Gender-Wahn: Das sind die schlimmsten Sprachverbieger*innen

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iro
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Re: Gender-Wahn: Das sind die schlimmsten Sprachverbieger*innen

Beitrag von iro »

Muss das sein @Onkel Sven? Hier Nazi-Blätter zu verlinken, die zwar im Verfassungsschutzbericht nicht mehr Naziblatt genannt werden dürfen, es aber nichtdestotrotz sind....
Habakukk
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Re: Gender-Wahn: Das sind die schlimmsten Sprachverbieger*innen

Beitrag von Habakukk »

Würde mich bei der Quelle nicht wundern, wenn das alles frei erfunden ist, nur damit die Leute sich über das Gendern aufregen können.
RF_NWD
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Re: Gender-Wahn: Das sind die schlimmsten Sprachverbieger*innen

Beitrag von RF_NWD »

Ich habe firmenintern schon so manche lustige " Sprachkriege" erlebt. Vor allem, seitdem wir zu 80% im Homeoffice sind und 90% von südlich des "Kanals" kommen und privat viel gechattet wird. Geht schon bei der morgendlichen Begrüßung los. Lustiges Durcheinander: "Guten Morgen", "Hallo" "Grüß Gott" oder "Servus". Der alte Stamm möchte gerne beim Moin bleiben. Können sie ja gerne. Aber schon bei " Moin Moin " kommt der Spruch : "Das ist doch schon Gesabbel". Als Moderator bleib ich neutral beim "Guten Morgen " für alle.

Meine Ansage mit ironischem Unterton in anderem Zusammenhang: "Liebe Kollegas. Übertreibts nicht ! " verstand der Mitarbeiter aus der Pfalz nicht. Hä ???. Ich habs ihm übersetzt: " Liebe Kolleg:innen". :)

Sprache ist im Wandel und alte Sprachgrenzen verwischen. Fragte doch neulich die WDR Reporterin in Rahden :
"Sagt man hier schon Moin?" Na klar: "Kann man doch überall und zu jeder Tageszeit sagen:"
Replik: Dat machste bei uns im Rheinland aber nicht: "Dat sag ich dich aber !"

Aber verstanden wird es doch überall. Auch im Norden wird niemand gezwungen, "Moin " zu sagen. Hallo geht immer.
Ich gendere normalerweise auch im Firmenumfeld nicht. Nehm aber auch keinen Anstoß, wenn gemäß Codec Betriebsrat oder Personalabteilung gendern. Ich halte Verbote wie in Bayern einfach für lächerlich. Das fördert bei Schülern nur Trotzreaktionen, wie es gerade beim hessischen Abi beobachtet wurde, wo manche absichtlich "Fehler" gemacht haben und Gendersternchen verwendet haben.

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OnkelSven
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Re: Gender-Wahn: Das sind die schlimmsten Sprachverbieger*innen

Beitrag von OnkelSven »

Entschuldigung.
Woher hätte ich das denn wissen sollen, dass es ein Nazi-Blatt ist?

Und es ist ja nun wirklich so, dass die Kinder in den Schulen nichts mehr lernen außer Anlaut-Tabelle und "schreiben wie man spricht"...
Meine Nichte, gerade mal 12 geworden kann ebenfalls nicht richtig schreiben: Da wird jeder (Druck!-)Buchstabe mit dem senkrecht zur Papieroberfläche in der ganzen Faust gealtenem Filzstift (sic, denn weder Füller noch Schreibschrift kennen die nicht!) in das Papier geritzt. Gerne auch um sämtliche Symmetrieachsen und Anstellwinkel rotiert.
Jeder Buchstabe und jedes Wort sieht jedes Mal anders aus. Die Texte sind bis zur Unkenntlichkeit verstümmelt.
Und die Eltern klatschen auch noch Beifall und loben sie, "wie toll sie das macht".

Ich hatte seit der dritten Klasse in Schrift und Form (damals war das noch ein eigenes Benotungskriterium!) immer eine Eins oder Zwei.
Wenn ich auch nur ein bisschen bei den Hausaufgaben geschmiert habe, dann hat meine Mutter das rausgerissen und ich durfte von vorne anfangen!
Nicht selten hatte mein Heft zum Schuljahresende nur noch zwei oder vier Bögen.
Chief Wiggum
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Re: Gender-Wahn: Das sind die schlimmsten Sprachverbieger*innen

Beitrag von Chief Wiggum »

Habakukk hat geschrieben: Di 30. Apr 2024, 10:39 Würde mich bei der Quelle nicht wundern, wenn das alles frei erfunden ist, nur damit die Leute sich über das Gendern aufregen können.
Im Dem Blatt wurde deren Quelle verlinkt
https://www.ruhrnachrichten.de/luenen/a ... 001185818/
Auch ein "Nazi-Blatt"?
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iro
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Re: Gender-Wahn: Das sind die schlimmsten Sprachverbieger*innen

Beitrag von iro »

Gehört eigentlich zum Allgemeinwissen, aber das heißt ja auch nicht, dass jeder es weiß oder wissen muss.
Trotzdem immer von Vorteil, wenn man seine verwendeten Quellen auch samt ihrer Absichten einzuschätzen weiß. ;)

Schrift und Form... ja, so kenne ich das auch noch. Mit Vorgabe der zu verwendenden linierten Blätter. Und Löschpapier sowie Tintenkillerverbot.
Die Frage ist: braucht das eigentlich noch jemand? Ich könnte es zwar heute noch, verwende es aber höchsten noch bei Grußkarten. Ansonsten schreibe ich eher nicht durchgehend mit einzelnen gut lesbaren großen und kleinen Druckbuchstaben. Wenigstens die sollte aber jeder, der die Schule verlässt, lesbar schreiben können!
Heute macht es vermutlich mehr Sinn, in der Schule das richtige Tastatur-Tippen im 10-Finger-System zu lehren, denn das wird heute wirklich jeder im Berufs- und Privatleben sinnvoll und nutzbringend einsetzen können.
Ich wäre allerdings schon froh, wenn Schulabgänger wenigstens die Rechtschreibung beherrschen würden (egal ob die alte oder die neue, bei mir meistens noch die alte...). Aber woran sollten sich junge Leute denn da noch orientieren? Früher war so gut wie alles fehlerfrei geschrieben, entweder in einem Buch, einer Zeitung oder auf dem TV-Bildschirm. Bücher sind jedoch fast "out", das Internet strotzt vor Fehlern (auch bei journalistischen Artikeln), und von den "Sozialen Medien" brauchen wir gar nicht erst anfangen (obwohl es Rechtschreibkorrekturen gibt). Gendern ist da noch das kleinste Problem... (wer es möchte, soll es ruhig machen, aber man sollte sich dabei auch mal auf einheitliche Umsetzung einigen, statt mal Binnen-I, mal Sternchen, mal Schrägstrich, mal Unterstrich. Beim Sprechen würde ich jedoch ein "liebe Kolleginnen und Kollegen" bevorzugen gegenüber einem "liebe Kolleg - innen".)
Gleich ist Mittag und es gibt Hähncheninnenfilet!
iro
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Re: Gender-Wahn: Das sind die schlimmsten Sprachverbieger*innen

Beitrag von iro »

Chief Wiggum hat geschrieben: Di 30. Apr 2024, 12:45 Im Dem Blatt wurde deren Quelle verlinkt
https://www.ruhrnachrichten.de/luenen/a ... 001185818/
Auch ein "Nazi-Blatt"?
Chief, es geht mir hier um die Verlinkung eines Naziblatts hier im Forum, nicht um den Inhalt des Artikels. Mit der Verlinkung der Originalquelle hätte ich gar kein Problem!
Aber jeder, der von diesem Forum aus dann den JF-Link anklickt, spült dem Blatt sofort Werbekohle in die Kasse. Die bei den Ruhrbaronen besser angelegt wäre....
Die Ruhrbarone werden lt. wikipedia übrigens der (linken) politischen Strömung der "Antideutschen" zugeordnet ;)
Chief Wiggum
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Re: Gender-Wahn: Das sind die schlimmsten Sprachverbieger*innen

Beitrag von Chief Wiggum »

Ich kann das nicht einordnen, was oder wer jetzt Nazi-Blatt ist, ich lese und beschäftige mich nicht mit diesen kleinen Postillen, egal ob links oder rechtsrum gedreht.
Und die 1,2 Cent durch die 5 Klicks machen die Leute auch nicht mehr fett.
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OnkelSven
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Re: Gender-Wahn: Das sind die schlimmsten Sprachverbieger*innen

Beitrag von OnkelSven »

iro hat geschrieben: Di 30. Apr 2024, 13:09 Heute macht es vermutlich mehr Sinn, in der Schule das richtige Tastatur-Tippen im 10-Finger-System zu lehren, denn das wird heute wirklich jeder im Berufs- und Privatleben sinnvoll und nutzbringend einsetzen können.
Da stimme ich Ihnen 100%-ig zu!
das letzte MHz
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Re: Gender-Wahn: Das sind die schlimmsten Sprachverbieger*innen

Beitrag von das letzte MHz »

Ich hab offensichtlich schon wieder das Beste verpasst; egal, Popcorn schmeckt auch kalt 🍿🤓
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