Photovoltaik-Anlage lohnenswert?

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PAM
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Re: Photovoltaik-Anlage lohnenswert?

Beitrag von PAM »

MichaelKF hat geschrieben: Fr 12. Nov 2021, 16:59 Hast du da mal ein Beispiel? Es sollte ja auch preislich im Rahmen bleiben, sonst kann man sich das Balkonkraftwerk gleich schenken.
Ich kann momentan nichts konkret empfehlen, es gibt aber Modelle, die direkt mit dieser Eigenschaft beworben werden.

Mangels Balkon habe ich ein Fensterbrett-Kraftwerk und lade damit 12 V-Akkus. Meine LED-Wohnstubenbeleuchtung läuft auf 12 Volt, Radio über DAB+, UKW oder Web kann ich darüber hören und Schmierfon sowie Tablet laden. Sofern es nicht tagelang so hochnebelig grau wie heute ist, spielt all das kostenlos. Aus dem Netz lade ich das nicht nach, dann muss der Bedarf eben aus der Steckdose kommen. Aber zumeist spielt das einfach so.

Die Technik dafür hat mich bis auf Kleinkram (Stecker, Adapter, ...) nichts gekostet, die Yuasa-Akkus sind aus Notausgangsleuchten. Zwei Jahre Erhaltungsladung, keine Zyklen. Die machen sie erst bei mir. Von 11 Stück, die ich bekam, machten nur zwei nicht lange. Der Rest will offenbar...
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Studio Leipzig
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Re: Photovoltaik-Anlage lohnenswert?

Beitrag von Studio Leipzig »

MichaelKF hat geschrieben: Fr 12. Nov 2021, 16:59
PAM hat geschrieben: Fr 12. Nov 2021, 12:49 Die dafür geeigneten unterdrücken das. Es werden höchstens kurze Impulse abgegeben - deshalb muss man das auch anmelden.
Hast du da mal ein Beispiel? Es sollte ja auch preislich im Rahmen bleiben, sonst kann man sich das Balkonkraftwerk gleich schenken.
Hallo,

bitteschön:

https://www.alpha-solar.info/balkonkraf ... gLaOPD_BwE

Das mit den Impulsen höre ich so zum ersten mal. Der Anlage ist das völlig Wurst was Du verbrauchst. Wenn es volle Sonne bekommt und bespielsweise 600 Watt erzeugt (was eh nur Laborwerte sind), dann fließen die halt in Richtung Netz. Und wenn Du die nicht verbrauchst, dann halt Dein Nachbar oder der Bewohner unter dir. Und der Netzbetreiber freut sich, weil Du ihm Strom schenkst, quasi. Der Trick dabei: Der Microwechselrichter setzt die erzeugte Energie immer ein paar Volt über die eingespeiste Spannung. Somit fließt die Energie immer in "Richtung Netz", sozusagen.

MfG

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Re: Photovoltaik-Anlage lohnenswert?

Beitrag von MichaelKF »

Das ist mir bekannt. Ich wurde nur hellhörig wegen der Wechselrichter, die so regeln sollen, dass bei wenig Eigenverbrauch und Sonnenschein nichts ins Netz eingespeist wird.
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Re: Photovoltaik-Anlage lohnenswert?

Beitrag von Studio Leipzig »

MichaelKF hat geschrieben: Fr 12. Nov 2021, 21:53 Das ist mir bekannt. Ich wurde nur hellhörig wegen der Wechselrichter, die so regeln sollen, dass bei wenig Eigenverbrauch und Sonnenschein nichts ins Netz eingespeist wird.

Hallo,

wie soll der Wechselrichter zwischen "Eigenverbrauch" und "Fremdverbrauch" unterscheiden?

MfG

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Re: Photovoltaik-Anlage lohnenswert?

Beitrag von MichaelKF »

Ein Wechselrichter alleine kann das nicht. Er bräuchte dafür die Hilfe des Zählers bzw. einer separaten Meßeinrichtung am Haus-/Wohnungsanschluß.
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Re: Photovoltaik-Anlage lohnenswert?

Beitrag von Studio Leipzig »

MichaelKF hat geschrieben: Fr 12. Nov 2021, 22:10 Ein Wechselrichter alleine kann das nicht. Er bräuchte dafür die Hilfe des Zählers bzw. einer separaten Meßeinrichtung am Haus-/Wohnungsanschluß.
Hallo,

das alles gibt es bei einem Balkonkraftwerk nicht. Sobald Licht auf das Modul fällt, wird Energie erzeugt. Netzspannung muss natürlich anliegen, Damit synchronisiert der Wechselrichter die Frequenz.. Sobald die Netzspannung weg ist, schaltet der Wechselrichter in Sekundenbruchteilen ab. Mehr Technik ist da nicht dahinter. Was mit der erzeugten Energie passiert und wo die letztendlich verbraucht wird, interessiert den Wechselrichter nicht.

MfG

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Re: Photovoltaik-Anlage lohnenswert?

Beitrag von MichaelKF »

Ja doch... deshalb bin ich doch hellhörig geworden, dass es da doch was geben soll...
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Re: Photovoltaik-Anlage lohnenswert?

Beitrag von strade »

Diese Art von Stromerzeugung wurde willkürlich auf 600 Watt max festgezurrt und überhaupt nur nach langen Verhandlungen erreicht.
Ich habe vor längerer Zeit einmal an ein eigenes Stromnetzwerk für die eigenen vier Wände nachgedacht. Das wäre wie folgt gemacht worden : ein oder zwei Solarmodule laden tagsüber einen besseren 12.Volt-Akku einer USV auf. Wenn man dann abends am PC sitzt, TV schaut oder oder oder .... nutzt man die USV als Stromlieferant. Allerdings kam ich mit meinen Überlegungen nicht weiter. Da die Stromkosten in Deutschland sowieso nur eine Richtung kennen, könnte das für den eigenen Haushalt eine Alternative darstellen.
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Re: Photovoltaik-Anlage lohnenswert?

Beitrag von Studio Leipzig »

MichaelKF hat geschrieben: Fr 12. Nov 2021, 22:10 Ein Wechselrichter alleine kann das nicht. Er bräuchte dafür die Hilfe des Zählers bzw. einer separaten Meßeinrichtung am Haus-/Wohnungsanschluß.
Hallo,

was ich nicht ganz verstehe: Warum willst du nicht, dass für dich überschüssige Energie ins Netz eingespeist wird? Das schadet dir doch nicht! Das kann dir doch egal sein?!

Zumal es in einem modernen Haushalt ja fast immer Energieverbrauch gibt, Router, Kühlschrank, sowie diverse Stand-By-Geräte, die bei den meisten aus Faulheit nicht vom Netz getrennt werden.

MfG

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Re: Photovoltaik-Anlage lohnenswert?

Beitrag von PAM »

Studio Leipzig hat geschrieben: Mo 15. Nov 2021, 17:40 Hallo,

was ich nicht ganz verstehe: Warum willst du nicht, dass für dich überschüssige Energie ins Netz eingespeist wird? Das schadet dir doch nicht! Das kann dir doch egal sein?!

Zumal es in einem modernen Haushalt ja fast immer Energieverbrauch gibt, Router, Kühlschrank, sowie diverse Stand-By-Geräte, die bei den meisten aus Faulheit nicht vom Netz getrennt werden.

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Weil je nach örtlichem Energieversorger die eigene Anlage bestimmten Anforderungen genügen soll und genehmigt sowie abgenommen werden muss. Mal einfach selbst was bauen, eigene Erkenntnisse und Erfahrungen sammeln oder später an einer Anlage noch irgendwas ändern, das geht dann nicht so einfach. Hinzu kommt die Problematik mit dem Finanzamt - bei größeren Anlagen zahlst du Abgaben für den selbst erwirtschafteten Strom. Und letztlich zeichnet sich ab, dass die Einspeisevergütung sinken muss, je mehr Einspeiser zu den unmöglichsten Zeiten ihren Strom abgeben und bezahlt haben wollen. Wenn das ganze Land im sommerlichen Sonnenschein liegt, jeder einspeist und jahreszeitlich bedingt weniger verbraucht wird, müsste der Einspeiser eigentlich Strafabgaben für sein ungewolltes Stromaufkommen zahlen. Bislang fehlt es an Speicherkapazität und das Solar- oder Windstromaufkommen ist alles andere als gleichmäßig.
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Re: Photovoltaik-Anlage lohnenswert?

Beitrag von Studio Leipzig »

Hallo,

ich hatte jetzt nur für die Balkon-PV gesprochen, die braucht man gar nicht abnehmen lassen und eine Vergütung gibt es für eingespeisten Strom in dem Fall sowieso nicht. Die muss man auch nicht genehmigen lassen, man muss es nur der Bundesnetzagentur und dem Energieversorger melden.

MfG

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Re: Photovoltaik-Anlage lohnenswert?

Beitrag von PAM »

Ja, stimmt. Die Balkonanlagen sind nur meldepflichtig.
Studio Leipzig hat geschrieben: Mo 15. Nov 2021, 19:03 Hallo,

ich hatte jetzt nur für die Balkon-PV gesprochen, die braucht man gar nicht abnehmen lassen und eine Vergütung gibt es für eingespeisten Strom in dem Fall sowieso nicht. Die muss man auch nicht genehmigen lassen, man muss es nur der Bundesnetzagentur und dem Energieversorger melden.

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Re: Photovoltaik-Anlage lohnenswert?

Beitrag von MichaelKF »

Studio Leipzig hat geschrieben: Mo 15. Nov 2021, 17:40
MichaelKF hat geschrieben: Fr 12. Nov 2021, 22:10 Ein Wechselrichter alleine kann das nicht. Er bräuchte dafür die Hilfe des Zählers bzw. einer separaten Meßeinrichtung am Haus-/Wohnungsanschluß.
Hallo,

was ich nicht ganz verstehe: Warum willst du nicht, dass für dich überschüssige Energie ins Netz eingespeist wird? Das schadet dir doch nicht! Das kann dir doch egal sein?!

Zumal es in einem modernen Haushalt ja fast immer Energieverbrauch gibt, Router, Kühlschrank, sowie diverse Stand-By-Geräte, die bei den meisten aus Faulheit nicht vom Netz getrennt werden.

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Ich weiß nicht, wie ich es noch formulieren soll... Mir ist es erstmal vollkommen egal, ob eingespeist wird oder nicht. Es gibt aber Vorschriften und Gesetze, die zu beachten sind und da kann das eine Rolle spielen.
Sollte z.B. ein Zähler ohne Rücklaufsperre verbaut sein, läuft der bei Einspeisung rückwärts. Dadurch könnte man sich durchaus Ärger wegen Betrug oder Steuerhinterziehung einhandeln.

Da mir im Bereich der Balkonkraftwerke noch kein Wechselrichter begegnet ist, der eine evtl. unerlaubte Einspeisung verhindern kann, wurde mein Interesse geweckt, als hier davon die Rede war, dass es einen solchen geben könnte. Um etwas anderes ging es mir nicht.
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Re: Photovoltaik-Anlage lohnenswert?

Beitrag von Habakukk »

Ganz blöd gefragt: lässt sich so ein Netz auch autark betreiben, also ohne Verbindung zum restlichen Stromnetz? Einfach eine separate Steckdose, aus der Strom kommt, wenn die Sonne scheint, oder halt nicht? Eventuell noch gepuffert durch Akkus?
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Re: Photovoltaik-Anlage lohnenswert?

Beitrag von Studio Leipzig »

Habakukk hat geschrieben: Di 16. Nov 2021, 06:25 Ganz blöd gefragt: lässt sich so ein Netz auch autark betreiben, also ohne Verbindung zum restlichen Stromnetz? Einfach eine separate Steckdose, aus der Strom kommt, wenn die Sonne scheint, oder halt nicht? Eventuell noch gepuffert durch Akkus?

Hallo,

bei den sogenannten Balkon-PVs ganz klares NEIN. Die werden ja teilweise mit Schukostecker ausgeliefert. Wie ich weiter oben schon schrieb, synchronisiert sich der Wechselrichter über die anliegende Netzspannung. Bei Ausfall selbiger erfolgt eine Abschaltung in Sekundenbruchteilen.

MfG

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