nicht der Fall T-ROCK Tiroler Unterland, wo (anscheinend) eine hochalpine Bergkette frontal dazwischen gut genug schirmt - nein, das ist 1A-Sichtverbindung, schon in leicht erhöhten Lagen!
Dateianhänge
Bildschirmfoto 2024-01-09 um 17.35.14.png
macright
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Re: Radio Austria - Gleichwelle 98,6 Kirchdorf/Vöcklabruck/Attergau - Störungen

Beitrag von macright »

MHM hat geschrieben: Do 11. Jan 2024, 13:59 Als es auf den Çamlıca-Hügeln noch die vielen alten Masten gab, kam es sogar zu 100-kHz-Abständen, beispielsweise 89,4-89,5-89,6.
Wie geht sowas? Ich kenn nahe St. Georgen mehrere Weiler, wo BAYERN 3 und -AUSTRIA mit gleicher Feldstärke einfallen (bei Autos des Volkswagen-Konzerns MIB 2.5 kann man im Green Menu einen Feldstärkeanzeiger aufrufen, die wird einem dann als Wert von 0 bis 100 angezeigt - also dB sind das nicht). Spratzen tut da komischerweise nichts mehr wenn das Auto nicht in Bewegung ist, aber beide Programme verlieren das RDS und klingen irgendwie "komisch". Fährt man, spratzt es - auf beiden Programmen.
B3 früher bester RDS-Stereo-Empfang, B1 heute immer noch, dort geht auch das DVB-T2 vom Wendelstein inkl. Freenet mit der Stummelantenne. Andere Attergauwarte-Prorgamme auch bestes RDS-Stereo.
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Re: Radio Austria - Gleichwelle 98,6 Kirchdorf/Vöcklabruck/Attergau - Störungen

Beitrag von andimik »

MHM hat geschrieben: Do 11. Jan 2024, 13:59 Als es auf den Çamlıca-Hügeln noch die vielen alten Masten gab, kam es sogar zu 100-kHz-Abständen, beispielsweise 89,4-89,5-89,6.
Querverweis: https://de.wikipedia.org/wiki/Fernsehtu ... ml%C4%B1ca
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Re: Radio Austria - Gleichwelle 98,6 Kirchdorf/Vöcklabruck/Attergau - Störungen

Beitrag von MHM »

Kurze Zwischeninformation: Die wenigen 100-kHz-Situationen wurden in Istanbul inzwischen bereinigt, auch ist die 108,0 MHz nicht mehr vergeben worden. Solche Abstände sind nur sinnvoll für UKW mono ohne RDS, aber auch dann sollte der Hub nicht deutlich über 35 kHz ansteigen. Für UKW stereo mit RDS sind 200-kHz-Abstände in Ordnung, wenn der Hub auf etwa 45 kHz begrenzt wird.
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Re: Radio Austria - Gleichwelle 98,6 Kirchdorf/Vöcklabruck/Attergau - Störungen

Beitrag von macright »

Beiliegendes Video veranschaulicht die Empfangsqualität und Hörgüte des Senders Wendelstein (Bayern 1 93,7, frei +/- 100kHz) im Markt St. Georgen und auf der Umfahrungsstraße.

Die abgefahrene Strecke ist nicht exponiert gelegen bzw. von einer Höhenlage weit entfernt, der Markt liegt inklusive seiner Umfahrungsstraße in einer Senke auf ca. 500 m ü.d.M. Die Strecke liegt inmitten des Versorgungsgebietes des auf 100kHz Abstand neu hineinkoordinierten Senders von -AUSTRIA, nicht an seinen Rändern.

Beachtenswert ist, wie weit Bayern 1 sogar in den Straßentunnel der Umfahrung hineinreicht, bis kurzzeitig eine Qualitätsverschlechterung im Tunnel hörbar wird.

https://www.dropbox.com/scl/fi/2vby4bvg ... on4gy&dl=0
Dateianhänge
Bildschirmfoto 2024-01-17 um 15.20.31.png
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Re: Radio Austria - Gleichwelle 98,6 Kirchdorf/Vöcklabruck/Attergau - Störungen

Beitrag von macright »

Zu Frankenmarkt: dieser Ort ist lt. Senderkataster Hörfunk der RTR mit dem Programm -AUSTRIA am Papier "unversorgt", siehe beiliegenden Auszug aus dem Kataster.
Eine ähnliche Bedeckung hätte man auch in St. Georgen ohne Füllsender durch die Gaisberg-Versorgung gehabt, wenn man das als "best server" akzeptiert, rennt die Funzel bei uns umsonst und man fragt sich, für was man hier überhaupt einen Füllsender angedacht hat..

Die schon am Papier festgestellten Lücken reichen auch bis nach Vöcklamarkt hinein und betreffen zudem die Bundesstraße B1. Man merkt, dass Gaisberg und Attergauwarte nordwestseitig ineinander nicht gut anschließen (Rottöne beachten). Die in der Praxis noch viel weiter reichenden Wendelstein-Interferenzen, die hinzutreten, werden am Papier in dieser Karte natürlich nicht abgebildet.

Mit einer geänderten, nicht interferenzbelasteten Frequenz (neue Frequenz oder Gleichwellenerweiterung wie vorgeschlagen) könnte man selbstverständlich auch dieses Gebiet ohne viel Aufwand in bester Qualität mit dem nötigen Mindestpegel von der Attergauwarte versorgen - da keine 5 km Luftlinie Entfernung. Auf der Karte hätte man einen nahtlosen, blutroten Übergang.
Dateianhänge
Bildschirmfoto 2024-01-17 um 19.26.56.png
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