Recycling: Welche Hardware habt ihr gerettet

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das letzte MHz
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Re: Recycling: Welche Hardware habt ihr gerettet

Beitrag von das letzte MHz »

Japhi hat geschrieben: So 28. Feb 2021, 17:17
Dann bekam die unwiederbringliche Skalenscheibe eins mit einem Stein, um diesen Standpunkt zu unterstreichen.
Die traditionelle Brandenburger Arschlochmentalität :verrueckt:
PAM hat eben nicht die Sprache des Mitarbeiters gesprochen: Hätte er einen 10er gezückt, wäre das Röhrenradio sofort seins gewesen :sagnix:
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pomnitz26
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Re: Recycling: Welche Hardware habt ihr gerettet

Beitrag von pomnitz26 »

Er lehnt Bestechungsgelder sicher konsequent ab.
Zuletzt geändert von pomnitz26 am So 28. Feb 2021, 21:44, insgesamt 1-mal geändert.
WKUTNA
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Re: Recycling: Welche Hardware habt ihr gerettet

Beitrag von WKUTNA »

Das ist oft abhängig von der Höhe und der Richtung.
Studio Leipzig
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Re: Recycling: Welche Hardware habt ihr gerettet

Beitrag von Studio Leipzig »

...und Westgeld zieht auch nicht mehr so wie früher...

MfG

Studio Leipzig
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das letzte MHz
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Re: Recycling: Welche Hardware habt ihr gerettet

Beitrag von das letzte MHz »

Na ja, wenn man sich auf dem Wertstoffhof ein weggeworfenes Radio nicht mitnehmen darf, weil einem ein Mitarbeiter sagt, das seien alles wertvolle Schätze, dann will er selber Geld für die Kaffeekasse dafür sehen, ansonsten hätte er gesagt "nimm mit" und gut ist. Anders wäre es, wenn man da täglich aufschlagen würde oder ein Händler wäre oder sich den Kofferraum vollladen würde.
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das letzte MHz
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Re: Recycling: Welche Hardware habt ihr gerettet

Beitrag von das letzte MHz »

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DABit
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Re: Recycling: Welche Hardware habt ihr gerettet

Beitrag von DABit »

Ja, unsere Wegwerfgesellschaft.

Bei uns (CH) bekommt man offiziell auch nichts mehr, was schon über die Waage gegangen ist. Dann gehört das Zeug der Firma, welche es verwertet.
Da ich aber den Chef dort gut kenne und ihm schon viel repariert hatte, macht er bei mir Ausnahmen.
Natürlich kommt dann die Kaffeekasse nicht zu kurz.

Einzig Fahrräder dürfen mitgenommen und zu Hause ausgeschlachtet werden. PC und Handys auf gar keinen Fall wegen den Datenträger, welche meistens ja nicht gelöscht sind. Sogar die SD Karten werden noch oft vergessen heraus zu nehmen. SIM Karten waren auch schon dabei.

So hat man für mich schon Radio und andere Geräte "neben um" gestellt, die ich dann wenn gerade niemand kam, einsacken konnte. Leuchtmittel darf ich aus den weggeworfenen Lampen nehmen. So sind schon viele LED bei mir gelandet.

So sind mir schon viele DAB Radio "angesprungen", welche nur gereinigt werden mussten, weil der Kunststoff zu kleben begann. Die bringe ich dann ins Altersheim, sobald ich ein passendes Netzteil erwischt habe. Da mich fast alle kennen, die regelmässig kommen, sortieren sie die Netzteile aus und bringen sie mir direkt, bzw legen sie mir in den Anhänger, wenn ich nicht gerade daneben stehe.

Viele Leute finden es gut, dass ihre Geräte noch eine Verwendung finden. Sie wollen einfach keinen Aufwand mit Brockenstuben wegen Reklamationen, wenn etwas nicht mehr richtig funktioniert.

Da kam mal einer, den ich öfters sehe in die Halle und fragte mich: "Du, wie viel kg verträgt dein Anhänger?" Übrigens auch ein umgebauter Kinderanhänger von dort.
Hmm, etwa 50kg. Ja, dann gehe mal schauen. Da waren fein säuberlich Stereo Anlagen und Komponenten für 87kg rein gestapelt und sauber festgebunden worden.
Von den Geräten funktionierte alles!

Netzteile und Radio's sind schon die Produkte, welche ich am meisten mit nehme, aber auch Kinderspielzeug repariere ich gerne.
WKUTNA
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Re: Recycling: Welche Hardware habt ihr gerettet

Beitrag von WKUTNA »

DABit: Das ist sehr lobenswert!

Mein Küchenradio, ein Grundig RF 611, Baujahr 1975 habe ich nicht entsorgt sondern an die Neuzeit angepasst mit:

110-kHz Keramikfiltern, Frequenzzähler, Bluetooth, DAB-Tuner und Internet-Empfänger. Den durchaus guten Klang aus dem Holzgehäuse habe ich mit einer parallel geschalteten Lautsprecherbox optimiert, sodass u.a. die Bruzzelgeräusche beim Schnitzelbraten kaum stören.

Für wieviele Jahre mag diese Aktualisierung reichen?
PAM
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Recycling: Welche Hardware habt ihr gerettet

Beitrag von PAM »

WKUTNA hat geschrieben: Mo 1. Mär 2021, 10:22 DABit: Das ist sehr lobenswert!

Mein Küchenradio, ein Grundig RF 611, Baujahr 1975 habe ich nicht entsorgt sondern an die Neuzeit angepasst mit:

110-kHz Keramikfiltern, Frequenzzähler, Bluetooth, DAB-Tuner und Internet-Empfänger. Den durchaus guten Klang aus dem Holzgehäuse habe ich mit einer parallel geschalteten Lautsprecherbox optimiert, sodass u.a. die Bruzzelgeräusche beim Schnitzelbraten kaum stören.

Für wieviele Jahre mag diese Aktualisierung reichen?
Wenn du schon so viel nachgerüstet hast, dann wäre ein USB-Anschluss vielleicht noch sinnvoll.
Ansonsten gefällt mir deine Idee, mit der du ein vielleicht sogar ganz schönes Einzelstück geschaffen hast. :danke:

Eines meiner Röhrenradios sollte auch USB und Bluetooth (unsichtbar) bekommen. Bluetooth musste ich wieder sein lassen, die HF-Einstrahlungen in die ZF waren brechend laut. Auch Mobilfunk in unmittelbarer Nähe mag das Radio nicht. USB war aber realisierbar, der minimale Stromverbrauch des Moduls war problemlos aus der gleichgerichteten Heizspannung zu versorgen. Mit dem Spannungsabfall über den Gleichrichter kam ich nahezu punktgenau auf die geforderten 5 V.
🎧📺📻📡
WKUTNA
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Re: Recycling: Welche Hardware habt ihr gerettet

Beitrag von WKUTNA »

Dein Röhrenradio mit Bluetooth und USB, das ist eine außergewöhnliche und interessante Kombination!
PAM
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Recycling: Welche Hardware habt ihr gerettet

Beitrag von PAM »

Es bekam ja nur USB, weil von mir wegen den störenden Einstrahlungen Bluetooth wieder verworfen wurde. Nicht einmal an der Rückwand musste ich etwas verändern, das Modul passte in ein oben mittig offenes Fenster. Es muss nur abgeschraubt werden, wenn das Chassis aus dem Gehäuse soll.
🎧📺📻📡
_Yoshi_
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Re: Recycling: Welche Hardware habt ihr gerettet

Beitrag von _Yoshi_ »

WKUTNA hat geschrieben: Mo 1. Mär 2021, 10:22 DABit: Das ist sehr lobenswert!

Mein Küchenradio, ein Grundig RF 611, Baujahr 1975 habe ich nicht entsorgt sondern an die Neuzeit angepasst mit:

110-kHz Keramikfiltern, Frequenzzähler, Bluetooth, DAB-Tuner und Internet-Empfänger. Den durchaus guten Klang aus dem Holzgehäuse habe ich mit einer parallel geschalteten Lautsprecherbox optimiert, sodass u.a. die Bruzzelgeräusche beim Schnitzelbraten kaum stören.

Für wieviele Jahre mag diese Aktualisierung reichen?
Ein Foto von dem modifizierten Gerät wäre nicht schlecht.
RX QTH: Leer Ostfriesland - JO33RF
Degen DE-1103, Microspot RA-319
SDR AirSpy One mit SDR#
TEF6686 Radio
My Snip †01.09.2018 11.21Uhr
Chris_BLN
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Re: Recycling: Welche Hardware habt ihr gerettet

Beitrag von Chris_BLN »

Ziemlich genau 2 Jahre her, dass ich mit dem Handwagen zum Recyclinghof fuhr (muss bei sowas immer aufpassen, dass niemand von der Belegschaft den Handwagen gleich mit verschrottet). Wie ich da so stehe, kommt jemand mit Auto rein und beginnt, HiFi-Komponenten auszuladen. Ich konnte gerade noch schützend die Hand drunter halten. Ich stapelte das Zeugs erstmal am Bordstein, da kam schon der erste Mitarbeiter gerannt, um mich darauf hinzuweisen, dass es hier nichts mitzunehmen gäbe. Nach einiger Zeit hartnäckigen Stehenbleibens erbarmte sich dann jemand, der was zu sagen hatte und meinte "nehmen Sies mit". Also gurkte ich vorsichtig mit der Fuhre nach Hause.
20190227-001.jpg
Der Verstärker ist ein einfachstes Gerät gewesen, hatte schon keine Füße mehr (was bei einem Verstäker mit vertikaler Durchlüftung ziemlich blöd ist), hatte einen großen Hybrid-Chip als Endstufe und derbe Kratzer. Er diente mir nur als Teilespender - die Drehknöpfe nahm ich ihm ab. Das Deck ist ein eigentlich richtig gutes Dreikopfdeck von 1989, leider mit Lüftungsschlitzen im Gehäusedeckel und ein Rauchergerät:
20190227-006.jpg
Der Staubsauger leistete erstmal gute Arbeit, der Rest dann mittels Läppchen und Alkohol. Das Laufwerk habe ich bis heute nicht ausgebaut und zerlegt, das müffelt noch. Hinter die Frontplatte kam ich auch noch nicht, auch nach Lösen aller Schrauben bekam ich keinen Zugang. Deshalb ist auch noch das Display nicht geputzt, das hat den typischen Raucher-Film drauf und leuchtet richtig mit "Hof" um die Segmente herum. Muss mir das noch mal in Ruhe anschauen in der Explosionsdarstellung. Nach 2 Tagen in der prallen Sonne roch er dann auch nicht mehr so stark, inzwischen steht er hier auf dem Schrank und ich rieche es nur, wenn ich die Nase reinstecke. Prinzipiell spielt das Gerät, es braucht aber einen Abgleich und eigentlich sollten die Elkos alle getauscht werden. Die Köpfe sind kaum abgenutzt, das Gerät stand mehr (im Siff) als dass es benutzt wurde.

https://s12.directupload.net/images/210301/2zrmmbe9.mp4

Der Tuner war auch versifft, aber zu reinigen. Er passt, so flach wie er ist, noch auf meinen CD-Player und den DAT oben drauf ins Regal und leistet mir gute Dienste als Prüfgerät für den Kabelanschluss. Ein weiterer Tuner, mit dem ich mich davon überzeugen konnte, dass die 47 UKW-Programme unfallfrei - ohne Intermodulationen - nutzbar sind. Ich habe den Tuner (Baujahr ungefähr 1985) inzwischen als "Default-Tuner" im Einsatz. Er hält sogar noch wochenlang stromlos die Senderspeicher. Letztlich ist das der Nachfolger dieses Gerätes, ohne Prüftongenerator, dafür mit 16 Speicherplätzen.

Der CD-Player (Made in Germany!) ist innen preußisch akkurat aufgebaut und spielt problemlos alles ab, was man reinschiebt.

Wieso wirft jemand sowas weg?
Thomas(Metal)
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Wohnort: Oberasbach

Re: Recycling: Welche Hardware habt ihr gerettet

Beitrag von Thomas(Metal) »

Chris_BLN hat geschrieben: Mo 1. Mär 2021, 20:43 (...)
Rauchergerät:
(...)
Der Staubsauger leistete erstmal gute Arbeit, der Rest dann mittels Läppchen und Alkohol. Das Laufwerk habe ich bis heute nicht ausgebaut und zerlegt, das müffelt noch.
(...)
Ja, das kenne ich auch noch! Mein Vater war Raucher und das bis in die frühen 90er auch noch im Haus. Wir hatten mal einen Defekt am Fernseher. Durch die Nikotin-Schicht waren diverse Poti nicht mehr wirklich regelbar. Hier tat dann ein "Rhön-Diesel" seinen Dienst.
Später in der fachpraktischen Ausbildung E-Technik lernte ich Spiritus zu schätzen. Bei jedem Altgerät ist das mein Standard-Reinigungsverfahren. Kritisch wird es allerdings bekanntermaßen wenn es um ein Display geht.
Zuletzt hatte ich ein Pioneer CT-W401R vom Schrott. Es stand einige Tage in der Gitterbox am Hof (offensichtlich Fremdeinwurf), bekam einigen Starkregen ab :eek: , also schon mal grobe Vorreinigung :bruell: . Deck1 sind die Riemen und der Öffnungsmechanismus/Schließer hin (Haken abgebrochen), das wichtigere Deck2 funktioniert aber wieder tadellos. Auch das war wohl aus einem Raucherhaushalt, inzwischen, d. h. nach einigen Behandlungen paßt es aber.

Was ich da so manchmal nicht verstehen kann, bzw. es ist den Leuten nicht bewußt: Sie schaffen sich eine Gefahrenquelle. Die Kiste klebt und lagert Staub an. Damit ergibt sich früher oder später ein Wärmeproblem.
Chris_BLN hat geschrieben: Mo 1. Mär 2021, 20:43 Wieso wirft jemand sowas weg?
Wenn ich deine Bilder sehe muß man sich einmal mehr fragen was denn los ist. Meine Meinung dazu kennst Du ja :cheers: .
QTH: 911-69 (II: Körner 9.2, III: LPDA16), QTH-alt: 9354 (II: FUBA UKA-028)
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strade
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Registriert: Fr 21. Feb 2020, 16:12

Re: Recycling: Welche Hardware habt ihr gerettet

Beitrag von strade »

Nimm eine Dose Kontakt WL und sprüh alles gut ein, dann schräg halten und die Nikotin-Brühe ablaufen lassen.
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