Gender-Wahn: Das sind die schlimmsten Sprachverbieger*innen

Willkommen im OT-Forum, wo sich unsere Community über die täglichen Dinge des Lebens abseits des DXens unterhält.
Radio Fan
Beiträge: 13008
Registriert: Fr 31. Aug 2018, 15:48
Wohnort: HRO

Re: Gender-Wahn: Das sind die schlimmsten Sprachverbieger*innen

Beitrag von Radio Fan »

Manager hat geschrieben: Sa 30. Jul 2022, 13:32 Fußball-Europameisterinnenschaft :rolleyes:

Gehört im DLF.
Die sehen das wohl ganz verbissen damit… :D

QTH: Rostock Mitte
RX:Technisat DIGITRADIO 143, Grundig Satellit 700, Peaq PDR050
TEF 6686, Panasonic RF-D10, Technisat DigiPal DAB+, Sangean DPR76
Mobil: Honda Civic-Werkslösung optimiert mit ATBB-Flex Dachantenne
Habakukk
Beiträge: 7691
Registriert: Fr 31. Aug 2018, 22:19

Re: Gender-Wahn: Das sind die schlimmsten Sprachverbieger*innen

Beitrag von Habakukk »

Fuẞball-Nationalmanninnenschaft fänd ich spitze!
---
QTH: Nähe Chiemsee (Lkr. Rosenheim)
Manager
Beiträge: 2016
Registriert: Fr 31. Aug 2018, 15:48

Re: Gender-Wahn: Das sind die schlimmsten Sprachverbieger*innen

Beitrag von Manager »

Radio Fan hat geschrieben: Sa 30. Jul 2022, 13:34
Manager hat geschrieben: Sa 30. Jul 2022, 13:32 Fußball-Europameisterinnenschaft :rolleyes:

Gehört im DLF.
Die sehen das wohl ganz verbissen damit… :D
Ja, einige Redakteurinnen scheinen mit lila Latzhose zu moderierinnen. :D
RF_NWD
Beiträge: 3589
Registriert: Fr 31. Aug 2018, 22:33

Re: Gender-Wahn: Das sind die schlimmsten Sprachverbieger*innen

Beitrag von RF_NWD »

Es ist ja auch so, dass viele Frauen, die Genderschreibweise ablehnen, weil sie nicht praxistauglich ist.
Bei den Männern ist die Ablehnung oft eher ideologisch motiviert.

Gucken wir doch mal die allerorten hängernden Stellenangebote in den Schaufenstern an.
Beim Bäcker hing dort früher. " Verkäuferinnen zur Aushilfe gesucht " Nette Kollegin gesucht"

Jetzt hängt hier beim örtlichen Bäcker:
" Verkäufer
( M/W/D) In Voll-oder Teilzeit oder 450€ Basis gesucht. "

In dem Tagesspiegel Artikel ist noch ein älterer verlinkt.
Dort heißt es:
in mehreren Studien wurde festgestellt, dass sich Frauen in der Regel nicht vom generischen Maskulinum gemeint fühlen, also Ärztinnen nicht angesprochen, wenn allgemein von „Ärzten“ oder „dem Arzt“ die Rede ist, Schülerinnen nicht von „die Schüler“. Als die Universität Leipzig 2013 das generische Femininum für ihre interne und externe Kommunikation einführte, gab es intern massiven Protest. Der Berliner Linguist Anatol Stefanowitsch kommentierte die Aufregung auf Spiegel online: Die Irritation der Leipziger Initiative löse zuallererst den Impuls aus, „den angeblich unterdrückten Männern zu helfen“. Die meisten Kritiker machten „sich nicht klar, dass 99 Prozent aller Gesetzestexte, Verordnungen und Universitätssatzungen die männliche Form als allgemeingültig darstellen. Das ist genauso ungerecht. Viele Männer fühlen sich laut psycholinguistischen Untersuchungen schon benachteiligt, wenn beide Geschlechter genannt werden“
Kurz:
Es kommt eben immer drauf an, was mit dem verwendeten Begriff verbunden wird. und wer sich angesprochen fühlt. Unpraktikable Sprachungeheuer sind nicht die Lösung, aber das ignorieren des dahinter liegenden eigentlichen Problems ist es eben auch nicht.
Wenn die Reihenfolge m /w/ d ist wird ja auch schon eine Rangfolge festgelegt. Muss man natürlich nicht so verstehen, aber kann man .
UKW/DAB + : Panasonic RF D10, Sony XDR S60DBP, Technisat 307 BT
mobil: PEAQ PDR 050-B-1

unterwegs im TERRA.vita
www.geopark-terravita.de
DH0GHU
Beiträge: 7700
Registriert: Fr 31. Aug 2018, 15:56

Re: Gender-Wahn: Das sind die schlimmsten Sprachverbieger*innen

Beitrag von DH0GHU »

Deshalb: D/M/W. Alphabetische Reihenfolge. und gut ist. Der Rest? Mir doch schnuppe, ob irgendwo "Schüler" "Schülerinnen" oder "SchülerInnen" steht. Auch "Schüler*Innen" führt nur anfangs zu holperern, das Gehirn gewöhnt sich an sowas recht schnell, man(d/m/w) liest automatisch irgendwann über sowas hinweg. Wer natürlich mit dem Flüssig-Lesen ein Problem hat oder sich aufregen WILL, dem fällt das auf. Mir sind Texte, in denen gegendert wird, oft erst als solche aufgefallen, als ich nach Verlinkung eines Texts darauf hingewiesen wurde, dass der Text unlesbar sei, weil dort gegendert würde.
... ist also wohl auch eine Frage des Schriftverständnisses, ob man damit klar kommt.
Und nein, im Regelfall gendere ich nicht. Und es gibt auch genug Menschen in den Gender-"Zielgruppen", die das nicht tun. Der allgemeine Sprachgebrauch wird sich irgendwann anpassen. Wir redeten und schrieben auch schon vor 20 Jahren nicht mehr so wie vor 120 Jahren.
QTH: Obersöchering/JN57OR, zeitweise Kehl/JN38VN
Funkamateur, DLF-Hörer, Multipler Musikgeschmack, DAB-Nutzer. Normal ist normalerweise langweilig.
http://zitate.net/kritik-zitate
Lebe stets so, dass die fckAfD dagegen ist!
ardey.fm
Beiträge: 331
Registriert: Fr 31. Aug 2018, 22:19
Wohnort: Dortmund

Re: Gender-Wahn: Das sind die schlimmsten Sprachverbieger*innen

Beitrag von ardey.fm »

Also wer diese entstellte Trottelsprache selbst im geschriebenen Wort nicht mal mehr wahrnimmt, sollte sich echt mal durchchecken lassen.
DH0GHU
Beiträge: 7700
Registriert: Fr 31. Aug 2018, 15:56

Re: Gender-Wahn: Das sind die schlimmsten Sprachverbieger*innen

Beitrag von DH0GHU »

Wahrnehmen schon, aber ich lese darüber hinweg. Das ist der gleiche Effekt, der dazu führt, dass man auch Texte mit Buchstabendrehern fehlerfrei lesen kann. Die Autokorrektur im Kopf ist meist fitter als die eines Computers/Smartphones ;)

Gut möglich, dass Trottel damit eher ein Problem haben ;-)
QTH: Obersöchering/JN57OR, zeitweise Kehl/JN38VN
Funkamateur, DLF-Hörer, Multipler Musikgeschmack, DAB-Nutzer. Normal ist normalerweise langweilig.
http://zitate.net/kritik-zitate
Lebe stets so, dass die fckAfD dagegen ist!
strade
Beiträge: 2110
Registriert: Fr 21. Feb 2020, 16:12

Re: Gender-Wahn: Das sind die schlimmsten Sprachverbieger*innen

Beitrag von strade »

Die Idiotensprache mit ihre :* und anderem kann man bequem umgehen, das Addon heisst "i be gone", damit kann die aufgezwungene Sprechweise bequem entledigt werden. btw : https://de.wikipedia.org/wiki/Reichsmin ... Propaganda
Felix II
Beiträge: 1306
Registriert: Fr 31. Aug 2018, 21:56

Re: Gender-Wahn: Das sind die schlimmsten Sprachverbieger*innen

Beitrag von Felix II »

Als Mann darfste dich ja gegen diesen Schwachsinn schon mal gar nicht wehren, dann wirst du sofort weggecancelt. Darum bin ich froh über jedes weibliche Wesen das diesen Unsinn auch als solchen entlarvt und öffentlich darüber redet:

https://www.youtube.com/watch?v=aZaBzeVbLnQ

Warum Gendersprache scheitern wird / Alicia Joe

Danke Alicia.
mfG: Felix II
[hr]
Zitat H.S.: Es gibt kluge Menschen in Deutschland. Und solche die gendern...
Sticks and stones may break my bones but there will always be something to offend a feminist.
Wikipedia: Standart bezeichnet häufig eine Falschschreibung des Wortes Standard
RF_NWD
Beiträge: 3589
Registriert: Fr 31. Aug 2018, 22:33

Re: Gender-Wahn: Das sind die schlimmsten Sprachverbieger*innen

Beitrag von RF_NWD »

Das Wegfiltern ist die Reaktion einer Blasenkultur alter weisser Männer.
Man muss bei dem Thema zweierlei auseinanderhalten: Es gibt Argumente dafür, die Sprachverhunzung nicht zu weit zu treiben. Und die berechtigte Frage : Ändert das Gendern was am Problembewusstsein ?
Da sind viele der Meinung: Nö, bringt doch nichts.

Andererseits geht es aber auch darum, den Hintergrund der ganzen Genderdebtte nicht zu ignorieren.
Während 61 Prozent der Männer die Debatte unwichtig finden, sind es bei Frauen nur 38 Prozent. Von denen wiederum empfindet mit 52 Prozent eine knappe Mehrheit das Thema wichtig. Im Osten Deutschlands hielten 27 Prozent der Menschen das Thema für wichtig, im Westen 51 Prozent. Einigkeit herrschte über alle Alters- und Bildungsgruppen sowie Regionen hinweg darin, dass die Debatte aktuell „nicht gut geführt“. Hier waren es 65 Prozent der Frauen und 68 Prozent der Männer, die das angaben.
Die Gruppe mit den meisten Gender-Befürworter:innen ist weiblich, lebt in Westdeutschland, hat einen Hochschulabschluss und ist zwischen 30 und 45 Jahre alt“, sagt Studienleiter Rüdiger Maas.
www.merkur.de/welt/gendern-studie-stern ... 59951.html
Interessant ist deshalb ein aktuelles Gespräch der Katholischen Nachrichten-Agentur (KNA) mit der Fernsehjournalistin Petra Gerster. Sie genderte während ZDF-Moderationen mit hörbarer Sprechpause. Und erhielt deshalb „bitterböse“ Briefe. Von wem? „Es waren 90 Prozent Männer, und davon, würde ich sagen, waren rund 90 Prozent über 65 Jahre“, zitierte die KNA die 66-Jährige, die früher das „heute“-Journal (ZDF) moderierte.
Es ist tatsächlich der alte weiße Mann, der um den letzten Rest seiner Privilegien fürchtet und seine Felle davonschwimmen sieht“, fuhr Gerster im KNA-Gespräch fort. Dabei profitierten auch Männer von geschlechtergerechtem Schreiben und Sprechen, ist sie überzeugt, denn es mache die Gesellschaft „offener und bunter“.
www.merkur.de/politik/gendern-petra-ger ... 71412.html

Die älteren Kohorten sind noch in einem Umfeld aufgewachsen, wo Lehrerinnen und Ärztinnen die Ausnahme waren. Heute sind sie die Mehrheit im Alltag. Und damit kommen eben manche im Umfeld eines westdeutschen
Hochschulstandorts mental nicht klar. Kenn auch solche Fälle.

Eine weibliche Person spricht man nicht mit "Hallo Kollege"an.
Und wie formuliere ich als Mann eine Nachricht an das Team, wo gerade 9 Frauen und ein Mann(vormals Frau) sitzen ? Die Wirklichkeit ist komplexer, als es der Blasenfilter erlaubt.
UKW/DAB + : Panasonic RF D10, Sony XDR S60DBP, Technisat 307 BT
mobil: PEAQ PDR 050-B-1

unterwegs im TERRA.vita
www.geopark-terravita.de
Chief Wiggum
Beiträge: 4299
Registriert: Do 16. Aug 2018, 07:03
Wohnort: Berlin
Kontaktdaten:

Re: Gender-Wahn: Das sind die schlimmsten Sprachverbieger*innen

Beitrag von Chief Wiggum »

Ich frage mich immer, warum, wenn jemand etwas nicht mag/dafür ist, das denn immer gleich mit irgendeiner Angst verbunden wird. :confused: :gruebel:
DH0GHU
Beiträge: 7700
Registriert: Fr 31. Aug 2018, 15:56

Re: Gender-Wahn: Das sind die schlimmsten Sprachverbieger*innen

Beitrag von DH0GHU »

Ich frage mich, warum man aus dem Dagegen immer gleich eine Religion gemacht werden muss? Wenn mir ein Text zu holprig wird, muss ich ihn nicht lesen. Wenn die Mehrheit Texte nicht lesen möchte, in denen gegendert wird, wird's der Markt schon richten. Es passiert selten, dass ich drüber stolpere. Beim Soft-Gendern (Worte durch geschlechtsneutrale Alternativen ersetzen) tuts überhaupt nicht mehr weh, beim Hardcore-Gendern * ist die Gewöhnung bei 95%.
Ich habe kein Problem damit, wenn jemand das Gendern nicht mag - da halte ich es sogar mit dem sächsischen Schiff: Gendern brauche ich persönlich nicht. Ich gendere auch höchstens dann, wenn mein Gegenüber sich vorher als extremistischer Gender-Gegner*in geoutet hat (und bei Hardcore-Gender-Beführworter wird dann auch mal übertrieben Gegenderd: "Die Mitmensch*innen*außen mit Gender*innen-Wahn*innen". Aber mich darüber aufzuregen? Meine Güte. Dann müsste ich mich auch darüber aufregen, wenn in China ein Sack Reis umfällt. Was vermutlich mehr reale Probleme als Gendern bereitet, wenn er z.B. für den Export in eine Hungerregion vorgesehen war.

Und ja: Am Problembewußtsein ändert Gendern eher wenig, es verhärtet eher die Fronten (wie man hier sieht). Aber wenn man dann auf eine Seite gezwungen wird: Das plumpe Spielchen der alten weißen Männer ist mir dann doch zu rückwärtsgewandt.
QTH: Obersöchering/JN57OR, zeitweise Kehl/JN38VN
Funkamateur, DLF-Hörer, Multipler Musikgeschmack, DAB-Nutzer. Normal ist normalerweise langweilig.
http://zitate.net/kritik-zitate
Lebe stets so, dass die fckAfD dagegen ist!
Antworten