Niemand hat Putin gezwungen, sein Nachbarland zu überfallen. Es wäre auch als NATO-Mitglied keine Bedrohung für Russland gewesen.maroon6 hat geschrieben: ↑Mo 16. Jan 2023, 14:51
Klappt so Leben, wenn du nur auf deine eigenen Interessen pochst und kein wenig kompromissbereit bist? Na gut, dann sprechen halt jahrelang die Waffen, Millionen sterben und die Ukraine geht letztlich unter, anstatt eine konstruktive Lösung herbeizuführen, die auch russische Interessen berücksichtigt. So endete auch der Krieg im ehemaligen Jugoslawien, mit Kompromisse und einem Friedensvertrag. Und nicht auf dem Schlachtfeld.
Hättest Du auch akzeptiert, dass Hitler weiter herrscht, nur damit niemand mehr im Krieg stirbt?
Was was diesen Spruch mit "Kriege enden nicht auf dem Schlachtfeld" angeht:
Das ist der größte Unsinn, der in letzter Zeit so verbreitet wird. Kommt irgendwie gleich hinter "die Erde ist eine Scheibe".
Der zweite Weltkrieg endete mit dem Suizid des Anführers des Hauptaggressors nach dessen faktisch flächendeckender Vernichtung und zwei Atombomben auf die Großstädte seines Hauptverbündeten.
Der erste Weltkrieg endete, nachdem die deutsche Führung erkannt hatte, dass sie den Krieg verloren hat.
Der Vietnahmkrieg endete mit der Einnahme Saigons und der Kapitulationserklärung durch Duong Van Minh
Weitere Beispiele gibt es zuhauf. Als größerer Krieg, der ohne faktische Entmachtung einer Kriegspartei endete, fällt mir derzeit nur der Golfkrieg (Iran/Irak) ein...
Meist enden Kriege, wenn eine Seite so mit dem Rücken an der Wand steht, dass ein "Kompromiss" die einzige Lösung ist, einen drohenden Totalverlust / Kapitulation abzuwenden. Wenn Du das für eine diplomatische Lösung hältst, hast Du ein sehr seltsames Diplomatieverständnis.