"Deutschlandticket" für 49€ kommt.

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ulionken
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Re: "Deutschlandticket" für 49€ kommt.

Beitrag von ulionken »

Laut einem internen Papier des Verbands deutscher Verkehrsunternehmen (VDV) ist das Deutschlandticket wegen ungedeckter Kosten bereits in 2024 gefährdet. Eine Preiserhöhung auf 59 €/Monat steht im Raum, wobei es nicht klar ist, ob und wie stark die zu erwartenden Kündigungen den erhofften Einnahmezuwachs wieder auffressen.

https://t3n.de/news/finanzierungssorgen ... t-1577317/

Ich bin kürzlich vom regionalen ÖV-Abo (64,50 €/Monat) aufs Deutschlandticket umgestiegen. Damit spare ich pro Jahr 186 € und brauche für Fahrten in mittlere Entfernungen oft gar kein weiteres Ticket mehr. Geschätzte Einsparung also insgesamt 300-400 €/Jahr. Mit dem Umstieg vom regionalen Abo aufs D-Ticket habe ich zwar die nahe gelegenen Gebiete in CH nicht mehr abgedeckt, aber dort fahre ich jetzt eh mit landesweit gültigen Generalabonnement.

Die ersten Erfahrungen mit den D-Ticket sind bei mir mässig positiv: Es ist nicht so voll wie zu Zeiten des 9€-Tickets, man kommt von A nach B und braucht sich nicht mehr um ÖV-Tickets am Ziel zu kümmern. Aber man muss Zeit und Geduld mitbringen - das Schienennetz ist am Anschlag, es gibt kurzfristige Zugausfälle - bei längeren Distanzen ist es die Ausnahme, wenn man wie geplant und pünktlich ankommt. OK, in Freiburg, Karlsruhe und Stuttgart habe ich inzwischen Plätze gefunden, wo man ungeplante Wartezeiten überbrücken kann. :xcool:

Etwa gleich viel bin ich in der Schweiz unterwegs. Dort läuft fast alles pünktlich, es gibt tariflich keine Unterscheidung zwischen Nah- und Fernverkehr, Anschlüsse funktionieren fast immer, und man kommt auch bis in fast alle Dörfer. Dafür ist das GA ein ganzes Stück teurer - die erheblich bessere Qualität im ÖV kostet halt auch...

Jedenfalls hoffe ich, dass das D-Ticket überlebt, auch wenn es vermutlich (leider) teurer wird. Solange es nicht wesentlich teurer wird als die regionalen Abos, ist das für Fahrgäste in Großstädten und dem Umland immer noch ein guter Deal.

73 de Uli
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Manager
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Re: "Deutschlandticket" für 49€ kommt.

Beitrag von Manager »

ulionken hat geschrieben: Mi 20. Sep 2023, 20:12 Die ersten Erfahrungen mit den D-Ticket sind bei mir mässig positiv: Es ist nicht so voll wie zu Zeiten des 9€-Tickets, man kommt von A nach B und braucht sich nicht mehr um ÖV-Tickets am Ziel zu kümmern. Aber man muss Zeit und Geduld mitbringen - das Schienennetz ist am Anschlag, es gibt kurzfristige Zugausfälle - bei längeren Distanzen ist es die Ausnahme, wenn man wie geplant und pünktlich ankommt. OK, in Freiburg, Karlsruhe und Stuttgart habe ich inzwischen Plätze gefunden, wo man ungeplante Wartezeiten überbrücken kann. :xcool:
Die wirst du in Stuttgart noch häufiger brauchen. :sagnix:
Bei der S-Bahn Stuttgart läuft es nicht rund: fehlende Fahrzeuge, immer neue Baustellen und Verspätungen. Nun hat die S-Bahn angekündigt, dass der Fahrplan ausgedünnt werden soll.
Link ---> https://www.tagesschau.de/inland/region ... n-100.html
strade
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Re: "Deutschlandticket" für 49€ kommt.

Beitrag von strade »

Da ist leider alles am Anschlag. Das DT würde ich schon als Fortschritt ansehen, allerdings : wenn ein Regio-Zug (wie bei uns neulich) ausfällt, dann füllt sich der Bahnsteig rasch mit dem Publikum von zwei Zügen (logisch). Ab dann gibt es Gedränge, und wenn dann noch eine 10köpfige Fahrrradgruppe glaubt, Platz zu bekommen, dann ist es vorbei mit der ruhigen Bahnfahrt. In NRW kommen viele Bauarbeiten hinzu. Das DT sehe ich als Richtung.
Manager
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Re: "Deutschlandticket" für 49€ kommt.

Beitrag von Manager »

Das "Deutschlandticket" ist ein Zuckerl der Ampel für das linksgrüne Wählerclientel in den Ballungsräumen. ÖPNV Nutzer auf dem Lande dürfen es als Steuerzahler mitfinanzieren - profitieren davon aber wenig. Wo kein Bus fährt nutzt es nichts, wenn er weniger kostet.

In der Schweiz ist das ganz anders. Da fährt der Postbus bis in das hinterste Seitental. Da bekommt man für das Generalabo auch ein adäquates Angebot.
PAM
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Re: "Deutschlandticket" für 49€ kommt.

Beitrag von PAM »

Zu groß darf man die nächsten Preissprünge nicht machen, sonst würgt sich die Idee rasch selbst ab. Einen kleinen Schritt wird es im nächsten Jahr geben müssen - das Konzept ist unterfinanziert, die Länder wollen/können nicht mehr zuschießen und der Bund will es offenbar nicht. Ich rechne ab 2025 mit 99 EUR, was im Berlin/Brandenburger Raum noch immer preiswerter wäre als "vorher", die Reisemöglichkeit mit Bummelzügen Verkehrsverbund-übergreifend aber möglich macht.
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DH0GHU
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Re: "Deutschlandticket" für 49€ kommt.

Beitrag von DH0GHU »

PAM hat geschrieben: Mi 20. Sep 2023, 21:19 Zu groß darf man die nächsten Preissprünge nicht machen, sonst würgt sich die Idee rasch selbst ab. Einen kleinen Schritt wird es im nächsten Jahr geben müssen - das Konzept ist unterfinanziert, die Länder wollen/können nicht mehr zuschießen und der Bund will es offenbar nicht. Ich rechne ab 2025 mit 99 EUR, was im Berlin/Brandenburger Raum noch immer preiswerter wäre als "vorher", die Reisemöglichkeit mit Bummelzügen Verkehrsverbund-übergreifend aber möglich macht.
Der ganze ÖPNV ist unterfinanziert. So wie Deutschlands Verkehrsinfrastruktur seit Jahrzehnten unterfinanziert ist. Nach 40 Jahren Misswirtschaft unter Verkehrsministern aus Union und SPD ist die Bahn nur noch schlimmer betroffen als die Straßen.
Mit weniger Geld - was de facto eine Einnahmendeckelung auf "49 € pro Person und Monat" ja darstellt - bekommt man das Problem nicht gelöst. Also erhöht man entweder die Transferleistungen jener, die garnichts vom Deutschandticket haben (z.B. Landbewohner ohne ÖPNV-Anschluss) über den allgemeinen Haushalt, oder man erhöht den Preis, oder man lässt den ÖPNV weiter verhungern. KURZFRISTIG ist der ÖPNV auch garnicht massiv ausbaubar, es fehlen sowohl Schienenkapazitäten als auch Bahnsteiglängen (um einfach die Kapazität pro Zug zu erhöhen...) als auch Personal - wo keine Schiene liegt, braucht man Busse, und die fahren noch lange nicht ohne Fahrer.
Es wäre jedenfalls sicher schlauer gewesen, das Deutschlandticket von vorn herein auf 69 € statt auf 49 € festzulegen - die Summe stand ja auch mal im Raum.

Achja, lieber Manager: Geistiger "Vater" des Deutschlandtickets ist Volker Wissing. Der wird sich sicher darüber freuen, dass Du ihn für den Dompteur linksgrüner Wähler hältst. Der Mann hat das vermutlich von einer weit weniger politisch-ideologischen Seite aus gedacht: Die Beseitigung des Tarifdjungels. Denn DER ist tatsächlich ein Show-Stopper. Bis heute (? zumindest bis Herbst 2022) gibt's beispielsweise Verkehrsverbünde, deren Angebote nicht über Apps wie die der Deutschen Bahn buchbar sind. Selbst in Unterfranken erlebt... Das Deutschlandticket ist hier tatsächlich ein Befreiungsschlag: Einmal kaufen, danach einfach losfahren, ohne Buchungsvorgang.
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Re: "Deutschlandticket" für 49€ kommt.

Beitrag von htw89 »

Das Deutschlandticket erleichtet da tatsächlich einiges im heiligen römischen Reich deutscher Tarifzonen. Das war ein richtiger Flickenteppich und man brauchte ein halbes Studium um das zu verstehen :verrueckt:
Manager
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Re: "Deutschlandticket" für 49€ kommt.

Beitrag von Manager »

DH0GHU hat geschrieben: Mi 20. Sep 2023, 22:37 Achja, lieber Manager: Geistiger "Vater" des Deutschlandtickets ist Volker Wissing. Der wird sich sicher darüber freuen, dass Du ihn für den Dompteur linksgrüner Wähler hältst. Der Mann hat das vermutlich von einer weit weniger politisch-ideologischen Seite aus gedacht: Die Beseitigung des Tarifdjungels. Denn DER ist tatsächlich ein Show-Stopper. Bis heute (? zumindest bis Herbst 2022) gibt's beispielsweise Verkehrsverbünde, deren Angebote nicht über Apps wie die der Deutschen Bahn buchbar sind. Selbst in Unterfranken erlebt... Das Deutschlandticket ist hier tatsächlich ein Befreiungsschlag: Einmal kaufen, danach einfach losfahren, ohne Buchungsvorgang.
Du glaubst noch an politische Narrative? Selber schuld.
Wissing darf/muss das umsetzen, weil es bei der Koalitionsbildung so ausgehandelt wurde und er der zuständige Minister ist.

Was den Tarifdschungel angeht, habt ihr zweifelllos recht. Da ist das Ticket ein Quantensprung.

Aber wie schon geschrieben: Das nutzt mir alles nichts, wenn es an entsprechenden Angeboten fehlt. Von der Zuverlässigkeit ganz zu schweigen.

Kürzlich hatten wir in Heilbronn Gäste aus München, die am Abend noch weiter zur BUGA nach Mannheim fahren wollten. Die Strecke über Heidelberg ist locker in 1 Std. mit dem RE zu schaffen - wenn es nach Plan läuft. Wegen Zugausfällen, Verspätungen, nicht erreichter Anschlüsse und Schienenersatzverkehr kamen sie statt gegen 22 Uhr aber erst gegen 1 Uhr in ihrem Quartier an. 4 Std. für 85 km - wie in der Postkutsche vor 200 Jahren. :verrueckt:
Zwischendurch saßen sie anderthalb Stunden in einem Provinzbahnhof fest - ohne Information (auch nicht per App) - und glaubten schon auf dem Bahnsteig übernachten zu müssen. Aber Hauptsache kost (fast) nix. :D
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Re: "Deutschlandticket" für 49€ kommt.

Beitrag von DH0GHU »

Manager hat geschrieben: Do 21. Sep 2023, 08:04 Du glaubst noch an politische Narrative? Selber schuld.
Wissing darf/muss das umsetzen, weil es bei der Koalitionsbildung so ausgehandelt wurde und er der zuständige Minister ist.
Kannst Du mir die entsprechende Stelle im Koalitionsvertrag nennen? Ich finde nur auf Seite 50 folgenden Hinweis:
Wir wollen einen Ausbau- und Modernisierungspakt, bei dem sich Bund, Länder und Kommunen unter anderem über die Finanzierung bis 2030 einschließlich der Eigenanteile der Länder und Kommunen und die Aufteilung der Bundesmittel verständigen sowie Tarifstrukturen diskutieren.
Das klingt für mich ergebnisoffen. Im Koalitionsvertrag wird allerdings ein Ausbau des Angebots, auch auf dem Land, als Ziel gesetzt.
Und der Vorschlang "9-€-Ticket" kam letztes Jahr von Wissing selbst.
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Re: "Deutschlandticket" für 49€ kommt.

Beitrag von ulionken »

Manager hat geschrieben: Do 21. Sep 2023, 08:04
Aber wie schon geschrieben: Das nutzt mir alles nichts, wenn es an entsprechenden Angeboten fehlt. Von der Zuverlässigkeit ganz zu schweigen.
Und dieses unzuerlässige, lückenhafte Angebot ist doch die logische Konsequenz einer jahrzehnte lang betriebenen Politik von Verkehrsministern aus SPD und CSU, die einseitig den Individualverkehr mit Auto zu Lasten des öffentlichen Verkehrs bevorzugt hat, besonders ausserhalb der Städte. Dass es mitt mehr Geld und beharrlichem Ausbau auch ganz anders geht, das zeigt das Beispiel Schweiz. Und dort reist mitnichten nur eine "linksgrüne Clientel" mit dem Zug!

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Re: "Deutschlandticket" für 49€ kommt.

Beitrag von Chief Wiggum »

Die Schweiz ist aber nun ein herausragendes Beispiel dafür, wie man es eigentlich hätte machen sollen.
Die deutschen Politiker können nur dazulernen.
Aber woher jetzt nehmen, was nicht da ist?
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Re: "Deutschlandticket" für 49€ kommt.

Beitrag von DH0GHU »

ulionken hat geschrieben: Do 21. Sep 2023, 09:11 Dass es mitt mehr Geld und beharrlichem Ausbau auch ganz anders geht, das zeigt das Beispiel Schweiz. Und dort reist mitnichten nur eine "linksgrüne Clientel" mit dem Zug!

73 de Uli
Für manche Manager ist man halt schon "linksgrün", wenn man Positionen bezieht, die früher als "liberal" oder "sozialliberal" galten, oder wenn man wissenschaftliche Erkenntnise über Doktrin stellt. Oder wenn man sich über Aufregerthemen der Neurechten nicht aufregen will.
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Re: "Deutschlandticket" für 49€ kommt.

Beitrag von RF_NWD »

htw89 hat geschrieben: Do 21. Sep 2023, 07:19 Das Deutschlandticket erleichtet da tatsächlich einiges im heiligen römischen Reich deutscher Tarifzonen. Das war ein richtiger Flickenteppich und man brauchte ein halbes Studium um das zu verstehen :verrueckt:
Das DT ist ein echter Quantensprung.
Ich hatte ja gar keine andere Wahl als das DT zu nehmen, da mein vorhergehendes Senioren - Netzabo Westfalen automatisch umgestellt wurde. Da nimmt man die Reduzierung von 95€ auf 49€ doch gerne mit. Ich würde es auch bei 20€ mehr im Monat beibehalten. Ticket in der Tasche, keine Gedanken mehr über den Gültigkeitsbereich verschwenden, Kein Lösen von Anschlussfahrkarten mehr notwendig.
Ich reiz das gar nicht aus, Aber im Osnabrücker Raum sind die Vorteile extrem. Zum Wandern einfach einsteigen und losfahren in den Metrobus nach Hagen am TW. im 20 Min Takt und 7,80€ pro Tour sparen.
im Osten war mit dem Westfalentarif der Bahnhof Rinteln die Grenze. Jetzt kann ich auch zwischen Rinteln und Bückeburg auf halber Strecke in Kleinenbremen (NRW) in den Bus der SVG (NDS) nach Bückeburg einsteigen, wenn ich müde bin und brauch keine Anschlussfahrkarte von Bückeburg nach Minden mehr.

Diese praktischen Vorteile möchte ich mir ungern von konservativen Autofahrer freundlichen Ideologen kaputt machen lassen.
DH0GHU
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Re: "Deutschlandticket" für 49€ kommt.

Beitrag von DH0GHU »

Chief Wiggum hat geschrieben: Do 21. Sep 2023, 09:34 Die Schweiz ist aber nun ein herausragendes Beispiel dafür, wie man es eigentlich hätte machen sollen.
Die deutschen Politiker können nur dazulernen.
Aber woher jetzt nehmen, was nicht da ist?
Genau das ist der Punkt. Aber selbst wenn wir in kurzer Zeit die Schieneninfrastruktur ausbauen und Busse für den ländlichen Raum beschaffen: Es fehlt schlichtweg an ausgebildetem Personal. Und vielleicht auch an Attraktivität
Google sagt: Der mittlere Bruttojahreslohn für Lokführer in der Schweiz beträgt 78 880 CHF.
Kununu sagt: Basierend auf 660 Gehaltsangaben unserer User beträgt das Bruttojahresgehalt (Vollzeitanstellung) für die Position Lokomotivführer:in bei Deutsche Bahn AG durchschnittlich 40.600 €

Und wirklich toll sind die Arbeitsbedingungen ja auch nicht. Ich habe im Freundeskreis Bahn-Mitarbeiter - die Dienstpläne stehen in keinem Verhältnis zum Gehalt. Regelmäßige Übernachtungen "sonstwo", etc...
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Re: "Deutschlandticket" für 49€ kommt.

Beitrag von pomnitz26 »

Die Schweizer beobachten die ganze Welt und deren Fehler sehr genau und vor allem uns. So sehen sie wie es geht oder vor allem nicht geht. Auch die sich immer wieder wiederholende Geschichte dient um aus alten Fehlern zu lernen. Vielleicht sind die Menschen einfach mit weniger zufrieden und das Bild nach außen wird dadurch harmonischer.

Der MDR fragte gestern wo die ganzen Ostdeutschen in Führungspositionen sind?
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