oe24 / Radio Austria: Zweites bundesweites Privatradio in Österreich startet

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UK-DX
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Re: oe24 / Radio Austria: Zweites bundesweites Privatradio in Österreich startet

Beitrag von UK-DX »

Habakukk hat geschrieben: Di 14. Okt 2025, 13:04
Mein Eindruck ist, dass man das nicht mehr tun wird. Die Senderbetreiber und Konkurrenten lassen das wohl auch nicht mehr mit sich machen. Was abgeschaltet wird, muss dann wohl auch zurück gegeben werden.

Von kurzzeitigen technischen Ausfällen abgesehen ist m.W. jetzt nur noch
- 96.3 Kirchdorf
- 105,8 Waidhofen
- 98,6 Kremsmünster
- 92,0 Spittal
- 92,0 Greifenburg
und eben
- 102,5 Rechnitz
abgeschaltet.

Spittal und Greifenburg hätten eigentlich eine Gleichwelle mit Villach werden sollen, diese Frequenzen kann also eh kein anderer nutzen. Bleiben die drei Frequenzen in Oberösterreich!

Alles andere hat man ja tatsächlich brav zurück gegeben, sodass diese Frequenzen jetzt anderen zur Verfügung stehen.
Man weis es halt nicht exakt. Ich vermute die Frequenzen in Tirol und Vorarlberg wurden permanent entzogen? Auf der Webseite von Oe24 werden die Frequenzen zwar alle genannt, auch Jene in Vorarlberg und Tirol, manche in der Steiermark, irgendwo bei Murau, die offenbar nie sendete?

Man stelle sich vor ein Mobilfunkanbieter wuerde so arbeiten, und Frequenzen von bestimmten Sendemasten einfach abstellen und dies auch nie zu kommunizieren? Der Kunde will telephonieren oder Internet haben und wird immer bei der Verbindung unterbrochen. So bleibt die Kundenzufriedenheit automatisch auf der Strecke. Welchen Sinn macht es dann noch Spittal und Greifenburg mit der 92.0 zu versorgen, wenn dann die 102,5 im Lungau wiederum fehlt? So ist ein durchgehender UKW Empfang an der A10 kaum machbar.
phv1910
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Re: oe24 / Radio Austria: Zweites bundesweites Privatradio in Österreich startet

Beitrag von phv1910 »

DX-Project-Graz hat geschrieben: Di 14. Okt 2025, 07:44
Die 102.5 war ein dilettantischer Planungsfehler, vor dem ich jahrelang gewarnt habe, und ich bin froh, dass sie außer Betrieb ist. Möge dieser Unfug für alle Zeiten wegbleiben, die 107.7 reicht künftig voll und ganz.
Da gebe ich dir recht.....im Bezug auf den Bezirk Oberwart. Für den Bezirk Oberwart, ganz speziell für Pinkafeld, was ja eindeutig im Versorgungsbereich der 102,5 liegen hätte sollen, war die Frequenz zu nichts. Nur ein Rauschen und Krachen!
Für den Bezirk Oberpullendorf war die 102,5 wirklich gut und das würde dann einen Lückenschluss zwischen Mittel- und Nordburgenland für oe24 Radio darstellen, wo dann Mattersburg und Eisenstadt/Föllig auch auf 102,5 senden.

Hoffentlich wird die 107,7 dann besser und versorgt den Bezirk Oberwart besser.
Für einen Lückenschluss auf der A2 bis Graz braucht es aber ziemlich sicher wie bei kronehit noch eine Frequenz z.B. auf dem Stradner Kogel.....das wäre aber auch toll für manche Gebiete im Südburgenland (B50 Bernstein, wo der Hirschenstein abgeschattet ist und bei kronehit auch auf 103,2 vom Stradner Kogel umgeschaltet wird z.B.)
macright
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Re: oe24 / Radio Austria: Zweites bundesweites Privatradio in Österreich startet

Beitrag von macright »

phv1910 hat geschrieben: Mi 15. Okt 2025, 21:53 Für den Bezirk Oberwart, ganz speziell für Pinkafeld, was ja eindeutig im Versorgungsbereich der 102,5 liegen hätte sollen, war die Frequenz zu nichts. Nur ein Rauschen und Krachen!
Warum gibt die Behörde so etwas dann überhaupt frei?

Es wäre doch so einfach, Kollisionen bzw. Interferenzbelastung (vor allem im heiklen 0,0er / 0,1er Bereich) hintanzuhalten:

a) Schutzabstand nach ITU im weitaus überwiegenden Teil des Versorgungsgebietes zur weitaus überwiegenden Zeit eingehalten = versorgt

b) Schutzabstand nach ITU im weitaus überwiegenden Teil des Versorgungsgebietes zur weitaus überwiegenden Zeit nicht eingehalten = unversorgt, Frequenzvorschlag mangelhaft, Rechtsfolge behördliche Abweisung der beantragten Frequenz bzw. Verbesserungsauftrag zur Findung einer tauglichen Frequenz für das geplante Versorgungsgebiet.


Das ist alles im Vorfeld - sogar ohne Abstrahlversuch - mit Computermodellen ohne viel Aufwand festzustellen welche die Wirklichkeit dann auch erschreckend realistisch abbilden, hierzu brauche ich nicht mal das Gebiet in natura befahren! Das springt auch dem Amtssachverständigen der RTR ins Auge, wenn er es sich durchrechnet.

Würde sich die Behörde an diese Vorgangsweise halten, hätten Attergauwarte 98,6; Weyregg 105,8; Demmerkogel 101,1 - und wie man den Erfahrungen hier nach vernehmen kann wohl auch die Hirschenstein 102,5 - nie genehmigt werden dürfen. Vöcklaberg 98,6 erachte ich als absoluten Grenzfall, eher wohl auch nicht.
An all diesen Standorten wären un- oder zumindest deutlich minderbelastete Alternativfrequenzen möglich und machbar gewesen, die bei "zunächst Abweisung" fortan auch umgesetzt worden wären.

https://youtu.be/vS0MWnBwzBw

(Weyregg und Demmerkogel sind übrigens ORS-Planungen, dies nur am Rande.)
Habakukk
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Re: oe24 / Radio Austria: Zweites bundesweites Privatradio in Österreich startet

Beitrag von Habakukk »

Es gibt bei jeder Beantragung einer Frequenz eine Beurteilung durch einen technischen Experten der RTR/KommAustria, der wird die von euch genannten Fälle eben als machbar erachtet haben.

Interferenzbelastet heißt ja nicht gleich unmöglich. Und es ist sicher nicht Aufgabe der Behörde, Senderbetreiber oder Programmanbieter durch Ablehnung machbarer Frequenzen zur Suche besserer Alternativen zu bewegen.

Eine Korrektur dieser Frequenzen wäre sicher auch jetzt noch möglich, aber solange sich nicht genügend Leute drüber beschweren, gibt es da auch keinen Handlungsbedarf.
DX-Project-Graz
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Re: oe24 / Radio Austria: Zweites bundesweites Privatradio in Österreich startet

Beitrag von DX-Project-Graz »

Habakukk hat geschrieben: Do 16. Okt 2025, 07:58 Eine Korrektur dieser Frequenzen wäre sicher auch jetzt noch möglich, aber solange sich nicht genügend Leute drüber beschweren, gibt es da auch keinen Handlungsbedarf.
Interessanterweise ist alles, was ich jemals von der RTR auf konstruktive Anmerkungen hierzu (und anderen Auffälligkeiten bei oe24) zurückbekommen habe, war sinngemäß "keine Auskunft, weil keine am Verfahren beteiligte Partei".. Es interessiert die Herrschaften offenbar nicht!
Habakukk
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Re: oe24 / Radio Austria: Zweites bundesweites Privatradio in Österreich startet

Beitrag von Habakukk »

DX-Project-Graz hat geschrieben: Do 16. Okt 2025, 08:12
Habakukk hat geschrieben: Do 16. Okt 2025, 07:58 Eine Korrektur dieser Frequenzen wäre sicher auch jetzt noch möglich, aber solange sich nicht genügend Leute drüber beschweren, gibt es da auch keinen Handlungsbedarf.
Interessanterweise ist alles, was ich jemals von der RTR auf konstruktive Anmerkungen hierzu (und anderen Auffälligkeiten bei oe24) zurückbekommen habe, war sinngemäß "keine Auskunft, weil keine am Verfahren beteiligte Partei".. Es interessiert die Herrschaften offenbar nicht!
Ist es ihre Aufgabe, sich um Einwürfe nicht "am Verfahren beteiligter" Einzelpersonen zu kümmern?
Werden sie dafür bezahlt?

Tätig werden sie dann, wenn ein Programmanbieter selbst feststellt, dass seine gewählte Frequenz scheiße ist. Oder wenn sich ein Konkurrent (ein am Verfahren Beteiligter) beschwert, wenn eine zugeteilte Frequenz gar nicht on air ist und er diese stattdessen gerne für sich beanspruchen würde! Oder wenn die Frequenz eines anderen Anbieters in dessen eigenem Versorgungsgebiet gestört wird.
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Re: oe24 / Radio Austria: Zweites bundesweites Privatradio in Österreich startet

Beitrag von DX-Project-Graz »

Habakukk hat geschrieben: Do 16. Okt 2025, 09:19
Tätig werden sie dann, wenn ein Programmanbieter selbst feststellt, dass seine gewählte Frequenz scheiße ist. Oder wenn sich ein Konkurrent (ein am Verfahren Beteiligter) beschwert, wenn eine zugeteilte Frequenz gar nicht on air ist und er diese stattdessen gerne für sich beanspruchen würde! Oder wenn die Frequenz eines anderen Anbieters in dessen eigenem Versorgungsgebiet gestört wird.
Wenn eine Frequenz über zwei Jahre nicht in Betrieb geht und man z.B. diesbezüglich als österreichischer Staatsbürger und Steuerzahler eine Anfrage stellt, wird man übrigens ebenso abgewimmelt. Besonders transparentes Vorgehen ist das nicht.
Habakukk
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Re: oe24 / Radio Austria: Zweites bundesweites Privatradio in Österreich startet

Beitrag von Habakukk »

DX-Project-Graz hat geschrieben: Do 16. Okt 2025, 11:43
Habakukk hat geschrieben: Do 16. Okt 2025, 09:19
Tätig werden sie dann, wenn ein Programmanbieter selbst feststellt, dass seine gewählte Frequenz scheiße ist. Oder wenn sich ein Konkurrent (ein am Verfahren Beteiligter) beschwert, wenn eine zugeteilte Frequenz gar nicht on air ist und er diese stattdessen gerne für sich beanspruchen würde! Oder wenn die Frequenz eines anderen Anbieters in dessen eigenem Versorgungsgebiet gestört wird.
Wenn eine Frequenz über zwei Jahre nicht in Betrieb geht und man z.B. diesbezüglich als österreichischer Staatsbürger und Steuerzahler eine Anfrage stellt, wird man übrigens ebenso abgewimmelt. Besonders transparentes Vorgehen ist das nicht.
Nochmal: du bist eine unbeteiligte Person, oder hast du bereits einen Antrag auf Nutzung dieser Frequenz gestellt? Warum sollte die Behörde hier also tätig werden? "Tätig werden" heißt, dass da einiges an Verwaltungsaufwand auf irgendwelche Leute zu kommt. Es muss der Nachweis erbracht werden, dass die Frequenz tatsächlich in den 2 Jahren noch nicht on-air war, da dürfte eine E-Mail von irgendeiner unbekannten Person sicher nicht ausreichen! Da muss vielleicht sogar ein Sachverständiger irgendwo hinfahren und konkret vor Ort etwas überprüfen, dafür braucht er vielleicht eine Übernachtung in einem Hotel! Es müssen möglicherweise Schriftstücke verfasst werden. Wer bezahlt all diese Leute für diese Arbeit und die daraus resultierenden Kosten? Du?

Die Sache ist völlig anders, wenn kronehit, Radio 88.6 oder irgendein anderer Konkurrent hier tätig wird und das bemängelt, denn der könnte ja möglicherweise auf so einer Frequenz senden, die da von Oe24 durch Nichtnutzung "blockiert" wird. Da wird die Behörde sicherlich tätig werden, denn das ist dann ihre Pflicht.
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Re: oe24 / Radio Austria: Zweites bundesweites Privatradio in Österreich startet

Beitrag von macright »

Die Behörde kann auf externe Anfragen nicht mal "einfach so" Auskunft erteilen bzw. in einem laufenden Verfahren mit völlig unbeteiligten Dritten korrespondieren, hier spielen Sachen wie zB Amtsgeheimnis und auch Betriebs- und Geschäftsgeheimnisse der Lizenznehmer eine Rolle. Dass hier abgeblockt wird, hat also schon seine Berechtigung. Zudem erzeugt es Aufwand, den man als Amt in der Regel schon an der Quelle, d.h. in der "Einlaufstelle", zu vermeiden versucht.

Nicht akzeptabel ist aber die derzeitige Spruchpraxis - eben betreffend diese kollisionsgeneigten Funzeln.
"Fernmeldetechnisch realisierbar" heißt mE auch, dass im beabsichtigten Versorgungsgebiet eine Versorgungsqualität gemäß Norm erreicht wird, d.h. nicht 365/24 überall, aber doch weitestgehende Störfreiheit im Rahmen der ITU-Planungsrichtlinie. Das schaffen alle vorgenannten Beispiele nicht, für die oberösterreichischen Beispiele siehe meine Videos.

An sich ist das Modell, sich Frequenzen von den Bewerbern selbst suchen zu lassen, verwaltungstechnisch effektiv und entlastet den Amtsapparat. Es krankt jedoch dort, wo die Kontrolle darüber versagt - und eben so Beispiele bis zur Inbetriebnahme hin durchgewunken werden. Da solche Fälle selbst bei möglichen Alternativen evidenterweise vorkommen, wäre es mE besser, die Behörde würde wie früher im "Frequenznutzungsplan" die neuen Frequenzen nach entsprechendem Bedarf selber suchen und sodann zur Ausschreibung freigeben. Mit dem wäre zumindest sichergestellt, dass wirklich jede neu nachkoordinierte Frequenz alle entsprechenden Normen einhält.

Habakukk hat geschrieben: Do 16. Okt 2025, 09:19 wenn ein Programmanbieter selbst feststellt, dass seine gewählte Frequenz ******* ist.
So etwas dürfte es dann eigentlich gar nicht geben. Entweder fernmeldetechnisch realisierbar (das schließt mE auch die Compliance mit der ITU-R BS.412-9 aus eigener Sicht im eigenen Versorgungsgebiet mit ein) oder eben nicht / d.h. dann aber auch von Anfang an nicht genehmigungsfähig. Die Behörde hat hier eine Art Aufsichtsfunktion.
Habakukk
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Re: oe24 / Radio Austria: Zweites bundesweites Privatradio in Österreich startet

Beitrag von Habakukk »

Definiere mal Versorgungsgebiet.

Wenn eine 98,6 St.Georgen/Attergauwarte "unten" die Autobahn entlang perfekt funktioniert und das genau das ist, was der Betreiber versorgen wollte, und ihm Interferenzen oben auf den Anhöhen egal sind (weil zu wenig Leute dort wohnen, weil dort eh der Gaisberg besser geht, weil dort keine Hauptverbindungsstrecke ist, etc etc...), dann ist das gewünschte Versorgungsgebiet doch entsprechend ITU versorgt. Es ist halt nur kleiner als man das von so einem Standort erwarten würde. Dass das Ding mit geeigneter Frequenzwahl wesentlich weiter gut empfangbar sein könnte, ist ja unbestritten, aber dann ist auch das definierte Versorgungsgebiet größer.

Was steht denn in den Entscheiden z.B. zur 98,6 drin, wo diese angeblich die Versorgung verbessern soll? Wenn die reale Situation nicht dazu passt, mag man vielleicht einen Verfahrensfehler zugestehen. Ansonsten hat die Behörde eine Frequenz genehmigt, mit der der Betreiber das versorgen kann, was er wollte.

Dass solch interferenzbelastete Frequenzen freilich ineffizient sind und durchaus auch ärgerlich sein können, ist ja unbestritten. Aber sucht nicht "Schuldige" dort wo sie nicht sind.

Es ändert sich nur dann was, wenn genügend "normale" Hörer sich über so eine Frequenz beim Programmanbieter beschweren. Wenn da aber eh immer nur die gleichen 5 DXer Wirbel machen, wird man das vielleicht zur Kenntnis nehmen, aber den Aufwand für eine Änderung wohl eher scheuen, weil ja offenbar für Ottonormalhörer alles ok ist.
macright
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Re: oe24 / Radio Austria: Zweites bundesweites Privatradio in Österreich startet

Beitrag von macright »

Habakukk hat geschrieben: Do 16. Okt 2025, 14:32 Was steht denn in den Entscheiden z.B. zur 98,6 drin, wo diese angeblich die Versorgung verbessern soll?
Beschrieben wirds im Bescheid (ohne genaue Ortsangabe) mit "15.000 Personen", wobei St. Georgen selbst nur ein wenig unter 5.000 Einwohner hat, zzgl. noch den Nebengemeinden Berg (1.200 EW) und Strass (1.500 EW) - das ist "eigentlich" St. Georgen, lauft aber verwaltungstechnisch unter eigener Gemeinde. Vor allem Berg muss aber wegen Interferenzen rausfallen.

Da kommt also noch sonst gut was dazu.
Mit eingerechnet ist sicherlich der Ort Attersee (ca. 1.600 EW), evtl. noch Nussdorf (ca. 1.100 EW) und Oberwang (1.800 EW). Was anderes kann ich mir aber schon nicht mehr erklären, vor allem nach Norden rauf nicht (Vöcklamarkt udgl - hier Wendelstein 40dB +/- flächig).

Wo wirklich alles Punkt und Beistrich nach eingehalten wird, ist der innere Markt St. Georgen selber. Hier kann man nichts einwenden, da geht der Wendelstein auf 15-20dB runter (ist auch im Radiomobile vorhin dann "blau" eingefärbt). Ebenso im "inneren" Ortskern Attersee und in Nussdorf.

Gemessene Unterschreitungen beginnen aber schon auf der Ortsumfahrung des Marktes St. Georgen (Wendelstein ca. 25 dB, OE24 ca. 55dB, alles +/-), die auf gleicher Höhe wie der Markt selber ein paar 100m weiter liegt - also nicht besonders exponiert. Hier greift die Abschirmung durch den 900m hohen Lichtenberg nicht mehr.

Kommt man von der Umfahrung nur ein bisschen ins Umland, hat man den Wendelstein auf ca. 35dB +/-, das aber dann absolut flächig.
Auf äußerst exponierten Plätzen knackt man mit der 98,5 noch die 50dB, das ist aber wirklich selten und nicht als Normalfall zu bezeichnen. Ich red jetzt aber von Höhe St. Georgen/Autobahn, auf Höhe Bundesstraße nördlich schaut das ganz anders aus.
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Re: oe24 / Radio Austria: Zweites bundesweites Privatradio in Österreich startet

Beitrag von phv1910 »

Kurz nochmal zurück zum Thema Burgenland:

Wenn man die 102,5 am Hirschenstein in Richtung Norden, also Oberpullendorf dreht, die 107,7 gut für das Südburgenland ausrichtet, eine Frequenz am Stradner Kogel aufschaltet, dann sollte man mit den Sendern Stradner Kogel, Hirschenstein, Mattersburg, Föllig und Kahlenberg eigentlich das komplette Burgenland mit oe24 Radio abdecken....aber das wird leider nie geschehen.
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Re: oe24 / Radio Austria: Zweites bundesweites Privatradio in Österreich startet

Beitrag von UK-DX »

phv1910 hat geschrieben: Fr 17. Okt 2025, 10:37 Kurz nochmal zurück zum Thema Burgenland:

Wenn man die 102,5 am Hirschenstein in Richtung Norden, also Oberpullendorf dreht, die 107,7 gut für das Südburgenland ausrichtet, eine Frequenz am Stradner Kogel aufschaltet, dann sollte man mit den Sendern Stradner Kogel, Hirschenstein, Mattersburg, Föllig und Kahlenberg eigentlich das komplette Burgenland mit oe24 Radio abdecken....aber das wird leider nie geschehen.
Ein Vorschlag den ich auch als sinnvoll halten wuerde.

Die 107,7 scheint aber nur die Haelfte der Leistung der bisher koordinierten 102,5 zu haben? Daher erwarte ich dass der UKW Lueckenschluss von Rechnitz zu dem Sender nach Graz nicht gelingen wird.

"Das wird leider nie geschehen" resultiert aus der oft erlebten Historie von Oe24 immer wieder bereits in Betrieb befindliche Frequenzen abzuschalten. Selbst wenn die 107,7 in Betrieb ginge ist bei Oe24 nicht klar, wie lange sie wirklich senden wird.
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Re: oe24 / Radio Austria: Zweites bundesweites Privatradio in Österreich startet

Beitrag von macright »

UK-DX hat geschrieben: Fr 17. Okt 2025, 10:50 Die 107,7 scheint aber nur die Haelfte der Leistung der bisher koordinierten 102,5 zu haben? Daher erwarte ich dass der UKW Lueckenschluss von Rechnitz zu dem Sender nach Graz nicht gelingen wird.
Naja, stark gleich- oder nachbarkanalbelastete Frequenzen brauchen doch eine deutlich höhere Leistung, um sich überhaupt einigermaßen gegen den Bestand durchsetzen zu können?

Von da her würde ich schon erwarten, dass eine 500W 107,7 genauso gut bzw. eventuell sogar besser geht als die 102,5 trotz 1 kW neben der 102,4 - vor allem, da das angesprochene Gebiet (A2 weiter Richtung Graz, Fürstenfeld) genau in die Richtung des Ivanscica geht und der folglich dort immer stärker werden muss.

Ich kenne das Gebiet aber zuwenig um zu urteilen, das weiß DX-Project-Graz (weil von dort) sicher besser.
Habakukk
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Re: oe24 / Radio Austria: Zweites bundesweites Privatradio in Österreich startet

Beitrag von Habakukk »

"Die Hälfte der Leistung" sind außerdem nur 3dB weniger, also 27dBW statt 30dBW.

Das merkt man allenfalls an den Rändern, wo es gefühlt dann etwas mehr zischelt. Auch die Reichweite verringert sich allenfalls vielleicht um 10-15%.
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