Bandscan von Linz, Achenkirch und Lenggries

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jkr 2
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Re: Bandscan von Linz, Achenkirch und Lenggries

Beitrag von jkr 2 »

Wikipedia s chfreibt zum Kitzbüheler Horn

https://de.wikipedia.org/wiki/Sender_Ki ... heler_Horn

Bauzeit 1967 bis 1969
Inbetriebnahme 12.12.1969

Und als Kuriosität erwähnenswert:
Vor Errichtung des Sendeturms betrieb Hans Hinterholzer (Elektro Hinterholzer, Kitzbühel) bereits jahrelang einen „Umsetzer“ mit den Österreich-Programmen. Widrigste Witterungsverhältnisse führten im Winter zu Ausfällen.
Stellt sich noch die Frage: Nur für TV oder auch für UKW?
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jkr 2
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Re: Bandscan von Linz, Achenkirch und Lenggries

Beitrag von jkr 2 »

MHM hat geschrieben: Mo 15. Aug 2022, 22:37 Gab es dann für Österreich Regional später einen Shift um 300 kHz auf 95,4 MHz? Die 95,7 ist mir gar kein Begriff...
Lt. Ersteintrag fürs Kitzbüheler Horn im WRTH 1971 startete Österreich Regional gleich auf 95,4. Also noch eine Abweichung zu Stockholm 1961. Reichlich mysteriös.
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helmi
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Re: Bandscan von Linz, Achenkirch und Lenggries

Beitrag von helmi »

Manager hat geschrieben: Mo 15. Aug 2022, 21:07 Dann stellt sich aber eine andere Frage: Warum ist Ö3 auf 101,8 - und nicht auf 99,9 - gestartet?

Bei Stockholm 61 wurden mit je 10 kW geplant: 95,7 / 97,5 / 99,9.
On air waren dann mit 5 kW: 95,7 Österreich Regional / 97,5 Österreich 1 / 101,8 Ö3.
Ich glaube, dass das eh 95,4 MHz heißen muss. Vor Stockholm 61 war dem Standort Kufstein nur die 99,9 mit 10 kW zugeteilt. Die 97,5 war vor Stockholm 61 noch dem Sender Zell am See (vermutl. Schmittenhöhe) mit 20 kW zugeteilt.

Und ja, ich denke, dass man sich wegen dem Gerloskögerl (Ö-Reg auf 100,1) für die 101,8 entschieden hat. Nicht ohne Grund. Das Kitzbüheler Horn hatte zumindest Ende der 70er noch eine sehr hohe Reichweite nach Westen. Das Band war dazu auch noch schön leer. Ich kann mich noch an einem Aufenthalt an der Raststätte Brennersee erinnern. Da kam Ö3 auf 101,8 noch ganz brauchbar durch. Es wird wohl an den Stubaier Alpen reflektiert sein.

Interessant ist in diesem Zusammenhang auch, dass der TV-Sender Hohe Salve schon einige Jahre vor dem Kitzbüheler Horn auf Sendung ging. Dann muss ja wohl der Patscherkofel direkt als Ballsender gedient haben, obwohl deutlich Gestein dazwischenliegt.
hit24_for_ever
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Re: Bandscan von Linz, Achenkirch und Lenggries

Beitrag von hit24_for_ever »

jkr 2 hat geschrieben: Di 16. Aug 2022, 02:19 Und als Kuriosität erwähnenswert:
Vor Errichtung des Sendeturms betrieb Hans Hinterholzer (Elektro Hinterholzer, Kitzbühel) bereits jahrelang einen „Umsetzer“ mit den Österreich-Programmen. Widrigste Witterungsverhältnisse führten im Winter zu Ausfällen.
Stellt sich noch die Frage: Nur für TV oder auch für UKW?
Ähnliches spielte sich in den 60ern/70ern auch im Lechtal ab.
Allerdings kann ich auch keine Frequenzen/Leistungen nennen, nur dass als Muttersender sehr wahrscheinlich der Pfänder gedient hat.
Manager
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Re: Bandscan von Linz, Achenkirch und Lenggries

Beitrag von Manager »

jkr 2 hat geschrieben: Di 16. Aug 2022, 02:42
MHM hat geschrieben: Mo 15. Aug 2022, 22:37 Gab es dann für Österreich Regional später einen Shift um 300 kHz auf 95,4 MHz? Die 95,7 ist mir gar kein Begriff...
Lt. Ersteintrag fürs Kitzbüheler Horn im WRTH 1971 startete Österreich Regional gleich auf 95,4. Also noch eine Abweichung zu Stockholm 1961. Reichlich mysteriös.
Äh, nein. Sorry, mein Fehler. Es war natürlich 95,4.

Stockholm 61 => 95,4 / 97,5 / 99,9
On air * => Österreich 1 97,5 / Österreich Regional 95,4 / Ö3 101,8

* Quelle: ORF Senderverzeichnis 1984
wasat
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Re: Bandscan von Linz, Achenkirch und Lenggries

Beitrag von wasat »

helmi hat geschrieben:...dass der TV-Sender Hohe Salve schon einige Jahre vor dem Kitzbüheler Horn auf Sendung ging. Dann muss ja wohl der Patscherkofel direkt als Ballsender gedient haben, obwohl deutlich Gestein dazwischenliegt.
Der einzige Berg, der direkt in der Sichtlinie steht, ist das Kellerjoch bei Schwaz, und das nur knapp. Es wird also funktioniert haben. Andere Störer gab es damals schließlich nicht.

Es gibt einige Standorte, von wo die Sichtverbindung zum Muttersender knapp ist, z.B. Lofer mit Ballempfang vom Gaisberg.
helmi
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Re: Bandscan von Linz, Achenkirch und Lenggries

Beitrag von helmi »

Der Ballempfang hat sicher noch gut funktioniert, vor allem über Band I.
Schau mal, da habe ich eine alte Ansichtskarte gefunden. (Leider ohne Jahreszahl)
Die Ballempfangsantennen im untersten Achtel des Masts orientieren sich jedenfalls in westl./südwestl. Richtung.
https://i.ebayimg.com/d/w1600/pict/3039 ... us-und.jpg
planetradio
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Re: Bandscan von Linz, Achenkirch und Lenggries

Beitrag von planetradio »

Ich war heute in Rosenheim.
War sehr überrascht, dass die 88,1 deutlich stärker war als die 99,0 von Ö 3
Habakukk
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Re: Bandscan von Linz, Achenkirch und Lenggries

Beitrag von Habakukk »

planetradio hat geschrieben: Di 7. Feb 2023, 19:35 Ich war heute in Rosenheim.
War sehr überrascht, dass die 88,1 deutlich stärker war als die 99,0 von Ö 3
Der Gaisberg geht in Rosenheim nicht ganz so gut rein, weil die Stadt relativ tief liegt (auf nur 450m, die Umgebung hat eher 550m).

Die Hohe Salve kann halt aus gut 1800m einigermaßen gut das Inntal entlang strahlen und kommt deshalb trotz relativ niedriger Leistung recht gut rein.

Es hängt aber von der genauen Position ab, welcher Standort besser geht.
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QTH: Nähe Chiemsee (Lkr. Rosenheim)
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