Bei den Vornamen geht es am einfachsten, hat mir der Alexander erklärt. Die in Russland und in der Ukraine gebräuchlichen Namen sind oft gleich, unterscheiden sich aber in ihrer Schreibweise. Bei den Nachnamen ist es praktisch unmöglich - außer die Namen geben (wie auch im Deutschen) Hinweise auf einen Herkunftsort oder Raum, selbst wenn namensgebend ein Vorfahre war. Erschwerend kommt aber dazu, dass sich in den vormaligen Sowjetrepubliken die unaufzählbar vielen Völker herzhaft vermischt oder gepaart haben und manche Generation wechselte mehr als einmal ihren Lebensmittelpunkt.Habakukk hat geschrieben: ↑Mi 27. Jul 2022, 14:32Was mich immer wundert: kann denn der Ottonormal-Deutsche überhaupt zielsicher Ukrainer von Russen oder Weißrussen unterscheiden? Also ich könnte das glaube ich nicht. Weder bei Vor-/Nachnamen, noch bei der Sprache, die ich da höre. Klingt für mich alles sehr ähnlich.
Der Durchschnittsdeutsche macht es sich derzeit aber ganz leicht: Alles, was wie ein Russe aussieht, sich so benimmt oder auch nur mit einem ähnlichen Akzent spricht, der ist auch ein Russe.
Gerade das scheint aber vielen verloren zu gehen. Jeder ist so lange unschuldig, wie ihm keine Schuld nachgewiesen werden kann.