oe24 / Radio Austria: Zweites bundesweites Privatradio in Österreich startet

[andimik]

Ja schon, aber sag mir, wie oft technische Schwierigkeiten bei den UKW Sendern und wie oft diese bei DAB+-Sendern aufgetreten sind. Wir reden da offenbar von viel zu wenig Überwachungsmaßnahmen oder Backuplösungen bei UKW.

Wenn den Programmveranstaltern UKW wirklich wichtiger bzw. wichtig sein sollte, muss auch dementsprechend in das Netz investiert werden. Oder vielleicht den Serviceleister wechseln. Oder die Führungsetage. Oder Leute fragen, die Ahnung davon haben (im Forum gibt es einen Steirer, der das toll macht).

Ich bin NICHT vom Fach wie du, aber als Hörer fühlt man sich schon gepflanzt, wenn tagelang (oder länger) Ausfälle UKW zu verzeichnen sind, während das gleiche Programm auf DAB+ lupenrein spielt. Meine Freundin war jedes Mal froh, bei mir im Auto Radio Austria störungsfrei gehört zu haben, als bei ihr im Auto in Kärnten dauernd zwischen Wörthersee-Frequenz 107,1 und Villach 92,0 gewechselt wurde, auch wenn das damals zwei unterschiedliche Programme waren. Wer bitte tut sich das freiwillig an?

Das ist kein Pluspunkt von DAB+ sondern ein glatter Minuspunkt für UKW.

[Harry41]

Man muß aber auch unterscheiden ,die Rundfunksenderanlagen des ORFs sind qualitativ sicher Top aber bedeutend teurer in der Beschaffung,als die Sendeanlagen der Privatradios.Und das Gute an DAB+ sind nun mal schon die 72 Kbps die besser klingen als diese teuren ORF FM Sendeanlagen. Dadurch ist der Gegenwind aus den FM Kreisen auch verständlich.

[energy1031]

Ebenfalls muss man auch beachten, dass es nur eine Handvoll DAB+ Sender gibt, die im Griff zu halten ist doch etwas einfacher.

Stell dir vor es gäbe soviele DAB+ Sender wie UKW Sender, da würd das ganz anders aussehen. Bei DAB+ bringt Radio Austria ja nichtmal die Verkehrsdurchsage hin.

Und diese DAB+ Lobhudelei nervt wirklich schön langsam, ist in Österreich sowieso ein Rohrkrepierer.

[DX-Project-Graz]

Ich bin NICHT vom Fach wie du, aber als Hörer fühlt man sich schon gepflanzt, wenn tagelang (oder länger) Ausfälle UKW zu verzeichnen sind, während das gleiche Programm auf DAB+ lupenrein spielt. Meine Freundin war jedes Mal froh, bei mir im Auto Radio Austria störungsfrei gehört zu haben, als bei ihr im Auto in Kärnten dauernd zwischen Wörthersee-Frequenz 107,1 und Villach 92,0 gewechselt wurde, auch wenn das damals zwei unterschiedliche Programme waren. Wer bitte tut sich das freiwillig an?

Diesem Punkt muss ich übrigens absolut zustimmen. Diese Patzer dürfen einfach nicht passieren. Dieser Sprung auf die 89.7 über mehrere Tage ist eben auch nicht gerade hilfreich, die eh schon minimale Hörerschaft bei sich zu behalten. So viel Kritik muss sich ein Programm, das eine bundesweite Lizenz besitzt, gefallen lassen.

Am Rande bemerkt: Dasselbe beobachte ich übrigens auch bei einigen kroatischen Ketten, wie Otvoreni Radio, wo die 107.5 Mohokos gegen 104.4 Papuk ca. 5-10 Sekunden (!) abweicht, und in einem ziemlich großen Gebiet springen die beiden Frequenzen immer hin und her. Da interessiert es komischerweise auch niemanden, obwohl das schon mehrfach direkt von mir und anderen Personen den Verantwortlichen zugetragen wurde.


Ich bin auch neugierig, was nun mit so manchen zugeteilten aber nie in Betrieb genommenen Frequenzen passiert, die rein rechtlich eigentlich Radio Austria schon längst wieder entzogen und ggf. neu ausgeschrieben hätten werden müssen. Komisch, dass die RTR/KommAustria sich bei Radio Austria da so tolerant zeigt.

[Habakukk]

Diesem Punkt muss ich übrigens absolut zustimmen. Diese Patzer dürfen einfach nicht passieren. Dieser Sprung auf die 89.7 über mehrere Tage ist eben auch nicht gerade hilfreich, die eh schon minimale Hörerschaft bei sich zu behalten. So viel Kritik muss sich ein Programm, das eine bundesweite Lizenz besitzt, gefallen lassen.

Ich denke, jeder Anbieter bekommt das, was er bestellt hat. In den Vertragsbedingungen zwischen Radio Austria und dem Senderbetreiber sind solche Dinge sicherlich geregelt und daran orientiert sich dann auch der Preis, den der Netzbetrieb kosten darf. Die ORS ruft da sowieso schon ganz andere Tarife ab als die kleinen Betreiber. Wer dann aber stabileren Sendebetrieb mit Überwachung möchte, dürfte auch bei den kleinen Anbietern etwas tiefer in die Tasche langen müssen.

Nachdem Radio Austria nicht mal alle zugeteilten Frequenzen in Betrieb hat, bzw. tlw. Frequenzen gezielt monatelang außer Betrieb nimmt, um noch paar Euro einzusparen, dürften die sicherlich nicht das teuerste Paket bei den Sendebetreibern gebucht haben. Das Resultat sehen wir dann halt.

Ich bin auch neugierig, was nun mit so manchen zugeteilten aber nie in Betrieb genommenen Frequenzen passiert, die rein rechtlich eigentlich Radio Austria schon längst wieder entzogen und ggf. neu ausgeschrieben hätten werden müssen. Komisch, dass die RTR/KommAustria sich bei Radio Austria da so tolerant zeigt.

Die ist aber bei anderen ähnlich tolerant. Kronehit hat auch noch nicht alle Frequenzen ,die in der Corona-Zeit ausgeknipst wurden, wieder in Betrieb. Und manche zugeteilte Frequenz ist noch überhaupt nie in Betrieb gegangen (105.5 Vils, 102.5 Matrei, um nur zwei davon zu nennen).

Ich denke, es ist auch gar nicht Aufgabe der RTR/KommAustria, zu überwachen, ob jemand einen kontinuierlichen Sendebetrieb gewährleistet. Hier gilt: wo kein Kläger, da kein Richter. Meist ist es ja die Konkurrenz, die so etwas den Behörden meldet, worauf diese dann tätig werden und Frequenzen entziehen.

[Habakukk]

Die 102,5 Wiener Neustadt steht jetzt mit 0,3548kW im RTR-Frequenzbuch (ex 0,32kW).

Abgesehen davon, dass diese minimale Leistungserhöhung quasi völlig vernachlässigbar ist, könnte das aber darauf hindeuten, dass man vielleicht im Rahmen der 102,5-Gleichwelle nochmal etwas am Diagramm in Wiener Neustadt verändert hat. Mal sehen, ob dazu auch noch ein Bescheid auftaucht.

HIer ist der Bescheid:
https://www.rtr.at/files/staging/m_ent/ ... 23-017.pdf

HIer das Original:
https://www.rtr.at/files/staging/m_ent/ ... 18-029.pdf

Man hat also die Hauptstrahlrichtung von Ostnordost (75° mit breiter Keule von 340-170°) mehr nach Norden gedreht (25°, also von 340-70°) und deutlich schmäler gemacht. Nach Osten und v.a. Süden geht im geänderten Diagramm deutlich weniger raus. Vermutlich macht man das, weil sich in diesen Richtungen ja schon wieder weitere Gleichwellenstandorte befinden. Vielleicht kann/konnte man so gegenseitige Störungen im Gleichwellennetz etwas verringern.

Hier das ganze mal optisch;:

"ver_coordinated" ist das alte Diagramm
"ver_used" ist das neue Diagramm

[MHM]

So ist es, die 102,5 von Wiener Neustadt ging nach Süden einfach "zu gut" und hat dabei die 102,5 von Neunkirchen zerfleddert. Die rückwärtigen Strahlungsanteile müssen massiv reduziert werden, wohingegen die 102,5 von Aspang gar keine Probleme bereitet.

[andimik]

Für die lustigen Wiener liegt Villach in Tirol. Denn dort lautet der lokale PI-Code der 92.0 MHz nämlich AAE0.

Gerade zufällig entdeckt, da ich den Sender ja eh über DAB in viel besserer Qualität habe.

[Habakukk]

Für die lustigen Wiener liegt Villach in Tirol. Denn dort lautet der lokale PI-Code der 92.0 MHz nämlich AAE0.

Kommt denn dann auch Regionales für Tirol, oder stimmt zumindest das?

Gerade zufällig entdeckt, da ich den Sender ja eh über DAB in viel besserer Qualität habe.

Aber ohne die tolle regionale Werbung für Kärnten.

[andimik]

Das weiß ich nicht. Ich habe die Lautstärke auf 0 gemacht und nur RDS aufgenommen.

[Habakukk]

Gibt es eigentlich noch Pläne, die 106,7 von Antenne Salzburg in Zell am See rauf auf das Lechnereck zu verlagern, oder bleibt die jetzt unten in Bruck?

Die Reichweite aus Bruck ist ja wider Erwarten gar nicht so viel schlechter, weil der Sender halt schön zentral am Schnittpunkt der Talachsen steht.
Lediglich weiter talaufwärts merkt man dann schon, dass den Frequenzen aus Bruck der Dampf ausgeht, während das Lechnereck (v.a. die ORF-Frequenzen) noch recht gut geht.

Dadurch, dass bei der Antenne Salzburg ja im Gegensatz zu Radio Austria der Wildkogel oberhalb von Bramberg fehlt, wäre es natürlich nicht schlecht, wenigstens aus Richtung Zell am See noch etwas mehr Reichweite zu haben.
Schätze mal, ab Mittersil westwärts dürfte sich der Unterschied zwischen Bruck und Lechnereck leicht bemerkbar machen.

[andimik]

Mir ist aufgefallen, dass in Villach auf 92,0 MHz endlich auch dynamischer Radiotext gesendet wird.

Aber die 107,1 MHz am Wörthersee sendet wieder ein komplett anderes Programm. Peinlich.

Können Sie den Sender nicht einfach verkaufen, lieber Herr Fellner? Ihr Käufer macht dann endlich ein professionelles Produkt draus, ganz bestimmt!!

[MHM]

Die Frequenz 106,4 MHz von Radio Austria, welche für einige Zeit lang off air war, wurde nun wieder reaktiviert.

[Franz Brazda]

Die Frequenz 106,4 MHz von Radio Austria, welche für einige Zeit lang off air war, wurde nun wieder reaktiviert.

106,4 (0,47) Lienz / Hochstein ?

[MHM]

Ja, das ist die Frequenz vom Hochstein bei Lienz.