Corona-Impfungen: eure Erfahrungsberichte

[RF_NWD]

Osnabrück verfährt aktuell auch noch so streng.
Aber was soll man machen, wenn nur 5% der bestellten Biontech-Menge geliefert wurde. Solange der Vorrat an Moderna reicht, wird darauf ausgewichen.
Man muss aktuell Glück haben: Eine unserer Kolleginnen hat durch Zufall mitbekommen, dass übrig gebliebener Impfstoff aus einem Ärztezentrum auf dem Parkplatz eines Edeka-Marktes angeboten wurde. Sie wäre noch längst nicht dran gewesen.

[das letzte MHz]

Wie schön! Da gibt es das erste Mal eine Impfaktion hier im Amt, bei der Erst-, Zweit und Auffrischungsimpfungen angeboten werden, und dann bin ich für die Teilnahme nicht berechtigt. Man besteht hier auf mindestens 6 Monaten Abstand zur Zweitimpfung - und mir fehlen genau zwei Tage. Ich habe mich trotzdem anzumelden versucht und wurde natürlich mit Verweis auf die Teilnahmebedingungen abgelehnt.

Im Amt läuft halt alles amtlich korrekt ab, aber wirklich verhältnismäßig ist es nicht wegen zwei Tagen so einen Bo­hei zu machen, zumal das RKI / die STIKO explizit die Möglichkeit bietet per Einzelfallentscheidung ab fünf Monaten zu boostern:

Eine Verkürzung des Impfabstandes auf 5 Monate kann im Einzelfall erwogen werden.

Es liegt also im Ermessensspielraum des Impfarztes. Um seine Zulassung bräuchte er deswegen nicht fürchten. Also leg Einspruch ein mit dem Verweis auf die Richtlinien:

https://www.rki.de/DE/Content/Infekt/Im ... cationFile

Abschnitt: "Wie ist mit Auffrischimpfungen zu verfahren?"

[PAM]

[...] Es liegt also im Ermessensspielraum des Impfarztes. Um seine Zulassung bräuchte er deswegen nicht fürchten. Also leg Einspruch ein mit dem Verweis auf die Richtlinien: [...]

Ich habe es zur Chefsache gemacht und eben jenen in die Spur geschickt.

[Habakukk]

Hier in Bayern wird in den Impfzentren ab 5 Monate nach Zweitimpfung geboostert.

[Ruhrwelle]

Vor allem, da man ab Punkt 6 Monaten als ungeimpft gilt. Da muss man ja schon mindestens 14 Tage vorher die Boosterimpfe kriegen können müssen.

[RF_NWD]

Die örtlichen Impfstellen sind bei uns angewiesen worden, es nicht an 1-2 Tagen scheitern zu lassen. Kleiner Spielraum besteht.
Aber die allgemeinen Hinweise zur Anmeldung haben sich nicht geändert:
"Ebenfalls eine Auffrischung können alle bekommen, die vor mindestens sechs Monaten ihre Zweitimpfung erhalten haben. Davon wird nur in Ausnahmefällen abgewichen. Die endgültige Entscheidung, ob jemand geimpft wird, liegt insbesondere in diesem Fall beim Impfarzt oder der Impfärztin. Das Vorziehen vor das Ende der Sechs-Monats-Frist muss die Ausnahme bleiben.":
Den Status geimpft verliert man übrigens nicht nach 6 Monaten automatisch. Für die EU Regelung sind 9 Monate im Gespräch.

[Ruhrwelle]

Bei meinem Arbeitgeber sind es Punkt 6 Monate, anscheinend eine Anordnung vom Bochumer Gesundheitsamt

[DH0GHU]

Die örtlichen Impfstellen sind bei uns angewiesen worden, es nicht an 1-2 Tagen scheitern zu lassen. Kleiner Spielraum besteht.
Aber die allgemeinen Hinweise zur Anmeldung haben sich nicht geändert:
"Ebenfalls eine Auffrischung können alle bekommen, die vor mindestens sechs Monaten ihre Zweitimpfung erhalten haben. Davon wird nur in Ausnahmefällen abgewichen. Die endgültige Entscheidung, ob jemand geimpft wird, liegt insbesondere in diesem Fall beim Impfarzt oder der Impfärztin. Das Vorziehen vor das Ende der Sechs-Monats-Frist muss die Ausnahme bleiben.":
Den Status geimpft verliert man übrigens nicht nach 6 Monaten automatisch. Für die EU Regelung sind 9 Monate im Gespräch.

In Baden-Württemberg läuft die Befreiung von der 2G-Plus-Testpflicht genau 6 Monate nach der Vervollständigung der Impfserie aus (seit gestern, 1 Tag nachdem ich an einer Selbsttest- und Nachweisvorzeigeorgie teilnehmen durfte) und ist am Tag der Boosterimpfung wiederhergestellt. Das ist zwar kein Verlust des Geimpft- aber ein Verlust des Ungefährlich-Status. Wobei der nach 4 Monaten realitätsnäher wäre als nach 6.

Achja: Bis Ende KW48 wurden über 10 MIllionen Dosen mehr mRNA ausgeliefert als verimpft... https://www.bundesgesundheitsministeriu ... n_2021.pdf

[ulionken]

Bei meinem Arbeitgeber sind es Punkt 6 Monate, anscheinend eine Anordnung vom Bochumer Gesundheitsamt

Das ist bei meinem Arbeitgeber hier in Basel genauso und wurde heute morgen vor der Impfung penibel geprüft. Die Zulassung der Boosterimpfung durchs zuständige Bundesamt (BAG) lässt diesbezüglich aber auch keinen Interpretationsspielraum zu, ob nun sinnvoll oder nicht...

Ausser einem leichten Druck an der Impfstelle gibt es bisher keine Nebenwirkungen. Impfstoff (Moderna) scheint genug da zu sein, und so ein Gewimmel wie vor einem halben Jahr im Impfzentrum gab es natürlich auch nicht. Termine gab es im 10-Minuten-Takt.

Mein Kollege aus dem Jura berichtet, dass man dort wegen knappen Personals erst ab 65 eine Boosterimpfung bekommt. Einige Kantone in der Romandie haben deshalb fürs Impfen Hilfe vom Militär angefordert https://www.nzz.ch/schweiz/booster-kant ... ld.1658058

73 de Uli

[das letzte MHz]

Bei meinem Arbeitgeber sind es Punkt 6 Monate, anscheinend eine Anordnung vom Bochumer Gesundheitsamt

Das ist bei meinem Arbeitgeber hier in Basel genauso und wurde heute morgen vor der Impfung penibel geprüft. Die Zulassung der Boosterimpfung durchs zuständige Bundesamt (BAG) lässt diesbezüglich aber auch keinen Interpretationsspielraum zu, ob nun sinnvoll oder nicht...

Ausser einem leichten Druck an der Impfstelle gibt es bisher keine Nebenwirkungen. Impfstoff (Moderna) scheint genug da zu sein, und so ein Gewimmel wie vor einem halben Jahr im Impfzentrum gab es natürlich auch nicht. Termine gab es im 10-Minuten-Takt.

Mein Kollege aus dem Jura berichtet, dass man dort wegen knappen Personals erst ab 65 eine Boosterimpfung bekommt. Einige Kantone in der Romandie haben deshalb fürs Impfen Hilfe vom Militär angefordert https://www.nzz.ch/schweiz/booster-kant ... ld.1658058

73 de Uli

Gut, die Schweiz und Deutschland machen jeweils ihre eigenen Regeln (deshalb ist damals™ ja auch nicht die Kavallerie ausgeritten), aber zumindest in Deutschland bin ich mir gar nicht so sicher, ob es überhaupt rechtens ist, dass eine Behörde kategorisch die Impfung vor Ablauf der sechs Monate unterbindet. Das RKI / die STIKO sehen explizit Einzelfallentscheidungen vor, daher mutmaße ich mal, dass es eine Kompetenzüberschreitung ist, wenn eine Behörde etwas anderes verfügt. Man kann daraus zwar keinen Anspruch auf den Booster nach fünf Monaten ableiten, aber sehr wohl den Anspruch, dass die Entscheidung der zuständige Impfarzt individuell nach Vorsprache trifft und eben niemand anderes und auch nicht pauschal.

[ulionken]

In der Schweiz ist der off-label-use von Medikamenten natürlich haarklein gesetzlich geregelt (in vier Sprachen bei Swissmedic abrufbar). Der Arzt hat in der Schweiz die Freiheit, Medikamente und Impfstoffe nach eigener Entscheidung auch ausserhalb der Zulassung einzusetzen.

Ein Hausarzt, der um das Wohl seiner Patienten besorgt ist, wird sich eher auf die Situation einstellen und sich nicht tagesgenau um solch eine Frist scheren. In einem Impfzentrum oder einer Werkarztstelle dürfte die Neigung geringer sein, solche Entscheidungen zu fällen, zumal die Leute oft stundenweise mit genauen Vorgaben angestellt sind.

73 de Uli

[PAM]

Bei mir bockt die Terminvergabeinstanz und ließ sich auch von meinem Chef am Telefon nicht umstimmen. Man lehnt Einzelfallentscheidungen ab, will keine Präzedenzfälle schaffen und sich angreifbar machen. Ich werde wie gehabt an Hausärzte und Impfzentren verwiesen.

Unser betriebsmedizinischer Dienst ist genau sowas, wie @uli beschrieben hat. Ein externer Dienstleister, eine GmbH. Man versucht jetzt für ein paar besonders Bedürftige beim Sitz des Innen(!)ministeriums noch Impftermine klar zu machen - ich gehöre aber nicht zu den Führungskräften und somit "nicht zum Adressatenkreis".

Die Ärztin in Hohen Neuendorf, bei der ich die ersten beiden Schüsse bekam, will nach Versorgungslage entscheiden, ob sie mich im Jänner oder Februar noch unterbringen kann. Ist zwar wieder eine Extratour mitten in den Nachbarlandkreis, ich kann dafür aber keine Rücksicht auf meinen ökologischen Fußabdruck nehmen.

[DH0GHU]

Eigentlich geht das auf keine Kuhhaut, dass Leistungsträger, die vor Ort benötigt werden, dann nur aufgrund eines Paragraphenreiters keinen optimalen Schutz genießen dürfen. In Bayern empfiehlt die Staatsregierung eine Auffrischungsimpfung ab 5 Monaten nach der Grundimmunisierung. Damit ist Klarheit gegeben. Man kann ja über Söders Vulkanpolitik (erst tut er ewig nix, dann bricht's aus ihm raus) zurecht empört sein, aber in dem Punkt wurden wenigstens die vorliegenden Fakten über die Wirksamkeitsrückgänge mal berücksichtigt....

[RF_NWD]

Es kann natürlich sein, dass man jetzt wie zu Beginn der Impfungen hier in NDS vom Andrang wieder überroält wird und sich alles zeitversetzt wiederholt. Und dann noch unter deutlich verschlechterten Bedingungen durch den Wegfall der grossen Impfzentren, die am Anfang Hauptträger waren. Damals hat man den Rückstand schnell wieder aufgeholt. Ich hoffe, dass man in ein paar Wochen die Termin-Vergabe lockern kann.
Den vollständigen Impfschutz im Zertifikat habe ich erst seit dem 10.08.
Da würde mir aktuell eine 5-Monats-Regel auch nichts bringen.
Durch die relativ späte Impfung war ich ja zum Beginn der 4.Welle noch recht gut geschützt. Im Verlauf des Sommers war der vollständige Schutz ja noch nicht so wichtig.

[Rheinländer]

Hat hier jemand schon 2 mal Biontech und 1 mal als Booster Moderna bekommen, und kann dazu was sagen? Das ist am kommenden Samstag bei mir der fall. Bei der 2 Impfung wurde mir so nach 10 min im Ruhebereich vom Kreislauf her komisch, da hatte ich schon mühe aufm Stuhl sitzen zu bleiben also vom Schwindel her bzw hatte ich da ganz kurze Aussetzer wo mir schwarz vor Augen wurde. dass war aber nach kurzer zeit vorbei. Wirklich nur deswegen, hab ich bammel vor der 3 Impfung auch wenn es sein muss