Der WM-Boykott als nächstes Kapitel der deutschen "Solidaritäts-Diktatur"?

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Radio Fan
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Re: Der WM-Boykott als nächstes Kapitel der deutschen "Solidaritäts-Diktatur"?

Beitrag von Radio Fan »

mittendrin hat geschrieben: Fr 2. Dez 2022, 08:53 Fußball kann so einfach sein:
Japan völlig verdient als Gruppensieger, sie haben gegen Deutschland und Spanien jeweils 2:1 gewonnen.
Spanien und Deutschland haben gegeneinander unentschieden gespielt. Spanien hat gegen Costa Rica 7:0 gewonnen, Deutschland "nur" 4:2.
Deutschland hat vorn weniger Tore geschossen und hinten mehr reingekriegt (wie schon öfter!) und ist deshalb hinter Spanien plaziert und damit als Dritter ausgeschieden.
Man kann sich nun wieder den Armbinden widmen!
Ja dieses Problem sollte doch nun endlich gelöst werden können… :D

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RF_NWD
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Re: Der WM-Boykott als nächstes Kapitel der deutschen "Solidaritäts-Diktatur"?

Beitrag von RF_NWD »

Notizen aus der Provinz:

Der langjährige Sportchef der NOZ, Harald Pistorius, schreibt nochmal zu WM:
Erfreulicherweise sind die Zeiten vorbei, als das frühe Ausscheiden einer deutschen Mannschaft bei einer WM als als nationale Katatrophe galt. Man könnte auch sagen: Wir haben uns daran gewöhnt
Seine Nachfolgerin war aktive Basketballspielerin und traut sich in die Diskussionsrunde zum WM Boykott der Lagerhalle. Die Bilderstrecke aus den Kneipen zeigt die WM Tristesse, wohin man blickt,. Nicht nur die Gesichter, sondern die Leere sind bemerkenswert.
Und ein paar Seiten weiter wird über die "Revoultion" im niedersächsischen Amateurfussball berichtet: Ab sofort dürfen Frauen in allen Ligen, von der Oberliga abwärts, in Männermannschaften mitspielen.
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das letzte MHz
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Re: Der WM-Boykott als nächstes Kapitel der deutschen "Solidaritäts-Diktatur"?

Beitrag von das letzte MHz »

PAM hat geschrieben: Fr 2. Dez 2022, 10:56Ob Japans Siegtor regulär war, lässt sich nicht endgültig klären:gruebel:
Nicht grundlos heißt der Schiedsrichter eben Schiedsrichter . Vor Gericht zählt auch nicht zwingend die Wahrheit, sondern das, was der Richter als solche anerkennt und beim Fußball ist es eben genauso.
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Re: Der WM-Boykott als nächstes Kapitel der deutschen "Solidaritäts-Diktatur"?

Beitrag von Staumelder »

RF_NWD hat geschrieben: Fr 2. Dez 2022, 10:46"Zeitung"
Nicht ohne Grund wird die Leserschaft dieses Blattes immer kleiner (Abonenten versterben, der Nachwuchs holt sich Dinge bequem per Radio nach Hause - ohne Altpapier). Der größte Club der Stadt musste hingegen Leute abweisen, da er zum Public Viewing mehr als gefüllt war, die Besucher blieben auch nach dem Spiel.
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RF_NWD
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Re: Der WM-Boykott als nächstes Kapitel der deutschen "Solidaritäts-Diktatur"?

Beitrag von RF_NWD »

Ich les das Blatt normalerweise ja auch nur selten.
Aber es zeigt eben ,dass es selbst im Microkosmos einer Stadt sehr unterschiedliche Szenen und Wahrnehmungen gibt. Das Alando hat bei den jüngren Kollegen keinen guten Ruf. Die zieht es mehr in andere Lokalitäten.
Es gibt links-grüne Sradtteile und bürgerliche Randgebiete. Das macht den Reiz einer Stadt aus. 3 Ecken weiter
Ist der Eindruck vermutlich ein ganz anderer.
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Re: Der WM-Boykott als nächstes Kapitel der deutschen "Solidaritäts-Diktatur"?

Beitrag von Staumelder »

90% der "Jüngeren" mögen diesen Laden. Anscheinend halten sich Deine Kollegen eher in der 10%igen Randgruppe auf. Ich selbst kann aufgrund diverser Gegebenheiten nichts mit dem Club anfangen - trotz enger Verbindungen in alle Ebenen des Hauses (vom GF über DJs bis zum Ausschank).
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Re: Der WM-Boykott als nächstes Kapitel der deutschen "Solidaritäts-Diktatur"?

Beitrag von RF_NWD »

Soviel zum Thema "Wahrnehmung".
Die Zahlenverhältnisse sind vermutlich in jedem Millieu anders. Die Stadt bietet so viele Ausweichmöglichkeiten.
Da schwört jeder auf seinen eigenen Laden.
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Re: Der WM-Boykott als nächstes Kapitel der deutschen "Solidaritäts-Diktatur"?

Beitrag von PAM »

🛬 Der Verlierjet dürfte den FRAport annähernd erreicht haben.
🎧📺📻📡
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Re: Der WM-Boykott als nächstes Kapitel der deutschen "Solidaritäts-Diktatur"?

Beitrag von Radio Fan »

PAM hat geschrieben: Fr 2. Dez 2022, 16:58 🛬 Der Verlierjet dürfte den FRAport annähernd erreicht haben.
Etwas später, denn vorher gab es noch eine Zwischenlandung in München damit die Bayern es nicht soweit nach Hause haben… ;)

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Re: Der WM-Boykott als nächstes Kapitel der deutschen "Solidaritäts-Diktatur"?

Beitrag von Staumelder »

Wahrnehmung. Die ist hier tatsächlich stellenweise sehr eingeschränkt. Nur die eigene Meinung zählt, alternativ rotzt man 300 Beiträge raus, der andere hält dann hoffentlich seine Klappe,
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Re: Der WM-Boykott als nächstes Kapitel der deutschen "Solidaritäts-Diktatur"?

Beitrag von Felix II »

viel hilft viel ? hmm :gruebel:
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Zitat H.S.: Es gibt kluge Menschen in Deutschland. Und solche die gendern...
Sticks and stones may break my bones but there will always be something to offend a feminist.
Wikipedia: Standart bezeichnet häufig eine Falschschreibung des Wortes Standard
Manager
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Re: Der WM-Boykott als nächstes Kapitel der deutschen "Solidaritäts-Diktatur"?

Beitrag von Manager »

Staumelder hat geschrieben: Fr 2. Dez 2022, 21:32 Wahrnehmung. Die ist hier tatsächlich stellenweise sehr eingeschränkt. Nur die eigene Meinung zählt, alternativ rotzt man 300 Beiträge raus, der andere hält dann hoffentlich seine Klappe,
Besser kann man es kaum zusammenfassen. :spos:
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Re: Der WM-Boykott als nächstes Kapitel der deutschen "Solidaritäts-Diktatur"?

Beitrag von Allgäu_Süd »

Manager hat geschrieben: Sa 3. Dez 2022, 09:09
Staumelder hat geschrieben: Fr 2. Dez 2022, 21:32 Wahrnehmung. Die ist hier tatsächlich stellenweise sehr eingeschränkt. Nur die eigene Meinung zählt, alternativ rotzt man 300 Beiträge raus, der andere hält dann hoffentlich seine Klappe,
Besser kann man es kaum zusammenfassen. :spos:
:spos: :danke:
Manager
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Re: Der WM-Boykott als nächstes Kapitel der deutschen "Solidaritäts-Diktatur"?

Beitrag von Manager »

www.tagesschau.de
FIFA WM 2022
Spieler "genervt" von "One Love"-Binde-Diskussion

Die Affäre um die "One Love"-Kapitänsbinde soll die deutsche Nationalmannschaft stärker als bisher angenommen beschäftigt haben. Nach Informationen der Sportschau aus Spielerkreisen habe das Thema die Spieler "belastet" und "genervt".

Außerdem hätte sich ein Großteil der Mannschaft "instrumentalisiert" gefühlt, als nach dem Verbot der "One Love"-Binde nach einer alternativen Geste gesucht worden sei. Erst bei der Aussprache am Tag nach der Auftaktniederlage gegen Japan sei das Thema ad acta gelegt worden, um sich fortan ausschließlich auf den Fußball zu konzentrieren.

Im Vorfeld und im Nachgang des Spiels gegen Japan, das hauptsächlich für das Scheitern in der Vorrunde verantwortlich war, soll es unter den Profis zu teilweise intensiven Diskussionen um die Binde und ein alternatives Zeichen gegen Diskriminierung gekommen sein. 
Link ---> https://www.tagesschau.de/sport/sportsc ... e-103.html

Es ist nun schon das dritte frühe Ausscheiden der deutschen Nationalelf in Folge. Ein fragwürdiger Hattrick. Und in allen 3 Fällen erschwerte politische Einflussnahme die Vorbereitung auf das Turnier.

2018 gab es kurz vor der WM in Russland diese Fotos der türkischstämmigen deutschen Nationalspieler Gündogan und Özil mit dem türkischen Präsidenten Erdogan, der dabei von Özil ein unterschriebenes Trikot mit Widmung "für meinen Präsidenten" überreicht bekam. Anstatt die beiden Spieler umgehend für das Turnier zu suspendieren, eierte der DFB tagelang herum und arrangierte dann ein höchst zweifelhaftes Treffen der beiden Nationalspieler in Schloß Bellevue mit Bundespräsident Steinmeier. Schlimmer noch: Das wankelmütige Vorgehen des DFB in der causa nutzte Özil anschließend dazu sich als vermeintliches Opfer von Rassismus zu projizieren.

Letztes Jahr bei der EM 2020 wurde wochenlang nur darüber diskutiert und zwischen DFB und Veranstalter UEFA gestritten, ob während der 3 Vorrunden Spiele in München die Allianz Arena in Regenbogen Farben erleuchtet werden darf, ob auf den Werbebanden die Regenbogen Farben gezeigt werden dürfen und ob Manuel Neuer eine Kapitänsbinde in Regenbogen Farben tragen dürfe. Da wurde dann in der täglichen Berichterstattung während des Turniers auch mehr über politische als über sportliche Dinge gesprochen. Mit fatalen Folgen...

Und nun die WM in Katar mit noch größerer politischer Einflussnahme auf die Mannschaft. Da wurde eigens eine Lufthansa Maschine mit Diversity Sonderlackierung versehen, um die ungeliebten WM Gastgeber FIFA und Katar zu brüskieren und gleichzeitig aller Welt zu zeigen, dass die Deutschen Moral Weltmeister sind. Und wie schon vor einem Jahr machte man sich im Team mehr Gedanken über die Farben der Kapitänsbinde als über den nächsten Gegner. Was soll das?

Können wir bei EM 2024 im eigenen Land diese ganzen Politik und Moral Themen wieder außen vor lassen und uns auf die sportlichen Themen konzentrieren?
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