Neun-Euro -Ticket Juni bis August 2022

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Nicoco
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Re: Neun-Euro -Ticket Juni bis August 2022

Beitrag von Nicoco »

Naja, volle Züge vor/nach Großveranstaltungen sind nichts neues.
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Manager
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Re: Neun-Euro -Ticket Juni bis August 2022

Beitrag von Manager »

Klar, aber es waren 3 mal so viele Fahrgäste wie beim letzten vergleichbaren Konzert 2019.
Warum wohl?
Nicoco
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Re: Neun-Euro -Ticket Juni bis August 2022

Beitrag von Nicoco »

Bei vielen Großveranstaltungen hier im Raum ist sowieso häufig ein ÖPNV-Ticket dabei.
Daher kenne ich das nicht anders.
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PAM
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Re: Neun-Euro -Ticket Juni bis August 2022

Beitrag von PAM »

"Na ja, dann geht sowas eben nicht mehr..."
😉
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DH0GHU
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Re: Neun-Euro -Ticket Juni bis August 2022

Beitrag von DH0GHU »

PAM hat geschrieben: Di 28. Jun 2022, 20:46
"Na ja, dann geht sowas eben nicht mehr..."
😉
Geht nicht gibt's nicht.
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Re: Neun-Euro -Ticket Juni bis August 2022

Beitrag von ulionken »

Laut VDV wurden im Juni 21 Millionen 9€-Tickets verkauft. Zusammen mit 10 Millionen Abo-Inhabern waren/sind also über 30 Millionen Fahrgäste im ÖPNV unterwegs, offenbar mit dem Resultat von weniger Staus in den Städten, aber volleren Zügen. Die Verspätungen im Fernverkehr der Bahn dürften eher auf die Baustellen zurückgehen, z. B. auf der Riedbahn Frankfurt - Mannheim.
VDV - Ein Monat 9-Euro-Ticket: Millionen Fahrkarten und weniger Stau

https://www.deutschlandfunk.de/ein-mona ... u-102.html

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RF_NWD
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Re: Neun-Euro -Ticket Juni bis August 2022

Beitrag von RF_NWD »

Ich hab für den Rückgang der Staus auch noch eine andere Erklärung. Es waren über Himmelfahrt Pfingsten und danach unheimlich viele Leute weg. Nachholen von Urlaub, Reisen ,Besuchen usw. Ich hab unheimlich viele in den Zügen gesehen, die zum Flughafen wollten.
Das erkärt auch, warum in den morgendlichen Pendlerzügen es nicht voller wurde, sondern teilweise sogar entspannter war.
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RF_NWD
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Re: Neun-Euro -Ticket Juni bis August 2022

Beitrag von RF_NWD »

Das kommt dabei raus, wenn sich Massen in überfüllten Zügen (oft maskenlos)n mit dem Billig-Ticket durch die Lande bewegen, mit ansteigendem Infektionsrisiko. auch für das Personal.
www.waz.de/politik/zu-viele-kranke-lokf ... 77693.html
Die vielen kurzfristigen Peronalausfälle z.B bei der Eurobahn waren an manchen Tagen wie letzten Samstag in den Auskünften nicht mehr zu übersehen. Die Hinweise zu Kapazitätseinschränkungen kamen dazu.
Wenn die Werkstatt flach liegt , kein Wunder.
Ich habe mir nicht vorstellen können, dass ein derartiger Tiefpunkt bei der Qualität im Nahverkehr erreicht werden kann“, sagt Lothar Ebbers, Sprecher des Fahrgastverbandes ProBahn NRW....Als Fahrgast kann man derzeit nicht planen“
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Nicoco
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Re: Neun-Euro -Ticket Juni bis August 2022

Beitrag von Nicoco »

In letzter Zeit tickern auch wieder häufiger Meldungen aufs Handy, dass aufgrund von kurzfristigem Personalausfall Stellwerke unbesetzt sind und die Zugfahrten dementsprechend ausfallen.
Es mangelt im ÖPNV derzeit an allen Ecken und Enden.
Zuletzt geändert von Nicoco am Fr 1. Jul 2022, 19:51, insgesamt 1-mal geändert.
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RF_NWD
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Re: Neun-Euro -Ticket Juni bis August 2022

Beitrag von RF_NWD »

Kapazitätsplanung und Personalsteuerung wird seit Corona eine mehr größere Herausforderung, durch die Wellenbewegungen.
Wenn an den Flughäfen und in der Gastronomie das Personal über war, ist es woanders hingewandert und kann bei explosiv steigender Nachfrage nicht so schnell wieder ersetzt werden.
An sich ist da die Bahn im Vorteil gewesen. Das Angebot ist nur kurzzeitig ausgedünnt worden. Das Personal ist geblieben. Aber eine Aufstockung der Kapazitäten stösst hier an andere Grenzen. Das Fahrtangebot kann nicht beliebig erweitert werden, durch Netzengpässe, dringend notwendige Sanierungen, fehlende Fahrzeuge usw.
Auch das Personal bekommt man nicht von heut auf mogen dazu.
Die Aufgabenträger bestellen immer mehr Züge auch in Randzeiten. Da kommt am Sonntagmorgen um 7 eine Fahrt dazu, obwohl da niemand drin ist, in den Nächten am Wochenende soll durchgefahren werden. Zur Gartenschau muss am Sonntag ein Halbstundentakt her.
Das sind alles Arbeitszeiten, die Personalfindung nicht gerade erleichtern in Zeiten wo an jeder Ecke gesucht wird und die Arbeitszeiten oft wichtiger als der Lohn sind.

Corona und die damit zusammenhängenden Ausfälle ist mal die wieder die Lupe, die grundlegende und verschleppte Probleme schonungslos offen legt.
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Starsailor001
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Re: Neun-Euro -Ticket Juni bis August 2022

Beitrag von Starsailor001 »

Marode Gleise und Bahnschwellen?


Nach dem schweren Zugunglück in Oberbayern verdichten sich die Hinweise das ein schwerer Gleisschaden die Ursache gewesen sein könnte.Die Bahn führte daraufhin mehre "Langsamfahrstellen" auf Gleisen in Oberbayern ein, die nunmehr nur mit 20 Km/h. passiert werden dürfen.

BR berichtet : https://www.br.de/nachrichten/bayern/na ... he,T8HcR15

Während die Bahn bei Prestigeprojekten jegliche Bodenhaftung verloren hat (Stuttgart 21)und Milliarden verbrennt, scheint ihr wichtigstes GUT, die Technik und vor Allem die Gleise und Gleiskörper in einem erbarmungswürdigen Zustand zu sein??

""Bahnreisende im Bereich Saalfeld müssen in den nächsten Tagen häufiger in Busse umsteigen. Hintergrund ist ein Personalmangel in den Stellwerken der Deutschen Bahn. Es seien viele Mitarbeiter krank, teilte das Unternehmen mit. In der nächsten Woche fahren demnach Busse auf einem Teil der Strecke zwischen Saalfeld und Erfurt. Am bevorstehenden Wochenende wird am frühen Morgen und am späten Abend die komplette Strecke zwischen Saalfeld und Blankenstein nicht bedient. Schienenersatzverkehr ist jeweils eingerichtet. Zuerst hatte die Ostthüringer Zeitung berichtet."
QTH:Zwischen Rhön und dem Thüringer Wald............FRANKEN und dem Schiefergebirge//
4 Km südöstlich vom Döbraberg(795m NN)-- Höchster Berg des Frankenwaldes
Felix II
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Re: Neun-Euro -Ticket Juni bis August 2022

Beitrag von Felix II »

Vor diesem Hintergrund der andauernden "wir sind überlastet/marode Schienenwege etc." Meldungen frage ich mich um so mehr und öfter wie die Reichsbahn der DDR das damals auf ihrem durch Reparationen gezeichneten größtenteils eingleisigen Netz nur hinbekommen hat den Zugverkehr in der Regel zuverlässig aufrecht zuerhalten. Zu DDR Zeiten war die Nutzung des ÖPNV wesentlich ausgeprägter da bei weitem nicht so viele PKW auf den Strassen waren (Man musste ja bekanntlich zuletzt bis zu 15 Jahre auf ein Auto warten)

Und in dieser Zeit bis `89 wurde auch sehr viel auf Verschleiß gefahren....
mfG: Felix II
[hr]
Zitat H.S.: Es gibt kluge Menschen in Deutschland. Und solche die gendern...
Sticks and stones may break my bones but there will always be something to offend a feminist.
Wikipedia: Standart bezeichnet häufig eine Falschschreibung des Wortes Standard
PAM
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Re: Neun-Euro -Ticket Juni bis August 2022

Beitrag von PAM »

Allein aus meiner Erinnerung würde ich behaupten, dass man auch nicht die Taktdichte fahren wollte oder konnte. Einen Stundentakt an die Ostsee gab es m. E. nicht. Auf meiner Regionalbahnstrecke, heute mit Halbstundentakt, fuhr man damals Stundentakt - allerdings mit DoSto-Vierteilern, wo heute im Idealfall ein Talent 1-Dreiteiler rollt. Oft muss auch ein Zweiteiler ausreichen. Allerdings unterschied man früher zwischen Haupt- und Nebenzeiten, zeitweise genügte auch ein Schienenbus "Ferkeltaxe" mit Beiwagen zur Erbringung der Verkehrsleistung. Heute rollt der Talent auf den letzten Umläufen des Tages u. U. auch mal ganz leer.
🎧📺📻📡
RF_NWD
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Re: Neun-Euro -Ticket Juni bis August 2022

Beitrag von RF_NWD »

So sieht der Sommerspaß mit dem 9€ Ticket für die Busfahrer in NDS aus:
Bundesweit werden in den kommenden zehn Jahren rund 70.000 Busfahrerinnen und Busfahrer fehlen, schätzen die Branchenverbände. Auch in Niedersachsen wird dringend neues Personal gesucht. Die Sommerwelle der Corona-Pandemie hat das Problem noch verstärkt. Sich ständig bereit zu halten, der Zeitdruck und der Kontakt zu den Kundinnen und Kunden schreckten viele ab, heißt es von den Unternehmen.
In Göttingen ist der Krankenstand durch Corona mittlerweile so hoch, dass der Verkehr auf drei Linien komplett eingestellt wurde und auf sieben weiteren Linien immer wieder Busfahrten ausfallen.
In Oldenburg kann der Busverkehr nur deshalb aufrechterhalten werden, weil Fahrerinnen und Fahrer in ihrer eigentlich freien Zeit für kranke Kolleginnen und Kollegen einspringen.
www.ndr.de/nachrichten/niedersachsen/Bu ... se246.html
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Re: Neun-Euro -Ticket Juni bis August 2022

Beitrag von Cyberjack »

RF_NWD hat geschrieben: Do 7. Jul 2022, 12:06 So sieht der Sommerspaß mit dem 9€ Ticket für die Busfahrer in NDS aus:
Bundesweit werden in den kommenden zehn Jahren rund 70.000 Busfahrerinnen und Busfahrer fehlen, schätzen die Branchenverbände. Auch in Niedersachsen wird dringend neues Personal gesucht. Die Sommerwelle der Corona-Pandemie hat das Problem noch verstärkt. Sich ständig bereit zu halten, der Zeitdruck und der Kontakt zu den Kundinnen und Kunden schreckten viele ab, heißt es von den Unternehmen.
In Göttingen ist der Krankenstand durch Corona mittlerweile so hoch, dass der Verkehr auf drei Linien komplett eingestellt wurde und auf sieben weiteren Linien immer wieder Busfahrten ausfallen.
In Oldenburg kann der Busverkehr nur deshalb aufrechterhalten werden, weil Fahrerinnen und Fahrer in ihrer eigentlich freien Zeit für kranke Kolleginnen und Kollegen einspringen.
www.ndr.de/nachrichten/niedersachsen/Bu ... se246.html

Das wirkliche Problem der Busbranche sind die schlechten Löhne, wie auch im Gastgewerbe.
Wenn ich Schichtdienst arbeite und mit Kundschaft interagieren (muss), dann gehört das bei dem heutigen Verhalten und Anspruchsdenken der Kunden auch fürs Fahrpersonal entsprechend abgegolten.
Aber Minilöhne, fremdsprachiges Personal aus sonstwo, miese Schichtzeiten und abgerockte Fahrzeuge locken keinen guten Fahrer hinterm Ofen hervor.

Da fehlt in der Branche der sprichwörtliche "Mindchange" woran es wirklich fehlt.
Oder man weiss es, ignoriert es aber und jammert stattdessen lieber rum ....

Nicht ohne Grund sind in der Grenzregion zur Schweiz die Fahrer sehr knapp, jeder den man halbwegs brauchen kann geht in die Schweiz.

M.
--
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