Blackout: Seid ihr gerüstet?

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Thomas(Metal)
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Re: Blackout: Seid ihr gerüstet?

Beitrag von Thomas(Metal) »

ulionken hat geschrieben: Sa 5. Nov 2022, 11:47 (...)
So ein Blackout ist aus nachvollziehbaren technischen Gründen extrem unwahrscheinlich. Denkbar und realistisch sind hingegen durchaus lokale Abschaltungen des Haushaltsstroms für 1-2 Stunden, nämlich dann, wenn wegen saisonal geringer Einspeisung von Erneuerbaren, wenig Wasser in den Flüssen und Ausfall von Grundlast zu wenig Leistung da ist - also wegen der Kombination von mehreren ungünstigen Faktoren.
(...)
Also überhaupt kein Grund zur Panik, egal was da kommt.
:spos:
Man kann hier auch mal von der 3. Welt lernen. Dort fällt der Strom auch "nur" stundenweise aus, bzw. ist stundenweise verfügbar. Auch dort gibt es also keinen totalen Blackout :spos: . Eigentlich sollte das Hoffnung machen; klar kann man das mit unserem Fatalismus, dort herrscht eben viel Pragmatismus vor, auch noch in Grund und Boden fahren.

Was man unabhängig von der aktuellen Diskussion machen sollte, ist einen Grundvorrat anzulegen. Es macht einerseits unabhängig und andererseits _auch_ streßfreier. Nach dem Urlaub unbedingt noch vor dem Ladenschluß daheim sein müssen? Nein. Dann gibt es eben mal was u. a. aus einer Konservendose. Und vieles an Haltbarem kann man sogar selbst herstellen und ist weder Industriefraß noch nicht wohlschmeckend!
Man muß nicht nur immer dem ultimativen Wahnsinn ins Auge blicken um einfach _vernünftig_ eine Lagerhaltung zu betreiben. :danke:

Unabhängig davon kann (sollte?) man sich natürlich einmal überlegen wie, zu welchem Preis und in welchem Umfang man grundsätzlich energie-autonom werden kann. Wir können nicht so weitermachen mit "der Strom kommt aus der Steckdose", anderes entsprechend. Vielleicht eine Lehre dieser Tage. ...ich gebe zu: In dieser Frage habe ich noch nichts umgesetzt - das sollte eigentlich erst bei einem Umbau in einigen Jahren kommen.
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Re: Blackout: Seid ihr gerüstet?

Beitrag von Allgäu_Süd »

Ja, das "Kleine Geschäft" lässt sich, zumindest hier, auch ohne weiteres "Ausser Haus" verrichten. Gleich hinterm Haus grenzt eine Viehweide. ;)
ulionken
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Re: Blackout: Seid ihr gerüstet?

Beitrag von ulionken »

das letzte MHz hat geschrieben: Sa 5. Nov 2022, 23:27
ulionken hat geschrieben: Sa 5. Nov 2022, 11:47Ich halte eher das wenig fundierte Gerede über drohende Blackouts für naiv.

Gestern Abend war ich auf Einladung des lokalen Grundversorgers zu Besuch bei einem der Wasserkraftwerke am Hochrhein. In der Vortragsrunde kam auch das Thema "Blackout" zur Sprache. So ein Blackout ist aus nachvollziehbaren technischen Gründen extrem unwahrscheinlich.
https://www1.wdr.de/fernsehen/heimatfli ... d-100.html

Das Video dazu gibt es noch bei YouTube. Also ein bis zwei Wochen Blackout sind regional / lokal nicht in Gänze unrealistisch.
Klar, Naturkatastrophen (Stürme, Eisregen, Erdbeben) können immer passieren und können je nach Ausmass ebenso wie Sabotage an der Infrastruktur auch zu längeren Unterbrechungen der Stromversorgung führen. Ein Stück südwestlich von hier passiert(e) das im Winter im Netz der BKW immer wieder mal, wenn wegen der Schneelast die dort einzige Freileitung unterbrochen ist. Dann sind die betroffenen Haushalte bis zu einigen Tagen lang nicht versorgt. Das letzte Mal, als grossflächig zerstörte Freileitungen zu Ausfällen führten, war nach meiner Erinnerung der Sturm Lothar im Dezember 1999. Hier in der Gegend sind grossflächige und längere Ausfälle wie damals im Münsterland wegen der zahlreichen Redundanzen, auch mit Erdleitungen, nach meiner Meinung unwahrscheinlich.

Die Frage an den Referenten bezog sich allerdings auf mögliche Blackouts auf Grund der aktuellen Lage (Mangel an Erdgas, Abschaltung von AKWs, tiefe Pegel in den Flüssen). Und dass es deswegen zu Blackouts kommen sollte, das ist aus nachvollziehbaren technischen Gründen extrem unwahrscheinlich.
Thomas(Metal) hat geschrieben: So 6. Nov 2022, 00:15 Man kann hier auch mal von der 3. Welt lernen. Dort fällt der Strom auch "nur" stundenweise aus, bzw. ist stundenweise verfügbar. Auch dort gibt es also keinen totalen Blackout :spos: . Eigentlich sollte das Hoffnung machen; klar kann man das mit unserem Fatalismus, dort herrscht eben viel Pragmatismus vor, auch noch in Grund und Boden fahren.
Pragmatismus und Resilienz. Als ich vor einigen Jahren zu Besuch in Stonetown/Sansibar war, da gab es jeden Abend über etwa 2 Stunden keinen Strom. Das war allgemein bekannt, und man konnte sich darauf einstellen - frühzeitig zum Essen gehen und Taschen-/Stirnlampe für den Rückweg mitnehmen. Dort hat jedenfalls niemand Panik geschoben, so wie manche Leute hier.

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Chief Wiggum
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Re: Blackout: Seid ihr gerüstet?

Beitrag von Chief Wiggum »

Der Mensch ist ein Gewohnheitstier und gewöhnt sich an alles.
Auch an Stromausfälle, die in unseren Breiten nunmal nicht üblich sind.
Sollte es in den kommenden Jahren auch zum Normalfall werden, wird sich hier auch keiner mehr drüber aufregen.


Vieleicht sollte man ein paar Packungen Katzenstreu bunkern, um im Notfall das Klo mit der Katze teilen zu können :joke:
Für ein paar Tage reichen meine Konserven auch aus, schlimmstenfalls müsste eben etwas gehungert werden. Aber kalte Raviolis schmecken doch auch...
MichaelKF
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Re: Blackout: Seid ihr gerüstet?

Beitrag von MichaelKF »

Chief Wiggum hat geschrieben: So 6. Nov 2022, 10:53 [...]Aber kalte Raviolis schmecken doch auch...
Die schmecken doch warm schon nicht :D
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Re: Blackout: Seid ihr gerüstet?

Beitrag von Cha »

Habakukk hat geschrieben: Sa 5. Nov 2022, 11:13 Ansonsten sind immer noch so Dinge wie Kartoffeln, Nudeln etc in ausreichender Menge vorrätig.
Bei solchen Lebensmitteln, die man nicht roh verzehren kann, muss man aber auch bedenken, wie man diese ohne Strom zubereitet.
MichaelKF hat geschrieben: So 6. Nov 2022, 13:00
Chief Wiggum hat geschrieben: So 6. Nov 2022, 10:53 [...]Aber kalte Raviolis schmecken doch auch...
Die schmecken doch warm schon nicht :D
:spos: :D
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Chief Wiggum
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Re: Blackout: Seid ihr gerüstet?

Beitrag von Chief Wiggum »

MichaelKF hat geschrieben: So 6. Nov 2022, 13:00
Chief Wiggum hat geschrieben: So 6. Nov 2022, 10:53 [...]Aber kalte Raviolis schmecken doch auch...
Die schmecken doch warm schon nicht :D
Wenn der Mega-Blackout erstmal da ist, wirst du anders denken ;)
In der Not frisst der Teufel Fliegen. Und Dosenravioli.
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Re: Blackout: Seid ihr gerüstet?

Beitrag von DH0GHU »

Cha hat geschrieben: So 6. Nov 2022, 13:16
Bei solchen Lebensmitteln, die man nicht roh verzehren kann, muss man aber auch bedenken, wie man diese ohne Strom zubereitet.
Richtig. Damit sind die Favoriten z.B.:
- Lang haltbare abgepackte Brotsorten (z.B. Pumpernickel) (die erste Tage könnte ich mit tiefgekühlten Brotresten überbrücken, die dann eh weg müssen...)
- Dosenfisch, Dosenwurst
- lang haltbare Hartkäsesorten
- im Winter generell alles, was gekühlt lange hält: Wurst, Käse, vegetarische Brotaufstriche, ....
- Konservengemüse, das für Rohverzehr geeignet ist
- lang haltbare Obstsorten wie z.B. Äpfel (halten im Keller Wochen- bis Monatelang, je nach Art des Kellers)

Wer Campingkocher und Zubehör sein eigen nennt, oder einen Grill mit Gas, Holz oder Kohle, kann natürlich auch Dinge einplanen, die erwärmt werden müssen. Dann unterscheidet sich die Lagerhaltung kaum von der für den Krankheits- bzw. Quarantänefall.

und heutzutage würde ich, wäre ich Eigenheimbesitzer, auf eine inselbetriebstaugliche Solaranlage mit Akku achten, mit der zumindest Kühlschrank und Heizung betrieben werden können.
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Re: Blackout: Seid ihr gerüstet?

Beitrag von Cha »

DH0GHU hat geschrieben: So 6. Nov 2022, 13:43 Richtig. Damit sind die Favoriten z.B.:
- Lang haltbare abgepackte Brotsorten (z.B. Pumpernickel) (die erste Tage könnte ich mit tiefgekühlten Brotresten überbrücken, die dann eh weg müssen...)
Ich würde noch ergänzen um Zwieback, Knäckebrot oder Filinchen. Aus Erfahrung halten sich die ersten beiden Sachen selbst bei bereits geöffneter Packung teilweise ewig.

Auch Haferflocken, Müsli oder Cornflakes hab ich immer parat. Die Haferflocken kann man auch in kalter Milch/Hafermilch quellen lassen - dauert dann halt einige Stunden. Der Haferbrei sättigt zudem gut.
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Re: Blackout: Seid ihr gerüstet?

Beitrag von DLR-Fan Sachsen-Anhalt »

Warum auf den Eimer setzen, wenn kein Wasser da ist, der bricht vielleicht noch zusammen. Klo hat doch jeder in der Wohnung. Große Mülltüte ins Klo, dann ist es trocken. Dann fürs Geschäft 2.Mülltüte rein. Nach dem Geschäft kleine Mülltüte entsorgen.

Habe aber im Grundstück auch noch ein Plumpsklo mit Schüssel drunter, wenns sein mus.
Die Städter sind voll im Nachteil, kann draußen grillen, habe Campinggrill kostet doch nur 30 Euro.
220g Gaskartusche kostet 1,90 kann man 1 bis 2 h kochen. Sowas kann sich jeder auch in der Stadt leisten, kann man die Eraskosuppen gleich mit Büchse drauf stellen. 24h kann ich meine Hzg mit Powerstation betreiben, falls noch Gas da sein sollte, Heizung braucht zw. 60 und 80W, mehr nicht.
Saarländer (aus Elm)
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Re: Blackout: Seid ihr gerüstet?

Beitrag von Saarländer (aus Elm) »

Die Installation einer Photovoltaikanlage auf dem Dach für Eigenverbrauch habe ich lange aufgeschoben. Mittlerweile wäre sowas wirklich nützlich.
Aber ich hab immer noch die kleine Inselanlage nebenan im Gartenhäuschen, die schon 2008 mit 150 Watt Wechselrichter ausgestattet wurde und womit der EeePC 1000H + Technisat Skystar USB 2 + manuell aufgestellter 60 cm Schüssel mal eben schnell zur autarken Multimediaquelle wurde. Später kam mit meinem Hausbau noch eine Drehmotorantenne im Garten dazu, die auch damit steuerbar war.
Nach dem Reinfall im Frühjahr 2020, als ausgerechnet bei einem stundenlangen sturmbedingten Stromausfall die Solarbatterie total down war, ist das System mit neuer Batterie wieder funktionsfähig.
Seit ein paar Tagen steht jetzt eine Kabeltrommel in der Bude, die ich an den Wechselrichter anschließen kann. Einen ersten Versuch, den Samsung Fernseher damit zu betreiben, hab ich nach wenigen Sekunden abgebrochen, da die garantiert nicht sinusförmige Wechselspannung gleich mal ein nerviges Brummen generierte und ich dann lieber wieder den Stecker gezogen habe.
Bleibt also wieder nur DVB-S mit dem EeePC und der Skystar USB 2, die mit den noch unter Windows 10 lauffähigen Treibern leider die Drehmotorantenne nicht mehr steuern kann. Da muss jetzt der halbdefekte Skymaster Receiver aushelfen, um die Antenne auf 19,2° Ost zu drehen. Da spar ich mir die extra Spannungsversorgung des Multischalters der Dachantenne für Astra.
Auch wenns nun unter Windows 10 auch mit DVB-S SD schon etwas ruckelt, ist zumindest eine TV-Notversorgung gegeben, leider ohne Radiotransponder.

Ansonsten gilt: Smartphones, Tablets, der Sony XDR-P1DBP , der Pure Siesta Mi Radiowecker oder die Akkus des Tecsun lassen sich darüber locker aufladen bzw. betreiben, und bei einem lokalen Stromausfall ggf. auch die Fritzbox, falls der DSLAM, wo meine Leitung dranhängt, noch Strom hat. Zusätzlich auch noch die Elektrozahnbürste laden oder den Rasierapparat.
Eine 4 Watt Schreibtischlampe und eine Wohnzimmerlampe mit 2 x 2.2W Stecksockellampen, die bisher schon zeitschaltuhrgesteuert abends auch in Abwesenheit stromsparend für Helligkeit sorgen, können daran auch einfach weiterlaufen.
Taschenlampe griffbereit im Nachttisch und Wintermütze mit USB-LED-Stirnlampe sorgen für mobile Beleuchtung.

Für den Gefrierschrank hätte ich noch den Stromgenerator meines Vaters in Reserve, doch dessen Zustand muss ich erst mal prüfen. Der ist schon seit Jahren nicht mehr gelaufen.
Zur Not muss man halt zumindest das Fleisch schnell wegfuttern. Im Garten steht noch der Schwenkgrill, mit genug Holz. ;)
Die eingefrorenen Brötchen halten sich ein paar Tage länger.
Der Keller ist groß genug, um Flaschenwasser in größeren Mengen sowie Konserven zu bunkern. Und Corn Flakes oder Müsli lassen sich zur Not auch nur mit kellerkühler H-Milch verkonsumieren. Davon hab ich immer einen Vorrat für 2 Monate.
Brauchwasser lässt sich zumindest in Wasserfässern im Garten sammeln, so lange es im Winter nicht gefriert.
Ein Bekannter mit aktuell leicht gesteigertem Prepperwahn hat für mich und andere Familienmitglieder neulich ein paar Stück LifeStraw™ mitbestellt, mit denen man im absoluten Notfall auch aus 'unsicheren' Wasserquellen drinken kann, weil eine zusammengebrochene Wasserversorgung das größte Problem bei einem längeren Blackout darstellt.

Nachdem vor genau einem Jahr meine Wärmepumpe defekt war und im damals schon kühleren November die Temperatur im Haus erst nach einer Woche von 21 auf 15 Grad gefallen war, mache ich mir an dieser Stelle weniger Sorgen, auch wenn ich damals irgendwann den 60er-Jahre-Heizlüfter meiner Mutter reaktiviert hatte und zum Duschen in mein Elternhaus gegangen bin. ;)

Und vielen Dank für die Toiletten-Tips. Alternativ stünden bei mir zur Not die Gartenhecke und der Komposthaufen zur Verfügung. ;)
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Re: Blackout: Seid ihr gerüstet?

Beitrag von Cha »

Saarländer (aus Elm) hat geschrieben: Ein Bekannter mit aktuell leicht gesteigertem Prepperwahn hat für mich und andere Familienmitglieder neulich ein paar Stück LifeStraw™ mitbestellt, mit denen man im absoluten Notfall auch aus 'unsicheren' Wasserquellen drinken kann, weil eine zusammengebrochene Wasserversorgung das größte Problem bei einem längeren Blackout darstellt.
Ich hab vor ein paar Jahren mal einen Bericht über diesen Stromhalm mit integriertem Filter gesehen. Ist mir neulich auch mal wieder in den Sinn gekommen, aber an den Namen konnte ich mich nicht mehr erinnern. :danke:
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Re: Blackout: Seid ihr gerüstet?

Beitrag von DH0GHU »

Saarländer (aus Elm) hat geschrieben: Ein Bekannter mit aktuell leicht gesteigertem Prepperwahn hat für mich und andere Familienmitglieder neulich ein paar Stück LifeStraw™ mitbestellt, mit denen man im absoluten Notfall auch aus 'unsicheren' Wasserquellen drinken kann, weil eine zusammengebrochene Wasserversorgung das größte Problem bei einem längeren Blackout darstellt.
Die Aufrechterhaltung der Wasserversorgung dürfte nach der Aufrechterhaltung der Stromversorgung von Krankenhäusern eine der wichtigsten Prioritäten beim Einsatz mobiler Generatoren durch THW und Co sein. Dazu kommen mobile Wasseraufbereitungsanlagen des THWs.

Bei einem Blackout dürfte auch recht schnell die Netzrestruktierung mit lokalen Inseln beginnen - und dort kann man dann bei lokalen Mangellagen die Infrastrukturverbraucher priorisieren. Wie resilient Netze in der Praxis sind, sehen wir gerade in der Ukraine. Dort gibt es ja nicht "ein paar kaputte Leitungen oder Schaltstellen", sondern reihenweise ausgebombte Infrastruktur inklusive Kraftwerken. Trotzdem fährt man Netzelemente weiterhin offenbar kontrolliert hoch und runter.

In dem Zusammenhang: Sind eigentlich die üblichen Biogaskraftwerke schwarzstartfähig? Sie machen ja mit Laufwasserkraftwerken zusammen schon ca. 15% der Grundlast aus. Pump- und Speicherwasser bringen nochmal ca. 10%.
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Re: Blackout: Seid ihr gerüstet?

Beitrag von UK-DX »

Ich denke, dass die Gefahr eines Blackouts in Deutschland und der EU relativ gering ist. Da wird wohl auch viel Angstmacherei betrieben.
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