Oh ja, und das nicht zu knapp, wenn man sich hier mal die Immobilenangebote durchschaut.Allgäu_Süd hat geschrieben: ↑Mi 15. Mär 2023, 10:36 Die "guten" alten Nachtspeicheröfen gibt es also tatsächlich noch?!
Die "Kettenkrise" - Wirtschaftskrise/Energiekrise/Finanzkrise/Flüchtlingskrise/Coronakrise/Personalmangel
Re: Die "Kettenkrise" - Wirtschaftskrise/Energiekrise/Finanzkrise/Flüchtlingskrise/Coronakrise/Personalmangel
Re: Die "Kettenkrise" - Wirtschaftskrise/Energiekrise/Finanzkrise/Flüchtlingskrise/Coronakrise/Personalmangel
Genau den meine ich. Es gibt bereits heute Stromtarife, die sich stündlich anpassen - in der Regel mit Vorhersage (man weiß ja genau, wann wie viel produziert wird und wie viel nachgefragt wird!).
Wer die Möglichkeit hat, flexibel zu reagieren, wird damit sehr gut fahren: Die Day-Ahead-Börsenstrompreise schwankten diese Woche bisher zwischen knapp 2 und 20 Cent.
Damit das nicht passiert, gibt es § 554 Abs. 1 S. 1 BGBTendenziell geht ohnehin nichts an der Reduzierung privater Fahrzeuge vorbei. In den Städten baut man Parkflächen/Anwohnerparkzonen usw. zurück - wer nicht eiserne Nerven und Geld wie Heu hat, der schafft in den zuerst betroffenen Siedlungen sein bisheriges Fahrzeug umgehend ersatzlos ab. Lademöglichkeiten für e-Autos sind und bleiben rar, auch sie werden künftig Privileg der Oberschicht bleiben.
In Städten wie München oder Berlin kann man im Alltag freilich gut ohne Auto auskommen, so dass für Viele dort Car-Sharing und Mietwägen weit wirtschaftlicher für den "Restbedarf" an Mobilität sind. Ich persönlich würde dennoch nicht aufs Auto verzichten - Verdi und EVG erklären Dir sicher gerne, weshalb

im ländlichen Raum gibt es in der Regel keinen Energiemangel mehr - die Zeiten sind vorbei, in denen der Strom aus den Kohlemeilern der Ballungszentren auch aufs Land verteilt wurde. Heute produziert der ländliche Raum zunehmend mehr Strom als er benötigt - gerade bei Dir im Nordosten. Dass es für Eigenheimbesitzer sinnvoll ist, Strom selbst zu produzieren, steht außer Frage. Statt 40 Cent an der Ladesäule für 10 Cent pro kWh zuhause zu laden, ist nunmal unglaublich attraktiv und senkt die Kosten des gefahrenen Kilometers auf 2 Cent. Ladesäulenmangel muss auch nicht sein. Sowohl die Ladesäulen bei uns im Dorf sind oft frei, und der Supercharger unweit der nächsten Autobahnausfahrt war beispielsweise bisher auch nie voll belegt.Im ländlichen Raum, insbesondere dort, wo ÖPNV in einem praktisch nutzbaren Umfang heute nicht stattfindet und sich auch künftig aufgrund langer Linienlängen bei (spekulativ) überschaubaren Passagierzahlen nicht lohnt, wird der Landmensch zusehen, dass er die Elektroenergie selbst erwirtschaftet und speichert, wenn an individueller Mobilität kein Weg vorbei führt.
Manche Regionen sind aus vielerlei Gründen abgehangen - an der Energieerzeugung und Verteilung liegt das nicht. Bis zum Endeausbau der Ladeinfrastruktur hat man 25 Jahre Zeit - und auch für die Erzeugungsinfrastruktur. In 12 Jahren hat sich der Anteil Erneuerbarer am Strommix trotz Altmeier-Knick ver-2,5-facht (inklusive dazu nötiger Leitungen zu den Umspannwerken). Bei dem Tempo könnte man in 25 Jahren eine ver-6-fachung erreichen - wir benötigen summa summarum vielleicht eine Vervierfachung, wenn wir keine Energie importieren wollen. Die notwendigen Netzkapazitäten werden überschätzt: um alle PKWs batterielektrisch zu betreiben, wird man ca. 100 TWh extra benötigen - also etwas mehr als 20% mehr als jetzt. In einer entsprechenden Skalierung muss das Netz ausgebaut werden - naja nicht mal, denn bei geschickter Steuerung - und darum gings ja - kann man die Verbräuche der Autos oft in verbrauchsarme Zeiten legen. Also MEIN Auto fährt von Mo. bis Fr. selten mehr als 200km pro Arbeits-Woche - das wären bei einem Mittelklasse-E-Auto 40 kWh in 5 Nächten - also 8 kWh pro Nacht oder 2 Stunden lang 4 kW Dauerlast in der Schwachlastzeit von 0 bis 4 Uhr. Oder ein 45-Minuten-Zeitfenster an einer typischen privaten Wallbox. Das ist mehr eine Frage intelligenter Software als massiver Erdarbeiten...abgehangenen ländlichen Region
Der Bedarf für Wärmpepumpen ist dem Netz ja auch bekannt - überschlägig müssten das bei 43 Mio. Wohneinheiten à 92m² (https://www.destatis.de/DE/Presse/Press ... 31231.html) bei im Schnitt ca. 35 kWh/m² auch nochmal gut 125 TWh sein. Abziehen davon kann man aber die Zuheizung durch Solarthermie, Biomasse, Erd-Fernwärme, etc. sowie die nach wie vor zulässige Unterstützung durch Gas (auch bei Neuanlagen sollen 35 oder 40% zulässig sein), etc. Summa summarum wird der Strombedarf in Deutschland durch diese beiden Maßnahmen also um ca. 40% steigen. Wenn man aber bedenkt, dass alleine Gebäudeheizungen pro 2-Personen-Wohnung um 10.000 kWh Gas verheizen, sieht man sehr schnell, dass sogar massiv Primärenergie eingespart wird. Theoretisch könnte man mit dem Gas für eine Wohnung auch GuD-Kraftwerke betreiben, die den Strom für 2 mit Wärmpepumpen beheizte Wohnungen erzeugen - also eine Halbierung der Emission. Und da regenerative Energie meist im ländlichen Raum erzeugt wird, wird da niemand abgehängt. Außer Städter vielleicht. Wobei große Städte eh massiv auf Fernwärme setzen - in München sehr oft in Form von Erdwärme. In meiner Heimat will man die Abwärme des örtlichen Stahlwerks anzapfen...
QTH: Obersöchering/JN57OR, zeitweise Kehl/JN38VN
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Re: Die "Kettenkrise" - Wirtschaftskrise/Energiekrise/Finanzkrise/Flüchtlingskrise/Coronakrise/Personalmangel
Die in meinem Dörfchen steht auf einem Supermarkt-Parkplatz. Nachts ist der abgeschlossen und außerdem steckt der Ford e-Transit vom Marktchef dran.
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Re: Die "Kettenkrise" - Wirtschaftskrise/Energiekrise/Finanzkrise/Flüchtlingskrise/Coronakrise/Personalmangel
Kann ich nix für. Offenbar denkt die CSU/FW-Basis bei uns im Dorf mindestens eine Steckdose weiter als eure Basis oder die Oberen in Berlin und München

Zukünftig läuft das dann eh so, dass das Angebot einer Ladesäule vor dem Kundengeschäft als Wettbewerbsvorteil gewertet wird.
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Re: Die "Kettenkrise" - Wirtschaftskrise/Energiekrise/Finanzkrise/Flüchtlingskrise/Coronakrise/Personalmangel
Die Failed-City Neue Stadt Wulfen (Barkenberg) mit ihren Plattenbauten ist auch noch voll damit.Ruhrwelle hat geschrieben: ↑Mi 15. Mär 2023, 11:35Oh ja, und das nicht zu knapp, wenn man sich hier mal die Immobilenangebote durchschaut.Allgäu_Süd hat geschrieben: ↑Mi 15. Mär 2023, 10:36 Die "guten" alten Nachtspeicheröfen gibt es also tatsächlich noch?!
Da geisterte schon 2020/21 in der Lokalpresse rum, den ganzen Stadtteil auf Wasserstoff umzurüsten.
Seit dem ist es still geworden

Re: Die "Kettenkrise" - Wirtschaftskrise/Energiekrise/Finanzkrise/Flüchtlingskrise/Coronakrise/Personalmangel
Laut Beschilderung darfst du dort parken und laden während der Geschäftszeiten und für die Dauer deines Einkaufs. Immerhin beides kostenlos.DH0GHU hat geschrieben: ↑Mi 15. Mär 2023, 13:13Kann ich nix für. Offenbar denkt die CSU/FW-Basis bei uns im Dorf mindestens eine Steckdose weiter als eure Basis oder die Oberen in Berlin und MünchenZukünftig läuft das dann eh so, dass das Angebot einer Ladesäule vor dem Kundengeschäft als Wettbewerbsvorteil gewertet wird.
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Re: Die "Kettenkrise" - Wirtschaftskrise/Energiekrise/Finanzkrise/Flüchtlingskrise/Coronakrise/Personalmangel
... und es gibt Leute, die glauben, hier wirtschaftlich mithalten zu können: https://www.wiwo.de/technologie/wirtsch ... obal-de-DE
... auch inklusive Speichertechnologien wird der Strom aus solchen Anlagen billiger sein als der aus AKWs, Erdgas oder Erdöl...
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Re: Die "Kettenkrise" - Wirtschaftskrise/Energiekrise/Finanzkrise/Flüchtlingskrise/Coronakrise/Personalmangel
rbb24.de:
Folgen des Öl-Embargos gegen Russland: Bauindustrie rechnet mit steigenden Kosten für den Straßenbau
Folgen des Öl-Embargos gegen Russland: Bauindustrie rechnet mit steigenden Kosten für den Straßenbau
[...] Die Bauindustrie in Ostdeutschland befürchtet steigende Kosten beim Straßenbau wegen des Bezugsstopps von russischem Öl aus der Druschba-Pipeline. Hintergrund ist, dass die Raffinerie PCK in Schwedt nach Angaben von Mitgesellschafter Rosneft Deutschland derzeit das Mineralölprodukt Bitumen nicht mehr herstellt.
"Wenn die PCK-Raffinerie nicht mehr arbeiten kann, kommt es definitiv zu einer Verknappung von Bitumen am Markt", sagte der Hauptgeschäftsführer des Bauindustrieverbandes Ost, Robert Momberg, der Deutschen Presse-Agentur. "Das bedeutet zwangsläufig eine weitere Verteuerung der Baumaterialien und damit des Straßenbaus." [...]
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Re: Die "Kettenkrise" - Wirtschaftskrise/Energiekrise/Finanzkrise/Flüchtlingskrise/Coronakrise/Personalmangel
Und morgen kommt dann Credit Suisse. Dann ist es eh worscht
Wer es bis jetzt nicht verstanden hat kurz die Zusammenfassung: Ohne wirtschaftliche Grundlagen braucht man über den Rest erst gar nicht zu reden.




Wer es bis jetzt nicht verstanden hat kurz die Zusammenfassung: Ohne wirtschaftliche Grundlagen braucht man über den Rest erst gar nicht zu reden.
QTH: 911-69 (II: Körner 9.2, III: LPDA16), QTH-alt: 9354 (II: FUBA UKA-028)
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