Kernkraft? Ja, bitte! - Eine Frage der Energiewende

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PAM
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Re: Kernkraft? Ja, bitte! - Eine Frage der Energiewende

Beitrag von PAM »

das letzte MHz hat geschrieben: Mi 21. Sep 2022, 20:15 Wie alt warst du, als du sieben warst?
Ich bin nicht sicher und möchte das Publikum fragen.
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Habakukk
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Re: Kernkraft? Ja, bitte! - Eine Frage der Energiewende

Beitrag von Habakukk »

Alle, oder nur einen?
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Felix II
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Re: Kernkraft? Ja, bitte! - Eine Frage der Energiewende

Beitrag von Felix II »

am besten sieben
mfG: Felix II
[hr]
Zitat H.S.: Es gibt kluge Menschen in Deutschland. Und solche die gendern...
Sticks and stones may break my bones but there will always be something to offend a feminist.
Wikipedia: Standart bezeichnet häufig eine Falschschreibung des Wortes Standard
TobiasF
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Re: Kernkraft? Ja, bitte! - Eine Frage der Energiewende

Beitrag von TobiasF »

das letzte MHz hat geschrieben: Mi 21. Sep 2022, 18:29 Man kann auch einen Kompromiss finden: Alle Nahversorger um 20 Uhr zu und nur einige wenige Centermärkte länger offen lassen, so dass alle, die es beruflich früher nicht schaffen, noch eine Möglichkeit haben einzukaufen.
Ich denke, das will Tegut – eher bei den Nahversorgern einzuordnen – explizit nicht. Da laufen doch die Kunden weg – in Richtung Kaufland. Wenn aber der Kaufland auch um 20 Uhr schließen müsste, können die Kunden nicht vom Tegut wegrennen. Wer es zeitlich nicht zum Kaufland schafft, muss gezwungenermaßen beim Tegut kaufen. Und wer bis 20 Uhr gar nicht kann, kann ja bei Teguts digitalem Minisupermarkt „Teo“ einkaufen.

Ich sehe diesen Vorstoß also als einen Versuch, Nahversorgungsmärkte und digitale Minimärkte – wie sie Tegut hat – zulasten der etablierten Supermärkte zu fördern.

Bei uns sind die Supermärkte auch nach 20 Uhr gut besucht. Sollen die alle eher kommen? Das würde bedeuten, dass ich sofort, wenn ich von der Arbeit nach Hause komme, in den Supermarkt stürzen muss. Es wäre damit zu rechnen, dass er – vor allem abends und samstags – voller wird, schließlich müssen die, die bisher zwischen 18 und 22 Uhr eingekauft haben, jetzt zwischen 18 und 20 Uhr rein.


Offiziell genannt werden folgende Gründe:
1. Energieeinsparung. Ich habe aber Zweifel daran, dass Supermarktbeleuchtungen, Rolltreppen und Kassensysteme wesentlich zum Gesamtenergieverbrauch beitragen. Die Kühlregale oder die Raumbeheizung kann man ja nicht ausmachen. Außerdem frage ich mich, ob der Zeitraum zwischen 20 und 22 Uhr zu denen gehört, in denen der Strom knapp ist.

Außerdem haben sich Supermärkte in den letzten Jahren wesentlich darum gekümmert, energieeffizienter zu werden: Wer in einen neuen Supermarkt geht, wird LED-Beleuchtung und Türen an den Kühlregalen vorfinden. Gefrierschränke und -truhen ohne Türen habe ich schon ewig nicht mehr gesehen.

2. Attraktivität für Personal. Da stellt sich mir die Frage, ob der Supermarkt lediglich unattraktiv wegen der langen Arbeitszeiten ist oder ob da andere Gründe reinspielen. Wegen des demographischen Wandels reduziert sich in den nächsten Jahren die Bevölkerung im „arbeitsfähigen“ Alter und es haben mehrere Branchen Probleme, Nachwuchs zu finden. Soll die Gastronomie auch um 20 Uhr schließen, um für Bewerber attraktiver zu werden?

Gelöst werden kann das Problem durch technische Aufrüstung (SB-Kassen, Pick & Go) oder durch den Einsatz studentischer Hilfskräfte.
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PAM
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Re: Kernkraft? Ja, bitte! - Eine Frage der Energiewende

Beitrag von PAM »

Unser örtliches Rewe-Supercenter hatte auch angekündigt, ab Oktober den Geschäftsschluss wieder von 22 auf 20 Uhr vorzuziehen - außer am Freitag und Sonnabend. Bis 22 Uhr soll aber die Selbstabholung vorbestellter Einkäufe weiterhin möglich sein. Ich nehme an, hier will man eher einiges an Personal einsparen - u. a. stand täglich ab 20 Uhr ein kostümierter "Wachmann" an der Tür.

Aldi und Lidl hatten eher in diesem Jahr zögerlich auf 21 Uhr verlängert, in meiner Umgebung aber längst nicht bei allen Filialen. Legt sich Rewe wieder auf Geschäftsschluss 20 Uhr fest, dürften Aldi und Lidl nachziehen.
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DH0GHU
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Re: Kernkraft? Ja, bitte! - Eine Frage der Energiewende

Beitrag von DH0GHU »

TobiasF hat geschrieben: Do 22. Sep 2022, 07:29 Außerdem frage ich mich, ob der Zeitraum zwischen 20 und 22 Uhr zu denen gehört, in denen der Strom knapp ist.
Die abendliche Lastspitze, die vor allem im Winter sehr ausgeprägt ist, ist aktuell gegen 20 Uhr bereits sichtbar. Sie verschiebt sich im Winter richtung 18 Uhr nach vorne und wir dort ausgeprägter:

https://www.energy-charts.info/charts/p ... 22&week=38
https://www.energy-charts.info/charts/p ... 22&week=03


Um 22 Uhr hat die Last dann schon den halben Weg von Spitzen- zu Mindestlast hinter sich.
Supermärkte dürften da keine Rolle spielen. Im Gegenteil: Wenn ich im Supermarkt bin, sind zuhause Licht, Fernseher/PC etc aus.

Ganz generell ist es aber so, dass ein Abschalten des öffentlichen Lebens abends den Verbrauch um mindestens 5 GW senkt, das hat der Lockdown im Frühjahr 2020 gezeigt. Erzählt das blos nicht weiter...
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PAM
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Re: Kernkraft? Ja, bitte! - Eine Frage der Energiewende

Beitrag von PAM »

DH0GHU hat geschrieben: Do 22. Sep 2022, 08:03Ganz generell ist es aber so, dass ein Abschalten des öffentlichen Lebens abends den Verbrauch um mindestens 5 GW senkt, das hat der Lockdown im Frühjahr 2020 gezeigt. Erzählt das blos nicht weiter...
Also ist die Phrase "Klima-Lockdown" doch keine hohle Phrase... :sagnix:

Was könnten wir an Strom sparen, wenn die Fernsehprogramme wieder einen Sendeschluss hätten und wir über Nacht das Internet abschalten... ;)
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DH0GHU
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Re: Kernkraft? Ja, bitte! - Eine Frage der Energiewende

Beitrag von DH0GHU »

PAM hat geschrieben: Do 22. Sep 2022, 08:17
DH0GHU hat geschrieben: Do 22. Sep 2022, 08:03Ganz generell ist es aber so, dass ein Abschalten des öffentlichen Lebens abends den Verbrauch um mindestens 5 GW senkt, das hat der Lockdown im Frühjahr 2020 gezeigt. Erzählt das blos nicht weiter...
Also ist die Phrase "Klima-Lockdown" doch keine hohle Phrase... :sagnix:
Naja, der Gesamt-Energieverbrauch in Deutschland ging im Lockdown um einige Prozent (weniger als 10%) zurück... https://www.umweltbundesamt.de/sites/de ... -06-03.pdf
Das sind keine Phrasen, das sind messbare Daten.
Allerdings war das der Primärenergieverbrauch. Stromverbrauch ist wieder 'was anderes, das Abend-Maximum war aber auch tatsächlich spürbar niedriger.
Was könnten wir an Strom sparen, wenn die Fernsehprogramme wieder einen Sendeschluss hätten und wir über Nacht das Internet abschalten... ;)
Die Folgekosten solcher Maßnahmen sind viel höher als ein Ersatz der Energiequellen durch regenerative Energiequellen.

Bedenke: 1 GWh Primärenergie ergibt in fossilen Kraftwerken irgendwo zwischen 400 und 600 MWh Strom, je nach Brennstoff (Mittelwert für DE). Jede MWh mehr Erzeugerkapazität v.a. bei Wind spart 2 MWh Primärenergie (inklusive Importkosten) ein - ohne Einschränkungen in Lebensqualität und Wirtschaftsleistung. Verbote gegenüber Bürgern sind hier der falsche Weg. Sie sparen ja auch für sich genommen nur wenig Energie. Mehr Homeoffice bringt da vermutlich schon mehr...
Ein Klima-Lockdown würde bares Geld verbrennen ohne irgendwelche fundamentale Änderungen zu bewirken - das ist in Investitionen in saubere Energiequellen besser aufgehoben.
Zuletzt geändert von DH0GHU am Do 22. Sep 2022, 08:34, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Kernkraft? Ja, bitte! - Eine Frage der Energiewende

Beitrag von Chief Wiggum »

Es gibt einfach viel zu viele Menschen, die die knappen Ressourcen verbrauchen... :sozusagen:
Da müsste man doch mal ansetzen :sagnix:
strade
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Re: Kernkraft? Ja, bitte! - Eine Frage der Energiewende

Beitrag von strade »

An die Begrenzung der Menschen in ihrer Gesamtzahl geht aber keiner ran. Machbar wär es, jederzeit.
das letzte MHz
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Re: Kernkraft? Ja, bitte! - Eine Frage der Energiewende

Beitrag von das letzte MHz »

Chief Wiggum hat geschrieben: Do 22. Sep 2022, 09:01Da müsste man doch mal ansetzen :sagnix:
In Deutschland gibt es 27 Millionen Hunde und Katzen als Haustiere. Ich gehe davon aus, dass alle klimaneutral ernährt werden und keinen Anteil am Klimawandel haben Bild
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Re: Kernkraft? Ja, bitte! - Eine Frage der Energiewende

Beitrag von Chief Wiggum »

das letzte MHz hat geschrieben: Do 22. Sep 2022, 17:25
Chief Wiggum hat geschrieben: Do 22. Sep 2022, 09:01Da müsste man doch mal ansetzen :sagnix:
In Deutschland gibt es 27 Millionen Hunde und Katzen als Haustiere. Ich gehe davon aus, dass alle klimaneutral ernährt werden und keinen Anteil am Klimawandel haben Bild
Wann warst du das letzte Mal beim Tierarzt? Komm doch mal her, dann mach ich für dich einen Termin... Bild
das letzte MHz
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Re: Kernkraft? Ja, bitte! - Eine Frage der Energiewende

Beitrag von das letzte MHz »

Chief Wiggum hat geschrieben: Do 22. Sep 2022, 18:28
das letzte MHz hat geschrieben: Do 22. Sep 2022, 17:25
Chief Wiggum hat geschrieben: Do 22. Sep 2022, 09:01Da müsste man doch mal ansetzen :sagnix:
In Deutschland gibt es 27 Millionen Hunde und Katzen als Haustiere. Ich gehe davon aus, dass alle klimaneutral ernährt werden und keinen Anteil am Klimawandel haben Bild
Wann warst du das letzte Mal beim Tierarzt? Komm doch mal her, dann mach ich für dich einen Termin... Bild
Vermutlich ist der Impfstatus deiner Katze besser als dein eigener :sagnix:
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Re: Kernkraft? Ja, bitte! - Eine Frage der Energiewende

Beitrag von strade »

Macht euch mal schlau, woraus Katzen- und Hundefuttter besteht. :D legga. Tatsächlich nimmt man alle Termine für den Vierbeiner auf sich, aber selbst ..... Tetanus war doch ein Kochrezept, oder ne TV-Show ? ....
Ach zum Thema : Um sich abschiessen zu lassen, gibt es in RUS nun 830 Euro extra. Schlechter Deal : Das Bürgergeld in Sozialland bietet weitaus bessere Konditionen. Und vor allem eine warme Wohnung im Winter.
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