Gender-Wahn: Das sind die schlimmsten Sprachverbieger*innen

[PAM]

Wie gendert man eigentlich PAM? PAMela?

Ich hoffe. Nicht!

[DH0GHU]

Zu spät^^

[PAM]

Zu spät^^

Ich will so bleiben wie ich bin!

[DH0GHU]

Zu spät^^

Ich will so bleiben wie ich bin!

Um HImmels willen!

*schnipp*

[PAM]

Um HImmels willen!

*schnipp*

Du hast nichts wirksames gegen mich.

[DH0GHU]

Um HImmels willen!

*schnipp*

Du hast nichts wirksames gegen mich.

... moment, muss mal kurz ins Labor

[PAM]

... moment, muss mal kurz ins Labor

Das Labor hat eine Woche geschlossen!

[DH0GHU]

Deins vielleicht

[Thomas(Metal)]

Das ZDF um 19 Uhr heute: "Christinnen und Christen" Alleine dafür sollte man selbst als Christ den Sender der "neuen deutschen Medienmacher" schon ersatzlos abschalten.
Aber gut, was will man erwarten, wenn auch die "typisch deutsch Familie mit zwei Kindern" in gleicher Sendung gezeigt wird: Migranten, die Frau "natürlich" mit Kopftuch . Danke für nichts, ZDF! Ihr schafft das schon noch, daß beinharte AfD-Gegner sie auch noch aus der Not heraus wählen.

[RF_NWD]

Ach ja.
Wenn alle Feindbilder des "angry old man" mal wieder zusammentreffen....
Die Wirklichkeit ist doch viel komplexer. Das generische Maskulinum der deutschen Sprache ist nun einmal ein Problem. Wenn ein Ör. Sender wie der WDR oder eine Zeitung wie die NOZ als Sprachregelung ausgeben: Bei uns wird nicht gegendert. Denkt euch das Gendersternchen im Kopf einfach dazu, wird das der Wirklichkeit genau so wenig gerecht, wie der Doppelpunkt in gesprochenen Texten.

Wenn wir also Formulierungen hören wie "die Bäcker", "die Ärzte" oder "die Politiker", neigen wir schon dazu, nur Männer vor unserem geistigen Auge sehen

Gerade in gesprochenen Texten hören viele statt der "Patient*innen", mit denen beide Geschlechter gemeint sind, eben doch die "Patientinnen" und wundern sich, warum die Männer nicht genannt werden.

Das alles sind keine Argumente, nicht zu gendern, sondern eher dafür, dass es für geschlechtergerechte Sprache kein Patentrezept gibt.

www.ndr.de/kultur/Generisches-Maskulinu ... rn126.html

Wenn heute Morgen den zahlreichen "Helfern" beim Hochwassereinsatz gedankt wird, ist das ein Widerspruch zu den Bildern, auf denen auch viele Helferinnen mit Sandsäcken in der Hand zu sehen sind. Auch die Feuerwehr ist keine reine Männerdomäne mehr.
"Wenn sie heute Morgen zu ihrer Ärztin oder ihrem Facharzt wollen.." kommt der Realität in den WDR Nachrichten schon näher.
Das Feindbild ÖR taugt nicht. Da muss man schon in die Ticker der werbefinanzierten Sender schauen, um zu erschaudern.

Die Stadt Münster weist darauf hin, dass der Markt am Dom am Mittwoch (27.12.), direkt nach den Weihnachtsfeiertagen, von einer spürbar verringerten Zahl von Beschicker:innen angefahren wird.

Provinzial-Mitarbeiter:innen erfüllen Weihnachtswünsche

Bücherbus ohne Fahrer:in

Und warum darf es nicht auch mal als Ausnahme im Weihnachtsheftchen der evangelischen Landeskirche heißen:

Am 06. Januar feiern auch orthoxe Christ:innen in Mittel-und Osteuropa.

Die Mehrzahl der Kirchgänger und Aktiven hat nun mal das weibliche Geschlecht.

Die Aufregung um das Gendern in populistischen Kreisen weltweit ist ja ein Symphtom, das man den weltweiten Prozessen und einer globalisierten Wirtschaft etwas entgwegensetzen möchte im persönlichen Bereich., da man nur dort es beeinflussen kann.
Die neuen politischen Bewegungen allüberall haben ja eins gemeinsam: Sozial und wirtschaftspolitische eher links im herkömmlichen Schema aber kultur- und gesellschaftspolitisch stramm rechts und retro.
Die BSW ist dafür so ein Beispiel.

[Ruhrwelle]

Mal abgesehen von der Wagenknecht-Partei: Ist das "stramm rechts" in dem Falle nicht einfach konservativ? Nicht alles, was gewisse Werte bewahren will ist direkt "stramm rechts".

[Habakukk]

Würde ich jetzt auch so sehen.

Ich glaube auch, dass das ganze vielschichtiger ist als man meint. Es ist eben nicht nur das Klischee des "Angry Old White Man", der gegen gendern ist. Es sind auch z.B. sehr viele Frauen dagegen, und auch junge Leute.

Und frag mal eine nicht-weiße junge Migrantin, diie mühsam die deutsche Sprache lernt, was sie von den neuen Gender-Formen hält: das Ergebnis könnte verwirrend sein, was die Klischee-Schubläden angeht.

Ich persönlich bin für geschlechtergerechte Sprache, aber gegen eine Verkomplizierung der Sprache. Sowohl die altbekannte Erwähnung beider Geschlechter, als auch dieses Konstrukt mit dem Sternchen oder Doppelpunkt ist doch alles mühsam und unausgegoren.

Man sollte einfach hergehen und ähnlich wie im Englischen das grammatikalische Geschlecht weitgehend entfernen.

Was spricht gegen "das Arzt", "das Student", usw...?
Freilich ist das ungewohnt, und es würde sich noch mehr verändern als mit den bisherigen Versuchen, aber es wäre sprachlich einfach und stimmig

Denn wenn es um so Aussagen, wie von RF_NWD zitiert, geht, interessiert doch das Geschlecht der Leute überhaupt nicht.

[Nicoco]

Mal abgesehen von der Wagenknecht-Partei: Ist das "stramm rechts" in dem Falle nicht einfach konservativ? Nicht alles, was gewisse Werte bewahren will ist direkt "stramm rechts".

Eben, es gibt auch unter Grüne und Rote vergleichsweise konservative Leute.
Diese würde aber wohl kaum jemand als rechts bezeichnen.

[RF_NWD]

Die Grenzen zwischen konservativ und "rechts" im klassischen Lagerdenken sind sicher fließend.
In vielen Feldern fällt der Gegensatz zwischen "liberal " und "konservativ "auf. Kennzeichnend waren dafür die Diskurse während der Corona-Krise.
Sowohl liberal wie konservativ sind schillernde Etiketten geworden. Es gibt wertkonservative Haltungen z.B bei in der CDU und bei den Grünen mit denen ich mich gut identifizieren kann. Und es gibt unsägliche Tendenzen des Strukturkonservativismus, die der Realität nicht stand halten. Das Zurückziehen ins Private als Bollwerk gegen die Globalisierung der liberalen, westlichen, globalisierten Wirtschaftsordung sind ja oft nur Scheingefechte, die dem persönlichen Konsumverhalten und dem Berufsalltag widersprechen.
Kein Problem unserer Zeit wird dadurch gelöst., dass man sich zurückzieht und die Klappen dicht macht.
Deutschland und Europa sind keine Inseln. Es hilft nichts, sich über offizielle Sprachregelungen globaler Konzerne und Big-Player künstlich aufzuregen. Die haben nun mal ihre ethical-buisiness Codexe, die man einmal im Jahr zur Kenntnis nehmen muss. Ich muss sie ja privat nicht zwingend anwenden.
Wenn man durch Besitzerwechsel der Firma auch die Veränderung der Codexe mehrfach erlebt hat, juckt einen sowas nicht mehr.
Von der rauschenden Weihnachtsparty mit allem Klimbim der Übergang ins nächste Jahr zum QuasiVerbot aller Weihnachtsbräuche und Neujahrsempfang durch den puritanschen, religiös-neutralen Geist des neuen Eigentümers aus Ohio war schon heftig. Die aktuellen Besitzer haben ihren Sitz in Kalifornien. Da ist liberaler und weltweit offener Stil Usus. Dazu gehört auch die Akzeptanz von kleinen Weinachtsfeiern. Aber eben auch Akzeptanz von Gendern und SQSL. Da darf man intern "Frohe Weihnachten " wünschen., auch wenn gerne das "happy holidays" als Mailunterzeile über die Feiertage gesehen wird.

[PAM]

Unsere Sprache verfügt über wunderbare Artikel, deren Verwendung mit sehr wenig Interpretationsspielraum vorgegeben ist. Es ist auch die herrliche Präzision, mit der unsere Sprache Fakten zu beschreiben vermag, derweil sich andere Sprachen des Provisoriums bedienen müssen, Dinge zu umschreiben. Potenziell mit der Möglichkeit, sich damit ungenau oder gar missverständlich auszudrücken.

Wer meint, bei einer Ansprache von Personengruppen zwingend alle und jeden anzusprechen, der soll sich die Mühe machen und wirklich vollumfänglich jeden persönlich ansprechen. Wem das zu umständlich ist, der spricht die Gruppe als Mehrzahl einzelner Individuen an, was dann auch reichen muss.