** Der ultimative CORONA-Thread **

[Habakukk]

Ganz auffällig finde ich die Entwicklung in Bayern, wenn man sich diesen deutlich erkennbaren roten Streifen auf der Ostseite Bayerns ansieht.

Was zuerst nur ein Hotspot in der nordöstlichen Oberpfalz war, vermutlich aufgrund der Nähe zu Tschechien, wanderte in den letzten Wochen langsam an der Grenze entlang runter bis Passau und weiter bis Berchtesgaden. Gleichzeitig verbreiterte sich der Streifen auch. Anfangs war der Streifen schmal, meist nur 1-2 grenznahe Landkreise betroffen, jetzt sind es von der Grenze weg schon 3-4. Jetzt reicht das schon von Neumarkt in der Oberpfalz bis runter nach Miesbach und wandert immer weiter nach Westen.

Das hat für mich ziemlich eindeutig mit der aus Tschechien eingeschleppten britischen Mutation zu tun.

[maroon6]

Am Mittwoch läuft es wohl tatsächlich darauf hinaus: Museen, Tierparks, Fitnesstudios, Restaurants (zunächst außen) usw. könnten bald wieder öffnen, aber rein kommt nur, wer entweder schon geimpft ist oder einen Negativ-Test vorweisen kann. Und bei letztem soll es kein Selbsttest sein, sondern ein zertifizierter, denn man könnte sonst ja auch betrügen (man könnte ja die Frau den Test machen lassen, wenn man selbst leicht erkältet ist).

Da sehe ich echt massive Probleme: Die eine Hälfte wird gar keine Zeit und Lust haben sich vor jeder popeligen Kleinigkeit testen zu lassen, die andere Hälfte muss sich wohl in riesige Schlangen vor Apotheken, Arztpraxen oder dem Testcenter drängen. Sinnvoll fände ich es nur vor längeren Geschichten - mehrtägige Seminare, Kongresse, Urlaubsreisen etc.

https://www.rnd.de/politik/dreyer-erwar ... EF6HQ.html

https://www.swr.de/swraktuell/baden-wue ... n-100.html

[Scrat]

Ganz auffällig finde ich die Entwicklung in Bayern, wenn man sich diesen deutlich erkennbaren roten Streifen auf der Ostseite Bayerns ansieht.

Vor einem Monat war Bayern noch ziemlich "regelmäßig" betroffen. Ausser dem damals schon bestehenden Hotspot an der tschechischen Grenze bei Tirschenreuth.
Interessanterweise war Neumarkt, das ja ziemlich Bayernmittig liegt an diesem Tag am wenigsten betroffen . Inzidenz von ~30


Bis zum 14/15/16.02 gingen die Werte stetig zurück. Der Westen Bayerns (Ausgenommen die Ansbacher Gegend und anschliessende Landkreise) klarte regelrecht auf.



Übrig blieb der Streifen an der tschechischen Grenze bis runter nach Österreich, dort ist die dritte Welle wohl seit Mitte Februar am laufen. BGL war ja auch schon lange ein Hotspot. Bin mal gespannt was da später mal rauskommt warum das so war. Und warum Rosenheim so stark betroffen ist. Stand heute:


Bilderquelle: RKI

[maroon6]

Das Virus und das Restrisiko. Ein Kommentar.

https://www.guidoaugustin.com/restrisik ... aE5X4qGTac

[Habakukk]

@Scrat:
Auf deiner Bilderreihe sieht man es eigentlich sehr schön. Die Hotspots an der tschechischen Grenze mit sehr hohen Zahlen beruhigen sich ein wenig (auf hohem Niveau), aber offenbar diffundiert das ganze langsam nach Westen.

[Thomas(Metal)]

Restrisiko.

Es gibt Themen die sind noch verminter als Corona , das Thema Restrisiko fällt da in eines hinein. Gemein haben beide die nach meiner Meinung zweifelhafte Rolle von Merkel. Und so ist halt der drohende Strahlentod für einige subjetktiv wohl viel schlimmer als wenn wir uns mit CO2 so wegheizen daß es uns in 200 Jahren schon nicht mehr gibt. Oder gar, wie ich fürchte, noch deutlich schneller. Aber dafür haben wir ja dann die AKWs abgeschaltet und was geschafft

[Marc!?]

Am Mittwoch läuft es wohl tatsächlich darauf hinaus: Museen, Tierparks, Fitnesstudios, Restaurants (zunächst außen) usw. könnten bald wieder öffnen, aber rein kommt nur, wer entweder schon geimpft ist oder einen Negativ-Test vorweisen kann. Und bei letztem soll es kein Selbsttest sein, sondern ein zertifizierter, denn man könnte sonst ja auch betrügen (man könnte ja die Frau den Test machen lassen, wenn man selbst leicht erkältet ist).

Da sehe ich echt massive Probleme: Die eine Hälfte wird gar keine Zeit und Lust haben sich vor jeder popeligen Kleinigkeit testen zu lassen, die andere Hälfte muss sich wohl in riesige Schlangen vor Apotheken, Arztpraxen oder dem Testcenter drängen. Sinnvoll fände ich es nur vor längeren Geschichten - mehrtägige Seminare, Kongresse, Urlaubsreisen etc.

https://www.rnd.de/politik/dreyer-erwar ... EF6HQ.html

https://www.swr.de/swraktuell/baden-wue ... n-100.html

Das alles ist doch gar nicht durchsetzbar. Begrenzte Kundenanzahl und FFP2-maske reicht doch aus. Für kleinere Läden dürfte fast Einzeltermine ohne Testpflicht attraktiver sein.

Bis sich durch den Impfungen erste messbare Erfolge bei den neuinfektionen zeigen müssen bei dem impftempo rund 25 % gleichmäßig geimpft sein, dann kommen noch die Infizierten und die Dunkelziffer hinzu. Das dauert minimum bis tief in den Mai, dann kommt eher das Frühjahr und es spielt wohl keine Rolle mehr.

[DH0GHU]

Von Karl Lauterbach kam ja der Vorschlag, einmal pro Woche u.a. Mitarbeiter in Betrieben von geschultem Personal testen zu lassen. Die getesteten können dann einen Tag lang z.b. Einkaufen gehen.
Ich stell mir grad das dumme Gesicht eines Chefs vor, dessen Belegschaft mal NICHT im Homeoffice ist, aber dann zum frühestmöglichen Zeitpunkt zum shoppen verschwindet...

[Thomas(Metal)]

Die Haltung zu Maßnahmen kippt, das ist schon länger zu beobachten. Es wird infrage gestellt - zu recht!
Ein interessanter Kommentar erneut aus der Bild:
https://bild.de/politik/inland/politik- ... obile.html

Noch nie in der Geschichte der Bundesrepublik haben wir alle miteinander eine solche Präsenz der Polizei auf unseren Straßen erlebt.

Darüber kann man streiten. Anlaßbezogen gab es das sicherlich immer wieder, da wird die Generation über mir bezüglich RAF Maßnahmen noch ganz andere Geschichten erzählen können. Aber, die Dauer ist sicherlich neu.

[Habakukk]

Der Staat hat mit Sicherheit einiges nicht gut gemacht. Kann man ganz klar kritisieren, keine Frage! Und manche der derzeitigen Polizeimaßnahmen sind auch schon wieder übertrieben, klar! Aber auch das sind mal wieder Einzelfälle, die halt wieder überdimensional durch die Medien getrieben werden. Im übrigen sind die Polizisten sowieso arme Schweine, denn die müssen ja nur durchsetzen, was von anderen beschlossen wurde. Kein Polizist kann was dafür, wenn in Düsseldorf ein Verweilverbot beschlossen wurde und er den Job hat, sicherzustellen, dass es eingehalten wird. Der kann dann nicht sagen, dass ihm das scheißegal ist (oft weicht die Privatmeinung der Polizisten davon sogar erheblich ab). Und zu jedem Fall, wo ein Polizist mit dem Zollstock mal auf die Einhaltung der anderthalb Meter hinweist, kommen vermutlich dutzende Fälle, wo ohnehin schon drüber weggesehen wurde. Aber da muss ein Herr Reichelt natürlich gleich wieder einen Riesenskandal draus machen, klar! Die Situation ist ja nicht eh schon genug überhitzt, da gießen wir noch bisschen Öl ins Feuer! Good work, well done!

Aber es ist auch sehr bequem, immer nur auf Staat/Polizei zu zeigen. Das Virus verbreitet sich nicht von selber! Und es wird immer so getan, als wären alle Bürger total selbstdiszipliniert und würden ja mit Maßnahmen immer nur drangsaliert und gequält, aber Tatsache ist: mit Freiwilligkeit kommt man in diesem Land nicht weit. Das hat man schon im Frühjahr letzten Jahres gesehen, als Merkel noch an die Vernunft der Menschen appeliert hatte, bevor es in den ersten Lockdown ging. Das hat man auch im Herbst wieder gesehen (wie wenig die Bitte um Selbstdisziplin vorher und der Softlockdown danach gebracht hat), man sieht es eigentlich am laufenden Band. Die Leute raffen das nicht, dass sie mit ihrem Verhalten selber mitverantwortlich sind, dass sich der Mist so in die Länge zieht.

Hätten sich alle (und da schließe ich mich selber gar nicht aus) im Spätherbst/Frühwinter mal etwas zurück genommen, wären wir heute in einer viel komfortableren Situation.

[PAM]

Die Haltung zu Maßnahmen kippt, das ist schon länger zu beobachten. Es wird infrage gestellt - zu recht!
Ein interessanter Kommentar erneut aus der Bild:
https://bild.de/politik/inland/politik- ... obile.html

Es geht noch besser: Bild.de: Stehenbleiben kostet 50 Euro!

[DH0GHU]

Auch wenn man den Wahrheitsgehalt (BILD!) natürlich anzweifeln muss: Wenn es so wäre, wäre es einfach nur bescheuert. Draußen besteht kaum eine Ansteckungsgefahr, eine Maskenpflicht beim Joggen ist an Schwachsinn nicht zu überbieten. Auch draußen mit Freunden auf einer Wiese "herumzulungern" ist weit weniger gefährlich, als dies drinnen zu tun - man treibt mit solchen Maßnahmen die Leute aber geradezu dazu an, sich so zu verhalten. Einfach nur saudumm.

[PAM]

Auch wenn man den Wahrheitsgehalt (BILD!) natürlich anzweifeln muss: Wenn es so wäre, wäre es einfach nur bescheuert. Draußen besteht kaum eine Ansteckungsgefahr, eine Maskenpflicht beim Joggen ist an Schwachsinn nicht zu überbieten. Auch draußen mit Freunden auf einer Wiese "herumzulungern" ist weit weniger gefährlich, als dies drinnen zu tun - man treibt mit solchen Maßnahmen die Leute aber geradezu dazu an, sich so zu verhalten. Einfach nur saudumm.

Am Wahrheitsgehalt dieser Artikel zweifle ich weniger, auch wenn Übertreibung bekanntlich anschaulich macht.

Berlin hat ja seine Maskenpflicht abseits von konkret genannten Straßen und Plätzen auch noch so definiert, dass überall dort, wo Ladengeschäfte sind, ebenfalls eine Maskenpflicht besteht. Unabhängig von eingehaltenen Abständen oder der Art der Vorwärtsbewegung. Somit gilt sie freilich auch für Radfahrer und Jogger. Bei höherem Fortbewegungstempo würde das einen häufigeren Wechsel zwischen "Maske auf" und "Maske ab" bedeuten - wahrscheinlich lassen sie deshalb hier so viele bereits oben.

[maroon6]

Das, was im Januar im Rodler waren, sind jetzt diejenigen, die bei schönem Wetter an die Flüsse, Seen oder die Stadtparks wollen. Auch hier hat das nun wieder zu einer Verboteritis geführt, so wurden in den Städten hier am Rhein Uferabschnitte gesperrt oder ein so genanntes "Verweilverbot" verhängt, also man darf sich nur bewegen, aber nicht stehenbleiben oder sich hinsetzen. Es sind genau solche hochgradig schwachsinnigen Panik-Anordnungen, die zu immer mehr Wut und Trotzreaktionen in der Bevölkerung führen. Sie bewirken also letztlich das Gegenteil von dem, was sie sollen.

[PAM]

Tagesspiegel.de: Sachsen und Bayern wollen ab sofort 18-Jährige impfen