Liebe Österreicher ich wünsche Euch, dass es in Eurem Land mit der DAB+ Verbreitung vorwärts geht, auch wenn der
ORF auf der Bremse steht.
Denn DAB+ ist toll. Seit ich in meinem neuen Auto einen DAB+ Radio habe, höre ich praktisch nur noch DAB+. Auch zuhause habe ich aufgerüstet. OK, hier in der Schweiz ist es relativ einfach, weil die Abdeckung praktisch 100% ist. Ich kann verschiedene CH-Radiosender wie etwa SWISS-Pop+ vom Trentino übers Süd Tirol bis nach Hause hören. Bis weit in den Schwarzwald oder ins Allgäu. Hier in Schaffhausen kann ich weit über 100 DAB+ Sender hören. Ein grosses Problem für einen älteren DAB+ Radio der bei >100 Stationen einen Speicherüberlauf hat.
In der Schweiz soll ab 2024 auf UKW/FM Funkstille sein. Dann wird in der Schweiz UKW abgestellt. Vielleicht schon früher im Juli 2022.
Darf ich swissinfo.ch zitieren:
UKW noch am meisten genutzt
Die Umstellung von UKW auf DAB+ betrifft alle Radiohörenden. Auch Autofahrer, die mit älteren Modellen unterwegs sind, müssen umrüsten. Laut "Sonntagszeitung" ist UKW insgesamt mit einem Anteil von 36 Prozent immer noch die meistgenutzte Radioempfangstechnologie in der Schweiz.
Ungewiss und umstritten ist der Einfluss der technologischen Umstellung auf die Hörerzahlen der Radios. In Norwegen sind die Zahlen gemäss dem Sonntagsblatt nach der Abschaltung der UKW-Sender innert Jahresfrist um 20 Prozent eingebrochen.
Mehr Zeit für Privatsender
Falls die Branche übereinkommt, die UKW-Sender bereits auf Ende Juli 2022 für immer abzustellen, sollen die Privatsender sechs Monate mehr Zeit erhalten als die SRG für die Umstellung auf die digitale Verbreitung mit DAB+, also bis Ende Januar 2023. Die Schweiz wäre nach Norwegen das zweite Land, das die analoge UKW-Verbreitung von Radioprogrammen abschafft.
DAB+ hat gegenüber UKW Vorteile: es bietet eine wesentlich grössere Vielfalt an Programmen und grössere Versorgungsgebiete. Die Tonqualität ist besser und der Empfang klarer. Über eine DAB+-Plattform können gleichzeitig 18 Programme verbreitet werden. Und die SRG spart mit der Abschaltung der UKW-Sender jedes Jahr rund 15 Millionen Franken ein.
Heute betreibt die SRG je eine Plattform in den vier Landesteilen. Sendernetze für private Radioprogramme finden sich zudem in der Deutschschweiz und in der Romandie.
Hier noch die aktuelle Empfangskarte Österreich:
https://dabplus.at/empfang/
und Schweiz:
https://www.broadcast.ch/empfangsgebiet-dab/
Eine Interessante Meldung habe ich gerade hier gelesen – da stehen auch aktuelle Infos über Österreich drin:
https://www.dabplus.de/2020/02/20/dab-i ... erblick-2/
Österreich
In Österreich ist ein nationaler Multiplex gestartet, in dem aktuell zehn private Radioprogramme verbreitet werden. In Wien gibt es einen regionalen Mux mit zwölf Programmen. Bis Ende 2021 sollen zunächst die Landeshauptstädte und wichtige Verkehrswege versorgt werden, bei einer geplanten Gesamtabdeckung von rund 85 Prozent der österreichischen Bevölkerung. Zudem sind weitere regionale Multiplexe in Großstädten wie Linz oder Graz in Planung.
Schweiz
DAB+ ist erstmals meistgehörter Verbreitungsweg für den Hörfunk in der Schweiz. Das geht aus dem aktuellen vom Bundesamt für Kommunikation (BAKOM) und der Arbeitsgruppe Digitale Migration in Auftrag gegebenen Halbjahresbericht hervor.
Demnach nutzen
37 Prozent der 2.800 befragten Radiohörer
DAB+. Somit ist die Radio-Technologie zum ersten Mal seit Beginn der Erhebungen 2015 der „meist genutzte Verbreitungsweg“.
UKW fiel mit 32 Prozent auf den zweiten Rang zurück, dicht gefolgt von Internetradio mit 31 Prozent. Fast sieben von zehn Schweizern nutzen vorrangig digitale Verbreitungswege, um darüber Radio zu hören. Durch einen weiteren überregionalen Multiplex wird sich die Programmvielfalt in der Deutschschweiz um bis zu 16 Hörfunkprogramme erhöhen. Heute sind in der Schweiz mehr als 140 Sender über DAB+ zu empfangen.
Böse Mäuler wünschen DAB+ ins Pfefferland, behaupten DAB+ sei tot. Das glaube ich nicht. Auch in Deutschland und Österreich wird sich DAB+ durchsetzen.