Kernkraft? Ja, bitte! - Eine Frage der Energiewende

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das letzte MHz
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Re: Kernkraft? Ja, bitte! - Eine Frage der Energiewende

Beitrag von das letzte MHz »

Chief Wiggum hat geschrieben: Do 11. Aug 2022, 09:00German Angst.
Angst und Vernunft sind nicht dasselbe, genau wie Mut und Leichtsinn nicht dasselbe sind. Die Ablehnung der Kernkraft ist vielmehr eine vernunftbasierte, rationale Entscheidung. Wenn ein Kind auf die heiße Herdplatte fasst und sich fürchterlich verbrennt, kann anschließend sein Geschwisterchen das ja auch mal ausprobieren und schauen, ob es bei ihm genauso weh tut ... oder es lernt vom Fehler seines Bruders / seiner Schwester und lässt es ganz einfach sein. Das eine wäre dumm, da andere vernünftig. Wie würdest DU dich entscheiden? :sagnix:
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das letzte MHz
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Re: Kernkraft? Ja, bitte! - Eine Frage der Energiewende

Beitrag von das letzte MHz »

UK-DX hat geschrieben: Do 11. Aug 2022, 11:05Ich frege mich halt, ob erneuerbare Energien, Wasser und Wind, und vielleicht Gezeiten ueberhaupt jemals Kohle, Gas und Kernkraft ersetzen koennen? Ob diese Rechnung jemals gemacht wurde? ich denke nein.
Zumindest rechnerisch ist da durchaus Potential:
Als die größte Energiequelle liefert die Sonne pro Jahr eine Energiemenge von etwa 1,5 · 10^18 kWh auf die Erdoberfläche. Diese Energiemenge entspricht mehr als dem 10.000fachen des Weltenergiebedarfs der Menschheit im Jahre 2010 (1,4 × 10^14 kWh/Jahr).
^
https://de.wikipedia.org/wiki/Sonnenenergie

Umgerechnet: In weniger als einer Stunde liefert uns die Sonne mehr Energie, als die Weltbevölkerung in einem ganzen Jahr verbraucht. Daraus kann man schon was machen.
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Thomas(Metal)
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Re: Kernkraft? Ja, bitte! - Eine Frage der Energiewende

Beitrag von Thomas(Metal) »

Wir hätten Gas, so wir wollten

https://www.br.de/nachrichten/deutschla ... ge,TETYvFh

Ich konnte gestern vor dem Elbtnnel die widerlichen Handlungen auf der Köhlbrandbrücke vom Stau aus gut beobachten. Die Grünen und andere sollten sich dringend von derartigem Bodenpersonal der schlagenden Ortsbehörde distanzieren. So wird das auch nichts mit einer Gasförderung im eigenen Land werden.

https://bild.de/regional/hamburg/hambur ... obile.html

Einfach mal ein Rechnung stellen: Jeder Beamte im mittleren Dienst 60 bis 80 € pro angefange Diensstundr, gehobener Dienst ab 150 €, zzgl Aufwände und Fahrkosten. Selbstverständlich alles sofort zahlbar anderweitig direkt durch den Gerichtsvollzieher.
Bei der dritten Wiederholung geht es sofort ins "Kaffee Viereck", da notorisch.
Nachtrag: Damit dann auch, weil unzuverlässig, Widerruf von staatlichen Genehmigungen, wie Führerscheine; Wiederzuteilung nur durch erfolgreiche MPU. Und was staatliche Hochschulen betrifft: Exmatrikulation da die geistige Reife für ein Studium nicht gegeben ist.
QTH: 911-69 (II: Körner 9.2, III: LPDA16), QTH-alt: 9354 (II: FUBA UKA-028)
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RF_NWD
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Re: Kernkraft? Ja, bitte! - Eine Frage der Energiewende

Beitrag von RF_NWD »

Thomas(Metal) hat geschrieben: So 14. Aug 2022, 13:30 Wir hätten Gas, so wir wollten

https://www.br.de/nachrichten/deutschla ... ge,TETYvFh

Ich konnte gestern vor dem Elbtnnel die widerlichen Handlungen auf der Köhlbrandbrücke vom Stau aus gut beobachten. Die Grünen und andere sollten sich dringend von derartigem Bodenpersonal der schlagenden Ortsbehörde distanzieren. So wird das auch nichts mit einer Gasförderung im eigenen Land werden.

https://bild.de/regional/hamburg/hambur ... obile.html

Einfach mal ein Rechnung stellen: Jeder Beamte im mittleren Dienst 60 bis 80 € pro angefange Diensstundr, gehobener Dienst ab 150 €, zzgl Aufwände und Fahrkosten. Selbstverständlich alles sofort zahlbar anderweitig direkt durch den Gerichtsvollzieher.
Bei der dritten Wiederholung geht es sofort ins "Kaffee Viereck", da notorisch.
Nachtrag: Damit dann auch, weil unzuverlässig, Widerruf von staatlichen Genehmigungen, wie Führerscheine; Wiederzuteilung nur durch erfolgreiche MPU. Und was staatliche Hochschulen betrifft: Exmatrikulation da die geistige Reife für ein Studium nicht gegeben ist.
In den Gegenden, in denen Fracking theoretisch möglich wäre, wird es am Widerstand der Landwirte scheitern.
Das wollen in NDS große Teile der CDU nicht und die SPD auch nicht. Trecker-Demos wie in Gorleben garantiert.
https://www.bundestag.de/webarchiv/text ... ldt-373832
www.ndr.de/nachrichten/niedersachsen/Ge ... ng792.html
NDS szeht kurz vor den Landtagswahlen. Glaubt da einer ernsthaft, dass sich jemand für Fracking im Land ausspricht ?
Geht's noch?!", fragte Stephan Weil (SPD) am Sonnabend via Twitter. "Lieber Markus Söder, wie wär's endlich mit Windkraft in Bayern?"
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PAM
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Re: Kernkraft? Ja, bitte! - Eine Frage der Energiewende

Beitrag von PAM »

BREAKING NEWS
Tagesspiegel.de: Gas-Umlage beträgt 2,419 Cent pro Kilowattstunde

Anmerkung: Die Umlage ist netto, also noch ohne Mehrwertsteuer. Diese kommt zwingend drauf - man hat aber schüchtern eine befristete Ausnahme davon in Brüssel angefragt. Ich glaube aber nicht, dass das durchgeht. Zusätzlich kommt noch eine Gasspeicherumlage drauf, deren Höhe noch nicht beziffert wurde.

"Experten" gehen aber davon aus, dass die Gasumlage nochmal nach oben angepasst wird und jetzt eigentlich viel zu niedrig angesetzt ist. Berücksichtigt bitte auch, dass der Preisaufschlag sich in allem niederschlägt, was mit Erdgas auch nur ansatzweise in Verbindung steht. So werden Produktionsbetriebe ihren verteuerten Gasverbrauch in die Produktpreise weitergeben. Stromerzeuger, die mit Kraft-Wärme-Kopplung arbeiten, werden ihre Preise ebenfalls anheben müssen.
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Thomas(Metal)
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Re: Kernkraft? Ja, bitte! - Eine Frage der Energiewende

Beitrag von Thomas(Metal) »

RF_NWD hat geschrieben: Mo 15. Aug 2022, 10:10
In den Gegenden, in denen Fracking theoretisch möglich wäre, wird es am Widerstand der Landwirte scheitern.
Das wollen in NDS große Teile der CDU nicht und die SPD auch nicht. Trecker-Demos wie in Gorleben garantiert.
https://www.bundestag.de/webarchiv/text ... ldt-373832
www.ndr.de/nachrichten/niedersachsen/Ge ... ng792.html
Dafür habe ich ein Stück weit Verständnis. Es hat für mich eine andere Qualität wenn jemand von vor Ort seinen Traktor querstellt weil er Angst um seine Existenz hat. Dem gegenüber stehen organisierte Krawall-Touristen die je nach Bedarf immer wo anders "eingesetzt" werden und, vor allem offenbar, vor nichts zurückschrecken :eek:
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Re: Kernkraft? Ja, bitte! - Eine Frage der Energiewende

Beitrag von Habakukk »

Beim Thema Gasbohrung bin ich auch empfindlich.

Es gab mal ein Vorhaben, hier in Südbayern kleinere Gasvorkommen mit "modernen" Verfahren zu erschließen.

Dagegen gab es hier bei uns in der Region an einem der angedachten Standorte vor Jahren eine Bürgerinitiative, die das erfolgreich verhindert hat.

Problem: die ausführende Firma konnte und wollte sich nicht im Detail zum Verfahren und zu den eingesetzten Chemikalien äußern (Betriebsgeheimnis). Es wurde nur, ähnlich wie in dem verlinkten Statement, gesagt, dass das alles nicht mehr so gefährlich und schädlich wie in den Horrorvideos aus den USA sei, aber ohne Beleg. "Sie können uns vertrauen!". Einer Firma, die nachweislich an einem anderen Gasbohrungsstandort einen Unfall mit zu entsorgenden Chemikalien vertuscht hat.

Es kam dann auch zu Wortklaubereien, dass das kein Fracking sei, nur weil es bei uns kein reines Schiefergestein ist, das durch dss Verfahren auseinander gebrochen wird (unterm Strich wäre es trotzdem ein vergleichbares Verfahren gewesen).

So ganz nebenbei wurde auch hintenrum gemauschelt, da die bayerische Staatsregierung schön mitverdient hätte. Lokale CSU-Politiker wurden von oben her auf Linie gebracht (wenn du dich auf die Seite der Bürgerinitiative stellst, dann Karriereende).

Alles wenig vertrauenserweckend.

Dazu kommt, dass Bergrecht über sehr sehr vielen anderen Gesetzen steht, d.h. die Gemeinde hat dann, wenn das Ding mal steht, keinerlei Einfluss darauf, was dort dann vor Ort geschieht.

Während also jeder andere Betrieb massive Auflagen erfüllen muss, deren Einhaltung die Gemeinde auch prüfen und sanktionieren kann, steht ein Gasbohrungsstandort drüber, die können weitgehend tun was sie wollen, solange das Bergrecht das hergibt.

Und das alles in einem Naturschutzgebiet, wo ich offiziell nicht mal mit ner Luftmatratze auf den See raus schippern darf, oder wo tlw. Betretungsverbot am Ufer herrscht. Da hätten sie direkt auf die Grenze des NSG eine große Industrieanlage hingestellt und dann von dort schräg unter die Seen und unsere Trinkwasserbrunnen gebohrt.

Dass das der Bevölkerung dann so nicht vermittelbar ist, da muss man sich echt nicht wundern.
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Re: Kernkraft? Ja, bitte! - Eine Frage der Energiewende

Beitrag von das letzte MHz »

Wir sollten eh nur schauen, was kurzfristig realisierbar ist. Auf längere Sicht werden es die erneuerbare Energie plus Speichertechniken richten, mittelfristig andere Handelspartner und -routen. Was wir brauchen ist eine Lösung für die nächsten - sagen wir mal - fünf Jahre - also die Kurzfrist. Dafür braucht es kein Fracking und keine neunen Kernkraftwerke, weil beides zu spät Energie liefern und dabei zu viel Schäden anrichten würde. Was ich gerade gar nicht einschätzen kann ist das Potential der Biomasse. Momentan wird der gesammelte Biomüll eigentlich nur schnellkompostiert. Wenn man davon absehen würde und ihn vollständig in Biogasanlagen rotten lassen würde, wäre das sicherlich sinnvoller als diese minderwertige, mit Plastikteilen durchsetzte Komposterde massenweise zu generieren, die eh niemand haben will. Auch sollte man mal darüber nachdenken die Wertstoffe aus der gelben Tonne zu verbrennen und damit Strom- und Warmwasser zu gewinnen, als sie zu recyclen. Wie viele Scheuerschwämme aus recycelten PET-Flaschen wollen wir denn noch herstellen? Es wäre doch viel intelligenter erst aus dem Rohöl Kunststoff herzustellen und als Zweitverwertung diesen zu verfeuern und dafür dann Rohöl zu sparen. Bisher brauchen wir Rohöl für die Kunststoffherstellung, dass dann in Form des Verpackungsmülls nach China exportiert wird und für uns verloren ist und zusätzlich Rohöl zum Heizen und für die Stromerzeugung. Auch kann man alte Mülldeponien endlich rückbauen und der Verbrennung zuführen. Da lagern auch noch riesige Energiemengen in Form von Müllbergen in der Landschaft. Und obendrein sollte man auch ein Augenmerk auf mehr Energieeffizienz haben, um Energie ohne Verzicht zu sparen. Da geht viel, viel mehr als bisher getan wird.
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Re: Kernkraft? Ja, bitte! - Eine Frage der Energiewende

Beitrag von PAM »

Besinnung kommt erst, wenn es kracht! Wenn Randregionen mit "Lastabwurf" ausgeschaltet werden, damit in Berlin die Leuchtreklamen weiter strahlen. Wenn Industriebetriebe ihre Produktion wegen abrupt stoppender Produktionsprozesse entsorgen müssen, Kühe nicht mehr maschinell gemolken werden können und Tonnen von Lebensmitteln wegen abgerissener Kühlketten weg müssen und in der kommenden Woche die Kühlregale im Handel leer bleiben.

Die Sonne strahlt nicht jeden Tag, Wind geht küstenfern auch nicht immer. Was an einem Tag zuviel ist und für draufgezahltes Geld ins Ausland verkauft wird, das kaufen wir am Tag darauf teuer zurück. Wir speichern ja weiterhin kaum etwas.

Wir werden uns darauf einstellen müssen, lokal erzeugte Energie entweder lokal zu speichern - oder nicht an jedem Tag Energie zu haben (gleich in welcher Form). In anderen Ländern ist man auch auf lange haltbare Lebensmittel angewiesen, da sich frisches wegen nur weniger Stunden Strom am Tag nicht zu kaufen lohnt. Siehe Libanon! Von Arte gab es da eine sehenswerte Doku...
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Re: Kernkraft? Ja, bitte! - Eine Frage der Energiewende

Beitrag von ulionken »

PAM hat geschrieben: Mo 15. Aug 2022, 20:23 Wir werden uns darauf einstellen müssen, lokal erzeugte Energie entweder lokal zu speichern - oder nicht an jedem Tag Energie zu haben (gleich in welcher Form). In anderen Ländern ist man auch auf lange haltbare Lebensmittel angewiesen, da sich frisches wegen nur weniger Stunden Strom am Tag nicht zu kaufen lohnt. Siehe Libanon! Von Arte gab es da eine sehenswerte Doku...
Nein, es stimmt absolut nicht, dass man lokal erzeugte Energie lokal speichern muss oder sonst Engpässe in Kauf nehmen muss. Man kann überschüssige Energie auch in Wasserstoff oder Ammoniak umwandeln, sie in dieser Form über eine Pipeline transportieren und woanders (wo vielleicht erneuerbare Energien wetterbedingt gerade knapp sind) unter Verlust wieder verstromen, in Tanks oder als Metallhydride speichern oder sie als wertvolle Rohstoffe für chemische Synthesen einsetzen. Man kann überschüssige Energie auch als Strom über Hochspannungsleitungen transportieren dorthin transportieren, wo lokal erzeugte erneuerbare Energien gerade knapp sind - wenn man diese Leitungen entgegen den Einsprüchen von Landesfürsten und Bürgerinitiativen denn endlich mal bauen würde.

Wir sind ein rohstoffarmes Land, aber wir haben viele gut ausgebildete Wissenschaftler, Ingenieure und Institutionen (z.B. die Max-Planck-Institute), die in dieser Lage aus vielen alt bekannten und neueren Ideen zum Speichern und Transportieren von Energie praktisch funktionierende Lösungen entwickeln können. Viele von denen haben es bisher nie zur Umsetzung in die Praxis geschafft, weil sie im Vergleich zu importiertem Gas, Erdöl oder Uran zu teuer waren. Es nach meiner Meinung wäre ausgesprochen dumm und kurzsichtig, in dieser Lage nicht auf dieses Potential von Brainpower in diesem Land zu setzen und uns so aus der starken Abhängigkeit von Rohstoffimporten ein wenig zu befreien. Mal ganz abgesehen davon, dass man komplexe, aber praktisch bewährte Lösungen auch gut exportieren könnte, bevor Andere uns zuvor kommen!

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Re: Kernkraft? Ja, bitte! - Eine Frage der Energiewende

Beitrag von das letzte MHz »

PAM hat geschrieben: Mo 15. Aug 2022, 20:23Die Sonne strahlt nicht jeden Tag, Wind geht küstenfern auch nicht immer. Was an einem Tag zuviel ist und für draufgezahltes Geld ins Ausland verkauft wird, das kaufen wir am Tag darauf teuer zurück. Wir speichern ja weiterhin kaum etwas.
Ja, da muss man ran, wir brauchen gravierende Überkapazitäten in der Stromerzeugung mittels erneuerbarer Energien, um den schlechten Wirkungsgrad bei der Wasserstoffherstellung mittels Elektrolyse und anschließender Rückverstromung auszugleichen. Dann heißt es bei zu viel Wind und Sonne Wasserstoffvorräte anlegen, um sie in den schlechten Zeiten rückverstromen zu können. An den Gasspeichern sieht man ja, was möglich ist an Energie zu speichern und es geht noch mehr. Wenn man das im wirklich großen Maßstab umsetzt, kann man dadurch auch Versorgungssicherheit gewährleisten. Sollte also ein lösbares Problem sein.
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Re: Kernkraft? Ja, bitte! - Eine Frage der Energiewende

Beitrag von Nicoco »

Lösbar ist vieles, man muss nur wollen.
Wenn ich mir aber schon anschaue, was hier in der Region schon wieder gegen ein Infrastrukturprojekt in Form einer H2-Pipeline gewettert wird, wird sich die Landbevölkerung garantiert freuen, wenn man ihnen einen H2-Speicher aka "H2-Bombe" in die Nachbarschaft setzen will.
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Re: Kernkraft? Ja, bitte! - Eine Frage der Energiewende

Beitrag von Thomas(Metal) »

Nicoco hat geschrieben: Mo 15. Aug 2022, 21:12 H2-Speicher aka "H2-Bombe"
...bitte keinen weiteren Alkohol an den Herren heute Abend mehr ausschenken!
Und bitte mal zur Versachlichung klären was eine Wasserstoffbombe ist.
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Re: Kernkraft? Ja, bitte! - Eine Frage der Energiewende

Beitrag von Nicoco »

Das brauchst du mir nicht erklären, das war nur eine Verdeutlichung, wie sowas in der Bevölkerung verkauft wird. Ich dachte die Anführungszeichen reichen, demnächst gibt's noch nen Disclaimer dazu :cheers:

Neue Eisenbahntrassen werden von Bürgerinitiativen auch als "Monster" verkauft, da liegt es nicht weit H2-Speicher als hochexplosiv und brandgefährlich (sprichwörtlich Bombe) anzupreisen.
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