Gender-Wahn: Das sind die schlimmsten Sprachverbieger*innen

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maroon6
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Gender-Wahn: Das sind die schlimmsten Sprachverbieger*innen

Beitrag von maroon6 »

Gendern polarisiert und mich macht zumindest mich so richtig aggressiv. In diesem Thread könnt ihr einmal die besten Stilblüten des Genderwahns zusammenfassen, die euch so im Alltag begegnen. Bei mir sind es heute zwei Worte:

Internetanbieter*innen
Sperrverfügt*innen

Das muss man sich mal auf der Zunge zergehen lassen :-)

Und nun seid ihr dran
Zuletzt geändert von maroon6 am Fr 4. Mär 2022, 08:43, insgesamt 1-mal geändert.
PAM
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Re: Gender-Wahn: Das sind die schlimmsten Sprachverbieger*innen

Beitrag von PAM »

maroon6 hat geschrieben: Fr 4. Mär 2022, 08:27 Gendern polarisiert und mich macht zumindest mich so richtig aggressiv. In diesem Thread könnt ihr einmal die besten Stilblüten des Genderwahns zusammenfassen, die euch so im Alltag begegnen. Bei sind es heute zwei Worte:

Internetanbieter*innen
Sperrverfügt*innen

Das muss man sich mal auf der Zunge zergehen lassen :-)

Und nun seid ihr dran
Vor dem Hintergrund ist für mich ZDF heute nicht erträglich, wenn's die eine Sprecherin moderiert, die das auf die Spitze treibt. *Umschaltreflex* :(
🎧📺📻📡
DH0GHU
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Re: Gender-Wahn: Das sind die schlimmsten Sprachverbieger*innen

Beitrag von DH0GHU »

Mittlerweile schaffe ich es tatsächlich, mich dennoch auf Inhalte zu konzentrieren. Ist wohl nur eine Gewöhnungssache. Solange man nicht bewusst dagegen sein will, gewöhnt man sich daran, und es gibt wichtigere Themen. In meinen Augen ist das ein Thema für Leute, die sich gezielt aufregen wollen. Ich gendere freilich normalerweise nicht - außer gegenüber Leut*innen, die sich darüber aufregen ;)
QTH: Obersöchering/JN57OR, zeitweise Kehl/JN38VN
Funkamateur, DLF-Hörer, Multipler Musikgeschmack, DAB-Nutzer. Normal ist normalerweise langweilig.
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strade
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Re: Gender-Wahn: Das sind die schlimmsten Sprachverbieger*innen

Beitrag von strade »

Ministerpräsidenten- und Ministerpräsidentinnen-Treffen.
Kam so vom NDR im letzten Jahr, seither nicht mehr eingeschaltet. Im www habe ich mit diesem Gendermist so gut wie nichts zu tun, es gibt für den FF das Addon Binnen-I be gone. Installieren, und selbst die taz wird genderbefreit.
DH0GHU
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Re: Gender-Wahn: Das sind die schlimmsten Sprachverbieger*innen

Beitrag von DH0GHU »

strade hat geschrieben: Fr 4. Mär 2022, 09:14 Ministerpräsidenten- und Ministerpräsidentinnen-Treffen.
Das ist aber das Gegenteil von Gendern sondern die klassische Form. Sie schließt ja auch sämtliche nichtbinäre Ministerpräsident*innen (das wäre jetzt tatsächlich die gegenderte Form) sprachlich aus. Was in dem Fall wiederum überschaubar ist, da es um 16 Personen geht, von denen man wissen kann, ob sie alle 16 mit der zitierten Formulierung angesprochen sind. ;)

Ich frage mich eigentlich immer, vor was die Leute Angst haben? Sprache ändert sich doch kontinuierlich. Formulierungen und Floskeln, die vor 150 Jahren "in" waren, waren schon vor 100 Jahren wieder "out", neue kamen dazu.
Mich stören dann auch eher so Dinge wie der exzessive Gebrauch von Anglizismen (Winter-Sale - ich kenne nur die Saale als Fluss, was sucht die in der Münchner Innenstadt??? - ältere Semester, die nie englisch gelernt haben, haben damit wirklich ein Problem) oder die "Schrottung" von Grammatik, Satz- und Wortbau - angefangen mit dem beliebten Deppenapostroph, dem Tod des Genitivs aufgrund einer exzessiven Dativ-Anwendung, etc etc. Wer etwas komplexere Sätze weder verstehen noch fehlerarm formulieren (geschweige denn zu Papier oder Tastatur bringen) kann, sollte sich sowieso massiv in Zurückhaltung üben, wenn er meint, sich übers Gendern echauffieren zu müssen.

Summa Sumarum: Ist euch der Sprit immer noch zu billig und zu viel Friede auf der Welt, dass ihr euch über so 'nen Kleinkram aufregen müsst? Keine anderen Sorgen? Zu viel Freizeit? Langeweile? Frust über schlechten Sex? Oder warum dann?

Und nein: Ich möchte damit nicht zum Ausdruck bringen, dass ich gendergerechte Sprache besonders toll finde - natürlich ist das ungewohnt, und ich investiere derzeit auch keine Kraft darauf, meine Sprache umzustellen. Das wird irgendwann automatisch passieren. So wie man ja auch anderen "neumodischen Mist" mit der Zeit übernimmt ;)
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RF_NWD
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Re: Gender-Wahn: Das sind die schlimmsten Sprachverbieger*innen

Beitrag von RF_NWD »

In der Osnabrücker Stadtverwaltung hat jetzt der Gender-Doppelpunkt ausgedient. Der gerade erst mal acht Monate alte Genderleitfaden wurde geändert. Der Gender Doppelpunkt in allen behördlichen Texten sollte nicht nur Frauen, sondern auch Menschen mit anderer Geschlechtsidentität sichtbar machen.
Nur was soll das, wenn es jeder anders handhabt.? Die einen mit Sternchen, die anderen mit Doppelpunkt oder Schrägstrich. Dieser Wildwuchs hilt niemandem und baut auch neue Barrieren auf für Menschen, die sich in der deutschen Sprache nicht zuhause fühlen. Ich denke, man muss sich bei dem Thema Ratlosigkeit eingestehen.

Zu hoffen, dass der Rechtschreibrat dafür eine angemessene Lösung findet, oder gar die Bundesregierung, ist aber auch naiv.
Der Rechtschreibrat beobachtet nur, was sich im Alltagsgebrauch durchsetzt.
Natürlich heißt es weiterhin : Die Oberbürgermeisterin. Aber nicht mehr : Bürger:innen ab 18 Jahren können sich impfen lassen, sondern Menschen. Gesucht wird eine Schiedsperson. Nicht Schiedsmann/frau.
Aus "Vertreter:innen" aus Poltitik und Verwaltung wird dann ??? Einfach zu "Vertretern" umwandeln, geht auch nach dem neuen Leitfaden nicht.
Einfacher und verständlicher wird es durch den Verzicht auf den Doppelpunkt eben auch nicht immer.
UKW/DAB + : Panasonic RF D10, Sony XDR S60DBP, Technisat 307 BT
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unterwegs im TERRA.vita
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Ruhrwelle
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Re: Gender-Wahn: Das sind die schlimmsten Sprachverbieger*innen

Beitrag von Ruhrwelle »

Natürlich heißt es weiterhin : Die Oberbürgermeisterin. Aber nicht mehr : Bürger:innen ab 18 Jahren können sich impfen lassen, sondern Menschen. Gesucht wird eine Schiedsperson. Nicht Schiedsmann/frau.
So ist es ja auch in Ordnung. Spricht sich flüssig und berücksichtigt alle. Das gesprochene Loch vor -innen stört mich. Als Ansprache geht aber weiterhin Bürgerinnen und Bürger, was besser klingt als Bürger Innen. Meinetwegen kann man auch Bürgerinnen sagen, dann hat man eben ein generisches Femininum. Eine Form für nicht binäre Menschen gibt es eben nicht. -x ist total panne.
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CBS
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Re: Gender-Wahn: Das sind die schlimmsten Sprachverbieger*innen

Beitrag von CBS »

So, erstmal des Anti-Gender-Plugin abschalten... und Herzlichen Glückwunsch, wenn man ein Forum zum diskutieren anregen will, dann ist das ein hervorragendes Thema. Die Argumente wurden insbesondere in den vergangenen zwei Jahren jedoch schon alle ausgetauscht und man könnte sich einfach mit einer Umfrage begnügen. Immerhin sind die letzten repräsentativen Umfragezahlen verständlicherweise weiterhin stark bei mehr als 3/4 Ablehnung.

Nachdem glücklicherweise der Genitalienwahn in den ÖR wieder etwas abflaut, versuchen weiterhin einzelne woke Redaktionen das durchzupressen, wo es nur geht. Leider auch in Betrieben oder Verwaltungen, wo einzelne Wenige eine Corporate Identity durchsetzen können und der Rest folgen muss. Also ist das das genaue Gegenteil des Totschlagarguments "Sprache ändert sich halt". Sie tut es nie von oben verordnet, das ging in der deutschen Geschichte nicht nur einmal bisher schief und eine überwältigende Mehrheit lehnt es verständlicherweise ab, an jede Formulierung die Anmerkung: "jeglichen biologischen Geschlechts", dranhängen zu sollen. Allein wenn man sich das vergegenwärtigt, dass jegliche Genderierung im Grunde genau diesen Satz bedeutet fragt man sich: Warum tun?

Und so geht es auch mir, der anscheinend im Gegensatz zu Genderbefürwortern recht progressiv groß geworden ist und hinter der neutralen Formulierung automatisch alle Geschlechter sieht. Wenn dann plötzlich unnötig gegendert wird denke ich automatisch: Oh, muss was Wichtiges in der Geschlechterunterscheidung sein und dann erkennt man erst wieder: Ne, war wieder Genderblödsinn. Also, ich bin gegen diese Exzessivität der biologischen Geschlechterhervorhebung, da es keine weitere Infos bringt (es sei denn die Unterscheidung ist notwendig), es oft nur ablenkt und die Partizip- und Passivkonstruktionen, die im deutschen normalerweise eine art Verlaufsform darstellen, teilweise sogar den Inhalt unverständlicher machen. Bei TerraX genderte man zur Hochzeit der Ideologisierung bei den ÖR sogar Tiere. :verrueckt:

Ich habe einige lesenswerte Links diesbezüglich, die genug Argumente gegen das durchgängige Gendern liefern und ich somit gerne teile, selbstverständlich im Pressespektrum verteilt:

https://www.heise.de/tp/features/Gender ... ?seite=all
https://www.welt.de/debatte/kommentare/ ... hwolf.html
https://www.news4teachers.de/2015/01/el ... -unlesbar/
https://www.news4teachers.de/2015/07/an ... unktabzug/
https://www.badische-zeitung.de/geschle ... 14218.html (ohne Abo nur teilweise)
https://www.welt.de/print/die_welt/deba ... sexus.html
https://www.tagesspiegel.de/wissen/deba ... 81808.html
https://www.tagesspiegel.de/kultur/deut ... 40402.html

Viel Spaß bei der Lektüre allen Lesern jeglichen biologischen Geschlechts und zum Abschluss noch meine Lösung: Bei direkten Anreden und Begrüßungen werden beide Standardgeschlechter (an)gesprochen (oder man nimmt die hundert anderen Möglichkeiten einmalig mit auf), im (Fließ)text dann kann man darauf verzichten. :danke: und nicht böse sein, wenn ich das Ablehne, ich spreche auch mit Menschen, die Gendern :cheers: :dx:
Habakukk
Beiträge: 7690
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Re: Gender-Wahn: Das sind die schlimmsten Sprachverbieger*innen

Beitrag von Habakukk »

DH0GHU hat geschrieben: Fr 4. Mär 2022, 09:32 Das ist aber das Gegenteil von Gendern sondern die klassische Form. Sie schließt ja auch sämtliche nichtbinäre Ministerpräsident*innen (das wäre jetzt tatsächlich die gegenderte Form) sprachlich aus.
Was ich tatsächlich nicht verstehe. Bei den "nicht-binären" Personen wird ja immer so getan, als wäre das ein echtes drittes Geschlecht. Tatsächlich ist es aber doch entweder biologisch gesehen eine Mischform, oder eben eine geistige Haltung, dass das empfundene Geschlecht nicht zum biologischen passt. In beiden Fällen ist das aber doch einfach eine wie auch immer geartete Kombination aus männlich und weiblich. Ich verstehe nicht, warum sich jemand also nicht durch diese klassische Anrede angesprochen fühlen kann.
DH0GHU hat geschrieben: Fr 4. Mär 2022, 09:32 Und nein: Ich möchte damit nicht zum Ausdruck bringen, dass ich gendergerechte Sprache besonders toll finde - natürlich ist das ungewohnt, und ich investiere derzeit auch keine Kraft darauf, meine Sprache umzustellen. Das wird irgendwann automatisch passieren. So wie man ja auch anderen "neumodischen Mist" mit der Zeit übernimmt ;)
Mich stört daran v.a. die Haltung, mit der jegliche Diskussion gerne abgewürgt wird, dass ja angeblich niemand zu etwas gewzungen wird und alles freiwillig ist. Nun weiß ich aus erster Hand, dass es in einer Master-Arbeit im sozialen Bereich zur Abwertung geführt hätte, wäre die Arbeit nicht korrekt gegendert gewesen. Außerdem ist Sprache ja nicht etwas, das nur einen Sender hat, der in den leeren Raum rausblökt. Klar kann jeder sagen was er möchte, aber es gibt halt außer dem Sender auch einen Empfänger, insofern ist das ganze also eben doch nicht völlig freiwillig, zumindest auf Empfängerseite. Denn man muss sich das ja anhören oder lesen. Und in der derzeitigen Umsetzung, die ich für alles andere als gelungen halte, stört es mich, wie natürlich auch einige der anderen Dinge, die du angeführt hast. Was glaubst du, wie oft ich wegen dem Denglish in meinem Berufsalltag kotzen könnte?

Wichtig ist das alles für mich nicht. Ich merke nur einfach, dass ich mich an gewisse Dinge gewöhnen kann (z.B. an die Studierenden), aber manches geht für mich einfach nicht. Deutschlandfunk Nova z.B. muss ich tatsächlich abschalten, wenn es dort zu sehr überhand nimmt. Vor allem wenn ein Text wirklich exzessiv 100% durchgegendert ist. Aber das ist ja auch nicht weiter schlimm. Ich bin halt ein alter weißer Mann, der sich über sowas aufregen kann, aber mit mir und meiner Generation stirbt dann spätestens die Anti-Haltung und die Generationen nach uns werden sicherlich anders sprechen/schreiben und sich nichts dabei denken.

Ein wie ich finde sehr gutes Video, das die Problematik des Genderns auch nochmal ein bisschen aufzeigt, ist das hier:
https://youtu.be/aZaBzeVbLnQ
(wurde im Thread nebenan in den Radioforen verlinkt)
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Felix II
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Re: Gender-Wahn: Das sind die schlimmsten Sprachverbieger*innen

Beitrag von Felix II »

Sprache ändert sich doch kontinuierlich.
Was als Argument von Bewürwortern dieses Gendersternchenschwachsinns immer wieder gerne angeführt wird. Wobei in diesem Fall jedoch zu beobachten ist das dieser Unsinn den Leuten sozusagen "von oben herab" aufgezwungen wird. Und schon von daher wird es dauerhaft nicht akzeptiert werden.

Tamara Wernli hat bei Youtube ein sehr gutes Video zum Thema veröffentlicht.
Wer es sich anschauen möchte klicke einmal auf folgenden link: https://www.youtube.com/watch?v=7MZ23PHcpTM
Im www habe ich mit diesem Gendermist so gut wie nichts zu tun, es gibt für den FF das Addon Binnen-I be gone
Ein wirklich sehr gutes plugin, nutze ich auch schon seit geraumer Zeit.

Summa Sumarum: Ist euch der Sprit immer noch zu billig und zu viel Friede auf der Welt, dass ihr euch über so 'nen Kleinkram aufregen müsst? Keine anderen Sorgen? Zu viel Freizeit? Langeweile? Frust über schlechten Sex? Oder warum dann?
Das ist auch mehr als daneben. Eine Einstellung wie "mich interessiert das nicht also hat Euch das gefälligst auch nicht zu interessieren." ist einfach nur unangebracht. Denn freilich ist dies ein wichtiges Thema wie hier unsere schöne Sprache absichtlich wegen weniger Ideologenidioten verhunzt wird.
mfG: Felix II
[hr]
Zitat H.S.: Es gibt kluge Menschen in Deutschland. Und solche die gendern...
Sticks and stones may break my bones but there will always be something to offend a feminist.
Wikipedia: Standart bezeichnet häufig eine Falschschreibung des Wortes Standard
Arne_BLN
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Re: Gender-Wahn: Das sind die schlimmsten Sprachverbieger*innen

Beitrag von Arne_BLN »

Was macht der Sachse im Kanu?

Gendern.
Allgäu_Süd
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Re: Gender-Wahn: Das sind die schlimmsten Sprachverbieger*innen

Beitrag von Allgäu_Süd »

Beim Thema Gender steigt plötzlich mein ansonsten niedriger Blutdruck merklich an. :kopf:
Felix II
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Re: Gender-Wahn: Das sind die schlimmsten Sprachverbieger*innen

Beitrag von Felix II »

Arne_BLN hat geschrieben: Fr 4. Mär 2022, 16:46 Was macht der Sachse im Kanu?

Gendern.
umgibben ? :bruell:
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Zitat H.S.: Es gibt kluge Menschen in Deutschland. Und solche die gendern...
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RF_NWD
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Re: Gender-Wahn: Das sind die schlimmsten Sprachverbieger*innen

Beitrag von RF_NWD »

Wie schon von anderen erwähnt, ist Sprachgebrauch im Fluss und nichts Starres. Manches geht mir auch nicht so einfach über die Lippen. Da sag ich auch schon mal Studentenviertel und nicht Studierendenviertel. Und ich tue mich schwer von Radfahrenden zu reden, anstatt von Radfahrern. Aber vieles ist wirklich nur Gewöhnungssache.
Das Ganze muss aber noch praktikabel bleiben. Gegen die Ideologisierung der Sprache wende ich mich auch.
Aber es kommt darauf an, von wem der Begriff Gendern verwendet wird. Als Kampfbegriff der extremen Rechten z.B. Da würde ich aus Trotz dagegen gendern.

Auf tagesschau.de werden da gerade die Putinfreunde erwähnt:
Putin als "Heilsbringer" gegen Gendern

Putin löst derzeit den ehemaligen US-Präsidenten Donald Trump als Hoffnungsträger der Szene ab. Der russische Präsident wird als Widerstandskämpfer gegen den Westen stilisiert. Das "COMPACT" Magazin schreibt: "Putin ist dem Westen verhasst, weil er ein Gegenmodell darstellt. Er ist ein Patriot und kein Vaterlandshasser, er lehnt Multi-Kulti und Gender ab. ..Ein Mitglied der Telegram Gruppe "Hanau steht auf" wünscht sich, dass Putin "bis nach Berlin durchmarschiert". Dann fiele das Gendern weg. "Sind Männer Männer und keine Frauen. Linksgrün wird eingesperrt"
www.tagesschau.de/investigativ/reaktion ... n-101.html
Da hört der Spaß definitiv auf
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Habakukk
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Re: Gender-Wahn: Das sind die schlimmsten Sprachverbieger*innen

Beitrag von Habakukk »

Mich stört manchmal die Partizipbildung als Genderform, wenn sie auf ein Partizip folgt. Beispiel:

In der Mensa essende Studenten und Lehrer

In der Mensa essende Studierende und Lehrende.

Klingt mühsam!

Ganz allgemein finde ich, man sollte eher den Weg der Sprachvereinfachung gehen. Beim Gendern wird alles nur umständlicher.
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