Kalt essen...Konserven

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PhanTomAs
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Re: Kalt essen...Konserven

Beitrag von PhanTomAs »

Geht's hier jetzt um "Hilfe, ich bin so arm", oder "Hilfe, ich habe Angst vorm Blackout" oder ist das nur ein Was-wäre-wenn-Thema?

Ich hab genug Vorräte, ich könnte bei einem Blackout locker 4 Wochen überleben, ohne das Haus verlassen zu müssen. Aber nicht, weil ich paranoid bin, sondern eher weil ich vernünftig bin.
das letzte MHz
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Re: Kalt essen...Konserven

Beitrag von das letzte MHz »

Nun, ernährungsphysiologisch gewiss mit Diskussionsbedarf behaftet, aber so rein von der Größe, dem Gewicht, der Handhabbar- und Transportierbarkeit sowie den Kalorien immer ein "Geheimtipp" für eine Notration im Fluchtrucksack, die einen über den Tag bringt:

https://www.tulip.de/produkte/konserven ... ga-index=7
https://www.tulip.de/produkte/konserven ... ga-index=1
https://www.tulip.de/produkte/konserven ... en-saft-1/

Gut, der Hunger treibt es rein, aber kalt definitiv essbar.
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PAM
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Re: Kalt essen...Konserven

Beitrag von PAM »

PhanTomAs hat geschrieben: So 22. Mai 2022, 23:09[...] Ich hab genug Vorräte, ich könnte bei einem Blackout locker 4 Wochen überleben, ohne das Haus verlassen zu müssen. Aber nicht, weil ich paranoid bin, sondern eher weil ich vernünftig bin.
Beim Blackout ist aber erstmal alles weg: Kein Kühlschrank und kein Tiefkühler, kein Wasser und ggf. Probleme bei der Abwasserentsorgung, für viele entfällt auch die Kochmöglichkeit. Kurzzeitige Stromausfälle stecken Kühlschrank und Tiefkühler einige Zeit weg - sofern man sie geschlossen lässt. Wenn man bereits von einem längeren Stromausfall ausgeht, dann sollte man sich um seine gekühlten Vorräte frühzeitig Gedanken machen. Der normale Inhalt vom Kühlschrank hält sich - vor Mäusen sicher verpackt - oft noch einige Zeit im Keller. In der kalten Jahreszeit aufs Fensterbrett oder vor's Fenster gehangen und vor Vögeln geschützt. Was man nicht länger aufbewahren kann, das sollte man zubereiten - gebraten/durchgegart hält sich einiges noch längere Zeit. Was sich nicht halten lässt, das wird zeitnah verzehrt - besser als es verderben zu lassen.

Will man sich für weitergehende Szenarien ausrüsten, dann hat man ohnehin bereits das Fluchtgepäck griffbereit zu stehen. Das Verbleiben in Haus oder Wohnung ist Selbstmord, wenn man vom Anrücken eines potenziellen Gegners ausgehen muss. Was man nicht mitnehmen kann, das braucht man auf der Flucht auch nicht. Im Fluchtgepäck ist u. a. Proviant, das anspruchslos hinsichtlich Transport und Zubereitung ist. Ergänzt durch Kochgeschirr, irgendwas zum Feuermachen, Werkzeug für den Wald, das allernötigste zur Körperpflege und auch etwas, womit man Verletzungen versorgen könnte.

Man geht im Fluchtszenario zumindest für die Startphase von einem hohen Energiebedarf des Flüchtenden aus. Das ist der Tatsache geschuldet, dass man in der Regel erstmal eine gewisse Strecke mit einer höheren Geschwindigkeit zurücklegen muss, um aus der heißen Zone hinaus und in eine ruhigere Umgebung zu gelangen. Gelangt man in die zweite Phase, in der man in mutmaßlich sicherer Umgebung untertaucht und unsichtbar wird, werden die Ruhephasen länger und der Energiebedarf geht zurück. Zusätzlich hat man in einem gut gewählten Rückzugsraum auch Zugriff auf das, was einem die Natur schenkt. Die warme Jahreszeit ist da traditionell natürlich großzügiger. Weise wäre das Aufschlagen des Lagers in der Nähe eines Gewässers, das einem nicht nur Trinkwasser und die Möglichkeit zur Körperpflege schenkt, sondern potenziell auch die Möglichkeit zur Fischerei.

Um Angel- oder Jagdscheine usw. kümmert sich im Fluchtszenario ohnehin niemand mehr. Gut, wenn man weiß, wie man den einen oder anderen Fisch an Land zerrt, dem eins vor den Kopf gibt und anschließend ausnehmen sowie zubereiten kann. Auch die waidmännischen Grundsätze kann man in diesem Fall ein Stück weit auf das reduzieren, was einem das Überleben sichert. Da bietet sich u. a. das Fallenstellen an, um an Fleisch und Fett zu kommen. Zwei der waidmännischen Grundsätze sollte man sich bewahren: Füge keinem Geschöpf vermeidbare Schmerzen und Qualen zu und jage nicht mehr, als du oder deine Kameraden für Topf und Pfanne benötigen.
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ross22
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Re: Kalt essen...Konserven

Beitrag von ross22 »

Auch kalt gut essbar mit Meerrettich und Brot sind:

Das Sülzkotelett.
https://t4.ftcdn.net/jpg/00/39/98/39/50 ... LVmRIT.jpg

Die Tellersulz in Süddeutschland.
https://kultur-online.net/sites/default ... suelze.jpg
das letzte MHz
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Re: Kalt essen...Konserven

Beitrag von das letzte MHz »

PAM hat geschrieben: Mo 23. Mai 2022, 07:10und auch etwas, womit man Verletzungen versorgen könnte
Da könnte ich Bücher drüber schreiben, wie so ein Medikit für einen Fluchtrucksack ausgestattet sein sollte. Auf gar keinen Fall verzichten würde ich auf: Zeckenzange, Pinzette, Imodium akut (Durchfall in er Wildnis kostet unglaublich viel Kraft), die gute alte Betaisodona, Lorano akut und Mobilat DuoAktiv Gel, ggf. noch ein paar Compeed Blasenpflaster. Aber da hat jeder seine eigene Philosophie.
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PAM
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Re: Kalt essen...Konserven

Beitrag von PAM »

das letzte MHz hat geschrieben: Mo 23. Mai 2022, 14:28 Da könnte ich Bücher drüber schreiben, wie so ein Medikit für einen Fluchtrucksack ausgestattet sein sollte. Auf gar keinen Fall verzichten würde ich auf: Zeckenzange, Pinzette, Imodium akut (Durchfall in er Wildnis kostet unglaublich viel Kraft), die gute alte Betaisodona, Lorano akut und Mobilat DuoAktiv Gel, ggf. noch ein paar Compeed Blasenpflaster. Aber da hat jeder seine eigene Philosophie.
Man muss das alles auch noch tragen können. :sagnix: Schweres Gepäck macht dich langsam und laut. Wenn du untertauchen und unsichtbar werden willst, dann kannst du beides nicht gebrauchen. Aber mit den meisten Sachen liegst du ganz richtig.
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Re: Kalt essen...Konserven

Beitrag von das letzte MHz »

PAM hat geschrieben: Mo 23. Mai 2022, 14:32
das letzte MHz hat geschrieben: Mo 23. Mai 2022, 14:28 Da könnte ich Bücher drüber schreiben, wie so ein Medikit für einen Fluchtrucksack ausgestattet sein sollte. Auf gar keinen Fall verzichten würde ich auf: Zeckenzange, Pinzette, Imodium akut (Durchfall in er Wildnis kostet unglaublich viel Kraft), die gute alte Betaisodona, Lorano akut und Mobilat DuoAktiv Gel, ggf. noch ein paar Compeed Blasenpflaster. Aber da hat jeder seine eigene Philosophie.
Man muss das alles auch noch tragen können. :sagnix: Schweres Gepäck macht dich langsam und laut. Wenn du untertauchen und unsichtbar werden willst, dann kannst du beides nicht gebrauchen. Aber mit den meisten Sachen liegst du ganz richtig.
Ich weiß, jeder Gegenstand will im Vorfeld wohl überlegt sein, aber wie gesagt: Es gibt verschiedene Philosophien und mein Medikit würde mindestens dies enthalten. Es kommt natürlich auch immer auf das Volumen des Fluchtrucksacks an und wie trainiert man selber ist. Meine erste Wahl ist aktuell das Tasmanian Tiger Raid Pack MK III (olive):

https://www.tasmaniantiger.info/de/prod ... ack-mkiii/
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ross22
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Re: Kalt essen...Konserven

Beitrag von ross22 »

PAM hat geschrieben: Mo 23. Mai 2022, 14:32
das letzte MHz hat geschrieben: Mo 23. Mai 2022, 14:28 Da könnte ich Bücher drüber schreiben, wie so ein Medikit für einen Fluchtrucksack ausgestattet sein sollte. Auf gar keinen Fall verzichten würde ich auf: Zeckenzange, Pinzette, Imodium akut (Durchfall in er Wildnis kostet unglaublich viel Kraft), die gute alte Betaisodona, Lorano akut und Mobilat DuoAktiv Gel, ggf. noch ein paar Compeed Blasenpflaster. Aber da hat jeder seine eigene Philosophie.
Man muss das alles auch noch tragen können. :sagnix: Schweres Gepäck macht dich langsam und laut. Wenn du untertauchen und unsichtbar werden willst, dann kannst du beides nicht gebrauchen. Aber mit den meisten Sachen liegst du ganz richtig.
20 Kg ist deswegen für mich das absolute Maximum.
Daher ist das meine Wahl.
https://www.nature-roots.de/wanderrucks ... er/sw10098
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Re: Kalt essen...Konserven

Beitrag von Habakukk »

das letzte MHz hat geschrieben: Fr 20. Mai 2022, 21:45 Was mir bei der Krisenvorsorge persönlich immer zu kurz kommt sind die Impfungen. Jeder sollte jederzeit einen vollständigen Impfschutz haben. Ein Fluchtszenario ohne Tetanusimpfschutz und ohne FSME Immunisierung kann sehr bald vorbei sein. Beides keine Erkrankungen, die man auf sich allein gestellt in der Wildnis überstehen dürfte, dort aber quasi an jeder Ecke auf einen warten (auch wenn man in keinem FSME Risikogebiet lebt, weiß man ja vorab nicht wohin man sich durchschlägt und wie es dort um FSME bestellt ist).
Bei Tetanus gebe ich dir voll und ganz recht. FSME hätte ich jetzt nicht so kritisch eingeschätzt, die Verbreitung ist doch sehr gering. Es ist sicherlich gut, wenn man die Impfung hat, gerade weil man im Krisenfalle vielleicht sehr viel mehr draußen verbingt als einem lieb ist, aber für entscheidend halte ich sie nicht unbedingt. Für sehr viel gefährlicher halte ich Borreliose, und dagegen kann man eh nicht viel machen, außer Zecken möglichst frühzeitig zu finden und zu entfernen. In Nicht-Krisenzeiten gibt es da zwar noch alle möglichen Behandlungsmethoden, aber die dürften einem - wenn's hart auf hart kommt - eher nicht mehr zur Verfügung stehen.

Was einen ganz normalen längeren Stromausfall angeht: wäre da nicht die beste Lösung, um vorzubeugen, eine eigene Photovoltaik? Die dürfte doch jeden Stromausfall überbrücken und im Zweifelsfalle zumindest tagsüber den nötigen Strom liefern, um den Kühlschrank runterkühlen zu können und andere notwendige Dinge zu tun, auch wenn das öffentliche Stromnetz nicht mehr funktioniert. Sollte in heutiger Zeit nicht eh vielleicht kritische Infrastruktur, die vom Stromnetz abhängt, wie z.B. Pumpen zur kommunalen Wasserversorgung, auf solche Art zusätzlich abgesichert werden? Wenn man wenigstens tagsüber, wenn die Sonne scheint, Wasser hat, dann könnte man ja in der Zeit seine Vorräte wieder auffüllen.
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Re: Kalt essen...Konserven

Beitrag von das letzte MHz »

Habakukk hat geschrieben: Mo 23. Mai 2022, 17:13
das letzte MHz hat geschrieben: Fr 20. Mai 2022, 21:45 Was mir bei der Krisenvorsorge persönlich immer zu kurz kommt sind die Impfungen. Jeder sollte jederzeit einen vollständigen Impfschutz haben. Ein Fluchtszenario ohne Tetanusimpfschutz und ohne FSME Immunisierung kann sehr bald vorbei sein. Beides keine Erkrankungen, die man auf sich allein gestellt in der Wildnis überstehen dürfte, dort aber quasi an jeder Ecke auf einen warten (auch wenn man in keinem FSME Risikogebiet lebt, weiß man ja vorab nicht wohin man sich durchschlägt und wie es dort um FSME bestellt ist).
Bei Tetanus gebe ich dir voll und ganz recht. FSME hätte ich jetzt nicht so kritisch eingeschätzt, die Verbreitung ist doch sehr gering. Es ist sicherlich gut, wenn man die Impfung hat, gerade weil man im Krisenfalle vielleicht sehr viel mehr draußen verbingt als einem lieb ist, aber für entscheidend halte ich sie nicht unbedingt. Für sehr viel gefährlicher halte ich Borreliose, und dagegen kann man eh nicht viel machen, außer Zecken möglichst frühzeitig zu finden und zu entfernen. In Nicht-Krisenzeiten gibt es da zwar noch alle möglichen Behandlungsmethoden, aber die dürften einem - wenn's hart auf hart kommt - eher nicht mehr zur Verfügung stehen.
FSME ist viel, viel seltener als Borreliose, aber die Erreger der FSME werden im Gegensatz zu den Borrelien sofort im Augenblick des Zeckenstichs übertragen und nicht erst nach Stunden. Man kann also nicht durch regelmäßiges Absuchen des Körpers und dem Entfernen der Zecken einer Infektion vorbeugen, wie das bei den Borrelien möglich ist. Wir gehen ja von einem Krisenszenario aus und richtig ist auch, dass sowohl eine Infektion mit Borrelien als auch dem FSME Virus symptomlos bleiben kann (die Wahrscheinlichkeit ist auch gar nicht mal so gering). Kommt es aber zu akuten Symptomen, sind die einer Borreliose in der Regel weitaus weniger gefährlich als bei einer FSME induzierten Meningitis, Enzephalitis oder Myelitis. Wenn es dumm läuft, kann man aber auch eine Neuroborreliose entwickeln, die ist dann in der Tat genauso gefährlich wie eine FSME, aber eben auch genauso selten.

Mein Gedanke ist da folgender: In einem Fluchtszenario wird man zwangsweise für Tage, Wochen, Monate in der Natur leben müssen und man wird deswegen regelmäßig von Zecken gestochen werden, weil man bemüht sein wird sich sichtgeschützt zu bewegen und zu lagern und dies einfach auch bedingt ins Unterholz zu gehen. Nun können Zecken zig Krankheiten übertragen, von alltäglicher Relevanz sind aber die Borreliose und die FSME. Gegen eine FSME kann man sich nur durch Impfung schützen, gegen eine Borreliose nur durch regelmäßiges Absuchen und Entfernen von Zecken. Auch wenn die FSME selten ist, sollte man die Chance nutzen sich per Impfung vor ihr zu schützen um nicht am Ende neben einer Borreliose auch noch eine FSME zu riskieren. Zumal man bei einer Borreliose mehr Zeit zu handeln hat als bei einer FSME und selbst eine chronische Borreliose einen meist nicht völlig aus der Bahn wirft. Es ist also ein Prinzip der Risikominimierung, hat man zwei Risikofaktoren und kann von diesen nur einen ausschalten, sollte man es dennoch machen, auch wenn der andere übrig bleibt.
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Re: Kalt essen...Konserven

Beitrag von PhanTomAs »

Habakukk hat geschrieben: Mo 23. Mai 2022, 17:13 Was einen ganz normalen längeren Stromausfall angeht: wäre da nicht die beste Lösung, um vorzubeugen, eine eigene Photovoltaik? Die dürfte doch jeden Stromausfall überbrücken und im Zweifelsfalle zumindest tagsüber den nötigen Strom liefern, um den Kühlschrank runterkühlen zu können und andere notwendige Dinge zu tun, auch wenn das öffentliche Stromnetz nicht mehr funktioniert.
Ohne Strom (50Hz) von außen funktioniert der Wechselrichter nicht und deine Anlage liefert dann einfach gar nichts. Es sei denn, man hat seine Anlage so modifiziert, dass man sie im Falle eines Falles auf Inselbetrieb (mit Akkus) umschalten kann.
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Re: Kalt essen...Konserven

Beitrag von PhanTomAs »

PAM hat geschrieben: Mo 23. Mai 2022, 07:10 Will man sich für weitergehende Szenarien ausrüsten, dann hat man ohnehin bereits das Fluchtgepäck griffbereit zu stehen. Das Verbleiben in Haus oder Wohnung ist Selbstmord, wenn man vom Anrücken eines potenziellen Gegners ausgehen muss.
Klar, ich bunkere Lebensmittel und Zeugs, das mich vier Wochen überleben lässt im Keller und soll dann ziemlich bald schon am Anfang eines Blackouts "flüchten"? Ja ne, ist klar. Das gilt vielleicht für Stadtmenschen oder so, aber ich wohne sehr abgelegen, Notfalls reiß ich im Wald ein Reh, fließendes Wasser ist auch nicht weit weg und zum Scheißen such ich mir einfach ein Gebüsch.
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Re: Kalt essen...Konserven

Beitrag von das letzte MHz »

PhanTomAs hat geschrieben: Mo 23. Mai 2022, 21:45
PAM hat geschrieben: Mo 23. Mai 2022, 07:10 Will man sich für weitergehende Szenarien ausrüsten, dann hat man ohnehin bereits das Fluchtgepäck griffbereit zu stehen. Das Verbleiben in Haus oder Wohnung ist Selbstmord, wenn man vom Anrücken eines potenziellen Gegners ausgehen muss.
Klar, ich bunkere Lebensmittel und Zeugs, das mich vier Wochen überleben lässt im Keller und soll dann ziemlich bald schon am Anfang eines Blackouts "flüchten"?
Ne, bei einem (mehrtägigen) Stromausfall flüchtet man nicht, den wartet man entspannt zu hause ab und ist bestenfalls darauf vorbereitet. Ein typisches Fluchtszenario (zu Fuß) wäre ein Krieg bei dem die Front gefährlich nah kommt und die Straßen bereits unpassierbar wären (man also eingekesselt ist). Hier kommt man zu Fuß mit entsprechender Ortskenntnis immer noch raus.

Ein anderes Fluchtszenario (mit Auto) wäre ein Atomunfall, wenn man in der Evakuierungszone wohnt. In manchen Ländern wäre so ein Fluchtszenario auch bei Waldbränden und Vulkanausbrüchen gegeben, hier bei uns auf jeden Fall auch bei einem Dammbruch einer Talsperre / eines Deiches (wenn man im Überflutungsgebiet wohnt) oder aber bei einer Flutkatastrophe. Auch darf man Wohnungsbrände nicht vernachlässigen. Wohl dem, der einen Fluchtrucksack griffbereit hat, wo auch Scans und Kopien aller wichtigen Dokumente (und von Fotos, Office Dateien etc. pp) verschlüsselt auf nem Datenträger sind (nicht jeder will alles in der Cloud speichern). Es gibt leider sehr viele mögliche Szenarien in denen man überstürzt das Haus verlassen muss und nicht wieder zurück kommt. Deswegen sollte jeder auch eine entsprechende Summe Bargeld am Mann führen und zu hause griffbereit haben, um notfalls mal ein paar Tage im Hotel zu übernachten oder quer durch Deutschland zu reisen, tanken zu können usw. usf. Bei manchen Szenarien funktionieren die Geldautomaten nämlich auch nicht mehr und auf Kartenzahlung würde ich mich nicht verlassen wollen.
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Re: Kalt essen...Konserven

Beitrag von Chief Wiggum »

Hab ich irgendwas verpasst? Also hier im Osten ist noch kein Weltuntergang :xcool:
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Re: Kalt essen...Konserven

Beitrag von das letzte MHz »

Chief Wiggum hat geschrieben: Mo 23. Mai 2022, 22:41Also hier im Osten ist noch kein Weltuntergang :xcool:
Und dennoch sind die Leute vor ihm geflüchtet :rp:
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