Blackout: Seid ihr gerüstet?

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Allgäu_Süd
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Blackout: Seid ihr gerüstet?

Beitrag von Allgäu_Süd »

Nachdem ein solches Scenario relativ unwahrscheinlich, aber dennoch nicht unmöglich ist, möchte ich mal dieses Thema aufgreifen! Wie würde bei Euch der Alltag verlaufen? (Besonders im kommenden Winter) Also, bei uns schauts so aus: Taschenlampe, Kerzen sind genug vorhanden. Ein paar Handys mit UKW-Empfang auch- meistens über 50% geladen. Auch ein DAB/UKW Radio mit Batterien ist vorhanden. Konserven reichen etwa 5 bis 6 Tage, ist in diesem Fall ausbaufähig. Die Wohnung würde nur langsam auskühlen, da gut Isoliert. Eindeutig im Vorteil ist in diesem Fall, wer noch einen Holzofen betreiben kann. Dürfte nicht mehr allzu oft der Fall sein. (Wurde in der Vergangenheit ja genug verteufelt!) Ja, und dann natürlich auch Trinkwasser! Hier haben wir, einige Hundert Meter hinterm Haus einen Bach, der auch bei längerer Trockenheit immer genügend Wasser in Trinkwasserqualität zu bieten hat. Wie schauts denn zu dieser Thematik bei euch aus??
PAM
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Re: Blackout: Seid ihr gerüstet?

Beitrag von PAM »

Ich geh' schon fast in die Richtung "Prepper". Um nicht alles aus dem Tiefkühler zu verlieren, würde ich erstmal mit meinen Eltern und Nachbarn den Grill anheizen. Wir gehen in die kalte Jahreszeit, da kann die Garage den Kühlschrank ersetzen, die isolierten Keller sind inzwischen zu warm. Grill und Gaskartuschenkocher sind binnen kurzer Zeit einsatzbereit, von den Gaskartuschen habe ich noch einen fast vollen Karton.

Dosen mit Gemüse, Eintöpfen und Obst habe ich lagernd. Eingekochte Wurst im Glas, Dosen mit Bockwürsten und Fischkonserven habe ich. Taschenlampen sind taktisch verteilt, eine zudem am Sicherungskasten. Kanister mit Wasser stehen kühl in der Garage, bei mehreren Tagen Frost müssten sie in den Keller. Derzeit hätte ich auch 65 l Benzin in Kanistern vorrätig. Genauso wie die Wasserkanister muss ich sie aber regelmäßig "wälzen", d. h. verbrauchen und neu auffüllen.

Leider wird meine Fensterbrett-Solaranlage in der sonnenscheinarmen Zeit kaum etwas bringen. Batterieradios habe ich genug, das 2DIN-Autoradio im Suzuki Swift kann DVB-T2 und wäre ein Not-TV. Leider habe ich nur Mobilfunk, Vodafone ist bei Stromausfall bzw. bei starkem Regen, Schneefall oder extremem Nebel auch weg, da über Richtfunk herabgeführt.

Warme Bekleidung habe ich genug, selbst wenn ich über Tage oder Wochen nichts waschen kann, wird es nur unangenehm. Man muss, wenn man nicht körperlich arbeitet, nicht jeden Tag frische Wäsche anziehen. Getragene kann man in Müllsacken im Keller sammeln, bis man wieder waschen kann.

Wichtig: Bei längerem Stromausfall ist man für den Erwerb von Waren oder Dienstleistungen auf ausreichend Bargeld angewiesen. Möglichst in kleinen Scheinen, maximal 20er. Genug davon sollte man haben, sicher versteckt und keinesfalls alles an einem Ort. Und auch wenig mit sich herumtragen.

Sollte die Lage eskalieren, es längere Zeit keinen Strom geben und sollten bei den Mitmenschen auch noch die Lebensmittel ausgehen, muss man auch damit rechnen, dass sie aggressiv werden. Erpressung, körperliche Gewalt, Einbrüche und Plünderungen werden nicht ausbleiben. Man sollte sich verteidigen können, daher gehören taugliche Gegenstände im Auto, hinter der Wohnungstür, im Keller und in der Garage in Griffweite. Im Auto sollten sie nicht direkt nach Waffe aussehen, lange Messer in der Türablage werden oft falsch verstanden. Ich habe ca. 70 - 75 cm lange Abschnitte von Erdkabeln mit Griffschlaufe an einem Ende. Bricht bei schwungvoller Anwendung Knochen, mit weniger Einsatz tut es nur weh. Steht man einer Übermacht gegenüber, einen günstigen Angreifer auswählen, den im Kopfbereich angehen und unmittelbar die Flucht antreten. In seiner Heimatnähe ist man durch Ortskenntnis in der Regel im Vorteil. Ich hätte rund 100 m Fluchtweg bis in den Wald - und dort kann ich recht gut unsichtbar werden.

Wer Wehrdienst geleistet hat, der weiß, wie im Fluchtfall ein Unterschlupf errichtet wird und wie man für einige Zeit verschwinden kann. Ansonsten kann man sowas in Heimatnähe in kleinen Gruppen erlernen. Das muss nicht immer direkt eine so genannte "Wehrsportgruppe" sein. Auch vollkommen politikfreie Outdoorgruppen finden sich in jeder Region. Die paar Tutoren in meiner Heimatnähe kenne ich, sie gehen vom Reichsbürger über Jäger/Angler bis hin zu Öko-Extremisten.
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Allgäu_Süd
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Re: Blackout: Seid ihr gerüstet?

Beitrag von Allgäu_Süd »

@PAM: Hört sich in deinem Fall recht gut an! :spos:
pomnitz26
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Re: Blackout: Seid ihr gerüstet?

Beitrag von pomnitz26 »

Der BR meinte er sei gesetzlich verpflichtet an seinen Sendeanlagen die Stromversorgung für 1 Woche Blackout zu garantieren und das für ihre Gebühren.
Habakukk
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Re: Blackout: Seid ihr gerüstet?

Beitrag von Habakukk »

Ihr könnt mich als naiv bezeichnen, aber ich rechne nicht mit einem längerdauernden Blackout und wir sind entsprechend auch nicht übermäßig darauf vorbereitet. Zumindest nicht über das hinaus, was wir ohnehin meistens daheim haben, weil wir nicht mehrmals die Woche einkaufen gehen möchten.

Wir haben hier fußläufig einen See mit Trinkwasserqualität. Wir haben auch einen Holzofen in der Wohnung samt Brennholz. Das sind schon mal zwei sehr wichtige Dinge. Das Holz kann zur Not aus dem nahegelegenen Wald kommen, wobei das trotz der Größe des Waldes sicher Konfliktpotential hätte, wenn dort mehrere hundert Leute Brennholz suchen gehen.

Als DXer habe ich eh diverse batteriebetriebene Radios rumliegen, die in Summe je nach Ladezustand schon für einige Wochen gezielten Informationsbedarf reichen.

Ansonsten reicht das, was wir an frischen Sachen da haben, meist locker für eine Woche. Sollte der Kühlschrank ausfallen, ist das v.a. im Sommer ein Problem, im Winter kommt das Zeug einfach auf den Nordbalkon. Von dem was im Gefrierabteil ist, muss man dann halt schauen, wie lange das aufgetaut hält. Wenn zumindest die Nächte kalt sind, kann man die Kühlung vielleicht mit Kühlakkus und Thermotaschen verlängern.

Ansonsten sind immer noch so Dinge wie Kartoffeln, Nudeln etc in ausreichender Menge vorrätig.

Ich denke, wenn einen nicht irgend etwas daran hindert, rauszugehen (Wasser im See holen), kommt man so sicherlich ein paar Wochen über die Runden.

Anders sieht es aus, wenn irgendetwas Nukleares passiert, einem das Haus weggebombt wird, oder man anderweitig flüchten müsste. Aber da hilft einem das meiste im Haus lagernde dann auch nichts mehr.

Darüber hinaus hoffe ich dann schon, dass man sich im Ort hier im Zweifel auch gegenseitig hilft und zusammen steht. In der Ukraine ist das ja häufig auch so, dass z.B. nach einem Angriff alle zusammen helfen, damit die wichtigsten Dinge schnell wieder ans Laufen kommen und niemand verhungert.
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ulionken
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Re: Blackout: Seid ihr gerüstet?

Beitrag von ulionken »

Habakukk hat geschrieben: Sa 5. Nov 2022, 11:13 Ihr könnt mich als naiv bezeichnen, aber ich rechne nicht mit einem längerdauernden Blackout und wir sind entsprechend auch nicht übermäßig darauf vorbereitet. Zumindest nicht über das hinaus, was wir ohnehin meistens daheim haben, weil wir nicht mehrmals die Woche einkaufen gehen möchten.
Ich halte eher das wenig fundierte Gerede über drohende Blackouts für naiv.

Gestern Abend war ich auf Einladung des lokalen Grundversorgers zu Besuch bei einem der Wasserkraftwerke am Hochrhein. In der Vortragsrunde kam auch das Thema "Blackout" zur Sprache. So ein Blackout ist aus nachvollziehbaren technischen Gründen extrem unwahrscheinlich. Denkbar und realistisch sind hingegen durchaus lokale Abschaltungen des Haushaltsstroms für 1-2 Stunden, nämlich dann, wenn wegen saisonal geringer Einspeisung von Erneuerbaren, wenig Wasser in den Flüssen und Ausfall von Grundlast zu wenig Leistung da ist - also wegen der Kombination von mehreren ungünstigen Faktoren.

Solch ein Szenario macht mir überhaupt keine Angst: Kerzen und Taschenlampen sind da, Batterieradios auch, und Mobilfunk gibt es hier dank der Grenzlage wenn nötig von ca. 9 Netzbetreibern... Bei längeren Ausfällen würde der Solarlader zum Aufladen der Telefone reichen (auch bei bedecktem Himmel), 200 Liter Wasser, für einen Monat Lebensmittel und genug Brennholz für zwei Winter sind auch da. Also überhaupt kein Grund zur Panik, egal was da kommt.

73 de Uli
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pomnitz26
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Re: Blackout: Seid ihr gerüstet?

Beitrag von pomnitz26 »

Zu DDR Zeiten fielen hier im Winter überall die Bäume auf die Stromleitungen und es dauerte etwa eine Woche bis es wieder funktionierte. Fragt mich nicht wie wir das überlebt haben. Kettensägen hatte auch keiner.
PAM
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Re: Blackout: Seid ihr gerüstet?

Beitrag von PAM »

Vor gar nicht so langer Zeit gelang es Saboteuren, durch einen taktisch gut vorbereiteten und ausgeführten Angriff, Kommunikationsleitungen der Bahn zu unterbrechen und für eine längere komplette Einstellung des Bahnverkehrs in der Nordhälfte Deutschlands zu sorgen. Unterstellen wir, dass das nur ein Probelauf war, so hat dieser doch funktioniert.

Umspannwerke sind bereits mit Aluminiumballons angegriffen worden - funktionierte! Die letzte Ebene vor den Orts- bzw. Siedlungsverteilungen, die 10 kV-Ebene, ist ähnlich leicht angreifbar. Man darf nur nicht schreckhaft sein! Lasst sowas bei Winterwetter und bei mit schwerer Technik unpassierbaren Wegen stattfinden, dann dauert die Wiederherstellung einige Tage. Bis dahin ist der Kühlschrank aus, du hast deshalb Verluste. Heizung und Wasserversorgung sind auch ausgefallen, mit viel Pech friert dir was ein und verursacht einen Wasserschaden.

So, wie Chaoten Kreuzungen, Schilderbrücken und Autobahnen blockieren, werden bereits Saboteure auf ihre Gelegenheit warten. Die dir selbst entstehenden Schäden zahlt dir bei Sabotage keine von dir bezahlte Versicherung. Also sei bestrebt, diese selbst so gering wie möglich zu halten!
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Ruhrwelle
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Re: Blackout: Seid ihr gerüstet?

Beitrag von Ruhrwelle »

Radioversorgung und Dosenfraß sind auf jeden Fall gesichert, Decken gibt's auch genug. Alles aber eher zufällig und nicht aus Angst vor einem Blackout.
An sich ist mir das aber auch egal. Alufolie ist auch da, für Hüte, falls man sie benötigt.
Allgäu_Süd
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Re: Blackout: Seid ihr gerüstet?

Beitrag von Allgäu_Süd »

Es muss noch nicht mal der großflächige Blackout sein: Auch Unwetter können die Stromversorgung in ganzen Landstrichen in die Knie zwingen- zb. Ergiebiger nasser Schneefall oder auch ein Orkan können die Energieversorgung durchaus für mehrere Tage lahmlegen
Und ausserdem, wie Habakukk geschrieben hat: Zumindest in einem kleineren Ort, wo sich die meisten noch mehr oder weniger kennen, dürfte der Zusammenhalt noch einigermassen funktionieren. Plünderungen, Einbrüche, sowie Gewaltexzesse würde ich dann eher in den Ballungsgebieten befürchten.
Austria MV
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Re: Blackout: Seid ihr gerüstet?

Beitrag von Austria MV »

Es brauch keine Terroristen dass schaft die Bürokratie auch indem Bäume als Landschaftselemente deklariert werden...
Wird alles mit Luftbildern überwacht...
Irgendwann kommt ein Sturm oder Schneedruck und die Bäume fallen auf die Stromleitung...
DH0GHU
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Re: Blackout: Seid ihr gerüstet?

Beitrag von DH0GHU »

ulionken hat geschrieben: Sa 5. Nov 2022, 11:47
Habakukk hat geschrieben: Sa 5. Nov 2022, 11:13 Ihr könnt mich als naiv bezeichnen, aber ich rechne nicht mit einem längerdauernden Blackout und wir sind entsprechend auch nicht übermäßig darauf vorbereitet. Zumindest nicht über das hinaus, was wir ohnehin meistens daheim haben, weil wir nicht mehrmals die Woche einkaufen gehen möchten.
Ich halte eher das wenig fundierte Gerede über drohende Blackouts für naiv.

Gestern Abend war ich auf Einladung des lokalen Grundversorgers zu Besuch bei einem der Wasserkraftwerke am Hochrhein. In der Vortragsrunde kam auch das Thema "Blackout" zur Sprache. So ein Blackout ist aus nachvollziehbaren technischen Gründen extrem unwahrscheinlich. Denkbar und realistisch sind hingegen durchaus lokale Abschaltungen des Haushaltsstroms für 1-2 Stunden, nämlich dann, wenn wegen saisonal geringer Einspeisung von Erneuerbaren, wenig Wasser in den Flüssen und Ausfall von Grundlast zu wenig Leistung da ist - also wegen der Kombination von mehreren ungünstigen Faktoren.

73 de Uli
Genau das. Wird der Strom 1-2 Stunden abgeschaltet, so stellt sich nur die Frage: Wann? Tagsüber? Hab hier genug Zeugs zu erledigen, das liegen geblieben und ohne Strom zu erledigen ist. Bei gutem Wetter gehts raus.
Bei Dunkelheit? Taschenlampe, oder Relaxen. Stromausfälle in dieser Größenordnung gab's in der Vergangenheit auch schon mal durch lokale Pannen.

Einzige Ausnahme: Gezielte Anschläge auf neuralgische Punkte der Energieinfrastruktur oder großflächige Unwetter wie Eisregen mit Zerstörung wichtiger Trassen.
Dann ist das halt so. Meines Wissens hat mein Vermieter ein Notstromaggregat - solange das für die Heizungspumpe reicht, ist alles gut. Eine technische Panne hatte aber schon bewiesen, dass auch ein Tag ohne Heizung hier nicht gerade lebensbedrohlich wird. Es wird kühler, aber nicht kalt. Die Wohnung ist gut isoliert.
Lebensmittel habe ich für deutlich über eine Woche - zuerst würde alles, was auftaut, verzehrt werden (außer rohes Fleisch, um das wär's schade - sind aber nur 2-3 Schnitzel und wenig Fisch). Bei Frost wird der Inhalt des TK-Fachs einfach rausgelegt...
Informieren kann ich mich über's Autoradio, Handy & Laptop laden ginge dort auch (70 Liter Diesel + eine 230-V-Steckdose im Auto mit 150W zulässiger Last). Wenn das ganze eher regionaler Natur wäre wie vor ca. 20 Jahren nach dem Eisregen am Niederrhein, würde ich mich wohl richtung alte Heimat flüchten.
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Re: Blackout: Seid ihr gerüstet?

Beitrag von TobiasF »

PAM hat geschrieben: Sa 5. Nov 2022, 13:17 Umspannwerke sind bereits mit Aluminiumballons angegriffen worden - funktionierte!
Es gab einen einen erfolgreichen Angriff mit einem Folienballon auf ein Umspannwerk? Ich kenne nur den Vorfall im Dresdner Südosten vom 13.09.2021 – und da wurden keine Hinweise gefunden, dass der Folienballon gezielt ins Umspannwerk gesteuert wurde. Ähnliche Vorfälle gab es wiederholt bei der S-Bahn München. Tatsächlich gab es am 03.03.2022 im Dresdner Westen einen nachahmenden Angriffsversuch mit einer Metallkette am Fallschirm – der keinen Erfolg hatte.
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Re: Blackout: Seid ihr gerüstet?

Beitrag von das letzte MHz »

ulionken hat geschrieben: Sa 5. Nov 2022, 11:47Ich halte eher das wenig fundierte Gerede über drohende Blackouts für naiv.

Gestern Abend war ich auf Einladung des lokalen Grundversorgers zu Besuch bei einem der Wasserkraftwerke am Hochrhein. In der Vortragsrunde kam auch das Thema "Blackout" zur Sprache. So ein Blackout ist aus nachvollziehbaren technischen Gründen extrem unwahrscheinlich.
https://www1.wdr.de/fernsehen/heimatfli ... d-100.html

Das Video dazu gibt es noch bei YouTube. Also ein bis zwei Wochen Blackout sind regional / lokal nicht in Gänze unrealistisch.
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Re: Blackout: Seid ihr gerüstet?

Beitrag von das letzte MHz »

PAM hat geschrieben: Sa 5. Nov 2022, 10:21Warme Bekleidung habe ich genug, selbst wenn ich über Tage oder Wochen nichts waschen kann, wird es nur unangenehm. Man muss, wenn man nicht körperlich arbeitet, nicht jeden Tag frische Wäsche anziehen. Getragene kann man in Müllsacken im Keller sammeln, bis man wieder waschen kann.
Über frische Wäsche musst du dir wirklich keine Gedanken machen (über trockene hingegen schon), irgendwann riecht man den eigenen Gestank eh nicht mehr :sagnix:

Wenn der Strom weg ist, gehen auch die Wasserpumpen im Haus nicht mehr und damit auch nicht die Toilettenspülung. Solange man noch zu hause bleiben kann (wegen mit der Zeit drohenden Plünderungen und Unruhen geht das eh nur die ersten Tage - und nein, wehrhaft zu sein ist weder Plan A noch B, wer schlau ist, ist beizeiten weg aus der Stadt, bevor es zu Gangbildungen kommt) brauchst du viel mehr einen Toiletteneimer:

https://www.amazon.de/Branq-Reise-WC-Ca ... 00UB2T1IE/

Dazu eine 100er Rolle Müllbeutel (reißfest und dicht). Pro Sitzung ein Müllbeutel in den Eimer, danach den Beutel rausnehmen, zuknoten (möglichst die Luft vorher rausdrücken) und dann ab damit in einen 120 Liter Müllsack auf dem Balkon oder der Terrasse, den man zubindet. Das kleine Geschäft kann man auch aushäusig verrichten oder man nutzt dafür die Toilette und lebt mit dem Gestank nach Bahnhofsklo. Ein oder zwei Wochen ohne Toilettenspülung führen ansonsten zu sehr unappetitlichen Zuständen. Dürfte für viele Prepper die Achillesferse sein, an die sie nicht gedacht haben.

Ansonsten hatten wir doch schon so ein Thema zu Fluchtrucksäcken und Zivilschutzbevorratung.
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