Wer Kartoffeln nicht selbst anbauen kann, muss gezwungenermaßen welche kaufen. Mich erregt immer häufiger, was einem die hiesigen Discounter als Kartoffeln anbieten. Abgesehen vom eindrucksvollen ökologischen Fußabdruck angesichts der weiten Wege aus Ägypten, Marokko oder Griechenland.
Die letzten Sonntag gekochten Kartoffeln waren allein damit nicht ansatzweise weich zu kriegen. Sorte unbekannt, das Verkaufsnetz habe ich ich leider nicht mehr. Geschmack: Null, Tendenz zum muffigen Nachgeschmack. Ohne überdeckende Soße oder duftendes Gemüse dazu eine Zumutung, allein deshalb als Pellkartoffeln unbrauchbar. Im Kartoffelsalat gingen sie (mit Mayonnaise, Essig/Öl ist hier unbeliebt). Gekauft hatte ich diese Kartoffeln beim Hundenetto.
Ein gern aufgesuchter vietnamesischer Obst- und Gemüsehändler hatte lange Zeit polnische Kartoffeln (Herkunft: Województwo lubuskie = "Lebuser Land"), die laut meiner Recherche nur 60...70 km unterwegs waren. Sorte ebenfalls unbekannt, man musste gelegentlich mal was weg schnippeln und bei halbwegs gleich großen Stücken konnte man nach 20...25 min im Kochtopf ein repräsentatives Exemplar mit der Gabel prüfen. Gas abstellen, paar Minuten nachziehen lassen, dann nochmal ohne Wasser kurz auf den Brenner und ausdampfen. Geruch und Geschmack wie gute Kartoffeln, geschmacklich waren die selbst als Pellkartoffeln super. Die gibt es seit Dezember nicht mehr, die Alternative sind seither auch dort Kartoffeln aus Nordafrika. Immerhin angeboten als lose Ware und man kann sich je nach Vorlieben halbwegs gleich große aussuchen. Geschmacklich auch wie die Discounterware kein Erlebnis, der muffige Geruch kommt bereits beim Kochen hoch. Tatsächlich auf's Kilo etwas billiger als die Beutelware vom Discounter.
"Was tun, sprach Zeus?"
Ehe ich jetzt wahrscheinlich bei Edeka oder Aldi ähnliches Zeug kaufe und mich weiter ärgere...
Wo kauft ihr eure Kartoffeln und vor allem: Welche? Favorisiert werden hier zwar mehlig kochende, die waren aber auch früher nicht oder nicht immer zu bekommen. Festkochende, die selbst nach einer halben Stunde nicht ansatzweise weich werden, habe ich satt. Muss man für einige Zeit auf Reis oder Nudeln ausweichen und gibt es derzeit einfach keine brauchbare Ware? Oder bilde ich mir das nur ein?
Kartoffelfrage?
Re: Kartoffelfrage?
Vorzugsweise auf dem Wochenmarkt (dort kommt eigentlich alles aus der Region). Wenn zeitlich gerade nicht praktikabel, dann aus dem Supermarkt, aber nur mit passender Herkunftsangabe.
Gerade eben habe ich 2.5 kg "vorwiegend festkochende" Kartoffeln vom Markt mitgebracht - Transportweg für die 2 km nach Hause: Fahrradtasche. Würde ich Kartoffeln, Eier, Salat o.ä. mit Herkunft aus fernen Ländern kaufen, dann wäre das zu Recht Anlass für einen ernsten Krach in der Beziehung,
73 de Uli
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Re: Kartoffelfrage?
Grundsätzlich: Vorwiegend festkochende. Herkunft: Meistens Deutschland. Favorisierte Sorte: Wenn gerade Saison ist, dann die Pfälzer Grumbeere:
https://www.pfaelzer-grumbeere.de/unser ... beere.html
Geschmacklich bisher die beste überhaupt. Saison bzw. Verfügbarkeit ist hier aber immer nur wenige Wochen im Jahr. Zu bekommen: In der Regel beim Edeka oder beim Netto (rot/gelb).
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Re: Kartoffelfrage?
Meistens Pfälzer Grumbeere, die deutschen Kartoffeln von Kaufland oder die regionalen aus dem Rheinland bei REWE, wenn sie im Angebot sind. Haben aber auch nicht immer Kartoffeln im Hause. Erfahrungsgemäß werden große Säcke hier eher schlecht als dass sich der Preisvorteil lohnen wurde, also kaufe ich max 2,5 kg Säcke. Öfter sinds auch einfach mal nur die Drillingskartoffeln von Aldi oder Rewe, da spart man sich das schälen dann auch, worauf wir beide nur bedingt Lust haben.
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Re: Kartoffelfrage?
Kartoffeln anbauen kann man auch auf dem Balkon in etwas größeren Beeten anbauen allerdings ergibt das nicht viele Portionen. Kartoffeln kaufe ich in der Regel bei EDEKA, da die dort verkauften Kartoffeln von einem nahegelegenen Bauern kommen. Qualität bestens, kein einziges mal ein Fehlkauf. Manchmal sehe ich bei den Touren durch die Orte am Straßenrand kleine Häuschen mit regionalen Angeboten, neulich erst etliche Säcke mit frischen Kartoffeln, die waren auch kein Fehlkauf. Und der Wochenmarkt ist auch gerne von mir heimgesucht, da gab es auch nie ein Problem mit Kartoffeln.
Re: Kartoffelfrage?
Kartoffeln in ihrer reinen Verarbeitungsform bekommt man ja überall in Gastronomie und Co, häufig genug also. Daher gibt es bei mir Kartoffeln meist nur in hochveredelter Form, meist vom Metzger meines Vertrauens und in ebenfalls weiterverarbeiteter Form
wenn es dann alle Jubeljahre mal Kartoffeln (meist Bratkartoffeln, noch seltener Rösti oder Kartoffelschnitze aus dem Ofen (z.B. Thymiankartoffeln)) gibt, kaufe ich die beim örtlichen Obst- und Gemüsehändler. Wo er die her hat, weiß ich momentan tatsächlich nicht, aber die Qualität ist immer einwandfrei gewesen. "Zuhause" gabs die entweder aus dem eigenen Garten oder vom Markt - also auch aus der Region - Mittelbaden - und von eher hoher Qualität.
Bratkartoffeln übrigens am liebsten von festkochend oder vorwiegend festkochenden Sorten. Vorgekocht, gepellt, dann dünn geschnitten und einzeln unter Zugabe von ausreichend Hitze in der Pfanne gewendet. Allein der Zeitaufwand und die alemannische Herkunft des Kochs geben dann eher Spätzle den Vorzug als adäquate selbstgemachte Beilage. geht schneller, schmeckt besser, und ist selbstgemacht meist auch deutlich besser als "Wirtshausqualität".
Und an Kartoffelsalat, lieber PAM, gehört selbstverständlich Essig, Öl und Zwiebeln
wenn es dann alle Jubeljahre mal Kartoffeln (meist Bratkartoffeln, noch seltener Rösti oder Kartoffelschnitze aus dem Ofen (z.B. Thymiankartoffeln)) gibt, kaufe ich die beim örtlichen Obst- und Gemüsehändler. Wo er die her hat, weiß ich momentan tatsächlich nicht, aber die Qualität ist immer einwandfrei gewesen. "Zuhause" gabs die entweder aus dem eigenen Garten oder vom Markt - also auch aus der Region - Mittelbaden - und von eher hoher Qualität.
Bratkartoffeln übrigens am liebsten von festkochend oder vorwiegend festkochenden Sorten. Vorgekocht, gepellt, dann dünn geschnitten und einzeln unter Zugabe von ausreichend Hitze in der Pfanne gewendet. Allein der Zeitaufwand und die alemannische Herkunft des Kochs geben dann eher Spätzle den Vorzug als adäquate selbstgemachte Beilage. geht schneller, schmeckt besser, und ist selbstgemacht meist auch deutlich besser als "Wirtshausqualität".
Und an Kartoffelsalat, lieber PAM, gehört selbstverständlich Essig, Öl und Zwiebeln
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Funkamateur, DLF-Hörer, Multipler Musikgeschmack, DAB-Nutzer. Normal ist normalerweise langweilig.
http://zitate.net/kritik-zitate
Lebe stets so, dass die fckAfD dagegen ist!
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Re: Kartoffelfrage?
Netto ohne Hund hat ganzjährig deutsche Kartoffeln im Angebot:
https://www.pfanni.de/produkte/kategori ... kartoffeln
Kein muffiger Nachgeschmack, allerdings mangelt es mir doch häufig an dem "kartoffeligen" Geschmack und der dunkelgelben Farbe.
Das bringt mich zu dem Thema: Der schwäbisch-württembergische Kartoffelsalat mit Essig, Öl, Fleischbrühe erfordert besonders gute Kartoffeln, früher war es mal Sieglinde, mittlerweile verdrängt von Anabelle. Letztere gab es immer mal wieder bei Mix Markt, wohl aus Polen.
Euren preussischen Kartoffelsalat (mit Wagenschmiere) meiden wir hier, man munkelt aber, dass die hierfür notwendigen Kartoffeln niedriger Qualität entstammen können, wird sowieso alles übertüncht
Die besten Erzeugnisse gibt es in der Tat auf den Wochenmärkten, direkt aus den nahen badischen Landen den unteren Murgtals oder der Ortenau, wo die "Grumbieren" in den fruchtbaren Böden sehr gut gedeihen.
Gruss,
Wolfgang
https://www.pfanni.de/produkte/kategori ... kartoffeln
Kein muffiger Nachgeschmack, allerdings mangelt es mir doch häufig an dem "kartoffeligen" Geschmack und der dunkelgelben Farbe.
Das bringt mich zu dem Thema: Der schwäbisch-württembergische Kartoffelsalat mit Essig, Öl, Fleischbrühe erfordert besonders gute Kartoffeln, früher war es mal Sieglinde, mittlerweile verdrängt von Anabelle. Letztere gab es immer mal wieder bei Mix Markt, wohl aus Polen.
Euren preussischen Kartoffelsalat (mit Wagenschmiere) meiden wir hier, man munkelt aber, dass die hierfür notwendigen Kartoffeln niedriger Qualität entstammen können, wird sowieso alles übertüncht
Die besten Erzeugnisse gibt es in der Tat auf den Wochenmärkten, direkt aus den nahen badischen Landen den unteren Murgtals oder der Ortenau, wo die "Grumbieren" in den fruchtbaren Böden sehr gut gedeihen.
Gruss,
Wolfgang
Wahlbaiersbronner im schönen Murgtal