** Der ultimative CORONA-Thread **

[Arne_BLN]

3G-Regel im ÖPNV mit PCR-Test, ist klar...
Macht dann z.B. für Eltern zweiter jugendlicher Kinder, die sie (noch) nicht impfen lassen wollen, nur für den Schulbesuch mit ÖPNV lockere 20x2x40€=1600€ im Monat?

Ich denke da mehr an § 240 StGB - Nötigung, als an "Die Impfung ist und wird freiwillig bleiben" (Jens Spahn) bzw. " Die STIKO spricht sich ausdrücklich dagegen aus, dass bei Kindern und Jugendlichen eine Impfung zur Voraussetzung sozialer Teilhabe gemacht wird." (STIKO-Empfehlung).

[das letzte MHz]

Wenns überall an Geräten und Personal fehlt, ists kein Wunder

Endlich mal einer, der es kapiert hat.

So ein Schwachsinn, Anspruch sollte es nicht sein immer mehr Behandlungskapazitäten zu schaffen, sondern die Infektionszahlen wieder zu senken, damit weniger Menschen schwer erkranken. Freie ECMO Plätze bedeuten nämlich nicht, dass eine Infektion dann nur noch halb so schlimm ist. Wer durch die ECMO am Leben erhalten wird, ist hinterher nicht mehr derselbe - falls er überhaupt überlebt. Zumal viele im ersten Jahr danach dennoch versterben.

[das letzte MHz]

Nächster Impfanreiz: Ungeimpft aber impffähig in Quarantäne = Lohnkürzung.

[Chief Wiggum]

So ein Schwachsinn, Anspruch sollte es nicht sein immer mehr Behandlungskapazitäten zu schaffen, sondern die Infektionszahlen wieder zu senken, damit weniger Menschen schwer erkranken. Freie ECMO Plätze bedeuten nämlich nicht, dass eine Infektion dann nur noch halb so schlimm ist. Wer durch die ECMO am Leben erhalten wird, ist hinterher nicht mehr derselbe - falls er überhaupt überlebt. Zumal viele im ersten Jahr danach dennoch versterben.

So ein Schwachsinn, Anspruch sollte es sein, das Gesundheitswesen nicht kollabieren zu lassen.
Wenn schon selbst jetzt, bei noch relativ geringen Inzidenzen die Klink(en) überfordert sind, läuft doch im Gesundheitswesen was falsch.

Nächster Impfanreiz: Ungeimpft aber impffähig in Quarantäne = Lohnkürzung.

Das würde doch mit Sicherheit vom Arbeitsgericht kassiert. Keine rechtliche Verpflichtung, also darf der Arbeitsgeber es auch nicht machen, es sei denn, es ist zwischen AG und AN so vereinbart.

[das letzte MHz]

Wenn schon selbst jetzt, bei noch relativ geringen Inzidenzen die Klink(en) überfordert sind, läuft doch im Gesundheitswesen was falsch.

Wir sprechen ja von NRW und der Inzidenz von vor einigen Wochen, da man an die ECMO in der Regel erst viele Wochen nach der Ansteckung kommt. Und eben vor einigen Wochen war die Inzidenz in NRW quasi explosionsartig angestiegen. Laschet hat halt die Lage in NRW alles andere als unter Kontrolle. Gnade uns Gott, wenn der Kanzler werden sollte

Nächster Impfanreiz: Ungeimpft aber impffähig in Quarantäne = Lohnkürzung.

Das würde doch mit Sicherheit vom Arbeitsgericht kassiert. Keine rechtliche Verpflichtung, also darf der Arbeitsgeber es auch nicht machen, es sei denn, es ist zwischen AG und AN so vereinbart.

Der Anspruch auf Entschädigung bei einer behördlich angeordneten Quarantäne ergibt sich aus dem Infektionsschutzgesetz §56 Absatz 1:

(1) Wer auf Grund dieses Gesetzes als Ausscheider, Ansteckungsverdächtiger, Krankheitsverdächtiger oder als sonstiger Träger von Krankheitserregern im Sinne von § 31 Satz 2 Verboten in der Ausübung seiner bisherigen Erwerbstätigkeit unterliegt oder unterworfen wird und dadurch einen Verdienstausfall erleidet, erhält eine Entschädigung in Geld. Das Gleiche gilt für eine Person, die nach § 30, auch in Verbindung mit § 32, abgesondert wird oder sich auf Grund einer nach § 36 Absatz 8 Satz 1 Nummer 1 erlassenen Rechtsverordnung absondert. Eine Entschädigung in Geld kann auch einer Person gewährt werden, wenn diese sich bereits vor der Anordnung einer Absonderung nach § 30 oder eines beruflichen Tätigkeitsverbots nach § 31 vorsorglich abgesondert oder vorsorglich bestimmte berufliche Tätigkeiten ganz oder teilweise nicht ausgeübt hat und dadurch einen Verdienstausfall erleidet, wenn eine Anordnung einer Absonderung nach § 30 oder eines beruflichen Tätigkeitsverbots nach § 31 bereits zum Zeitpunkt der vorsorglichen Absonderung oder der vorsorglichen Nichtausübung beruflicher Tätigkeiten hätte erlassen werden können. Eine Entschädigung nach den Sätzen 1 und 2 erhält nicht, wer durch Inanspruchnahme einer Schutzimpfung oder anderen Maßnahme der spezifischen Prophylaxe, die gesetzlich vorgeschrieben ist oder im Bereich des gewöhnlichen Aufenthaltsorts des Betroffenen öffentlich empfohlen wurde, oder durch Nichtantritt einer vermeidbaren Reise in ein bereits zum Zeitpunkt der Abreise eingestuftes Risikogebiet ein Verbot in der Ausübung seiner bisherigen Tätigkeit oder eine Absonderung hätte vermeiden können. Eine Reise ist im Sinne des Satzes 4 vermeidbar, wenn zum Zeitpunkt der Abreise keine zwingenden und unaufschiebbaren Gründe für die Reise vorlagen.

https://www.gesetze-im-internet.de/ifsg/__56.html

Das Gesetz will es so, bisher war man nur kulant aber nun ist Schluss mit Kuschelkurs

[ulionken]

Wenn schon selbst jetzt, bei noch relativ geringen Inzidenzen die Klink(en) überfordert sind, läuft doch im Gesundheitswesen was falsch.

Wir sprechen ja von NRW und der Inzidenz von vor einigen Wochen, da man an die ECMO in der Regel erst viele Wochen nach der Ansteckung kommt. Und eben vor einigen Wochen war die Inzidenz in NRW quasi explosionsartig angestiegen. Laschet hat halt die Lage in NRW alles andere als unter Kontrolle. Gnade uns Gott, wenn der Kanzler werden sollte

Zumindest sprechen diese Daten dagegen, dass er über die Weitsicht verfügt, die es für den Job zwingend braucht. Und sein Lachanfall im Ahrtal war auch nicht sehr überzeugend, sondern völlig daneben.

Was ECMO angeht: Du weisst das sicher, aber es ist quasi die letzte Option, um das Lungenversagen zu stoppen. Mein Freund war schon nach gut einer Woche nach der Ansteckung am ECMO, und es hat den sehr schweren Verlauf auch nicht mehr stoppen können. Wer meint, dass man mit mehr ECMO-Geräten diese Pandemie bewältigen könne, der ist schlicht ignorant.

Das Gesetz will es so, bisher war man nur kulant aber nun ist Schluss mit Kuschelkurs

Ich wäre nicht mal auf die Idee gekommen, für meine reisebedingte Quarantäne im Februar vom Arbeitgeber oder vom Staat Lohnersatz zu verlangen. Wenn ich das nicht übers Homeoffice hätte abdecken können, dann hätte ich die Reise sicher nicht angetreten. Das Anspruchsdenken mancher Leute finde ich schon erstaunlich.

73 de Uli

[das letzte MHz]

Was ECMO angeht: Du weisst das sicher, aber es ist quasi die letzte Option, um das Lungenversagen zu stoppen. Mein Freund war schon nach gut einer Woche nach der Ansteckung am ECMO, und es hat den sehr schweren Verlauf auch nicht mehr stoppen können. Wer meint, dass man mit mehr ECMO-Geräten diese Pandemie bewältigen könne, der ist schlicht ignorant.

Richtig, die ganzen Querdenker, die meinen, dass genügend freie Intensivbetten, Beatmungsplätze, ECMO-Plätze ein Freifahrtschein sind die Pandemie einfach laufen zu lassen, habe überhaupt keine Vorstellung, was für ein Leid Patienten und Angehörige durchleben, die intensivpflichtig sind und welche Schäden zurückbleiben. Und in der Tat gibt es vereinzelt Fälle, in denen Patienten bereits in 24 bis 48 Stunden nach Symptombeginn beatmungspflichtig werden. Diese können im weiteren Verlauf natürlich auch sehr viel früher an die ECMO müssen als das beim Durchschnitt der Fall wäre. Zudem ist das auch immer nur eine Lösung auf (kurze) Zeit, eine letzte Chance quasi. Es gibt zwar Patienten, die das über Wochen oder gar Monate überleben, aber in der Regel ist es doch so, dass nach zehn, vielleicht zwölf Tagen der Exitus eintritt, wenn sich bis dahin die Lunge nicht begonnen hat zu regenerieren. Nach der ECMO kommt allerhöchstens noch eine Lungentransplantation, aber in dem Zustand, in dem sich ein Patient dann befindet, auch eher Theorie als Praxis.

[DH0GHU]

Wenns überall an Geräten und Personal fehlt, ists kein Wunder

Endlich mal einer, der es kapiert hat. Man WILL nichts am Gesundheitswesen ändern und 2G und die gesamten Stigmatisierungen der Ungeimpften finden nicht nur deswegen statt, weil bereits erheblich reduzierte Intensivbetten so oder so schnell vollaufen (das war auch schon bei heftigen Grippewellen der Fall), sondern man vor allem die Wirtschaft vor weiterem Schaden bewahren will (erneuter Lockdown). Hinzu kommen pharmalobbyistische Interessen. Daher auch die Ungeduld bei Drittimpfungen, wie bei Kindern erneut vor einer offiziellen Empfehlung der unabhängigen STIKO. In meinen Augen sind Spahn und andere Verbrecher, aber ein angsttraumatisiertes, blindes Volk sieht das alles nicht und haut lieber mit drauf auf die pösen, pösen Ungeimpften, die an allem Schuld sind.

Das ist doch Unsinn. Man kann nicht jahrelang Pflegepersonal in einem Hochregallager einlagern für den Fall einer Pandemie. Und man bildet Spezialisten für Lungen-Intensivpatienten auch nicht an einem Wochenendkurs aus. Man beschafft auch nicht binnen Wochen oder Monaten medizinisches Gerät (wenn man Pech hat, dauert die Produktion derzeit auch mal ein halbes Jahr oder ein ganzes Jahr durch die Knappheit auf dem Halbleitermarkt). Aber as Kernproblem sind die nicht die Intensivbetten, sondern die Pfleger und Ärzte. Man könnte mehr Stellen ausschreiben, aber dann gibts halt noch mehr offene Stellen.

Abseits sozialer und psychologischer Aspekte ist aber eine Aussage richtig: Ungeimpfte sind schuld. Schuld an der eigenen Erkrankung, Schuld an der Notwendigkeit, bestimmte Maßnahmen aufrecht zu erhalten, Schuld an der Belastung des Gesundheitswesens. Man mag das unschön finden (mir wäre es lieber, man würde einfach wie die Briten alles aufmachen!), aber wenn man mal das "ich will" und das "ich fühle" weglässt und rein rational die Faktenlage prüft, ist das nunmal so. Hätten wir eine Impfquote der über-12-jährigen von >95%, würde Corona nur noch im Auslandsteil der Tageszeitung nennenswerten Raum einnehmen.

Aber eigentlich ist das auch egal: Bis zum Ende des Winters wird sowieso jeder über eine gewisse Grundimmunisierung verfügen. Denn es kann nicht angehen, dass Geimpfte über das allernotwendigste Maß hinaus eingeschränkt werden - nicht über das Maß hinaus, das nötig ist, wenn man davon ausginge, dass jeder ab 12 geimpft sein kann. Wer das nicht ist, soll bitteschön keinen Funken Mitglied erwarten: Er wußte, worauf er sich einläßt. Oder er hätte es wissen können. "Blödheit" war noch die ein Hinderungsgrund für Evolution.
Ob zum Schutz des Gesundheitssystems vor Überlastung Ungeimpfte eingeschränkt werden oder nicht, muss vor diesem Hintergrund egal sein: Die Impfung ist der Maßstab. Maßnahmen für Geimpfte sind nur dann zu rechtfertigen, wenn Geimpften selbst übermäßige Gefahr droht. Bei einer Wirksamkeit gegen einen schweren Verlauf von über 95% kann davon derzeit keine Rede sein - und das Restrisiko ist eindeutig identifiziert und ein schlagkräftiges Argument FÜR eine dritte Dosis. Dann aber bitte auch erstmal nur für Risikogruppen, solange nicht die ganze Welt hinreichend mit Impfstoff versorgt wurde.

Achja: und um das mit Zahlen zu untermauern:
Aktuell (KW32-35) gibt es 4836 Krankenhauseinweisungen mit Covid19 in der Altersgruppe 18-59, davon sind 5,7% geimpft. 4,2% oder 21 der 496 Intensivpatienten dieser Gruppe sind geimpft. und kein einziger der 54 Toten in dieser Altersgruppe in diesem Zeitraum war geimpft
Nur in der Gruppe "ü60" ist der Anteil der Impfdurchbrüche wesentlich höher - bei einer Impfquote von >85% ist das aber auch irgendwie klar... und ein Argument für die 3. Dosis. Das sind einfach Fakten.
Spahn mag gewissermaßen ein Kommunikationspannenonkel sein, aber ein Verbrecher? Nein, ganz im Gegenteil. Wenn man sich den verbrecherischen Kurs der Regierungen Trump, Bolsonaro und teilweise Johnson auf der einen Seite und den überharten aber wenig effizienten Kurs z.B. der spanischen Regierung auf der anderen Seite anschaut, ist Deutschland immernoch besser durch die Pandemie gekommen. Und auch der schwedische Sonderweg war unterm Strich nicht wirklich erfolgreich. Man muss sich nur die harten Zahlen anschauen.

[PAM]

Tagesspiegel.de: Partynacht in Münster endet mit 26 Infizierten – trotz 2G
1:0 für die generelle Testpflicht.

[Chief Wiggum]

Tagesspiegel.de: Partynacht in Münster endet mit 26 Infizierten – trotz 2G

Mensch, wer hätte das gedacht...

[maroon6]

Tagesspiegel.de: Partynacht in Münster endet mit 26 Infizierten – trotz 2G

Mensch, wer hätte das gedacht...

Wundert mich nicht. Bei einem Bekannten mussten sich wegen einer Messe alle in der Abteilung (alle geimpft) testen lassen, dabei kam raus, dass 6 von 11 positiv waren, vier hatten leichte Erkältungssymptome wie geschwollener Hals, leichter Schnupfen und Husten. Keiner hat sich so gefühlt, dass er nicht arbeiten konnte. Ohne den Test wäre es nicht rausgekommen. Ich will nicht wissen, wie stark Corona im Moment bei den Geimpften wütet. Die "Geimpften-Inzidenz" ist ein absoluter Witz, wo sich aktuell fast keiner testen lassen muss.

Aber ganz ehrlich: Wenn das alles bei den meisten nur noch eine leichte Erkältung verursacht, dann sollte man es auch künftig so hinnehmen. Jahrzente davor hatten wir ja auch bloß ne Erkältung und keine Infektion mit Coronavirus xy.

[Arne_BLN]

https://www.focus.de/gesundheit/coronav ... 58401.html

Zusätzlich zu den infektiösen Geimpften bald auch noch ungeimpfte an Corona Erkrankte, die aus wirtschaftlichen Zwängen (keine Lohnfortzahlung bei Quarantäne) ihre Krankheit zu vertuschen suchen, und daher weiter "frei rumlaufen" ?



P.S.: Das "frei rumlaufen" bezieht sich vor allem auf das private Umfeld, wo Maßnahmen wie 2G oder 3G niemals umsetzbar sind, wo aber vermutlich ein Großteil der Infektionen stattfindet?

[DH0GHU]

Tagesspiegel.de: Partynacht in Münster endet mit 26 Infizierten – trotz 2G
1:0 für die generelle Testpflicht.

Würde man in einer Masernepidemie PCR-Tests bei Geimpften machen, bekäme man wohl auch reihenweise positive Testergebnisse.
Das SARS-CoV2-Virus ist endemisch geworden, das wird IMMER da sein. Gegen eine ernsthafte Erkrankung kann man sich durch Immunisierung schützen, und gut ist. Andernfalls bräuchte man die nächsten 30 Jahre eine allgemeine Testpflicht...

[PAM]

[...]
P.S.: Das "frei rumlaufen" bezieht sich vor allem auf das private Umfeld, wo Maßnahmen wie 2G oder 3G niemals umsetzbar sind, wo aber vermutlich ein Großteil der Infektionen stattfindet?

Ich denke, nach der Wahl kommen auch Kontaktverbote bzw. Beschränkungen wieder, differenziert nach geimpft/ungeimpft. Vor der Wahl kann sich niemand solch unpopuläre Entscheidungen erlauben, sie würden die Wählerstimmen noch kurzfristig umverteilen.

Ich staune ohnehin über den Mut in Baden-Württemberg, die ziemlich strengen neuen Grenzwerte und ihre Folgen jetzt noch bekanntzugeben. Wer im Landtag dafür und wer dagegen war/ist, das ist leicht herauszufinden und könnte auf die Stimmabgabe zur Bundestagswahl Auswirkungen haben. Nicht ohne Grund ist es derzeit in Berlin trotz in einigen Bezirken durch die Decke gehenden Neuansteckungen so verdächtig ruhig! Dort wählt man paralell nämlich zum Abgeordnetenhaus. Michael Müller, bislang regierender Bürgermeister, will in die Bundespolitik und macht den Sessel frei, nach dem gleich mehrere streben.

[das letzte MHz]

Nach der Wahl kommt dann hoffentlich die Impfpflicht ab fünf Jahren plus die Pflicht ausschließliche Vektorimpfungen mit mindestens einer mRNA Dosis zu boostern und dann mal sehen, ob die Pandemie dadurch nicht langsam an Dynamik verlieren dürfte.