** Der ultimative CORONA-Thread **

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DH0GHU
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Re: ** Der ultimative CORONA-Thread **

Beitrag von DH0GHU »

PAM hat geschrieben: Mi 29. Jun 2022, 23:10

Lernerfolg: Das Verbieten von Volksfesten schafft Ruhe.
Die Gelangweilten mögen mit Ghettoblastern vor Dein Schlafzimmerfenster ziehen ;)

Es gibt nichts zu verbieten. Es gibt höchstens etwas zu gebieten (Impfung, Maske, und so).
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PAM
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Re: ** Der ultimative CORONA-Thread **

Beitrag von PAM »

DH0GHU hat geschrieben: Mi 29. Jun 2022, 23:12 Die Gelangweilten mögen mit Ghettoblastern vor Dein Schlafzimmerfenster ziehen ;)

Es gibt nichts zu verbieten. Es gibt höchstens etwas zu gebieten (Impfung, Maske, und so).
Das wäre Ruhestörung. Für meinen Ortsteil sind heuer keine größeren Veranstaltungen beantragt und werden nach dem letzten Spreader-Event auch nicht mehr genehmigt. Das war der Testballon, künftig wird wieder alles unter Genehmigungsvorbehalt gestellt.
🎧📺📻📡
DH0GHU
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Re: ** Der ultimative CORONA-Thread **

Beitrag von DH0GHU »

PAM hat geschrieben: Mi 29. Jun 2022, 23:22
DH0GHU hat geschrieben: Mi 29. Jun 2022, 23:12 Die Gelangweilten mögen mit Ghettoblastern vor Dein Schlafzimmerfenster ziehen ;)

Es gibt nichts zu verbieten. Es gibt höchstens etwas zu gebieten (Impfung, Maske, und so).
Das wäre Ruhestörung. Für meinen Ortsteil sind heuer keine größeren Veranstaltungen beantragt und werden nach dem letzten Spreader-Event auch nicht mehr genehmigt. Das war der Testballon, künftig wird wieder alles unter Genehmigungsvorbehalt gestellt.
Na wunderschön. Das Bevormundungsgen scheint man bei euch irgendwie in die Wiege gelegt zu haben. Macht halt 2G daraus, dann ist alles gut.
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maroon6
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Re: ** Der ultimative CORONA-Thread **

Beitrag von maroon6 »

DH0GHU hat geschrieben: Mi 29. Jun 2022, 19:53 Du kannst dann ja gerne im Herbst draußen frieren - mein Ziel ist, das Immunsystem so aufzustellen, dass ich auch drinnen z.B. Geburtstage feiern kann ;)
Wieso draußen feiern? Mein Immunsyystem scheint so gut zu sein, dass ich bereits zahlreiche Feiern, Events und anderes (freilich alles drinnen) während drei "Monsterwellen" (BA.1, 2 und bisher 5) scheinbar ohne (bekannte) Infektion überstanden habe, also wird mir das auch völlig ohne weitere Spritze mit BA.7, 8 und womöglich auch der neuen Karl'chen Killervariane Xantippe gelingen.

Unterdessen teilt mir meine Cousine mit, dass sie nun bereits zum dritten Mal mit dem Virus flach liegt, diesmal ist es sogar schlimmer als beim Wuhan-Urvirus. Die nimmt wirklich fast jede Variante mit. Und sie hat sich trotz allem auch zweimal impfen und boostern lassen. Aber Glaube versetzt halt manchmal Berge. Auch Irrglaube :-)

Aber das ist tatsächlich mal eine Sache für die Forschung, warum das Virus scheinbar einige Menschen weit mehr liebt als andere. Unser Lebensstil ist eigentlich ähnlich, sie treibt sogar noch mehr Sport und ernährt sich noch gesünder.
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Re: ** Der ultimative CORONA-Thread **

Beitrag von Ruhrwelle »

Das hat so ein bisschen was von den alten Leuten, die bei einer Bombenentschärfung ihre Wohnung nicht verlassen wollen, weil sie ja schon den Krieg überlebt haben. Passiert hier jedes Mal... :D
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Re: ** Der ultimative CORONA-Thread **

Beitrag von RF_NWD »

"Bring Corona nicht zur Oma! "
Dieser Appell hängt seit 2 jahren im Schaufenster der Apotheke, an der ich täglich vorbeikomme.
Die Solidarität der Jugend ist aber mittlerweile aufgebraucht. Die Generation hat das Thema abgehakt.
Natürlich war das Hurricaine Festival eine Virenschleuder erster Güte.
Tests und Masken in der Apotheke Scheeßel bleiben liegen. 3 Tage später liegen die Schulen der Umgebung flach.
Die Älteren im Ort fragen, ob das alles wirklich sein musste.
NDR Fernsehbericht gestern Abend:
https://www.ndr.de/nachrichten/info/Cor ... 33030.html

Wir haben oft gelesen, wie sehr die jüngere Generation unter den Corona-Auflagen gelitten hat. Jetzt, wo alles weggefallen ist, leidet die gesamte Gesellschaft unter den Folgen der Spaßgesellschaft.
Die Ausfälle überall sind deutlich spürbar. Schule, Zugausfälle, Flieger startet nicht Unterbesetzung im Krankenhaus. Krankmeldungen verschärfen die sowieso schon dünne Personaldecke allerorten. Nur will den Zusammenhang keiner wahr haben.

Man kann das alles ja gut verstehen. Aber wie weit darf man das laufen lassen ? Wo ist der Punkt, ab dem es heißt: So geht es nicht mehr weiter ? Wie viel Stillstand kann sich das Land noch leisten ? Wann ziehen wir wieder die Notbremse? Viele Fragen:

Die Poltitik liefert dazu aktuell keine Antworten. Einfach ist das auch nicht, weil man Prioritäten setzen müsste. Aber das muss man an zu vielen Stellen gerade. z.B. Wem drehen wir mit welchen Folgen den Gashahn demnächst ab?
Unter Angela Merkel hieß es immer, man müsse Politik vom Ende her denken. Folgenabschätzung .
Das unterbleibt bei Corona nur noch den mahnenden Stimmen wie Drosten überlassen. Die Politik lässt sie ins Leere laufen.

Der Generationenkonflikt wird uns in der nächsten Zeit bei verschiedenen Themen noch häufig begegnen.
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Re: ** Der ultimative CORONA-Thread **

Beitrag von DH0GHU »

RF_NWD hat geschrieben: Do 30. Jun 2022, 08:59 "Bring Corona nicht zur Oma! "
Dieser Appell hängt seit 2 jahren im Schaufenster der Apotheke, an der ich täglich vorbeikomme.
Die Solidarität der Jugend ist aber mittlerweile aufgebraucht. Die Generation hat das Thema abgehakt.
Natürlich war das Hurricaine Festival eine Virenschleuder erster Güte.
Tests und Masken in der Apotheke Scheeßel bleiben liegen. 3 Tage später liegen die Schulen der Umgebung flach.
Die Älteren im Ort fragen, ob das alles wirklich sein musste.
NDR Fernsehbericht gestern Abend:
https://www.ndr.de/nachrichten/info/Cor ... 33030.html

Wir haben oft gelesen, wie sehr die jüngere Generation unter den Corona-Auflagen gelitten hat. Jetzt, wo alles weggefallen ist, leidet die gesamte Gesellschaft unter den Folgen der Spaßgesellschaft.
Die Ausfälle überall sind deutlich spürbar. Schule, Zugausfälle, Flieger startet nicht Unterbesetzung im Krankenhaus. Krankmeldungen verschärfen die sowieso schon dünne Personaldecke allerorten. Nur will den Zusammenhang keiner wahr haben.

Man kann das alles ja gut verstehen. Aber wie weit darf man das laufen lassen ? Wo ist der Punkt, ab dem es heißt: So geht es nicht mehr weiter ? Wie viel Stillstand kann sich das Land noch leisten ? Wann ziehen wir wieder die Notbremse? Viele Fragen:

Die Poltitik liefert dazu aktuell keine Antworten. Einfach ist das auch nicht, weil man Prioritäten setzen müsste. Aber das muss man an zu vielen Stellen gerade. z.B. Wem drehen wir mit welchen Folgen den Gashahn demnächst ab?
Unter Angela Merkel hieß es immer, man müsse Politik vom Ende her denken. Folgenabschätzung .
Das unterbleibt bei Corona nur noch den mahnenden Stimmen wie Drosten überlassen. Die Politik lässt sie ins Leere laufen.

Der Generationenkonflikt wird uns in der nächsten Zeit bei verschiedenen Themen noch häufig begegnen.
Für mich stellt sich da eine Kernfrage: Was ist die Exit-Strategie? Es KANN nicht auf Dauer Maßnahmen geben. Irgendwann und irgendwie müssen wir in die Endemie kommen. Wir können dabei die Bedürfnisse der Jugend nicht auf Dauer ignorieren. Wenn man alle 3-4 Jahre in eine neue Lebenphase tritt, sind 2 Jahre Verzicht eigentlich schon zu viel.
Das Problem ist: dieser Übergang kostet nach wie vor zu viele Opfer. Viel zu viele.

Aber warum ist das so, und was hat das mit dem von Dir aufgeführten Punkt zu tun?

"Wir", also der "aktive" Teil der Gesellschaft, der viel reist, viel in die Gastronomie geht, dauernd Freunde trifft, Messen besucht, arbeitet, etc, hat sich 2 Jahre massiv zurück genommen. Selbst nach der Impfung, die uns selbst schützt (vor schweren Verläufen, nicht vor Grippaler-Infekt-Zuständen), haben wir uns noch weiter zurück gehalten.
Jetzt sind nach wie vor fast 10 % der über-60-jährigen ungeimpft, 15% nicht geboostert, und nur 20% sind zweifach geboostert - trotz eindeutiger Empfehlung, ab 70 auf jeden Fall den 2. Booster zu nehmen. Bevor ich mir vorhalten muss, Ältere zu gefährden, muss ich leider den Älteren vorwerfen, das, was SIE zu ihrem Schutz tun könnten, nicht zu tun.
Nunja, es ist nicht so, dass ich nichts zu deren Schutz tue: Regelmäßiges Testen, FFP2-Maske in Bus&Bahn, etc...

Ich bleibe dabei: Der beste Ausweg aus dieser Situation ist eine Allgemein Impfpflicht zumindest für gefährdete Altersgruppen, also z.B. ab 40 oder 60....
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Re: ** Der ultimative CORONA-Thread **

Beitrag von RF_NWD »

Es ist ja nicht so, dass die Gesundheitsbehörden, alle Versuche eingestellt hätten, Impfungen unter das Volk zu bringen.
Am Dienstag sah ich den Impfbus vor dem Osnabrücker Arbeitsamt stehen. Keiner drin. Das Personal versuchte, mit den Alkis auf der Grünfläche ins Gespräch zu kommen. Wenn ich es vorher gewusst hätte, hätte ich an dem Tag vielleicht meine Pläne geändert. Entgegen den allgemenen Hinweisen heißt es im Text zu der Aktion in dieser Woche: "Viertimpfungen können Menschen erhalten, die mindestens 60 Jahre alt sind,..."
Aber ist das jetzt wirklich sinnvoll? Da sind doch wohl viele einfach sehr unsicher im Augenblick.
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Re: ** Der ultimative CORONA-Thread **

Beitrag von maroon6 »

DH0GHU hat geschrieben: Do 30. Jun 2022, 10:13 Für mich stellt sich da eine Kernfrage: Was ist die Exit-Strategie? Es KANN nicht auf Dauer Maßnahmen geben. Irgendwann und irgendwie müssen wir in die Endemie kommen. Wir können dabei die Bedürfnisse der Jugend nicht auf Dauer ignorieren. Wenn man alle 3-4 Jahre in eine neue Lebenphase tritt, sind 2 Jahre Verzicht eigentlich schon zu viel.
Das Problem ist: dieser Übergang kostet nach wie vor zu viele Opfer. Viel zu viele.
Im Moment sind es täglich ca. 80 Tote, bedenkt man dass an Wochenenden nix mehr gemeldet wird. ich schätze wir haben aktuell täglich 500.000 Neuinfektionen. Die meisten bemerken die Infektion nicht, kaum noch einer lässt sich testen (erst recht nicht mehr seit heute, wo der Test Kohle kostet) und jede Meldung eines Freundes, er habe heute so ein Kratzen im Hals, fühle sich schlapp oder sonstwas könnte eine nicht gemeldete Infektion sein. Es rast also durch.

Ich behaupte mal, schon vor Corona sind täglich in ganz Deutschland mehr als 50 Menschen in Folge einer verschleppten Erkältung gestorben. Jährlich starben schon vor Corona über 60.000 Menschen an Infektionskrankheiten, also über 165 täglich. Es gehört leider zum Leben dazu. Kommt nicht wirklich nochmal eine wesentlich schlimmere Variante, braucht man über eine Exit-Strategie nicht mehr nachdenken, da es diese bereits gegeben hat. Es gilt jetzt nur dies auszuhalten. Und wer gefährdet ist, kann durch Nachimpfungen jederzeit für seinen individuell besten Schutz sorgen.
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Re: ** Der ultimative CORONA-Thread **

Beitrag von RF_NWD »

BA. 5 , das sich im Norden komplett durchgesetzt hat, löst in vielen Fällen auch starken Husten aus.
"Bei den Omikron-Varianten BA.1 und BA.2 litten Infizierte eher selten unter Husten, bei dem neuen Subtyp BA.5 scheint Husten - ähnlich wie bei einer Bronchitis - nach aktuellem Erkenntnisstand häufiger als Symptom aufzutreten."
www.ndr.de/ratgeber/Corona-Was-Sie-uebe ... 10820.html
Und das macht offenbar auch die Verbreitung bei ungeschützem Verhalten so effektiv.
Egal ob im Zug , auf den Bahnsteigen oder im Supermarkt, überall husten aktuell immer mehrere Personen im Umfeld. Wird mir auch von Mitarbeitern aus der Firma bestätigt, die flach lagen. Teils richtig heftige Bronchitis.
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Re: ** Der ultimative CORONA-Thread **

Beitrag von Habakukk »

Ich frage mich nur, ob man dann, wenn man es wirklich "laufen lassen" will, nicht konsequenterweise auch die Quarantäneregeln über Bord werfen müsste. Diese sorgen natürlich momentan noch dafür, dass nicht noch deutlich mehr Leute daran erkranken (weil der Superspreader halt dann paar Tage Auszeit hat). Umgekehrt führen aber die Quarantänetage, in denen Leute, die sich eigentlich gesund fühlen, am Arbeitsplatz ausfallen, zu massiven Problemen, gerade jetzt, wo überall über Personalmangel geklagt wird. Natürlich wäre das dann auch das bewusste Einkalkulieren, dass man andere dann u.U. ansteckt (ich gehe, obwohl positiv getestet, in die Arbeit, weil ich mich gesund fühle und meine Kollegen freuen sich dann). Hat aber früher auch niemanden gejuckt, wenn wer am Arbeitsplatz vor sich hingerotzt hat und etwas später auch der Rest erkältet war.

Vielleicht ist der Gedanke aber sowieso hinfällig, weil ab jetzt sicher deutlich weniger getestet wird, wenn die Tests was kosten. Also werden (weitgehend) symptomlose Fälle ohnehin nicht mehr erkannt. Wir werden auf dem Weg zur Endemie auch mal an den Punkt gelangen, wo selbst Leute mit Symptomen keinen Test mehr machen werden. Oder habt ihr früher jedes mal bei Erkältungssymptomen einen Test auf Grippe gemacht?
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Re: ** Der ultimative CORONA-Thread **

Beitrag von RF_NWD »

Habakukk hat geschrieben: Do 30. Jun 2022, 11:52 IHat aber früher auch niemanden gejuckt, wenn wer am Arbeitsplatz vor sich hingerotzt hat und etwas später auch der Rest erkältet war.
Das haben wir in unserem Betrieb auch schon vor 2020 anders gesehen. In Erkältungszeiten wurden Leute nach Hause bzw. zum Arzt geschickt, wenn sie im Großraumbüro auffällig waren. Ist mir auch schon mal widerfahren, als ich auf Arztbesuch eigentlich keinen Bock hatte. Aktuell wird da noch ganz stark drauf geachtet.
Dazu praktizieren wir seit etwa 15 Jahren bereits ein konsequentes Lüftungsmanagement in der kälteren Jahreszeit, was nicht unbedingt jeden erfreut.

Der Maßnahmenkatalog war damals das Ergebnis einer Fehlzeiten-Analyse gemeinsam mit der AOK.
Regelmäßige Obsttage und Grippeschutzimpfung im Betrieb gehörten auch dazu. Die Obsttage wurden übrigens von den noch vor Ort anwesenden Mitarbeitern während de Homeoffice Hochphase stark vermisst.
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Re: ** Der ultimative CORONA-Thread **

Beitrag von DH0GHU »

Habakukk hat geschrieben: Do 30. Jun 2022, 11:52 Ich frage mich nur, ob man dann, wenn man es wirklich "laufen lassen" will, nicht konsequenterweise auch die Quarantäneregeln über Bord werfen müsste. Diese sorgen natürlich momentan noch dafür, dass nicht noch deutlich mehr Leute daran erkranken (weil der Superspreader halt dann paar Tage Auszeit hat). Umgekehrt führen aber die Quarantänetage, in denen Leute, die sich eigentlich gesund fühlen, am Arbeitsplatz ausfallen, zu massiven Problemen, gerade jetzt, wo überall über Personalmangel geklagt wird.
In der Endemie wird man sicherlich auch Quarantäneregeln abschaffen müssen. Bei einer allgemeinen Grundimmunität in der gesamten Bevölkerung wäre das der richtige Weg. Die Sorge, die ich mir hier so mache, ist nur noch die, ob sich SARS-CoV2 wirklich so verhält wie alle Coronaviren vorher, die heute "harmlose" Erkältungsviren sind. Nicht dass wir in 3-4 Jahren die tödliche Zeta-oder-so-Variante haben, die alle Immunreaktionen umgeht... Aber das kann auch einfach mit einem neuen Coronavirus passieren. Hatten wir ja mit SARS und MERS alles nicht zum ersten mal...
Laufen lassen wäre natürlich das, was sich fast jeder wünscht - aber wenn die Hospitalisierungen überhand nehmen, wird man das eh nicht können - und spätestens dann haben wir wieder eine Impfpflichtdebatte, vielleicht auch 2G. Aufgeschoben ist nicht aufgehoben.
Natürlich wäre das dann auch das bewusste Einkalkulieren, dass man andere dann u.U. ansteckt (ich gehe, obwohl positiv getestet, in die Arbeit, weil ich mich gesund fühle und meine Kollegen freuen sich dann). Hat aber früher auch niemanden gejuckt, wenn wer am Arbeitsplatz vor sich hingerotzt hat und etwas später auch der Rest erkältet war.
Äh doch. Man war gebeten, zuhause zu bleiben (mit Attest)
Heute würde ich das sogar richtig gelassen sehen: Rotznase? In der Akutphase 2-3 Tage Home-Office, sofern möglich.
Hier sollte man vielleicht einfach in Zukunft ganz generell etwas konsequenter sein. Rotznase? Hygieneregeln beachten, Lüften und Maske obendrauf. Machen die Asiaten in der Virensaison ja auch schon lange.
Vielleicht ist der Gedanke aber sowieso hinfällig, weil ab jetzt sicher deutlich weniger getestet wird, wenn die Tests was kosten. Also werden (weitgehend) symptomlose Fälle ohnehin nicht mehr erkannt. Wir werden auf dem Weg zur Endemie auch mal an den Punkt gelangen, wo selbst Leute mit Symptomen keinen Test mehr machen werden. Oder habt ihr früher jedes mal bei Erkältungssymptomen einen Test auf Grippe gemacht?
Bei Erkältungen und Grippe konnte ich immer davon ausgehen, dass es einen nahezu hundertprozentige Grundimmunität in der Bevölkerung gab, und es schon seit Längerem für Risikogruppen eine Impfung gab.Das war bei SARS-CoV2 eben NICHT der Fall, DAS ist der große fundamentale Unterschiede. In der endemischen Phase wird genau das ja auch der Fall sein. Also wird man sich dann auch so verhalten können wie bei anderen Infektionskrankheiten. Eigenschutz, für dessen Bereitstellung die entsprechenden regulatorischen Voraussetzungen vom Staat bzw. dem Gesundheitssystem zu schaffen sind - und gut. Wir wären längst an diesem Punkt, hätten wir eine Impfquote >90%.
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Re: ** Der ultimative CORONA-Thread **

Beitrag von Habakukk »

RF_NWD hat geschrieben: Do 30. Jun 2022, 12:07
Habakukk hat geschrieben: Do 30. Jun 2022, 11:52 IHat aber früher auch niemanden gejuckt, wenn wer am Arbeitsplatz vor sich hingerotzt hat und etwas später auch der Rest erkältet war.
Das haben wir in unserem Betrieb auch schon vor 2020 anders gesehen.
DH0GHU hat geschrieben: Do 30. Jun 2022, 12:39 Äh doch. Man war gebeten, zuhause zu bleiben (mit Attest)
Kenne ich aus meiner beruflichen Erfahrung leider nicht so. Da schleppten sich viele sogar noch mit deutlichen Symptomen in die Arbeit, jammerten dann den ganzen Tag vor sich hin, wie schlecht es ihnen gehe, und rotzten und niesten den ganzen Tag vor sich hin.

Ich glaube, das ist vielleicht sogar eine Generationensache. Früher galt es einfach als fleißig, wenn man auch noch krank arbeiten ging. Dass das eigentlich Blödsinn ist, weil man u.U. die ganze Belegschaft direkt und indirekt ansteckt, scheint mir erst in letzter Zeit ins Bewusstsein der Leute gelangt zu sein.

Ich dachte eigentlich, dass sich mit Corona bei uns etwas verändert hätte, und das hat es auch (Leute bleiben vorsorglich daheim), aber ich hatte auch schon wieder niesende und schniefende Kollegen ("Wieso, Test ist doch negativ!"). Nun ja...

Ich habe auch unter der Hand schon von Leuten erfahren, die selbst Corona-positiv (im Selbsttest, aber nicht offiziell) am Arbeiten waren, weil sonst der "Laden nicht mehr läuft". Ist natürlich dann krass, wenn da dann auch noch Kundenkontakt dazu kommt.
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Re: ** Der ultimative CORONA-Thread **

Beitrag von das letzte MHz »

RF_NWD hat geschrieben: Do 30. Jun 2022, 11:17Entgegen den allgemenen Hinweisen heißt es im Text zu der Aktion in dieser Woche: "Viertimpfungen können Menschen erhalten, die mindestens 60 Jahre alt sind,..."
Aber ist das jetzt wirklich sinnvoll? Da sind doch wohl viele einfach sehr unsicher im Augenblick.
Würde ich persönlich von folgenden Überlegungen abhängig machen: Wie lange ist die dritte Impfung zurückliegend? Glaubt man daran im September den Omikron Booster bekommen zu können oder vermutet man aufgrund eines Impfstoffengpasses dann doch bis Oktober, November, Dezember warten zu müssen. Liegt die dritte Impfung schon über ein halbes Jahr zurück und rechnet man nicht damit in den nächsten drei Monaten bereits den Omikron-Booster zu bekommen, würde ich persönlich die vierte Impfung durchaus jetzt noch in Betracht ziehen wollen.
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