Kernkraft? Ja, bitte! - Eine Frage der Energiewende

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ulionken
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Re: Kernkraft? Ja, bitte! - Eine Frage der Energiewende

Beitrag von ulionken »

DH0GHU hat geschrieben: Mi 19. Okt 2022, 15:36 Die Jahresproduktion des KKW Emsland liegt bei ca. 10,5 TWh, bei einer deutschen Gesamtstromproduktion von etwa 520 TWh p.a. sind das etwa 2%.

Laut Wikipedia ist/war die Reststrommenge des AKW Emsland Stand Januar 2022 nur noch 8.7 TWh. Die Brennstäbe dürften ziemlich verbraucht sein. 2021 wurden in DE 582 TWh erzeugt.

Blöd wäre es allemal, wenn man deswegen noch Erneuerbare unterbrechen müsste. Wieso macht man überhaupt den Stresstest, wenn man dann doch nach Parteitaktik, Koalitionsklüngel und Stammtischstimmungen entscheidet??

73 de Uli
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das letzte MHz
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Re: Kernkraft? Ja, bitte! - Eine Frage der Energiewende

Beitrag von das letzte MHz »

ulionken hat geschrieben: Mi 19. Okt 2022, 16:02Laut Wikipedia ist/war die Reststrommenge des AKW Emsland Stand Januar 2022 nur noch 8.7 TWh. Die Brennstäbe dürften ziemlich verbraucht sein. 2021 wurden in DE 582 TWh erzeugt.
Richtig, das wird ja im Video auch erwähnt, dass die Brennstäbe vom KKW Emsland nahezu verbraucht sind und deswegen die Leistung abnimmt.

Was nicht erwähnt wird ist aber der eigentliche Skandal: Wenn man (nahezu) verbrauchte Kernbrennstäbe weiternutzt, entsteht unverhältnismäßig viel Plutonium als hochradioaktiver Abfall, deswegen will man Kernbrennstäbe eigentlich nie bis zu ihrem Lebensende nutzen, sondern bereits vorher tauschen.
Der meiste radioaktive Abfall entsteht bei der Kernspaltung, wenn in einem Kernreaktor Uran-235 mit Neutronen beschossen wird. Treffen die Neutronen auf andere Uran-Isotope, entstehen hochradioaktive Atome – vor allem Plutonium, Neptunium, Americium und Curium – die in den Brennstäben verbleiben.

[...]

Treffen die „abgebremsten Neutronen“ auf das stabile Isotop Uran-238, das ebenfalls in großen Mengen (~ 95 Prozent) als Abfall in den alten Brennstäben steckt, kann Plutonium entstehen bzw. erbrütet werden, wie es Fachleute nennen.
https://www.quarks.de/technik/energie/s ... smutation/

Der radioaktive Müll nach dem Streckbetrieb im KKW Emsland wird also einen unverhältnismäßig hohen Plutoniumanteil haben und das ist ja mal ein richtiger Griff ins Klo.
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Re: Kernkraft? Ja, bitte! - Eine Frage der Energiewende

Beitrag von Nicoco »

das letzte MHz hat geschrieben: Mi 19. Okt 2022, 15:15 Der Weiterbetrieb des KKW Emsland könnte zum Blackout führen, wenn nicht Windkraftanlagen stattdessen abgeschaltet werden:
Der noch verbleibende Meiler im Emsland trägt lediglich 0,5 Prozent zur deutschen Stromversorgung bei. Schon im letzten Jahr kam es in der Region zu einer Netzüberlastung. Da Atomkraftwerke schwieriger zu drosseln sind, müssen deshalb die Windräder abgeschaltet werden.
Das sind alles mehr als gewagte Prognosen. Abgesehen von den fraglichen 0,5%, wir wissen nicht wie viel Strom durch regenerative Energiequellen diesen Winter zur Verfügung stehen werden.
Wird es besonders grau und windarm, dann wird man froh sein das KKW zu haben.
Wird es eher sonnig und windig wird man sagen, warum haben wir nicht gleich abgeschaltet?
Unter anbetracht der Tatsache, dass einige Betriebe ihre Anlagen von Gas auf Öl oder elektrischen Betrieb umgestellt haben, wird unser Stromverbrauch eher steigen, trotz aller Sparbemühungen.

Wie gesagt, das ist alles rein hypothetisch und ob wir die KKWs brauchen werden oder nicht, kann jetzt niemand garantiert sagen.
Der Stresstest hat gezeigt, dass es durchaus Szenarien gibt, wo alle drei KKWs helfen können, wenn viele ungünstige Situationen aufeinander treffen. (Schlechtes, kaltes Wetter, hohe Ausfallquote bei den franz. KKWs, usw.)
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Re: Kernkraft? Ja, bitte! - Eine Frage der Energiewende

Beitrag von das letzte MHz »

Nicoco hat geschrieben: Mi 19. Okt 2022, 16:31
das letzte MHz hat geschrieben: Mi 19. Okt 2022, 15:15 Der Weiterbetrieb des KKW Emsland könnte zum Blackout führen, wenn nicht Windkraftanlagen stattdessen abgeschaltet werden:
Der noch verbleibende Meiler im Emsland trägt lediglich 0,5 Prozent zur deutschen Stromversorgung bei. Schon im letzten Jahr kam es in der Region zu einer Netzüberlastung. Da Atomkraftwerke schwieriger zu drosseln sind, müssen deshalb die Windräder abgeschaltet werden.
Das sind alles mehr als gewagte Prognosen. Abgesehen von den fraglichen 0,5%, wir wissen nicht wie viel Strom durch regenerative Energiequellen diesen Winter zur Verfügung stehen werden.
Wird es besonders grau und windarm, dann wird man froh sein das KKW zu haben.
Wird es eher sonnig und windig wird man sagen, warum haben wir nicht gleich abgeschaltet?
Unter anbetracht der Tatsache, dass einige Betriebe ihre Anlagen von Gas auf Öl oder elektrischen Betrieb umgestellt haben, wird unser Stromverbrauch eher steigen, trotz aller Sparbemühungen.

Wie gesagt, das ist alles rein hypothetisch und ob wir die KKWs brauchen werden oder nicht, kann jetzt niemand garantiert sagen.
Der Stresstest hat gezeigt, dass es durchaus Szenarien gibt, wo alle drei KKWs helfen können, wenn viele ungünstige Situationen aufeinander treffen. (Schlechtes, kaltes Wetter, hohe Ausfallquote bei den franz. KKWs, usw.)
Die 0,5% sind nicht fraglich, weil zum Nutzungsende der Kernbrennstäbe die Leistung sinkt und das ist im KKW Emsland eben der Fall. Dafür steigt exponentiell der Plutoniumanteil im radioaktiven Müll. Durch die Kernspaltung entsteht nach und nach Uran 238 als radioaktiver Abfall. Wird dieses Uran 238 aber immer weiter mit Neutronen beschossen anstatt die Kettenreaktion zu stoppen und die Kernbrennstäbe zu tauschen, dann wird das Uran 238 in Plutonium umgewandelt. Je älter Kernbrennstäbe sind, desto höher wird ihr Uran 238 Anteil und desto höher wird dadurch der Plutoniumgehalt, bis dieser irgendwann regelrecht in die Höhe schießt. Um das zu vermeiden sollte man Kernbrennstäbe tunlichst niemals bis zu ihrem Lebensende nutzen, weil man Plutonium von allen radioaktiven Elementen am aller weinigsten als Atommüll haben will.
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Re: Kernkraft? Ja, bitte! - Eine Frage der Energiewende

Beitrag von Chief Wiggum »

Radioaktiver Müll ist Radioaktiver Müll.
Doof gesagt...
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Re: Kernkraft? Ja, bitte! - Eine Frage der Energiewende

Beitrag von das letzte MHz »

Chief Wiggum hat geschrieben: Mi 19. Okt 2022, 16:45 Radioaktiver Müll ist Radioaktiver Müll.
Doof gesagt...
Nö, Plutonium ist kein Uran. Plutonium reicht ein einziges inkorporiertes Atom um Lungenkrebs mit hoher Wahrscheinlichkeit auszulosen und (natürlich vorkommendes) Uran haben wir sogar in Spuren in unserem Trinkwasser. Radioaktiver Müll ist eben nicht gleich radioaktiver Müll.
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Re: Kernkraft? Ja, bitte! - Eine Frage der Energiewende

Beitrag von Nicoco »

das letzte MHz hat geschrieben: Mi 19. Okt 2022, 16:41 Die 0,5% sind nicht fraglich, weil zum Nutzungsende der Kernbrennstäbe die Leistung sinkt und das ist im KKW Emsland eben der Fall.
Dass die Leistung mit fortschreitender Nutzungsdauer der Brennstäbe sinkt ist klar.
Es geht beim Weiterbetrieb der KKWs aber nicht nur rein um die Strommengen, sondern auch um eine Sicherung der Grundlast, die Sonne und Wind ohne signifikante Speichermöglichkeiten eben nicht bieten.
Bei dem Punkt hängen wir massiv zurück. Wir bauen zwar viele neue Windräder und PV-Anlagen, was natürlich vollkommen richtig ist, es mangelt aber weiter an Möglichkeiten den Strom auch zu speichern, wenn das Netz ihn nicht aufnehmen kann.
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Re: Kernkraft? Ja, bitte! - Eine Frage der Energiewende

Beitrag von Chief Wiggum »

das letzte MHz hat geschrieben: Mi 19. Okt 2022, 16:51
Chief Wiggum hat geschrieben: Mi 19. Okt 2022, 16:45 Radioaktiver Müll ist Radioaktiver Müll.
Doof gesagt...
Nö, Plutonium ist kein Uran. Plutonium reicht ein einziges inkorporiertes Atom um Lungenkrebs mit hoher Wahrscheinlichkeit auszulosen und (natürlich vorkommendes) Uran haben wir sogar in Spuren in unserem Trinkwasser. Radioaktiver Müll ist eben nicht gleich radioaktiver Müll.
Man schmeisst den Müll ja nicht so wie Mr.Burns irgendwo in die Walachei sondern steckt ihn in passende Behälter und versucht sie halbwegs sicher endzulagern. Also wieviel von der Radioaktivität der Brennstäbe gelangt in die Umwelt?
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Re: Kernkraft? Ja, bitte! - Eine Frage der Energiewende

Beitrag von das letzte MHz »

Chief Wiggum hat geschrieben: Mi 19. Okt 2022, 17:08Man schmeisst den Müll ja nicht so wie Mr.Burns irgendwo in die Walachei sondern steckt ihn in passende Behälter und versucht sie halbwegs sicher endzulagern. Also wieviel von der Radioaktivität der Brennstäbe gelangt in die Umwelt?
Radioaktive Strahlung gelang einiges in die Umwelt (Castoren sind nicht strahlendicht). Schlimm wird es aber, wenn auch radioaktive Partikel in die Umwelt gelangen, das sollten sie im Idealfall gar nicht. Aufgrund der hohen Halbwertszeiten von Plutonium ist aber davon auszugehen, dass dies früher oder später dennoch passieren wird (nach Jahrzehnten, spätestens nach Jahrhunderten). Wir wissen ja wie lange es in der Asse gedauert hat und dort hätte gar kein Plutonium eingelagert sein dürfen und war es doch:

https://www.n-tv.de/politik/Auch-Pluton ... 80464.html
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Re: Kernkraft? Ja, bitte! - Eine Frage der Energiewende

Beitrag von DH0GHU »

ulionken hat geschrieben: Mi 19. Okt 2022, 16:02
DH0GHU hat geschrieben: Mi 19. Okt 2022, 15:36 Die Jahresproduktion des KKW Emsland liegt bei ca. 10,5 TWh, bei einer deutschen Gesamtstromproduktion von etwa 520 TWh p.a. sind das etwa 2%.

Laut Wikipedia ist/war die Reststrommenge des AKW Emsland Stand Januar 2022 nur noch 8.7 TWh. Die Brennstäbe dürften ziemlich verbraucht sein. 2021 wurden in DE 582 TWh erzeugt.

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Gut, wenn sich die 0,5% auf 2023 beziehen, ist das natürlich richtig. Sind dann im Q1 trotzdem u.U. bis zu 2%.
Die ca. 520 TWh hatte ich aus diversen Internetquellen, u.a. https://www.destatis.de/DE/Presse/Press ... 43312.html - allerdings ist das die Einspeisung in öffentliche Netze...
Wieso macht man überhaupt den Stresstest, wenn man dann doch nach Parteitaktik, Koalitionsklüngel und Stammtischstimmungen entscheidet??
Der Souverän hat nunmal gesprochen (bzw abgestimmt) und die Koalition so werden lassen wie sie wurde. Und wenn der einzelne Bürger auf die Meinung von Wissenschaftlern und Experten sch***t, warum nicht auch der von ihm gewählte Politiker :sagnix: - es wird ja honoriert. Man muss sich nur die Umfragen anschauen. Allenfalls bei der FDP funktionieren die Marktmechanismen noch :D
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Re: Kernkraft? Ja, bitte! - Eine Frage der Energiewende

Beitrag von PAM »

Tagesspiegel.de:
Nur 7 Prozent weniger als im Vorjahr: Im EU-Vergleich spart Deutschland noch wenig Gas
Aus Daten der EU-Kommission geht hervor, dass Deutschland im September am wenigsten Gas einsparen konnte. Schweden dagegen halbierte seinen Verbrauch. [...]
Und dann soll ein "Gaspreisdeckel" weitere Einsparanreize aufzehren?
🎧📺📻📡
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Re: Kernkraft? Ja, bitte! - Eine Frage der Energiewende

Beitrag von DH0GHU »

Man muss - verdammt noch mal - den Mittelwert betrachten. In Deutschland war der September ausgesprochen kühl. Man muss den Vergleich mit Tagen ungefähr gleicher Sonnenscheindauer und ungefähr gleicher Wetterlage machen.
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Re: Kernkraft? Ja, bitte! - Eine Frage der Energiewende

Beitrag von Habakukk »

Im September lief die Heizung bei uns wirklich an sehr vielen Tagen. Im Oktober bisher fast gar nicht! Es ist ein nun mal ein Riesen-Unterschied, ob es fast den ganzen Tag finster ist und es draußen nur 5-10 Grad hat, oder ob es 15-20 Grad hat und die Sonne meistens scheint (und durch die Fenster die Bude aufheizt). Das sind riesige wetterbedingte Unterschiede, und wer die bei Vergleichen unter den Tisch fallen lässt, möchte entweder manipulieren, oder hat seinen Job nicht verstanden.
---
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Re: Kernkraft? Ja, bitte! - Eine Frage der Energiewende

Beitrag von DH0GHU »

Die Feststellung der Verbrauchsmengen sind einfache Fakten - die sind ja durchaus zulässig und korrekt, und schließlich interessiert es den Füllstand eines Gasspeichers nicht, ob er nun wegen Kälte geringer wird, oder wegen fehlender Sparbemühungen. Aber die daraus zu ziehenden Schlussfolgerungen sind nunmal nicht so einfach - inklusive solcher zu einem Preisdeckel.
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Re: Kernkraft? Ja, bitte! - Eine Frage der Energiewende

Beitrag von Thomas(Metal) »

heise zum Thema Smart Meter und Habeck: https://www.heise.de/news/Minister-Habe ... 15611.html

Grundsätzlich würde die dem eher offen gegenüberstehen. Transparente Verbrauche ohne immer selbst ablesen zu müssen, ich mache das 1x im Monat, wäre natürlich bequem.
Die üblichen Verschwörer mit der Durchleuchtung des eigenen Tuns, Wanze im Haus etc, nun, da bin ich doch eher tiefenentspannt. Was ich allerdings befürchte: Die Tarife werden sicher angepaßt. Dann ist es vorbei mit einer langen Preisbindung. Sicherlich fällt uns das genau auf die Füße weil eben dadurch Versorger in Schieflage geraten und gerettet werden müssen - sie können sichlicht dem (End-)Kunden nicht schnell genug erhöhen. Aber die andere Seite wäre dann, und das macht mir Sorgen, die Möglichkeit einer direkten Durchbindung der aktuellen Marktwerte an den Endverbraucher. Gerade bei einem Stromnetz mit viel öko-rengerativer Energie und ohne ausreichend Speicher könnte das massivste Preisschwankungen bedeuten, teilweise sogar im Tagesgang. Da wäre Benzin und Diesel an der Tankstelle im Vergleich geradezu stabil...
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