Kernkraft? Ja, bitte! - Eine Frage der Energiewende
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Re: Kernkraft? Ja, bitte! - Eine Frage der Energiewende
Pauschal zum Sparen aufrufen ist sicher nicht verkehrt, wenn dies aber ständig und bei vollem Speicher geschieht, will es keiner mehr hören und ernstnehmen.
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Re: Kernkraft? Ja, bitte! - Eine Frage der Energiewende
Eben, genau das meine ich.
Sonst verpuffen solche Effekte irgendwann.
Es ist ja nicht so, als ob wir gerade exorbitant viel Gas verbrauchen. Im Gegenteil, in den letzten Wochen haben wir extrem unterdurchschnittlich wenig Gas verbraucht, wo natürlich das Wetter kräftig mitgeholfen hat.
Und wenn es jetzt wieder kühler wird, steigt der Verbrauch. Aber das tut er derzeit in einem vollkommen normalen Rahmen.
Wenn noch ein paar warme Wochen gehabt hätten, wären die Speicher wirklich randvoll gewesen.
Sonst verpuffen solche Effekte irgendwann.
Es ist ja nicht so, als ob wir gerade exorbitant viel Gas verbrauchen. Im Gegenteil, in den letzten Wochen haben wir extrem unterdurchschnittlich wenig Gas verbraucht, wo natürlich das Wetter kräftig mitgeholfen hat.
Und wenn es jetzt wieder kühler wird, steigt der Verbrauch. Aber das tut er derzeit in einem vollkommen normalen Rahmen.
Wenn noch ein paar warme Wochen gehabt hätten, wären die Speicher wirklich randvoll gewesen.
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Re: Kernkraft? Ja, bitte! - Eine Frage der Energiewende
99,2% ist randvoll Es soll ja auch wieder wärmer werden. Nur mal so: Ich hatte hier noch keinen Schnee am Boden gesehen - das ging 500m HÖHER als hier los. Den ersten Schnee hatten wir hier meist zwischen Mitte Oktober und Mitte November. Danach sieht es dieses Jahr nicht aus.Nicoco hat geschrieben: ↑Sa 5. Nov 2022, 18:24 Eben, genau das meine ich.
Sonst verpuffen solche Effekte irgendwann.
Es ist ja nicht so, als ob wir gerade exorbitant viel Gas verbrauchen. Im Gegenteil, in den letzten Wochen haben wir extrem unterdurchschnittlich wenig Gas verbraucht, wo natürlich das Wetter kräftig mitgeholfen hat.
Und wenn es jetzt wieder kühler wird, steigt der Verbrauch. Aber das tut er derzeit in einem vollkommen normalen Rahmen.
Wenn noch ein paar warme Wochen gehabt hätten, wären die Speicher wirklich randvoll gewesen.
Das alles erlaubt aber keine Prognose. Wird es früh sehr kalt, kann ein milder weiter Verlauf trotzdem wieder viel retten - und ein extrem kalter Januar oder, noch schlimmer, Februar wäre ausgesprochen kritisch. Und es gab hier Februare, wo die Haselnussblüte bereits loslegte, aber auch Februare, in denen der Diesel einfror.
In einem Extremwinter reichen die Speicher für vielleicht 4-5 Wochen ohne Importe, vielleicht 2-3 Monate mit dem aktuellen Im- und Exportniveau, real (mit steigenden Exporten/sinkenden Exporte, weil's ja nicht nur in D kalt wird) irgendwo dazwischen.
und: Wenn die Speicher ganz knapp reichen, wird 2023/24 umso härter. Denn das Befüll-Spiel geht dann wieder von vorne los. Aber ohne NS1.
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Re: Kernkraft? Ja, bitte! - Eine Frage der Energiewende
100% ist randvoll !
Wieso, ich dachte ab 2023 rettet uns LNG den Hintern?
Ne, schon klar. Es wird schwierig. Aber da überall in Europa die LNG-Kapazitäten ausgebaut und stärker genutzt werden, wir deutlich mehr Gas aus Norwegen und NL bekommen, usw. erwarte ich im nächsten Winter (unter ähnlichen Wetterbedingungen) eine ähnliche Situation bei der Gasversorgung, auch ganz ohne NS1.
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Re: Kernkraft? Ja, bitte! - Eine Frage der Energiewende
ich hab' mir erlaubt, auf volle 2% zu runden. Im ernst: 95% waren ein Ziel, das noch im August keine Modellrechnung, auch mit NS1, für möglich gehalten hatte. Man hat damals nicht mal 75% für realistisch gehalten - selbst mit Restmengen über NS1. Da kann man dann 99,2% schon als "so gut wie randvoll" betrachten
Der Markt hat das tatsächlich geregelt - es war für viele Händler interessanter, LNG nach Europa als nach Asien oder Afrika zu liefern, denn es wurde ja so ziemlich jeder Preis gezahlt. Heißt aber auch: Was jetzt in den Speichern ist, ist schweineteuer - und wenn man es nicht mit Verlust verkaufen möchte, muss Gas im Winter wieder so teuer werden wie im Sommer. In den letzten Tagen ist der Day-Ahead-Preis ja auch wieder massiv gestiegen, die Futures zumindest deutlich.
Klar rettet uns LNG den Hintern. Aber auch nur, wenn genug von Westen kommt und wenig genug abfließt. Die deutschen Terminals allein reichen nicht, um die alten Importmengen aus RU zu kompensieren.Wir werden also auch 2023 entweder weniger Gas verbrauchen müssen oder weiter ziemlich hohe Preise zahlen - bzw das eine bedingt ja auch das andere. Das kann aber eigentlich nicht das Ziel sein - letztendlich muss Gas am Ende hier wieder so günstig werden wie in anderen Ländern, die sich per LNG-Transport beliefern lassen. Japan z.B.Wieso, ich dachte ab 2023 rettet uns LNG den Hintern?
Ne, schon klar. Es wird schwierig. Aber da überall in Europa die LNG-Kapazitäten ausgebaut und stärker genutzt werden, wir deutlich mehr Gas aus Norwegen und NL bekommen, usw. erwarte ich im nächsten Winter (unter ähnlichen Wetterbedingungen) eine ähnliche Situation bei der Gasversorgung, auch ganz ohne NS1.
Die "ähnliche Situation" wie jetzt kann damit also nicht DIE Lösung sein. Das ist zu wenig.
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Re: Kernkraft? Ja, bitte! - Eine Frage der Energiewende
Natürlich kann das keine Lösung sein, aber es wird zumindest Im nächsten Winter kaum eine großartig verbesserte Versorgung geben.
Kurzfristig kann man nur LNG-Terminals aufbauen, neue Pipelines - wohin auch immer - brauchen viel zu lange und helfen nur mittelfristig.
Was jedem klar sein sollte, NS1+2 ist tot. Nicht nur physisch sondern grundsätzlich. Daran brauchen wir keine Gedanken mehr zu verschwenden.
Kurzfristig kann man nur LNG-Terminals aufbauen, neue Pipelines - wohin auch immer - brauchen viel zu lange und helfen nur mittelfristig.
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Re: Kernkraft? Ja, bitte! - Eine Frage der Energiewende
Berliner-Zeitung.de:
Nach AKW-Niederlage will Lindner Fracking in Deutschland – Geologen gefällt das
Nach AKW-Niederlage will Lindner Fracking in Deutschland – Geologen gefällt das
[...] Deutschland verfügt laut der Bundesanstalt für Geowissenschaften und Ressourcen mit 2,3 Billionen Kubikmetern Schiefergas nach Frankreich, Spanien und Rumänien über die viertgrößten Ressourcen innerhalb der EU. Das Gas befindet sich unter Niedersachsen, Bayern, Baden-Württemberg und im Mittelrheingraben und wäre laut dem Bundesverband Erdgas, Erdöl und Geoenergie technisch erschließbar. [...]
🎧📺📻📡
Re: Kernkraft? Ja, bitte! - Eine Frage der Energiewende
Berliner-Zeitung.de: Radioaktives Leck in französischem Atomkraftwerk entdeckt
[...] Im französischen Atomkraftwerk Civaux ist bei einer Kontrolle an einem Reaktor ein Leck entdeckt worden. In dem AKW im Westen des Landes sei eine undichte Stelle im Primärkreislauf der Kühlung festgestellt worden, teilte der Betreiberkonzern EDF mit. Außerhalb der Anlagen sei keine Radioaktivität gemessen worden. Niemand sei verletzt oder kontaminiert worden. [...]
🎧📺📻📡
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Re: Kernkraft? Ja, bitte! - Eine Frage der Energiewende
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Re: Kernkraft? Ja, bitte! - Eine Frage der Energiewende
Aus der taz vom Montag: Polen steigt in die Atomenergie ein
Westinghouse Electric Company erhielt den Zuschlag für 3 Druckwasserreaktoren AP1000 für rund 20 Mrd. US $.
Mit der Korea Hydro & Nuclear Power wurde eine Absichtserklärung unterzeichnet für 6 APR1400-Reaktoren mit insgesamt 8,4 GW Leistung. EDF aus Frankreich würde gern 4-5 Reaktoren mit 6,6 bis 9,9 GW Leistung bauen.
Das hilft zwar nicht bei der aktuellen Energiekrise, denn der erste Reaktor soll 2033 ans Netz gehen.
Aus der taz von heute: Macron hat einen massiven Ausbau der Atomenergie angekündigt und für 2035 6 EPR-Reaktoren bestellt, weitere 8 könnten später in Auftrag gegeben werden.
Es stehen immer noch 24 der 56 Reaktoren in F still.
Nichts gelernt aus Tschernobyl und Fukushima.
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Mit der Korea Hydro & Nuclear Power wurde eine Absichtserklärung unterzeichnet für 6 APR1400-Reaktoren mit insgesamt 8,4 GW Leistung. EDF aus Frankreich würde gern 4-5 Reaktoren mit 6,6 bis 9,9 GW Leistung bauen.
Das hilft zwar nicht bei der aktuellen Energiekrise, denn der erste Reaktor soll 2033 ans Netz gehen.
Aus der taz von heute: Macron hat einen massiven Ausbau der Atomenergie angekündigt und für 2035 6 EPR-Reaktoren bestellt, weitere 8 könnten später in Auftrag gegeben werden.
Es stehen immer noch 24 der 56 Reaktoren in F still.
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Re: Kernkraft? Ja, bitte! - Eine Frage der Energiewende
Ob wir die 100% doch noch sehen?
Nach einem kurzen Einbruch steigen die Füllstände wieder:
https://www.bundesnetzagentur.de/DE/Gas ... stand.html
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Re: Kernkraft? Ja, bitte! - Eine Frage der Energiewende
Schon interessant: Obwohl sich die Rahmenbedingungen grundsätzlich geändert haben hinterfragt niemand die Speicherkapazität...Nicoco hat geschrieben: ↑Mi 9. Nov 2022, 21:11Ob wir die 100% doch noch sehen?
Nach einem kurzen Einbruch steigen die Füllstände wieder:
https://www.bundesnetzagentur.de/DE/Gas ... stand.html
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