"Deutschlandticket" für 49€ kommt.

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RF_NWD
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Re: "Deutschlandticket" für 49€ kommt.

Beitrag von RF_NWD »

Im letzten Jahr war in den Sommermonaten mein Abo ja eigentlich noch das ganz normale vom Westfalentarif.
Nur eben billiger und auf Deutschland erweitert. Aber all die Möglichkeiten des Upgrades für 1.Klasse oder Fahrrad galten in Westfalen weiterhin.
Jetzt wird mein Abo automatisch umgestellt. Aber in NRW denkt man anders als in NDS offenbar mit. Die Upgrade-Möglichkeiten im Westfalen- und NRW Tarif bleiben erhalten.
Mal eben 3,60 für 1.Klasse extra westfalenweit ist absolut günstig. Da dies hier im Raum bislang kaum jemand kennt, gabs es da in der 9€ Phase auch keine Engpässe. In Niedersachsen muss man auf die normalen Preise für Einzelfahrkarten ausweichen.
Nur mal zum Vergleich:
Bis Bückeburg beträgt der Aufpreis 1.Klasse 12€. Beim Fahrrad 5,50 € statt 3€ bis Minden. beim landes-/verbundweiten Ticket. Aus der 1.Klasse muss man dann natürlich für die letzten 5 Minuten raus.

So ganz ohne regionalen Verbund-Regel Charme geht es in Deutschland dann wohl doch nicht. :)
Sag ich dem Automaten Fahrradkarte bis Melle will er 5,50€ von mir. Bis Bünde aber nur 3€. :D
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PAM
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Re: "Deutschlandticket" für 49€ kommt.

Beitrag von PAM »

RF_NWD hat geschrieben: Sa 8. Apr 2023, 12:12[...] So ganz ohne regionalen Verbund-Regel Charme geht es in Deutschland dann wohl doch nicht. :) [...]
Obacht! Alle potenziellen Fallen des Deutschlandtickets sind noch gar nicht ins öffentliche Interesse gerückt worden.

So gab und gibt es bereits zahlreiche regionale bzw. kommunale Busbetriebe, die das Ticket nicht akzeptieren wollen, weil sie daran gar nichts mehr verdienen und annehmen, bei Kompensationszahlungen leer auszugehen. Das dürfte den in manchen Regionen ohnehin nur auf Minimalanspruch ausgerichteten ÖPNV seinen Schneewittchenschlaf fortsetzen lassen.
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Re: "Deutschlandticket" für 49€ kommt.

Beitrag von RF_NWD »

Da wird doch schon wie letztes Jahr fleissig drüber berichtet., dass Verbünde und DB verhandeln
Sauerlandlinie:
https://www1.wdr.de/nachrichten/westfal ... d-100.html
Bremen -Norddeich:
https://www.ndr.de/nachrichten/niedersa ... et170.html
Weil ja jeder Pendler, der jetzt auf DT umsteigt, dann angeschmiert wäre.
Und bei den Busunternehmen in NDS ist auch vieles ungeklärt. Webseiten mancher Betreiber schweigen sich komplett aus, obwohl die NITAG weiterhin eine landesweite Gültigkeit auf allen Buslinien im Land behauptet.
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Re: "Deutschlandticket" für 49€ kommt.

Beitrag von Nicoco »

PAM hat geschrieben: Sa 8. Apr 2023, 12:37
RF_NWD hat geschrieben: Sa 8. Apr 2023, 12:12[...] So ganz ohne regionalen Verbund-Regel Charme geht es in Deutschland dann wohl doch nicht. :) [...]
Obacht! Alle potenziellen Fallen des Deutschlandtickets sind noch gar nicht ins öffentliche Interesse gerückt worden.

So gab und gibt es bereits zahlreiche regionale bzw. kommunale Busbetriebe, die das Ticket nicht akzeptieren wollen, weil sie daran gar nichts mehr verdienen und annehmen, bei Kompensationszahlungen leer auszugehen. Das dürfte den in manchen Regionen ohnehin nur auf Minimalanspruch ausgerichteten ÖPNV seinen Schneewittchenschlaf fortsetzen lassen.
In NRW eine unbegründete Sorge, da im Nahverkehr alles unter den Dächern der Verkehrsverbünde fährt.
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Re: "Deutschlandticket" für 49€ kommt.

Beitrag von dxbruelhart »

Gerade bei meinen Elektroauto kann ich sehr viel Geld sparen; ich zahle (Kaufpreis inkl.) rund 3 - 3,5 mal weniger als ich vorhin für den Benzin Golf gezahlt habe.
Und 10 Jahre alte Elektroautos werden hier noch zu zu recht hohen Preisen gehandelt.

Habakukk hat geschrieben: Fr 17. Mär 2023, 10:03
ulionken hat geschrieben: Fr 17. Mär 2023, 08:51 Deutschland hatte sich im Vertrag von Lugano 1996 verpflichtet, die Bahnstrecke am Oberrhein bis 2012 von zwei auf vier Gleise auszubauen, um einen Anschluss an die beiden NEAT-Tunnel in der Schweiz herzustellen. Die Schweiz hat ihren Teil der Abmachung pünktlich fertiggestellt (u.a. drei aufwendige Basistunnel), der Ausbau am deutschen Oberrhein wird sich voraussichtlich bis 2042 hinziehen. Konsequenzen für die Verantwortlichen dieses Planungsdesasters? Keine.
Ist ja mit dem Brennerzulauf nix anderes. Italien und Österreich haben ihre Hausaufgaben bereits gemacht, hier in Deutschland diskutiert man immer noch über den genauen Streckenverlauf. Ich verstehe ja die Leute vor Ort (Bekannte von mir würden dann direkt an einer der geplanten Strecken wohnen, wo jetzt schöne Wiesen und Wälder sind, da kann ich deren Protest schon verstehen), trotzdem hilft es nichts. Die Zustände im Inntal sind mittlerweile katastrophal und wenn Tirol mal wieder Blockabfertigung macht, weil ihnen der LKW-Verkehr zu viel wird und sie auch zur Recht sauer sind wegen der Verzögerungen auf bayerischer Seite, dann staut sich halt alles mal wieder bis München-Süd zurück.
DH0GHU hat geschrieben: Di 29. Nov 2022, 21:33 Um nachhaltig zum Umsteigen auf den ÖPNV zu motivieren, müssen erstmal die Angebote her. Dass auch mit den bisherigen Preisstrukturen ein großer Prozentsatz der Pendler bereit ist, umzusteigen, zeigt der ÖPNV-Anteil in Großstädten. Auch auf dem Land würde manch einer lieber mit dem Zug fahren, statt allabendlich, z.B. vor Bad Tölz, im Stau zu stehen. Aber dazu müsste es Züge mit ausreichenden Kapazitäten geben. Und die erreicht man nicht durch Reduktion der Finanzmittel, sondern nur durch massiven Ausbau.
Auch tolle Intitiativen wie Rufbusse mit App-Unterstützung und dutzenden Haltestellen selbst in kleinen Orten (also wirklich komfortabel nutzbar), die von der Bevölkerung auch gut angenommen werden, werden häufig nach kurzer Zeit wieder gecancelt. Erst vor einer Woche gab es wieder einen Bericht in quer, dass der Rufbus in Murnau wieder eingestellt wird, obwohl er wirklich gut genutzt wird und ein noch besseres überregionales Angebot geplant ist, an das man sich dann anschließen könnte.

Klar, da geht es oft um die Finanzierung, aber trotzdem sind das sinnvolle Dinge. Auch hier im nordwestlichen Chiemgau haben wir mit Rosi seit bald einem Jahr so ein System und es kommt richtig gut an. Es ist mittlerweile eher das Problem, wegen der hohen Auslastung spontan überhaupt noch einen Platz zu bekommen. Dagegen sind die normalen RVO-Busse, die hier werktags paar mal am Tag rumkurven, nach wie vor fast immer leer, wenn nicht gerade Schüler drin sitzen.

Wenn man wirklich ERNSTHAFT eine Verkehrswende möchte, müsste man solche Dinge einfach wirklich fördern, die den ÖPNV stärken.

Das mit dem 49-Ticket ist ja eine nette Idee, aber in erster Linie geht es um die Attraktivität, das Auto stattdessen mal stehen zu lassen, also um Komfort und dass man nicht 2,3 oder gar 4x so lange braucht. In einer Großstadt wie München ist die sicherlich gegeben, ja! Aber noch ist der überwiegende Teil Deutschlands eben keine Großstadt und da hapert es nach wie vor gewaltig.

Höre ich mich im Bekanntenkreis so um, dann bedeutet Verkehrswende hier: irgendwann wird der Benziner/Diesel durch ein E-Auto ersetzt, und man hofft halt dann, dass bis dahin das mit der Ladeinfrastruktur halbwegs klappt, bzw. dass man beim Laden daheim an der normalen Steckdose (ohne PV) trotzdem von den Kosten her nicht wesentlich teurer wegkommt als jetzt mit Benziner/Diesel. Oder man hat daheim eine PV-Anlage und hofft, dass man dadurch einiges einsparen kann.
Kaufen steht für die meisten übrigens nicht zur Debatte, nahezu alle möchten ihr nächstes Auto, wenn es ein E-Auto ist, nur leasen, v.a. solange die Dinger noch arschteuer sind und keiner weiß, was die Zukunft bringt und man v.a. nicht weiß, ob man ein E-Auto nach 10 Jahren gebraucht noch zu einem adäquaten Preis losbekommt. Der Kauf eines gebrauchten E-Autos kommt praktisch für niemanden infrage.
ÖPNV aber kommt bei solchen Diskussion kaum zur Sprache, und wenn dann praktisch nur in negativer Form. Nicht zu Unrecht!
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Re: "Deutschlandticket" für 49€ kommt.

Beitrag von dxbruelhart »

Was ich mich noch frage, warum braucht Deutschland einige Jahrzehnte, um einen Taktfahrplan einzuführen? Die Schweiz brauchte wohl auch einige Jahre Vorbereitung, hat den Taktfahrplan aber 1982 eingeführt.
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Re: "Deutschlandticket" für 49€ kommt.

Beitrag von ulionken »

dxbruelhart hat geschrieben: Sa 8. Apr 2023, 21:06 Was ich mich noch frage, warum braucht Deutschland einige Jahrzehnte, um einen Taktfahrplan einzuführen? Die Schweiz brauchte wohl auch einige Jahre Vorbereitung, hat den Taktfahrplan aber 1982 eingeführt.
Taktfahrpläne gibt es sehr wohl in vielen Gebieten Deutschlands, hingegen keinen Integralen Taktfahrplan (ITF) mit zentralen Umsteigepunkten wie in der Schweiz. Der Grund dafür ist, dass die Bahn-Infrastruktur einen solchen ITF nicht hergibt und auch nie darauf hin ausgebaut wurde. Die Bahn hatte bei den verschiedenen Bundesverkehrsministern, die Infrastruktur verantwortlich waren, nie eine grosse Priorität. :(

Zwischen den ITF-Knoten (in der Schweiz z. B. Zürich, Olten, Bern, Basel) müssen Reisezeiten von knapp 30 ider 60 min liegen, damit ein ITF gut funktioniert. In der Schweiz wurden die Strecken dementsprechend ausgebaut. In DE fehlte es völlig an solch einer strategischen Pkanung der Bahn-Infrastruktur. Bestes Beispiel: Stuttgart 21 - passt überhaupt nicht in ein ITF-Konzept.

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Re: "Deutschlandticket" für 49€ kommt.

Beitrag von Nicoco »

ulionken hat geschrieben: Sa 8. Apr 2023, 21:27 Taktfahrpläne gibt es sehr wohl in vielen Gebieten Deutschlands, hingegen keinen Integralen Taktfahrplan (ITF) mit zentralen Umsteigepunkten wie in der Schweiz.
Der Regionalverkehr in NRW fährt sehr wohl nach einem ITF und das schon seit 1998 (sog. NRW-Takt).
Funktioniert eigentlich auch sehr gut und sorgt für kurze Umstiege.
Nur sorgen Personalmangel und Engpässe/Mängel an der Infrastruktur natürlich dafür, dass ein ITF nicht so zuverlässig gefahren werden kann, wie er es eigentlich könnte.
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Re: "Deutschlandticket" für 49€ kommt.

Beitrag von htw89 »

Nicoco hat geschrieben: Fr 7. Apr 2023, 22:34 Beim RE 3 ist das in sofern verwunderlich, als das er nicht mal auf dem vollen Linienweg unterwegs ist.
Vom Regelweg Düsseldorf Hbf - Hamm Hbf (via Nordstrecke über Essen-Altenessen) ist nur Essen Hbf - Dortmund Hbf (via Hauptstrecke über Bochum Hbf) übrig geblieben.
Nicht ganz. Der RE3 fährt nicht über Essen und Bochum Hbf, außer zu Baustellenzeiten, wo RE1 und RE6 dann gerne mal auf die Nordstrecke verschoben werden und RE11 ab/bis Essen Hbf fährt und der RE3 dann auf der Hauptstrecke verkehrt. War jedenfalls jetzt schon mehrfach so.
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Re: "Deutschlandticket" für 49€ kommt.

Beitrag von RF_NWD »

Spannender Selbstversuch der NOZ Lokalredaktion in einer Autofahrer Hochburg.
https://www.noz.de/lokales/osnabrueck/a ... e-44406017
"Pendlerdilemma: Alltagsrealität vs. Klimaziele“ Der persönliche Stresstest.
So wie ich das sehe, wird es in der Studie ganz stark auf den Einzelfall ankommen. Z.B. Wie nah ist am Wohnort der Bahnhof oder die Bushaltestelle ? Wenn das passt, kann ich mir schon vorstellen, dass das Ergbnis für den ÖPNV mit Ziel Innenstadt Osnabrück postiv ausfällt, z.B von Rheine oder Münster aus.
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Re: "Deutschlandticket" für 49€ kommt.

Beitrag von htw89 »

Es ging ganz gut ohne Auto in Osnabrück als Student. Zwar hab ich auch relativ nah an der Uni gewohnt (zwischen Rosenplatz und Martinistr.), aber auch Ziele wie z.B. die Hochschule am Westerberg oder die damalige Paracelsusklinik waren in relativ überschaubarer Zeit sowohl mit ÖPNV als auch mit Rad erreichbar. Fand allerdings dass z.B. Osnabrück-Hafen bzw. Atter nicht ganz so gut erreichbar waren und zum Nettebad kam man mit Auto auch deutlich komfortabler als mit Rad. Geht es um Orte im Umland kam das stark darauf an, ob eine halbwegs gute Anbindung mit Bus (insb. Schnellbus) oder Bahn vorlag.
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Re: "Deutschlandticket" für 49€ kommt.

Beitrag von ulionken »

Jungbluth sagte, schon die Kombination aus einem Deutschlandticket und einem Fernzugticket werde dazu führen, dass die Fahrgastrechte nicht für die gesamte Verbindung gelten. Das heißt konkret: Wer mit dem Deutschlandticket zu einem Bahnhof fährt, aufgrund von Verspätungen im Nahverkehr aber zum Beispiel einen gebuchten ICE verpasst, hat keinen Anspruch auf Entschädigung.
Dieses Problem ist nicht neu und nicht aufs Deutschlandticket beschränkt: Es entsteht genauso heute schon, wenn man ein Fernzugticket mit dem lokalen ÖPNV-Abonnement kombiniert und, um ein paar Cent einzusparen, den Nahverkehrsteil nicht mit dem Fernzugticket dazu bucht. Das kann in beiden Richtungen ins Auge gehen, weil man die Fahrgastrechte beim Umsteigen zwischen den beiden Tarif-Teilen verliert. Bei der Hinreise zu einem Fernzug mit Zugbindung kann man diesen verpassen (und so das ganze Ticket in den Wind schreiben), wenn man ihn wegen Verspätung des Regionalzugs verpasst. Und bei einer Rückreise nach Hause vergibt man sich die Möglichkeit, gratis mit dem Taxi heimgefahren zu werden, wenn der verspätete Fernzug die letzte S-Bahn verpasst.

Die zweite Situation ist uns gestern Abend / Nacht passiert: ICE 377 nach Basel war wieder mal knapp 1/2 h verspätet, die letzte S-Bahn nach Hause hat wie üblich nicht gewartet. Kein Problem: mit dem Ticket (inkl. Nahverkehrsanteil) zum Servicepoint gehen, das Taxi wird von der DB besorgt/bezahlt und fährt die müden Fahrgäste direkt vor die Haustür ;) . Die Basler Taxifahrer freuen sich übrigens über die regelmässigen Zusatzeinnahmen zu Lasten der Deutschen Bahn :D

Im Sinne der Kunden wäre es allerdings, das Deutschlandticket generell als Einheit mit Fernverkehrsfahrten zu betrachten und bei den Fahrgastrechten zu berücksichtigen. Denn je nach Region kann so eine Nahverkehrsstrecke auch mal 100 km oder mehr lang sein.

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Re: "Deutschlandticket" für 49€ kommt.

Beitrag von TobiasF »

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Re: "Deutschlandticket" für 49€ kommt.

Beitrag von TobiasF »

Nachdem endlich das Deutschlandticket im Jobticket-Portal verfügbar ist, habe ich mir auch eins bestellt.
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