Die "Kettenkrise" - Wirtschaftskrise/Energiekrise/Finanzkrise/Flüchtlingskrise/Coronakrise/Personalmangel

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Ruhrwelle
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Re: Die "Kettenkrise" - Wirtschaftskrise/Energiekrise/Finanzkrise/Flüchtlingskrise/Coronakrise/Personalmangel

Beitrag von Ruhrwelle »

ross22 hat geschrieben: Fr 2. Feb 2024, 12:44
PAM hat geschrieben: Fr 2. Feb 2024, 12:01 Tagesspiegel.de:
„Regierung in die Ecke gedrängt“: IWF-Chefin warnt vor Entgegenkommen an Landwirte


Tagesspiegel.de:
Agrardiesel wird teurer: Bundestag beschließt Abbau von Steuerentlastungen für Bauern


...was zusammen wahrscheinlich aber ein Fliegenschiss gegenüber den 50 Milliarden sein dürfte, die einmal mehr in korrupten Kanälen in der Ukraine versickern dürfen.
So ein Fliegenschiss kann eine ganz üble Sache sein. :kaffee:
:bruell:
ross22
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Re: Die "Kettenkrise" - Wirtschaftskrise/Energiekrise/Finanzkrise/Flüchtlingskrise/Coronakrise/Personalmangel

Beitrag von ross22 »

Oder so:
Das Konzept ist überraschend stimmig, doch es wird nicht reichen, um die Klimaziele zu erreichen.

https://www.stern.de/politik/kraftwerks ... 33116.html
wolfgangF
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Re: Die "Kettenkrise" - Wirtschaftskrise/Energiekrise/Finanzkrise/Flüchtlingskrise/Coronakrise/Personalmangel

Beitrag von wolfgangF »

Hat Baerbock nicht gesagt, dass die Sanktionen Russland ruinieren werden? Sie hat da offenkundig etwas verwechselt.
ulionken
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Re: Die "Kettenkrise" - Wirtschaftskrise/Energiekrise/Finanzkrise/Flüchtlingskrise/Coronakrise/Personalmangel

Beitrag von ulionken »

wolfgangF hat geschrieben: Sa 10. Feb 2024, 17:21 Hat Baerbock nicht gesagt, dass die Sanktionen Russland ruinieren werden? Sie hat da offenkundig etwas verwechselt.
Wann und wo soll sie das gesagt haben? Quelle? Hast Du nicht selbst etwas verwechselt?
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ulionken
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Re: Die "Kettenkrise" - Wirtschaftskrise/Energiekrise/Finanzkrise/Flüchtlingskrise/Coronakrise/Personalmangel

Beitrag von ulionken »

ulionken hat geschrieben: Sa 10. Feb 2024, 17:26
wolfgangF hat geschrieben: Sa 10. Feb 2024, 17:21 Hat Baerbock nicht gesagt, dass die Sanktionen Russland ruinieren werden? Sie hat da offenkundig etwas verwechselt.
Wann und wo soll sie das gesagt haben? Quelle? Hast Du nicht selbst etwas verwechselt?
Das hat sie offenbar tatsächlich gesagt:
Über das EU-Paket an Wirtschafts- und Finanzsanktionspaket gegen Russland sagte Baerbock: „Das wird Russland ruinieren.“
https://www.rnd.de/politik/ukraine-krie ... 6UN4I.html
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ulionken
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Re: Die "Kettenkrise" - Wirtschaftskrise/Energiekrise/Finanzkrise/Flüchtlingskrise/Coronakrise/Personalmangel

Beitrag von ulionken »

NATO-Generalsekretör Jens Stoltenberg rechnet eher mit einer jahrzehntelangen Konfrontation mit Russland:
Die Nato muss sich aus Sicht ihres Generalsekretärs Jens Stoltenberg auf die Möglichkeit einer jahrzehntelangen Konfrontation mit Russland vorbereiten.
https://www.rnd.de/politik/liveticker-u ... 5POI4.html

Das ist auch meine Erwartung. Da wird es keinen Ruin einer Seite geben. Und solange es bei der russischen Regierung keine grundsätzliche Änderung im Respekt vor der Souveränität anderer Staaten gibt, wird es bei dieser Konfrontation bleiben. Ich hoffe, der Westen bleibt gegenüber dem Aggressor konsequent. Ich möchte jedenfalls bei dieser Lage kein russisches Gas oder Öl kaufen, was auch immer das kostet.

73 de Uli
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frank.koriander
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Re: Die "Kettenkrise" - Wirtschaftskrise/Energiekrise/Finanzkrise/Flüchtlingskrise/Coronakrise/Personalmangel

Beitrag von frank.koriander »

Ich weiß gar nicht, auf welchen Informationen diese inzwischen fast schon kollektive Kriegsangst in Europa beruhen. Von Schweden, Dänemark über Deutschland und die NATO allgemein rechnen alle inzwischen mit einem russischen Angriff in einem Zeitraum von drei bis fünf Jahren. Das bedeutet nix anderes als: 3. Weltkrieg. Angesichts aktueller anderer Herausforderungen wäre das so ziemlich das letzte, was wir bräuchten.

Ich sehe das immer noch nicht. Was die Glaubwürdigkeit Putins angeht, steht die Aussage im Carlson-Interview "Wieso sollten wir Estland, Litauen oder Polen angreifen?" zwar auf einer Stufe mit "Niemand hat die Absicht eine Mauer zu bauen" (Putin hatte 2013 ja auch bezüglich der Krim gelogen), Aber ich habe immer noch so viel Vertrauen, dass er nicht so wahnsinnig ist und den NATO-Bündnisfall provoziert, auch wenn die russische Wirtschaft inzwischen voll auf Kriegswirtschaft getrimmt ist. Dass man insgeheim gerne deutsche Waffenlieferanten, die auch die Ukraine unterstützen oder militärische Stützpunkte, die für die Ausbildung ukrainischer Soldaten genutzt werden, als Ziel für Angriffe ansieht, kann ich mir freilich schon vorstellen. Das kann jederzeit passieren, wenn man in der Ukraine nicht vorankommt.

Aufrüstung und Wehrfähigkeit ist in den NATO-Ländern so oder so kein Fehler. Nie wäre es so leicht, uns anzugreifen, die Bundeswehr wäre heute nicht Verteidigungs-fähig. Abschreckung war schon während des Kalten Kriegs die beste Verteidigung.

Einen neuen Willy Brandt brauchen wir dennoch, der den Dialog mit Russland sucht. Nur Eskalation ist definitiv kein gutes Signal.
wolfgangF
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Re: Die "Kettenkrise" - Wirtschaftskrise/Energiekrise/Finanzkrise/Flüchtlingskrise/Coronakrise/Personalmangel

Beitrag von wolfgangF »

Ich stimme dir vollumfänglich zu, außer in Bezug auf deine Aussagen zu Aufrüstung und Wehrfähigkeit der NATO.

Abgesehen davon, dass es angesichts so vieler existenzieller Probleme auf dieser Welt verantwortungslos ist, immer noch mehr Geld in Rüstung und Militär zu stecken, ist die NATO konventionell doch jetzt schon Russland um ein vielfaches überlegen. Dazu genügt ein Vergleich der aktuellen Rüstungsausgaben der NATO und Russlands.

Einzig im Bereich der atomaren Bewaffnung besteht ein Gleichgewicht des Schreckens. Und so würde ein Krieg zwischen NATO und Russland, sollte er denn jemals kommen, deshalb höchstwahrscheinlich in einen Atomkrieg münden, der dann allerdings zumindest die weitgehende Zerstörung Europas bedeuten würde.

Und deshalb führt aus meiner Sicht kein Weg daran vorbei, endlich wieder mit, statt über Russland zu reden. Und die ständige verbale Aufrüstung mit Worten wie Kriegstüchtigkeit etc. muss endlich aufhören, sie ist grob fahrlässig und gefährlich.
Zuletzt geändert von wolfgangF am So 11. Feb 2024, 17:31, insgesamt 1-mal geändert.
pomnitz26
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Re: Die "Kettenkrise" - Wirtschaftskrise/Energiekrise/Finanzkrise/Flüchtlingskrise/Coronakrise/Personalmangel

Beitrag von pomnitz26 »

wolfgangF hat geschrieben: So 11. Feb 2024, 17:28 Ich stimme dir vollumfänglich zu, außer in Bezug auf deine Aussagen zu Aufrüstung und Wehrfähigkeit der NATO.

Abgesehen davon, dass es angesichts so vieler existenzieller Probleme auf dieser Welt verantwortungslos ist, immer noch mehr Geld in Rüstung und Militär zu stecken, ist die NATO konventionell doch jetzt schon Russland um ein vielfaches überlegen. Dazu genügt ein Vergleich der aktuellen Rüstungsausgaben der NATO und Russlands.

Einzig im Bereich der atomaren Bewaffnung besteht ein Gleichgewicht des Schreckens. Und so würde ein Krieg zwischen NATO und Russland, sollte er denn jemals kommen, deshalb höchstwahrscheinlich in einen Atomkrieg münden, der dann allerdings zumindest die weitgehende Zerstörung Europas bedeuten würde.

Und deshalb führt aus meiner Sicht kein Weg daran vorbei, endlich wieder mit, statt über Russland zu reden. Und die ständige verbale Aufrüstung mit Worten wie Kriegstüchtigkeit etc. muss endlich aufhören, sie ist grob fahrlässig und gefährlich.
Dazu müsste man aber andere Leute als die derzeitigen in den Kremel schicken. Sein Freund Schröder will wohl nicht mehr?
PAM
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Re: Die "Kettenkrise" - Wirtschaftskrise/Energiekrise/Finanzkrise/Flüchtlingskrise/Coronakrise/Personalmangel

Beitrag von PAM »

Ich halte Deutschland für nicht eigenständig verteidigungsfähig. Ohne zur Hilfe eilende Partner würde das Land rasch zu unterwerfen sein.

Kriege werden aber nicht mehr nur konventionell geführt. Die hybride Kriegsführung schließt nicht nur den gezielten Angriff auf die sensible Infrastruktur ein, beispielsweise durch Nutzung ausgespähter Sicherheitslücken und Verursachung des Schadensereignisses "von innen heraus". Zur hybriden Kriegsführung gehört aber auch, die Bevölkerung dafür zu benutzen, sich gegen ihr Land zu wenden. Ansatzpunkte gibt es zahlreich, man könnte durch gezielte Sanktionen z. B. bei importabhängigen Ländern Hungersnöte provozieren. Wer bei Energie auch von Importen abhängig ist, dem kann durch Energieverteuerung oder -engpässe auch wirkungsvoll zugesetzt werden.

Deutschland kehrt Eigenständigkeit und Selbstversorgung mehr und mehr den Rücken - aus ganz unterschiedlichen Beweggründen. Ideologisch motiviert beispielsweise, u. a. "zur Erleichterung des ökologischen Fußabdrucks". Diese geschaffenen Abhängigkeiten machen erpressbar. Möglicherweise allein kaufmännisch motiviert, wenn ein liefernder ausländischer Großkonzern seine Marktmacht ausnutzt, an den Preisen dreht und/oder mit Verknappungen die Preise "moduliert". Verstreitet man sich mit der Liefernation, könnte von heute auf morgen ganz Schluss sein.
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