oe24 / Radio Austria: Zweites bundesweites Privatradio in Österreich startet

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Habakukk
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Re: oe24 / Radio Austria: Zweites bundesweites Privatradio in Österreich startet

Beitrag von Habakukk »

Kurze Infos vom Flurfunk:
- Die Frequenzen im Außerfern und in Vorarlberg wurden tatsächlich aufgrund einer Corona-Sparmaßnahme deaktiviert und sollen im Herbst zusammen mit der Gleichwelle 106,8 wieder on-air gehen.
- Am 31.7. werden die restlichen Antenne Tirol-Frequenzen zu Radio Austria gehen
- Kommende Woche findet ein Test der 102,5 in Eisenstadt statt (Gleichwelle zu Wien und Wiener Neustadt)
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Re: oe24 / Radio Austria: Zweites bundesweites Privatradio in Österreich startet

Beitrag von RADIO354 »

Vielen Dank.
Wenn die 106,8 Mhz ( Gleichwelle FK/ BZ ) on Air ist melde Ich mich wieder.
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Re: oe24 / Radio Austria: Zweites bundesweites Privatradio in Österreich startet

Beitrag von 102.1 »

Habakukk hat geschrieben: Fr 19. Jun 2020, 13:46 Kurze Infos vom Flurfunk:
- Die Frequenzen im Außerfern und in Vorarlberg wurden tatsächlich aufgrund einer Corona-Sparmaßnahme deaktiviert und sollen im Herbst zusammen mit der Gleichwelle 106,8 wieder on-air gehen.
- Am 31.7. werden die restlichen Antenne Tirol-Frequenzen zu Radio Austria gehen
- Kommende Woche findet ein Test der 102,5 in Eisenstadt statt (Gleichwelle zu Wien und Wiener Neustadt)
Ich frage mich warum es Flurfunk sein muss? Offenbar ist es wirklich zu viel verlangt dass Radio Austria auch ein verbindliches Datum kommuniziert und dies selbstständig tut. Am Ende muss man aber froh sein, irgendwelche Informationen zu bekommen.

Wegen einer Corona-Sparmaßnahme zwei Funzeln in Bregenz und Dornbirn vom Netz zu nehmen, ist auch nicht gerade vertrauenswürdig. Im Herbst ( ist wann exakt? Ich vermute, mal der 26. Oktober ) die Gleichwelle mit der 106,8 in Betrieb zu nehmen, ist zwar nett, aber solange die 101,8 in St. Anton fehlt, auch kein großer Gewinn, wenn man einen durchgehenden Empfang nach Tirol haben will.

Den Test mit der 102,5 in Eisenstadt halte ich für sinnvoll. Hier sollte sich aber Radio Austria auch bewusst sein, dass man auch im Raum Poysdorf u. Mistelbach nach einer Frequenz suchen sollte, - vielleicht auch eine Gleichwelle auf 102.5. Die 102.5 aus Wien hat gegen Norden hin ordentliche Einzüge.
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Re: oe24 / Radio Austria: Zweites bundesweites Privatradio in Österreich startet

Beitrag von Der DAB Freak Gabi »

Den ganzen Quatsch mit den Gleichwellen sollte man lieber lassen. Einfach eine andere Frequenz finden lassen, anstatt alles auf derselben Frequenz zuzufunzeln. Spart ungemein an Kosten. Keiner der Privaten in Wien in Niederösterreich sendet auf Gleichwellen mit den Sendern Kahlenberg und Wr. Neustadt. Das ist einfacher Hirnschmalz aus dem Hause Fellner den man nicht nachzuvollziehen braucht. Gleichwellen funktionieren auf UKW nur in besonderen Umständen.
Habakukk
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Re: oe24 / Radio Austria: Zweites bundesweites Privatradio in Österreich startet

Beitrag von Habakukk »

Und das weißt du woher? Welche Gleichwelle hast du auf UKW schon mal in der Praxis getestet, dass du zu diesem Urteil kommst?
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Re: oe24 / Radio Austria: Zweites bundesweites Privatradio in Österreich startet

Beitrag von 102.1 »

Der DAB Freak Gabi hat geschrieben: Sa 20. Jun 2020, 16:40 Den ganzen Quatsch mit den Gleichwellen sollte man lieber lassen. Einfach eine andere Frequenz finden lassen, anstatt alles auf derselben Frequenz zuzufunzeln. Spart ungemein an Kosten. Keiner der Privaten in Wien in Niederösterreich sendet auf Gleichwellen mit den Sendern Kahlenberg und Wr. Neustadt. Das ist einfacher Hirnschmalz aus dem Hause Fellner den man nicht nachzuvollziehen braucht. Gleichwellen funktionieren auf UKW nur in besonderen Umständen.
Ich vermute, dass die Gleichwelle mehrere Gründe hat.

Im Falle der 102.5 kann sich Fellner sicher sein, dass bei einer beschränkten Ausschreibung absolut kein anderer Bewerber zum Zug kommt. In Eisenstadt wird die 102.5 wohl kaum von der RTR an Radio Maria oder sonstigen Bewerber vergeben werden.

Im Falle dessen, dass Fellner die Gleichwellenfrequenz dennoch nicht in Betrieb nimmt, ist auch ein Entziehen dieser Frequenz seitens der RTR kaum ein Problem, da dort ja auch niemand Anderer senden kann und wird.

Auch scheint die Gleichwelle eine Lösung zu sein, in Situationen wo es kaum noch freie Frequenzen gibt.
Der DAB Freak Gabi
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Re: oe24 / Radio Austria: Zweites bundesweites Privatradio in Österreich startet

Beitrag von Der DAB Freak Gabi »

Habakukk hat geschrieben: Sa 20. Jun 2020, 18:00 Und das weißt du woher? Welche Gleichwelle hast du auf UKW schon mal in der Praxis getestet, dass du zu diesem Urteil kommst?
Weil es allgemein bekannt ist, dass Gleichwellen im übertriebenen Maß den Empfang mehr verschrechtern als verbessern. In dem Bereich, wo beide Sender aufeinander treffen, ist dann ein schöner Matsch zu hören wo ein einzelner Sender noch guten Empfang bringt. Das dürfte hier im Forum aber eigentlich nichts außergewöhnliches sein, schließlich sind hier erfahrene Rundfunkexperten.
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Re: oe24 / Radio Austria: Zweites bundesweites Privatradio in Österreich startet

Beitrag von andimik »

Die größte Gleichwelle ist Ö3 auf 87,9
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Re: oe24 / Radio Austria: Zweites bundesweites Privatradio in Österreich startet

Beitrag von planetradio »

Auf der a10 gehen die Standorte Spittal und Eben (Pongau) echt in eins über? Ohne einen anderen Standort dazwischen?
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Re: oe24 / Radio Austria: Zweites bundesweites Privatradio in Österreich startet

Beitrag von andimik »

Also wenn ich richtig liege, sind es drei Sendeanlagen und mindestens zwei Tunnels. Man kann auf der 87,9 bleiben.

Rennweg, Gmünd und Zederhaus haben aber eine andere Frequenz, das merkt nur einer mit RDS AF.
Habakukk
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Re: oe24 / Radio Austria: Zweites bundesweites Privatradio in Österreich startet

Beitrag von Habakukk »

Der DAB Freak Gabi hat geschrieben: Sa 20. Jun 2020, 21:02
Habakukk hat geschrieben: Sa 20. Jun 2020, 18:00 Und das weißt du woher? Welche Gleichwelle hast du auf UKW schon mal in der Praxis getestet, dass du zu diesem Urteil kommst?
Weil es allgemein bekannt ist, dass Gleichwellen im übertriebenen Maß den Empfang mehr verschrechtern als verbessern. In dem Bereich, wo beide Sender aufeinander treffen, ist dann ein schöner Matsch zu hören wo ein einzelner Sender noch guten Empfang bringt. Das dürfte hier im Forum aber eigentlich nichts außergewöhnliches sein, schließlich sind hier erfahrene Rundfunkexperten.
"Allgemein bekannt" ist eine Nicht-Aussage. Wo hattest DU SELBST schon konkrete Erfahrungen mit synchronisierten(!!!) Gleichwellen, dass du zu so einer abwertenden Aussage kommst, ohne die Verhältnisse vor Ort zu kennen?
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Der DAB Freak Gabi
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Re: oe24 / Radio Austria: Zweites bundesweites Privatradio in Österreich startet

Beitrag von Der DAB Freak Gabi »

Ich kenne einige Gleichwellen. Im Rhein-Main Gebiet zum Beispiel, die sind alle kompletter Mumpitz. Fast nirgends hat man da guten Empfang. Oder die Gleichwellen Paris-Beauvais. Da ist spätestens wenn man in den Empfangsbereich des Senders Beauvais kommt nur noch Matsch zu hören. Aber die Sender aus Paris die dort keine Gleichwelle haben gehen dort noch perfekt. Mit allgemein bekannt meinte ich eigentlich nur, dass es hier und in vielen Nachbarforen schon unzählige Diskussionen dazu gab und das Ergebnis immer eher negativ ausfiel. Such gerne mal nach UKW Gleichwelle, da wirst du einiges an Argumenten dagegen finden.
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Re: oe24 / Radio Austria: Zweites bundesweites Privatradio in Österreich startet

Beitrag von 102.1 »

Ich denke, die Gleichwellen machen sicher leichter einen Sinn, im alpinen Raum, wo man mit kleineren Funzeln auch noch leichter etwas erreichen kann. Oder auch im Falle der Versorgung von Tunneln. Was Ö3 hier macht, ist weder sinnlos, noch ungewöhnlich.

Bei Radio Austria ist das Problem halt relativ spezifisch und tiefliegend. Gute Frequenzen gibt es kaum noch, und Radio Austria bzw. Fellner ist leider auch dafür bekannt, dass selbst zugeteilte Frequenzen so lange nicht in Betrieb gehen, bis die RTR sie auch wieder entzieht. Oder eben, wie im Falle Dornbirn und Bregenz temporär als Sparmassnahme einfach abgedreht werden.

Bei der 102.5 sehe ich oft auch noch weitere Probleme. Die Frequenz hatte zu Antenne Wien Zeiten eine weitaus bessere Reichweite, besonders nach Nord-Ost. Irgendwann, etwa vor 5 bis 7 Jahren, haben sie dort Einzüge bekommen. Exakte Gründe kenne ich nicht, ich vermute aber die 102,4 in Brno, obwohl sogar diese Frequenz später koordiniert wurde.

Dass im Falle von Wiener Neustadt keine andere Frequenz als die 102.5 zu finden sei verwundert mich dennoch etwas, gleichsam in Eisenstadt. In der Ebene halte ich die Gleichwelle auch nicht für die beste Lösung und das Resultat ähnlich wie im Rhein-Main gebiet oder in Paris. Nur aus Mangel an Frequenzen gehts halt nicht anders. Zumindest "Pfuscht" Fellner bei einer solchen Gleichwelle niemand ins Handwerk, weder die RTR wenn er irgendwann einmal die Frequenz länger abdreht, noch die Vergabe, denn Radio Maria oder ein anderer Bewerber wird sich wohl nicht für die 102.5 in Wiener Neustadt oder in Eisenstadt interessieren.

Warum man bei Radio Austria aus Kostengründen gerade Bregenz und Dornbirn vom Sendernetz genommen hat ist mir auch nicht klar. Da hätte ich eher Wiener Neustadt abgeschalten.
Winfried Haug
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Re: oe24 / Radio Austria: Zweites bundesweites Privatradio in Österreich startet

Beitrag von Winfried Haug »

Der DAB Freak Gabi hat geschrieben: So 21. Jun 2020, 10:53 Ich kenne einige Gleichwellen. Im Rhein-Main Gebiet zum Beispiel, die sind alle kompletter Mumpitz. Fast nirgends hat man da guten Empfang. Oder die Gleichwellen Paris-Beauvais. Da ist spätestens wenn man in den Empfangsbereich des Senders Beauvais kommt nur noch Matsch zu hören. Aber die Sender aus Paris die dort keine Gleichwelle haben gehen dort noch perfekt. Mit allgemein bekannt meinte ich eigentlich nur, dass es hier und in vielen Nachbarforen schon unzählige Diskussionen dazu gab und das Ergebnis immer eher negativ ausfiel. Such gerne mal nach UKW Gleichwelle, da wirst du einiges an Argumenten dagegen finden.
Allgemein bekannt = du weisst es von 3. oder 4. Quelle und hast keine fundierte Ahnung vom Thema. Da ich die Gegebenheite hier nicht kenne, halte ich mich zum Thema zurück. Wenn du einen wirklichen Fachmann zu diesem Thema suchst, dann google mal nach Markus Ruoss, ex- Cheftechniker Radio 24, spöter Chef von Radio Sunshine. Der hat das Thema Gleichwelle perfektioniert für die Hauptfrequenz 88,0 von Radio Sunshine.
https://fmscan.org/net.php?r=f&m=m&itu= ... o+Sunshine

Die Behauptung, Gleichwelle ist Mist und funktioniert nicht, ist falsch, es kommt aber auf die Implementierung an. Der initiale Aufwand ist nicht zu unterschätzen und davon hängt der Erfolg ab. Markus Ruoss war absoluter Profi und hat ewig rumgetüftelt.

Unabhängig wundert mich der Einsatz der Runde hier über ein relativ unbeutenden Hitdudler. Man hat echt den Eindruck, als ob dieser Sender eine größere Rolle spielt, als er sollte. Hier wird mit minimalem Einsatz versucht, ein Radio zu veranstalten, wohlwissend, dass man OE3 und Kronehit niemals nur annähernd erreichen wird.
102.1
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Re: oe24 / Radio Austria: Zweites bundesweites Privatradio in Österreich startet

Beitrag von 102.1 »

Winfried Haug hat geschrieben: So 21. Jun 2020, 11:29
Unabhängig wundert mich der Einsatz der Runde hier über ein relativ unbeutenden Hitdudler. Man hat echt den Eindruck, als ob dieser Sender eine größere Rolle spielt, als er sollte. Hier wird mit minimalem Einsatz versucht, ein Radio zu veranstalten, wohlwissend, dass man OE3 und Kronehit niemals nur annähernd erreichen wird.
Ich denke, auf Grund von Vielfalts- oder generellen Funkinteresse hätte jeder gerne ein zweites bundesweites Radio in Österreich. Es ist auch der Frust an einer Kombination von Aussichtslosigkeit und der geballten Inkompetenz des Betreibers bis hin zur mangelnden politischen Unterstützung ( ohne der wirds sicher nicht gehen wird), welches die Leute hier zum Posten motiviert.

Ich kann mich aber erinnern von Anfang an geschrieben zu haben, dass Radio Austria niemals weder als zweites bundesweites Radio in Österreich senden wird, - bundesweit so wie wir das von Ö3 und Kronehit her kennen, noch wird Fellner jemals "logischerweise der Dritte" sein. Nur mit etwas Glück und Rückenwind wird Radio Austria marginal mehr Hörer hinbekommen, als Radio Maria.

Hinzu kommt noch, dass Fellner nicht gerade der Kompetenteste im Radio ist, in Österreich für eine gleichnamige Zeitung bekannt ist die mehrheitlich nur milde belächelt wird. Am Ende glaubt Fellner einfach Niemand mehr, und als Projekt Radio Austria sehe ich eher verloren. Mit grosser Wahrscheinlichkeit wird er wieder einen Relaunch versuchen, dessen "Erfolg" genauso sein wird wie bisherige Relaunches......

Besser wäre vermutlich, man würde zweite die bundesweite Lizenz in landesweite Sender bzw. bessere Stadtradios umbauen und am Besten wäre es, hätte man den Fellner niemals ans Radio-Geschäft gelassen. Er versteht davon einfach nichts, und alles was er im Radio anfasst, ist ein großer Misserfolg vom ersten Tag an und hat dies immer wieder in der Vergangenheit unter Beweis gestellt.
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