"Deutschlandticket" für 49€ kommt.

[ulionken]

Eine Frage hätte ich dann doch: Warum sollte man nicht den Zug relativ gefahrlos verlassen können wenn Hilfskräfte im Gleis sind unbrauchbar den Zug von dort aus betreten? Hinterfragt das im Land des betreuten Denkens keiner?
Ich, deutlich bahn-affin, würde die Gelegenheit sofort nutzen und wäre weg. Natürlich hätte ich auch schon lange im Vorfeld für mich geklärt wo Wege und (Wirtschafts-)Straßen sind und wprde dort auf kürzestem Weg mich einfinden. Selbstverständlich steige ich nicht unnötig im Gleis herum.

Das geht mir ganz ähnlich, und ich würde genauso handeln wie Du, besonders wenn die Lage im Zug z. B. wegen ausgefallener Klimaanlage gesundheitlich bedenklich wird. Natürlich läuft man nicht über nicht gesperrte Gleise - in der Regel ist ja auf einer Seite schon die Böschung - und versichert sich, dass keine Hochspannung rumliegt. Ich habe das allerdings zum Glück noch nie so machen müssen.

73 de Uli .

[DH0GHU]

Ziemlich einfache Sache: Gesetze werden so gemacht, dass auch die Dummen überleben...

[Thomas(Metal)]

Ziemlich einfache Sache: Gesetze werden so gemacht, dass auch die Dummen überleben...

Das andere ist eine immer weiter sich ausbreitende Versorger-Mentalität. Ein Zug mit Lokführer und Zugchef, also zwei Mann, soll dann in einer Notsituation alles schmeißen und persönlich Präsenz im gesamten Zug zeigen? Da wird man auch bei den Fahrgästen improvisieren müssen.
Albern ist natürlich wenn, wie beim ICE auf der Talbrücke, schon Soldaten dabei sind und man die abstellt die Türen zu bewachen. Da würde ich mal Personen sehen die für Notfälle geschult sind. Sie könnten in diesem Fall erkunden. D. h. mit Auftrag raus aus dem Zug, an das Ende der Brücke, sehen nachdem man zuvor bei "Tante google" sich informiert hat, ob man dort einen geeigneten Sammelplatz vorfindet und für wen die Wegstrecke zumutbar ist. Die Fährgäste dann auch schlußendlich dahin geleiten. Sicher dürfte sein: Ohne Klimaanlage ist man bei brütender Hitze in einem solchen Zug der Katz'.
Warum man die Fenster in nicht druckdichten Zügen, der ICE ist also da rausgenommen, abschließen muß nur weil es eine Klimanalage gibt muß mir auch jemand mit Verstand mal erkären. Die Klimaanlage ist Technik. Technik kann immer auf irgend eine Art ausfallen. Ohne vollständige Redundanz...ist man wieder bei der Katz'. Aber gut, ich kenne auch neue Bürogebäude. Da wurde dann auch klimatisiert und die Fenster abgeschlossen . Und ein Notfall darf und wird natürlich nur so eintreten wie man es auch berechnet hat. Es wäre schon blöd, wenn sich dann eine Notsituation anders darstellt.

Hinterfragt das im Land des betreuten Denkens keiner?

Auch das sei bei derartig von mir gebrauchtem "Reiz-Vokabular" noch einmal klargestellt: Die Damen und Herren an den extremen Rändern sind die, welche dann sehr gerne ins betreute Denken schlüpfen. War schon immer so. Da mußte oben nur einer die Richtung vorgeben und es wurde brav mit gemacht. Gab es zu jeder Zeit, vielleicht sollte man wieder zu weniger verbrannten Vokabel "Kadaver-Gehorsam" zurückkehren.

[Chief Wiggum]

Solange der Fahrbetrieb noch läuft und auf dem Nachbargleis noch Zugbewegung stattfinden kann,
wirds für die meisten Fahrgäste, de sich eben nicht für die Gegebenheiten der Bahn interessieren, lebensgefährlich.
Einfach mal die Türen öffnen und die Patienten laufen lassen, ist also keine gute Idee. Sonst muss doch noch der Leichenwagen kommen.

[Thomas(Metal)]

Solange der Fahrbetrieb noch läuft und auf dem Nachbargleis noch Zugbewegung stattfinden kann,
wirds für die meisten Fahrgäste, de sich eben nicht für die Gegebenheiten der Bahn interessieren, lebensgefährlich.
Einfach mal die Türen öffnen und die Patienten laufen lassen, ist also keine gute Idee. Sonst muss doch noch der Leichenwagen kommen.

Das sollte sich von selbst verstehen: Erkunden lassen und dann in Absprache mit dem Fdl natürlich erst absperren und dann evakuieren. Wenn ansonsten "Personal" an den Zug ran muß, wäre genauso die Strecke zu sperren.

Damals vor knapp 30 Jahren, falls die Örtlichkeit bekannt ist: Es war eine Bahn aus Wzbg, ich bin natürlich nach nach rechts raus, da ist kein weiteres Gleis.

[das letzte MHz]

Einfach mal die Türen öffnen und die Patienten laufen lassen, ist also keine gute Idee. Sonst muss doch noch der Leichenwagen kommen.

Das wäre ja auch irgendwie eine Art von Schienenersatzverkehr

[Thomas(Metal)]

Einmal zurück zum 49€-Ticket: Warum eigentlich nicht "Jäger und Sammler", natürlich inklusive Belohnung der Treuen was ich bevorzuge. Also: Elektronische Ticker-Verwaltung. Wer 49€ im Monat zusammen hat fährt den restlichen Monat im gesamten Bundesgebiet für umme.
Etwas Innovation bitte . Gut, vielleicht sollte ich mir einfach (wieder) eine (VGN) A-Jahreskarte rauslassen und gut ist es. Könnte ich. Dennoch denke ich, daß es noch viel mehr Möglichkeiten gibt _den anderen_ den ÖPNV schmackhaft (!!) zu machen. Vermutlich wird es schon "Diskussionen" geben wenn man das D-Ticket auf den Preis des A-Monatsbeitrags für ein Jahrestickets anheben würde. > Leute ihr habt den Schlag wirklich nicht gehört!
Ansonsten, nicht ganz uneigennützig, zahle ich für meine Einzelfahrten, das Fahrrad gibt es ja zudem auch noch. Bisher war ich bei diesem Vorgehen < 49 €.

[Nicoco]

Einmal zurück zum 49€-Ticket: Warum eigentlich nicht "Jäger und Sammler", natürlich inklusive Belohnung der Treuen was ich bevorzuge. Also: Elektronische Ticker-Verwaltung. Wer 49€ im Monat zusammen hat fährt den restlichen Monat im gesamten Bundesgebiet für umme.
Etwas Innovation bitte . Gut, vielleicht sollte ich mir einfach (wieder) eine

Zumindest innerhalb von NRW funktioniert das schon.
Mit dem eezy.nrw-Tarif zahlst du genau für jede Strecke die du fährst. Monatlich ist das jetzt aber bei 49 Euro gedeckelt und für den Rest den Monats fährt man dann für Umme.
Klappt aber halt noch nicht bundesweit.

[RF_NWD]

"Klappt nicht bundesweit"
Das ist genau das Problem. Verkehrsminister Wissing hatte das ja als Hauptmotiv für das Deutschlandticket erkannt.
In Minden gab es mal Plakate " Grenzenlos fahren" als Werbung für eezy nrw am Ende des Bahnsteigs Richtung Hannover. Da wird man ja per Werbung gerade auf ein Problem gestossen. Die Stadtwerke Osnabrück kochen auch ihr eigenes Süppchen mit ihrer App, aber nur für den Stadtverkehr, die auch eine Bestpreis Abrechnung ermöglicht.

[mittendrin]

...Sie könnten in diesem Fall erkunden. D. h. mit Auftrag raus aus dem Zug, an das Ende der Brücke, sehen nachdem man zuvor bei "Tante google" sich informiert hat, ob man dort einen geeigneten Sammelplatz vorfindet und für wen die Wegstrecke zumutbar ist. Die Fährgäste dann auch schlußendlich dahin geleiten....

Nochmal zur Erinnerung:
Die Rede ist hier nicht einfach von einer "Eisenbahnbrücke". sondern von: "eine der längsten Fernbahnbrücken Europas".
https://de.wikipedia.org/wiki/Saale-Els ... r%C3%BCcke
Interessant zu lesen und Schwerstverletzte gabs schon während der Bauzeit genügend.

[Nicoco]

"Klappt nicht bundesweit"
Das ist genau das Problem.

Für dich in der Grenzregion ist das ein Problem, für mich der sich mit dem Nahverkehr eigentlich nie Außerhalb von NRW bewegt, ist das kein wirkliches Problem.
Mir ist schon damit geholfen, dass der Tarif über alle Verkehrsverbünde innerhalb von NRW funktioniert.
Das war früher auch schrecklich, sobald man die Tarifgrenzen überschritten hat.
Anschlusstickets, Übergangstickets, wie sie alle hießen

[RF_NWD]

Wissing kommt ja aus Rheinland-Pfalz und hat das Problem dort natürlich in Mainz auch vor der Haustür gehabt.
Mainz/Wiesbaden oder Ludwigshafen/Mannheim.
Da gibt es schon einige Konstellationen in Deutschland , wo Landes- und Verbundgrenzen Probleme bereiten.

Im Osnabrücker Raum wird ja jetzt schon ein Tagesticket für Bus-und Bahn als taifpolitische Revoulition verkauft nach längerer Abstimmung zwischen Stadt , Landkreis und LNVG und dem Westfalentarif.

www.niedersachsentarif.de/tagesticketbusbahn

Man sieht auf den 1. Blick dass die ÖPNV Nutzer aus der Stadt Osnabrück nicht allzuviel davon haben.

[TobiasF]

Mainz/Wiesbaden

sind eine Tarifzone. Es gibt also keine Tarifgrenze zwischen Mainz und Wiesbaden.

Tatsächlich gibt es auch bundeslandübergreifende Verkehrsverbünde: Den RMV, den VBB, den HVV, den VBN, den MDV, den VRN und den KVV. Die sind quasi dort, wo Ballungsräume Bundeslandgrenzen überschreiten.

Negativbeispiel wäre der Landkreis Bautzen, wo der Westteil im VVO ist und der Ostteil im ZVON. Beide nutzen inkompatible Tarifstrukturen: Der VVO einen Zonentarif, der ZVON einen Tarifkantentarif. Die vom Landkreis Bautzen angestrebte Fusion von VVO und ZVON ist am Widerstand des östlichen Landkreises Görlitz gescheitert.

Der Tarifkantentarif beim ZVON ist auch eher unbeliebt, weil man damit bei Monatstickets nur eine Relation (z. B. zu Hause – Arbeit) bekommt und jede Fahrt in eine andere Richtung (Einkaufen, Schwimmbad, Oma) ein teures Extraticket erfordert. Deswegen wurde das Deutschlandticket dort auch ziemlich positiv aufgenommen. Die Fahrgastzahlen haben sich um 20 % gesteigert.

[RF_NWD]

Grenzüberschreitende Verbünde wären natürlich machbar. Das hängt vom guten Willen der beteilgten Aufgabenträger ab.
Der ist in NDS gegenüber NRW nicht erkennbar. Hier stossen Philosphien für den Nahverkehr aufeinander.
NDS tut nichts für die Fläche im ÖPNV und stimmt diverse Regelungen nur mit den Nord Nachbarländern ab.
Die Zuschüsse in NDS sind sehr gering. Das prallt auf eine andere Sicht in NRW mit strikter Verbundpolitik und einer deutlich höheren Förderung. Man hat in NDS immer nur den Freizeitbereich mit dem Niedersachenticket und neuerdings Sparticket im Blick gehabt. Attraktive Angebote für Pendler gibt es nur in echten Verbünden wie dem GVH.
Wissing hat diesen gordischen Knoten jetzt mit einem Schlag durchtrennt. Dahinter wird man nie wieder zurückfallen können, wenn sich die Leute an diese Prinzip der Einfachkeit gewöhnt haben.

Das Pendlerangebot Bus und Bahn für die Region Osnabrück hat man schon aufgegeben, nachem sicher war, dass das Deutschlandticket kommt. Es wäre nicht konkurrenzfähig gewesen.

[RF_NWD]

https://www1.wdr.de/nachrichten/deutsch ... e-100.html
49-Euro-Ticket führt zu mehr Zugfahrten.

Jetzt in den Sommerferien in NDS und NRW sind die Züge deutlich voller geworden. Aber das liegt nicht allein am Deutschlandticket. Es sind auch viele mit den klassischen Tagestickets unterwegs .Gruppen und Familien, die Ausflüge unternehmen.
An den Wochenenden sind die Langläuferzüge wie Osnabrück-Braunschweig/Bremen/Düsseldorf sehr gut ausgelastet aber nicht so überfüllt wie letztes Jahr.
Richtig eng war es aber gestern in der Bimmelbahn zwischen Bielefeld und Paderborn. Da habe ich übersehen, dass gestern in Paderborn Start der Libori Kirmes war. Im Gegensatz zur Osnabrücker Maiwoche hatte die Nordwestbahn aber keine Doppeltraktion bereit gestellt.
Der ZUB hatte die Situation aber gut im Griff. Hinweise: Taschen runter von den Plätzen. Plätze im Mehrzweckabteil für Rollstuhlfahrer freigeben. Mit ostwestfälische Gelassenheit war die Stimmung bei den Fahrgästen ziemlich entspannt. Die Gruppe aus Oelde mit Krombacher in der Hand überlegte noch, ob sie die flaschen besser verstecken sollten.
Ist doch in NRW gar nicht nötig.!
Nach meiner Beobachtung wird das Deutschlandticket im Bielefelder Raum deutlich häufiger vorgezeigt als im Osnabrücker Raum. Aber da waren die Pendlerzüge auch immer schon voller als bei uns.