Bisamberger Sender

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derleser

Bisamberger Sender

Beitrag von derleser »

hallo leute!

bin verzweiffelt auf der suche nach informationen über die sendewellen des bisamberger senders und deren auswirkung auf die gesundheit!

freue mich für jede brauchbare information

vielen dank und einen schönen tag!
delfi

Re: Bisamberger Sender

Beitrag von delfi »

Frag lieber mal, wie viele Leute schon am Kahlenberg elendiglich verstrahlt wurden und umgekommen sind.
andimik

Re: Bisamberger Sender

Beitrag von andimik »

@ delfi

Der Kahlenberg sendet aber mit anderen Leistungen in ganz anderen Bändern (UKW und TV), der Bisamberg DAB und MW. Das kann man nicht vergleichen.

delfi

Re: Bisamberger Sender

Beitrag von delfi »

@Andreas Mikula

Ich wollte damit nur ansprechen, dass sich viele Leute nur aufgrund von Einbildungen diverse leiden haben.

Andererseits, warum sollten heute mit 60 kW gesundheitliche Schäden auftreten? Wie von da oben noch mit 600 kW gesendet wurde, hat sich auch keiner aufgeregt - oder?
Wasat

Re: Bisamberger Sender

Beitrag von Wasat »

Überdies steigt mit der Frequenz die "biologische Wirksamkeit". Immerhin wird beim Arzt auch mit KW (27 MHz) oder UKW (433 MHz) bestrahlt, wenn die Gelenke schmerzen oder die Oma Rheuma hat. Allerdings stehen in anderen Ländern viele TV-Sender inmitten der Städte und strahlen in den USA z.B. mit bis zu 5000 kW ihr Signal ab. In Europa liegt die effektive Strahlungsleistung von TV-Sendern selten über 1000 kW. Von den starken TV-Sendern hat sich aber bisher komischerweise noch kaum jemand in der Gesundheit beeinträchtig gefühlt.

AM-Signale im MW-Bereich dürften noch viel harmloser sein. Hier gibt es auch abertausende MW-Sender weltweit, welche inmitten von Siedlungsgebieten stehen. Manche senden schon seit 80 Jahren ununterbrochen. Nur bei ganz wenigen Sendern gibt es Probleme, die dafür umso ärger sind. Am schlimmsten dürfte es in Beromünster in der Schweiz sein. Der dortige MW-Sender besteht zwar auch schon sehr lange, doch seit 20 Jahren geben die Kühe angeblich keine Milch mehr und Leute, die oft mehrere Kilometer entfernt leben, haben durch den Sender Migräne und Schlafströrungen. Der Sender wird daher 2007 stillgelegt.

Warum es beim Sender Sottens - ebenfalls Schweiz - diese Probleme trotz gleicher Sendeleistung und Umgebungssituation nicht gibt, macht die Sache doch sehr suspekt. Vielleicht sind französisch sprechende Menschen gegenüber Funkwellen unempfindlicher? Immerhin wird auch das Dorf Berviller-en-Moselle seit 1955 vom Sender Felsberg auf 183 kHz ununterbrochen mit bis zu 3500 kW bestrahlt, ohne dass es jemanden geschadet hätte.
delfi

Re: Bisamberger Sender

Beitrag von delfi »

@Wasat

Du hast den Nagel an den Kopf getroffen!
Stimmt schon... wohnt jemand direkt neben einem 500 kW UHF-Sender, macht das nichts. Hat er in der Nähe einen kleinen Handymasten - dann muss er sich e schon einen Sarg bestellen.

Ein Telekom-Mitarbeiter hat mir mal nettes erzählt. Da steht ein GSM-Mast seit vielen Jahren in der Nähe einer Siedlung. Die Leute kümmerte es nicht und es ging ihnen bestens. Wie sie aber draufgekommen sind, dass es sich um einen Handymast handelte, wurden plötzlich alle über Nacht schwerkrank.
Das hat mit Einbildung siiiiiiiiiiiicher niiiiiiiiiiiiiichts zu tun.... ooooooooder???????
andimik

Re: Bisamberger Sender

Beitrag von andimik »

GSM darf man nicht mit UKW/TV/DAB/AM vergleichen, weil es GSM noch nicht so lange gibt, um sicher nachzuweisen, ob die Strahlen schädlich sind oder nicht.

delfi

Re: Bisamberger Sender

Beitrag von delfi »

Man darf aber auch wenige Watt nicht mit vielen Kilowatt vergleichen!!!
Wasat

Re: Bisamberger Sender

Beitrag von Wasat »

Ein anderes Beispiel:
Auf einem Haus in einer Stadt wurde eine Mobilfunkanlage installiert. Bald bekamen die Leute Kopfweh und andere Störungen. Schuld war natürlich die Mobilfunkanlage. Rätselhaft war an der Sache, dass nur die Antennen montiert waren, aber noch keine Sendetechnik installiert war. Somit gab es gar keine störenden Funkwellen.

Ich habe übrigens 200 m entfernt GSM-Sendeanlagen von 3 Betreibern, und zwar der Leistungskategorie hoch bis mittel. In letzter Zeit wurde zudem für UMTS (1900 MHz) ordentlich aufgerüstet. Ich kenne niemanden hier in der Gegend mit gesundheitliche Problemen deswegen. Allerdings sind die Leute bei uns auch durch ein anderes Problem, nämlich den Autobahnlärm, abgelenkt. An mögliche Schäden durch Mobilfunkwellen denkt daher wohl niemand.
Rolf, der Frequenzenfänger

Re: Bisamberger Sender

Beitrag von Rolf, der Frequenzenfänger »

> Rätselhaft war an der Sache, dass nur die Antennen montiert waren, aber noch keine Sendetechnik installiert war. Somit gab es gar keine störenden Funkwellen.

Ja, dafür gibt's unzählige Beispiele. Der durch die Medien lange Zeit geförderte psychosomatische Faktor spielt da eine entscheidende Rolle. Schon komisch: die pseudo-wissenschaftlichen Magazine in den Privatsendern greifen das Thema nicht mehr so oft auf, seit sich das Verdummungsfernsehen an Klingeltonreklame eine goldene Nase verdient. Denn wer sägt schon gerne am eigenen Ast?
102.1

Re: Bisamberger Sender

Beitrag von 102.1 »

Die ganze Thematik hat sicherlich ihre Richtigkeit. Wir sollten aber die Sache naturwissenschaftlich beleuchten. Es ist in der Physik bekannt, dass die Strahlung exponentiell abnimmt, je weiter man sich von dem Sender entfernt.

Ob verschiedene Menschen unterschiedlich empfinden bzw. Beschwerden haben, steht auf einem anderen Blatt.
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