Re: DAB/DAB+ in Österreich
Verfasst: Do 13. Jun 2019, 11:05
Die Situation ist in Deutschland schon schwierig, in Österreich noch schwieriger. Ich denke, dass sich in Österreich DAB+ in der Mehrheit der Bevölkerung leider kaum etablieren wird, und wenn als Standard akzeptiert, dann nur deswegen, weil es andere EU Staaten bereits schon länger machen. Alleine der von Dir angesprochene fehlende Österreich-Bezug zeigt, wie gross der Fokus wirklich ist.andimik hat geschrieben: ↑Di 11. Jun 2019, 12:44 Ich bin am Wochenende in der Steiermark gewesen und war froh, dort slowenisches DAB zu empfangen. Nicht wegen der Technik oder wegen des Empfangs, sondern wegen des - für mich - enttäuschenden Programmangebots auf DAB+ Austria. Wenn man nicht einen Werbespot von Lagerhaus oder von Möbelix hört, fehlt mir - ehrlich gesagt - der Österreichbezug. Es klingt alles zu bundesdeutsch (oder zu neu-wienerisch).
Alle (bis auf Klassik und die beiden Religionssender) spielen so ziemlich das Gleiche und kopieren mehr oder weniger Ö3. Vielfalt stelle ich mir anders vor. Ich finde, nicht einmal Arabella Relax hebt sich von den anderen ab, auch wenn sich es ansatzweise so anhört. Aber bei Rap-Musik kann von Relaxen keine Rede sein.
Die 80 kBit von Technikum ONE klingen wirklich besser als der Rest.
Ich werde mir noch die Aufnahmen des gesamten Muxes analysieren, aber Arabella Relax scheint zeitweise, kurze (störende) Dropouts zu haben. Lustigerweise traten die für mich erstmals in einem Spot über DAB auf
Daher hoffe ich, dass bis Ende 2020 der DAB+ Austria Mux voll wird, und dass es wenigstens ein Programm gibt, das Lieder in meiner Muttersprache spielt.
Erfreulich das slowenische DAB: Musik für alle, speziell die 80er von Radio Ekspres sind eine Empfehlung. Sollte ich mal DAB Italia empfangen können, wird KC3 mein Lieblingssender.
Bayern ist auch das Vorzeige-Land in Sachen DAB+ in Deutschland. Die Schweiz hat es auch sehr gut hinbekommen, das DAB+ betrifft.Zwölf hat geschrieben: ↑Do 13. Jun 2019, 20:34 In Bayern gibt es Schlager, Volksmusik, elektronische Musik, ein Kinderradio, regional teils noch etwas Jazz. Also eine gewisse Vielfalt gibt es schon, auch wenn noch nicht alle Geschmäcker abgedeckt sind.
Die Programmauswahl im Austria-Mux ist hingegen schon wirklich etwas mau. Dass die deutschen Programme in der Anfangsphase von DAB+ auf eine teure Austria-Redaktion verzichten ist nachvollziehbar, aber trotzdem schade. Es ist halt ein Privatsendermux, bei denen jeder aufs Geld schaut und das anbietet von dem er sich am schnellsten Kostendeckung verspricht. Für kleine innovative Stationen aus Österreich ist der Austria-Mux wahrscheinlich zu teuer - vlt. kommen die dann irgendwann über die Lokalmuxe.
Wobei der Bundesmux und jetzt dann vlt. bald ein 2. BuMux in Deutschland schon auch zur Attraktivität beitragen. In der Anfangsphase waren es, zumindest in den mir bekannten Ländern, aber immer die öffentlich-rechtlichen Anstalten die als Zugpferde auftraten. Dass es in Österreich jetzt eine Hand voll Privatsender ganz ohne öffentlich-rechtliche Beteiligung angeht ist eine Leistung, die man nicht unterschätzen sollte. Was vlt. fehlt sind zentrale produzierte Austria-Nachrichten, die jeder Radiosender buchen kann. Die BLM hat sowas in der Art für die bayerischen Lokalsender organisiert. Der Vorteil wäre, dass Programme aus Deutschland ihre Programme mit wenig Aufwand "verösterreichern" könnten; Die Produktionskosten könnte dann vom Gesamten Sendegebiet (Deu+Aut) getragen werden, sodass nur noch die technischen Kosten und Rechte-Kosten zwingend in Österreich erwirtschaftet werden müssten. Das wäre denke ich sowohl für die Hörer als auch die Programmanbieter ein Anreiz.102.1 hat geschrieben: ↑Do 13. Jun 2019, 21:23Bayern ist auch das Vorzeige-Land in Sachen DAB+ in Deutschland. Die Schweiz hat es auch sehr gut hinbekommen, das DAB+ betrifft.Zwölf hat geschrieben: ↑Do 13. Jun 2019, 20:34 In Bayern gibt es Schlager, Volksmusik, elektronische Musik, ein Kinderradio, regional teils noch etwas Jazz. Also eine gewisse Vielfalt gibt es schon, auch wenn noch nicht alle Geschmäcker abgedeckt sind.
Die Programmauswahl im Austria-Mux ist hingegen schon wirklich etwas mau. Dass die deutschen Programme in der Anfangsphase von DAB+ auf eine teure Austria-Redaktion verzichten ist nachvollziehbar, aber trotzdem schade. Es ist halt ein Privatsendermux, bei denen jeder aufs Geld schaut und das anbietet von dem er sich am schnellsten Kostendeckung verspricht. Für kleine innovative Stationen aus Österreich ist der Austria-Mux wahrscheinlich zu teuer - vlt. kommen die dann irgendwann über die Lokalmuxe.
Und wie ist das Radio? Hat es einen guten Empfang?Reinhard Macho hat geschrieben: ↑Sa 15. Jun 2019, 17:19 Heute habe ich mein Neues DAB+ Radiogerät das Techniradio 3 das ich auf Radio Technikum ONE Gewonnen habe Bekommen.
Ich kann euch berichten, dass von Hieflau kommend Richtung Eisenerz der 6D (Lichtenberg) auch noch teilweise spielt (8A dort fast nicht). Knapp vor Eisenerz ist dann aber praktisch Schluss, das Signal ist zu kaputt, die Feldstärke würde noch reichen, aber die Fehlerkorrektur kann das leider nicht mehr ausgleichen. Auf dieser Eisenstraße B115 ist der 8A erst ab Eisenerz (Stadteinfahrt) hörbar, dann ab dem Präbichl perfekt, bis auf die kurze Unterflurtrasse (oder ist das eine Lawinenverbauung???) Traboch, in dieser spielt der 8A gerade nicht mehr, aber lustigerweise der 5D).
Auf der B 15 von Neufahrn i.Nb. nach Rosenheim geht Linz 6D auf dem Unsbacher Berg nördlich von Essenbach und dann zwischen Landshut und Taufkirchen mit Ausnahme von Talsenken. Taufkirchen-Dorfen geht kaum noch, obwohl geographisch näher.Radiopirat hat geschrieben: ↑Do 20. Jun 2019, 11:22 Wer empfängt IN BAYERN welchen DAB Austria Bundesmux Kanal?
Wie weit geht der 5B vom Pfänder nach Bayern? Ist das nicht ein Problem wegen 5C D Bundesmux?
Wie weit geht der 6D von Linz nach Bayern?