raeuberhotzenplotz2 hat geschrieben: ↑Fr 10. Jan 2020, 19:21
Wenn die Programme immernoch eingespeist werden, wozu dann der Hohe Kasten?
Nur der Rechtssicherheit wegen? Wozu brauchen die dann den Sender noch? Ich denke da wird nichts mehr vom Hohen Kasten gesendet...
Herr schmeiss Hirn runter...
Also die SRG hat Inhalte, die nur für die Schweiz lizensiert sind (ähnlich ORF für AT), daher muss die SRG/ORF zumindest einen vertretbaren Aufwand treiben, daß dieses Signal nur im Lizenzgebiet empfangbar ist. Über SAT wird eben verschlüsselt, damit hat man den Auflagen der Lizenznehmern genüge getan.
Solange es DVB-T gab, konnten die KNB ausserhalb CH das auch mit einer vorhandenen SAT Karte einspeissen. Da konnte die SRG sagen "das wird halt empfangen an der Grenze" und das war rechtlich nicht zu beanstanden. Mit dem Wegfall von DVB-T ging dies eben nicht mehr und die grossen Player im Markt wollten es nicht auf einen Rechtsstreit ankommen lassen.
Lambert oder Bregenzerwald sind eben zu klein..
So und in Genf (für RTS1/RTS2) und Hoher Kasten (SRF1/SRF2) wird eben wieder ein DVB-T Signal erzeugt, was den Overspill herstellt. In CH muss man wohl die SRG/SSR nicht im Erlaubnis fragen, sofern das Signal 1:1 und unverschlüsselt und mit einer Genehmigung der Bakom ausgestrahlt wird.
Nun gibt es -wenn der Hohe Kasten wieder sendet- 2 Varianten:
- Abgriff DVB-T Hoher Kasten -> Umwandlung im Headset beim KNB
- Abgriff SAT -> Umwandlung im Headset beim KNB
Variante 2 ist nicht zulässig, da die Karte nur in CH und Südtirol verwendet werden darf, aber kaum nachweisbar.
GENAU aus diesem Grund wird mit minimnalem Aufwand der gemacht und in einer PM-Mitteilung stand auch, dass sich andere KNB an den Kosten beteiligen wollen.
Ich gehe davon auss, dass die SRG genau weiss, wo das Signal noch verbreitet wird, aber da der Sendestart mit dem Hohen Kasten wohl bevorsteht, lohnt sich da kein Gerichtsverfahren anzustossen, obwohl die SRG da sicher die Abschaltung durchsetzen könnte.
Ausserdem gäb es noch den Weg, das Signal von einem norrmalen Anschluss in CH abzugreifen (an der Grenze) und dieses per Richtfunk /Glasfaser zu übertragen. Das ist relativ einfach..
Wenn es in Vorarlberg zu empfangen ist, wird das auch an die Ecke Bregenz reichen und dort auf deutschem Boden könnten es die Stadtwerke zumindest pro-forma empfangen..
Das eine ist der rechtliche Rahmen, das andere die technischen Möglichkeiten. Nicht alles, was technisch einfach geht, ist zulässig.
In diesem Fall hat man einen Weg gefunden, die technische Lösung relativ preiswert zu legalisieren.
Im Raum Genf war von rund 95.000 Franken pro Jahr für 2 Sender die Rede, ich gehe davon aus, der Hohe Kasten sendet mit weniger Kapazität und die Kosten pro Jahr sind sicher weit unter 50.000 Euro, wenn sich das 2-3 KNB teilen, wären das Peanuts:-)