Musik in Zeiten von Streaming
Verfasst: Di 13. Feb 2024, 14:35
Eben ging mir doch glatt die Hutschnur hoch! Auf Dlf Nova jammerte jemand von der Musikindustrie das immer mehr gestreamt und rapide weniger Musik gekauft wird. "Ist denn den Hörern die Musik nichts mehr wert?!" fragte er laut und forsch. Nachdem ich darauf hin 0,2 Sekunden in mich gegangen bin muss ich genauso laut und forsch sagen "Nein!". Ich muss mir nur mal, weil es mal wieder ganz aktuell letzte Woche veröffentlicht wurde, das Album "Band on the Run" von Paul McCartney anschauen. Dieses Album gibt es mittlerweile in 10 verschiedenen Versionen, nur die CD Versionen gezählt und alleine in Deutschland. Manche Versionen davon sind, bis auf das immer wieder neue Cover, absolut inhaltsgleich. Bei einer Version wurde sogar nur die Reihenfolge der Titel gehändert. Von der Reihenfolge wie sie damals für die Schallplatte arrangiert werden musste auf die Reihenfolge wie sie McCartney eigentlich haben wollte. Dann gibt es gleich mehrere Versionen die unterschiedlich, aber immer ohne Sinn und Verstand, remastered wurden und teils erheblich schlechter klangen als das Original. Also für mich ist das alles Abzocke und nur ein Beispiel von vielen dafür, wie wirkliche Musikliebhaber über den Tisch gezogen werden.
Dann kam in einer ABC Reportage heraus das diese, selbst für viele Fans, bis zum erbrechen gehypte Taylor Swift von ihrer Plattenfirma mit gestellten öffentlichkeitswirksamen "Zufällen" noch weiter gepusht wird.
Wenigstens war der Mensch von der Musikindustrie im Dlf Nova Interview so ehrlich und gab nicht den Streamingdiensten die Schuld an der aktuellen Lage. Das hätte schon vor Jahrzehnten angefangen und würde lediglich jetzt gipfeln.
Also jetzt mal Hand aufs Herz: wer die Musikkäufer und Fans dermaßen verschaukelt, darf sich doch nicht ernsthaft wundern wenn diese lieber nur noch streamen statt teuer zu kaufen.
Dann kam in einer ABC Reportage heraus das diese, selbst für viele Fans, bis zum erbrechen gehypte Taylor Swift von ihrer Plattenfirma mit gestellten öffentlichkeitswirksamen "Zufällen" noch weiter gepusht wird.
Wenigstens war der Mensch von der Musikindustrie im Dlf Nova Interview so ehrlich und gab nicht den Streamingdiensten die Schuld an der aktuellen Lage. Das hätte schon vor Jahrzehnten angefangen und würde lediglich jetzt gipfeln.
Also jetzt mal Hand aufs Herz: wer die Musikkäufer und Fans dermaßen verschaukelt, darf sich doch nicht ernsthaft wundern wenn diese lieber nur noch streamen statt teuer zu kaufen.