Bandscan Hemmaberg/Unterkärnten - mit einem ungeklärten Empfangsphänomen
Re: Bandscan Hemmaberg/Unterkärnten - mit einem ungeklärten Empfangsphänomen
Angesichts des getriebenen Antennenaufwands wundert es mich eher, dass es so wenige Empfänge >300 km gab
Dann war wohl schlicht 91,0 MHz besonders frei.
Nur mal so zum Vergleich: Mit ca. 4 kW ERP habe ich auf 145 MHz in Schmalband-FM auch Entfernungen um 400 km bei normalen Ausbreitungsbedingungen überbrückt. Rheinebene <> Norddeutsche Tiefebene sowie Niederlande. in SSB waren > 600 km damit kein Problem, wir hatten dann mal in FM getestet...
Dann war wohl schlicht 91,0 MHz besonders frei.
Nur mal so zum Vergleich: Mit ca. 4 kW ERP habe ich auf 145 MHz in Schmalband-FM auch Entfernungen um 400 km bei normalen Ausbreitungsbedingungen überbrückt. Rheinebene <> Norddeutsche Tiefebene sowie Niederlande. in SSB waren > 600 km damit kein Problem, wir hatten dann mal in FM getestet...
QTH: Obersöchering/JN57OR, zeitweise Kehl/JN38VN
Funkamateur, DLF-Hörer, Multipler Musikgeschmack, DAB-Nutzer. Normal ist normalerweise langweilig.
http://zitate.net/kritik-zitate
Lebe stets so, dass die fckAfD dagegen ist!
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Re: Bandscan Hemmaberg/Unterkärnten - mit einem ungeklärten Empfangsphänomen
Die 91.0 ist oft mit leistungsschwachen Funzeln in Verwendung, auch in Österreich. Einzige leistungsstarke Sender sind F1 aus Ostrava, oder auch HR1 von der Sackpfeife, letztere wird zu weit weg sein. Was mich eigentlich wundert, ist dass der Sender aus Bihor in Rumänien zu empfangen war, und aus Brescia in Italien gar nichts ankommt? Der Monte Maddalena ist ja recht exponiert. Vermutlich stören die Berge dazwischen und ich kenne auch nicht alle Sender die die 91.0 in Italien nutzen..... Ich denke, die 91.0 ist noch in Trient belegt? .Und dann fällt mir noch die 90,9 mit 100kW von Ö1 in Salzburg ein.
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Re: Bandscan Hemmaberg/Unterkärnten - mit einem ungeklärten Empfangsphänomen
Wenn die Antenne nach Osten oder Südosten zeigt (in dem Fall haben wir sie auch optimiert auf den Rumänen) ist - von der Antenne aus gesehen - Italien ganz wo anders. Die eingesetzte Körner hat einen sehr schmalen Öffnungswinkel.
Außerdem ist die Topografie in den Karawanken auch schuld an den miesen Italienempfängen.
Außerdem ist die Topografie in den Karawanken auch schuld an den miesen Italienempfängen.
Re: Bandscan Hemmaberg/Unterkärnten - mit einem ungeklärten Empfangsphänomen
Sehr Interessant, dass du den Sender auch schon empfangen konntest. Wie stark war dieser im Schnitt bei dir (ohne Tropo)? Bei mir sinds ja doch noch 50-100km mehr inkl. den Ausläufern der Koralm.DX-Project-Graz hat geschrieben: ↑Mo 20. Jul 2020, 19:15 Gratulation - ich halte diesen Empfang, auch wenn er mich überrascht, durchaus für sehr realistisch...
Btw. Radio Kaj konnten wir z.b. nicht empfangen!
Langwelle haben wir nicht getestet. Für uns war "nur" UKW und DAB+ relevant.
Man darf aber Alpine Regionen nicht mit dem Flachland vergleichen. Auf 3m UKW Rundfunk sind dauerhafte Empfänge über 250-300km eine absolute Seltenheit. Auf 2m sind natürlich die Faktoren wieder andere. Weniger Bandbreite, die meisten QRGs sind praktisch leer, zum Teil auf sehr hohe ERP Leistungen (siehe 2m Contests) und klar, wenn man auf einem exponierten Berg steht und beide Stationen gute Antennen haben sind natürlich auch 600km oder mehr kein Problem.DH0GHU hat geschrieben: ↑Mo 20. Jul 2020, 21:45 Angesichts des getriebenen Antennenaufwands wundert es mich eher, dass es so wenige Empfänge >300 km gab
Dann war wohl schlicht 91,0 MHz besonders frei.
Nur mal so zum Vergleich: Mit ca. 4 kW ERP habe ich auf 145 MHz in Schmalband-FM auch Entfernungen um 400 km bei normalen Ausbreitungsbedingungen überbrückt. Rheinebene <> Norddeutsche Tiefebene sowie Niederlande. in SSB waren > 600 km damit kein Problem, wir hatten dann mal in FM getestet...
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Re: Bandscan Hemmaberg/Unterkärnten - mit einem ungeklärten Empfangsphänomen
Mit einer so guten Antenne sollten schon 250 km entfernte Stationen auch gehen.
Fading wird dann aber schon mehr.
Wie wurde beim erstellen des Scans vorgegangen ?
Antenne grob in verschiedene Richtungen aufgestellt und jeweils ein Scan ?
Da können schon paar Stationen übersehen werden...
Früher ging bei mir im Mühlviertel ein 20 Watt Sender aus 120 km Entfernung (Radio Steiermark auf 93,9 MHz stellenweise im Autoradio mit Stabantenne.
Mit 5 Elementantenne sogar mit RDS.
Wie sah es bei DAB aus ?
Geht da was richtung Gaisberg und Untersberg ?
In der Südoststeiermark auf paar Hügel hatte ich auf 5B , 10A , 11D , 6D , 12C ... am portablen Radio ein bis zwei blinkende Kästchen...
Vermutlich etwas angehobene Bedingungen wegen Hochnebel...
Fading wird dann aber schon mehr.
Wie wurde beim erstellen des Scans vorgegangen ?
Antenne grob in verschiedene Richtungen aufgestellt und jeweils ein Scan ?
Da können schon paar Stationen übersehen werden...
Früher ging bei mir im Mühlviertel ein 20 Watt Sender aus 120 km Entfernung (Radio Steiermark auf 93,9 MHz stellenweise im Autoradio mit Stabantenne.
Mit 5 Elementantenne sogar mit RDS.
Wie sah es bei DAB aus ?
Geht da was richtung Gaisberg und Untersberg ?
In der Südoststeiermark auf paar Hügel hatte ich auf 5B , 10A , 11D , 6D , 12C ... am portablen Radio ein bis zwei blinkende Kästchen...
Vermutlich etwas angehobene Bedingungen wegen Hochnebel...
Re: Bandscan Hemmaberg/Unterkärnten - mit einem ungeklärten Empfangsphänomen
Ich kann nur auf den Bandscan verweisen, welcher auf der ersten Seite verlinkt ist. Ebenso auf meine Langzeitbeobachtung seit 2009 aus Gösselsdorf.
Nochmals, die Alpen sind, was Reichweite betrifft nicht zu unterschätzen. Ebenso werden im Bandscan keine Flugzeugscatter berücksichtigt.
Natürlich wurde seperat in verschiedene Richtung gescannt, Horizontal und Vertikal. Wirklich freie Sicht hatte man nach Osten, Westen und Nordwest. Der Rest war durch Berge abgeschottet. Durch die spezielle Lage ließen sich auch die Ortssender gut "bändigen" und tlw. diese QRGs sogar doppelt(!) nutzen.
DAB waren keine Highlights dabei, die üblichen Verdächtigen: 5D, 8A, 9C, 10D, 11C und ein Kästchen flackernd bei 5C und 11D Richtung NW.
Nochmals, die Alpen sind, was Reichweite betrifft nicht zu unterschätzen. Ebenso werden im Bandscan keine Flugzeugscatter berücksichtigt.
Natürlich wurde seperat in verschiedene Richtung gescannt, Horizontal und Vertikal. Wirklich freie Sicht hatte man nach Osten, Westen und Nordwest. Der Rest war durch Berge abgeschottet. Durch die spezielle Lage ließen sich auch die Ortssender gut "bändigen" und tlw. diese QRGs sogar doppelt(!) nutzen.
DAB waren keine Highlights dabei, die üblichen Verdächtigen: 5D, 8A, 9C, 10D, 11C und ein Kästchen flackernd bei 5C und 11D Richtung NW.
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Re: Bandscan Hemmaberg/Unterkärnten - mit einem ungeklärten Empfangsphänomen
> Da können schon paar Stationen übersehen werden...
Nachdem wir zu zweit waren, kannst du uns glauben, dass wir alles überprüft haben, was wir vorhatten. Vier Augen sehen mehr als zwei.
Die AM-Bänder sind an diesem Tag weder für mich noch für MPDX interessant, das könnten wir auch unten machen und hätten nicht solch einen Aufwand betrieben. Die Zeit spielte auch keine große Rolle.
Und neben unseren 4 Augen hätte auch die automatische Bandscanerstellung des Raspberry etwas geloggt, das wir sonst übersehen hätten. Das Gegenteil war der Fall, unsere Ohren und Augen haben mehr geloggt als der RPI. Liegt aber an den ausgezeichneten Eigenschaften des Sony Tuners.
Nachdem wir zu zweit waren, kannst du uns glauben, dass wir alles überprüft haben, was wir vorhatten. Vier Augen sehen mehr als zwei.
Die AM-Bänder sind an diesem Tag weder für mich noch für MPDX interessant, das könnten wir auch unten machen und hätten nicht solch einen Aufwand betrieben. Die Zeit spielte auch keine große Rolle.
Und neben unseren 4 Augen hätte auch die automatische Bandscanerstellung des Raspberry etwas geloggt, das wir sonst übersehen hätten. Das Gegenteil war der Fall, unsere Ohren und Augen haben mehr geloggt als der RPI. Liegt aber an den ausgezeichneten Eigenschaften des Sony Tuners.
Re: Bandscan Hemmaberg/Unterkärnten - mit einem ungeklärten Empfangsphänomen
Auf YouTube gibt's einen Bandscan aus München, wo auch jemand einen gleichwertigen Sony-Empfänger und eine Körner 9.2 benutzt: https://www.youtube.com/watch?v=wHfjo6kT3Vw
Ganz am Ende des Videos ist da auch so ein erstaunlicher Empfang: 107,8 MR1 Kossuth Radio aus Budapest (554km)!
Ich würde sagen, die Kombination aus Empfänger und Antenne ist einfach unglaublich gut.
Ganz am Ende des Videos ist da auch so ein erstaunlicher Empfang: 107,8 MR1 Kossuth Radio aus Budapest (554km)!
Ich würde sagen, die Kombination aus Empfänger und Antenne ist einfach unglaublich gut.
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Re: Bandscan Hemmaberg/Unterkärnten - mit einem ungeklärten Empfangsphänomen
Die Entfernung oder der Standort kann irgendwie nicht stimmen. Ich bin München - Budapest oft mit dem Auto gefahren, und habe mindestens 650 km zurückgelegt, nicht 554 km. Selbst wenn es Luftlinie wäre geht das nicht.Cha hat geschrieben: ↑So 26. Jul 2020, 15:12 Auf YouTube gibt's einen Bandscan aus München, wo auch jemand einen gleichwertigen Sony-Empfänger und eine Körner 9.2 benutzt: https://www.youtube.com/watch?v=wHfjo6kT3Vw
Ganz am Ende des Videos ist da auch so ein erstaunlicher Empfang: 107,8 MR1 Kossuth Radio aus Budapest (554km)!
Ich würde sagen, die Kombination aus Empfänger und Antenne ist einfach unglaublich gut.
Dass die 107,8 noch in München durchkommt kann ich mir dennoch gut vorstellen, es ist in diesem Frequenzbereich ein verhältnismäßig starker Sender.
Was mich auch wundert, ist dass 89,9 aus Wien in München nicht besser ging. Radio Wien kann man in München manchmal noch empfangen, richtiges Equipment vorausgesetzt.
Re: Bandscan Hemmaberg/Unterkärnten - mit einem ungeklärten Empfangsphänomen
Die Internetseite Luftlinie.org gibt mir als Entfernung zwischen München und Budapest eine Strecke von 561 km aus. Die Fahrstrecke wird dort mit 655 km angegeben. Da ich hier nur einfach die beiden Städte und nicht die genauen Positionen von Sender und Empfänger eingegeben habe, komme ich nicht auf die exakten 554 km, aber ja schon ziemlich nahe an diesen Wert heran.
Re: Bandscan Hemmaberg/Unterkärnten - mit einem ungeklärten Empfangsphänomen
Ich kenne auch nicht den Standort des Empfängers. 100 km überraschen mich zwar, mag aber so stimmen. Vielleicht ist der Empfänger auch im Osten von München, dann kommt das alles schon hin.Dudelsack hat geschrieben: ↑So 26. Jul 2020, 16:56 Die Internetseite Luftlinie.org gibt mir als Entfernung zwischen München und Budapest eine Strecke von 561 km aus. Die Fahrstrecke wird dort mit 655 km angegeben. Da ich hier nur einfach die beiden Städte und nicht die genauen Positionen von Sender und Empfänger eingegeben habe, komme ich nicht auf die exakten 554 km, aber ja schon ziemlich nahe an diesen Wert heran.