** Der ultimative CORONA-Thread **

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Marc!?
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Re: ** Der ultimative CORONA-Thread **

Beitrag von Marc!? »

zerobase now hat geschrieben: Fr 22. Jan 2021, 15:10 Hast Du dazu eine Quelle?

https://www.fr.de/politik/corona-mutant ... 76591.html

Man muss also verhindern, dass die beiden Varianten hier eingeschleppt werden bzw. sich hier ausbreiten. Wenn das nicht gelingt, dann haben wir ein Problem.
Wenn wir verhindert wollten, dass das Virus eingeschleppt wird,, dann müssten wir viel mehr tun, dafür sind die Maßnahmen viel zu lasch.

Es wird auch nicht gelingen, dass zu verhindern. Nein wir brauchen ab Februar Lockerungen.
DH0GHU
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Re: ** Der ultimative CORONA-Thread **

Beitrag von DH0GHU »

Manager hat geschrieben: Fr 22. Jan 2021, 18:05
DH0GHU hat geschrieben: Fr 22. Jan 2021, 17:41 ... ist ja auch nicht so, dass ich mir jetzt keine Sorgen mache, was das wirklich war, was mich im Januar 2020 umgehauen hat: 2 Wochen Fieber mit 38,5°-39°C, trockener heftiger Husten mit Verdacht auf atypische Lungenentzündung, etc. Seither muskuläre Beschwerden in beiden Unterarmen (Mausarm), die ich allerdings bisher auf die Kombination aus Homeoffice und wenig sonstigen Betätigungsmöglichkeiten dank Lockdown zurückführe...
In deinem direkten Umfeld (Kontaktpersonen) ist davor oder danach niemand an Covid 19 erkrankt?
Das weiß ich nicht. Direkt davor war Silvester, auf der Party waren nicht nur Leute, die ich gut genug kenne, um das zu wissen. Immerhin war da auch eine Italienerin mit ihrem Freund, die damals gerade dabei waren, nach Mailand umzuziehen... :sagnix:

Damals ging auch irgendeine "Grippe" hier in der Gegend um. Damals hat man aber generell noch nicht nach Covid19 gesucht. O-Ton Arzt, sinngemäß: "Da hat sie irgendein Virus erwischt, welcher ist eigentlich egal" (nachdem einige bekannte potentielle Ursachen ausgeschlossen waren) Nachdem nun aber wohl schon für November und Dezember Fälle in Europa nachgewiesen wurden, würde ich nichts mehr ausschließen. Besonders wahrscheinlich ist es aber auch nicht.

A propos: Im März hatte ich mehrere Kollegen mit grippalem Infekt. Eine Kollegin bekam einen (negativen) Test, weil sie im Nachbartal von Ischgl Skifahren war - den bekam sie aber nur, weil durch einen Liftverbund ein Kontakt mit Ischglurlaubern nicht unwahrscheinlich war. Der andere Kollege war in Innsbruck, der bekam keinen Test - weil das ja kein Risikogebiet war. Ich möchte nicht wissen, wie viele Infizierte damals keinen Test bekamen. Die tatsächlichen Infektionszahlen waren wohl 4 mal so hoch wie die gemeldeten (Laut antikörperuntersuchungen, stand vor ein paar Wochen mal in der Zeitung...).


Derweil, deutsche Realität:
https://www.spiegel.de/karriere/homeoff ... 339e7d6fce
besonders "witzig": Es ist unfair, Kollegen, die nicht ins Homeoffice können, dadurch zu schützen, selbst ins Homeoffice zu gehen... :kopf:
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Habakukk
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Re: ** Der ultimative CORONA-Thread **

Beitrag von Habakukk »

Nebenan in den Radioforen wurde folgender Link verlinkt, aus der Zeit. Die Zero-Covid-Strategie:

https://www.zeit.de/wissen/gesundheit/2 ... ategie.pdf

Was mit gefällt: es wird nicht nur geschrieben, wie gut es in Australien funktioniert, sondern es werden Vorschläge gemacht, wie das auf Deutschland mit offenen Grenzen zu adaptieren wäre.
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maroon6
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Re: ** Der ultimative CORONA-Thread **

Beitrag von maroon6 »

Habakukk hat geschrieben: Fr 22. Jan 2021, 19:02 Nebenan in den Radioforen wurde folgender Link verlinkt, aus der Zeit. Die Zero-Covid-Strategie:

https://www.zeit.de/wissen/gesundheit/2 ... ategie.pdf

Was mit gefällt: es wird nicht nur geschrieben, wie gut es in Australien funktioniert, sondern es werden Vorschläge gemacht, wie das auf Deutschland mit offenen Grenzen zu adaptieren wäre.
Der normale Lockdown wäre so, als ob man drei Jahre gut behandelt ist im Gefängnis, um dann freizukommen. Bei Zero Covid kommt man schon nach drei Monaten frei, aber mit Folter. Es ist eine Utopie. Und damit Punkt.

Alleine die absolute Härte dieser Maßnahme - im kurzen Lockdown (die Rede ist immerhin von bis zu 8 Wochen) die komplette Wirtschaft runter und keinen Menschen mehr treffen. Schulen zu, Kitas zu, alles, sogar die Discounter, die nur noch eine Notversorgung anbieten - erscheint mir unrealistisch. Da wir anders als Australien keine Insellage haben, müssten ALLE Europäer mitmachen. Es ist erst mal sehr unwahrscheinlich, dass das Virus bis dahin auf 0 ist, immerhin dauert es jetzt in größeren Familien schon bis zu 16 Wochen, bis alle es durchhatten. Und lokale neue Cluster gibt es immer.

Mich erinnert dieses Zero Covid an die 68er-Träumereien. Einige Ansätze sind dennoch nicht verkehrt und ließen sich auch umsetzen. Nach so viel Lockdown sind die Leute aber viel zu müde, nochmals einen solchen Kraftakt mitzumachen. Das hätte man im trüben November durchziehen müssen.
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Re: ** Der ultimative CORONA-Thread **

Beitrag von DH0GHU »

maroon6 hat geschrieben: Fr 22. Jan 2021, 19:46
Habakukk hat geschrieben: Fr 22. Jan 2021, 19:02 Nebenan in den Radioforen wurde folgender Link verlinkt, aus der Zeit. Die Zero-Covid-Strategie:

https://www.zeit.de/wissen/gesundheit/2 ... ategie.pdf

Was mit gefällt: es wird nicht nur geschrieben, wie gut es in Australien funktioniert, sondern es werden Vorschläge gemacht, wie das auf Deutschland mit offenen Grenzen zu adaptieren wäre.
Der normale Lockdown wäre so, als ob man drei Jahre gut behandelt ist im Gefängnis, um dann freizukommen. Bei Zero Covid kommt man schon nach drei Monaten frei, aber mit Folter. Es ist eine Utopie. Und damit Punkt.

Alleine die absolute Härte dieser Maßnahme - im kurzen Lockdown (die Rede ist immerhin von bis zu 8 Wochen) die komplette Wirtschaft runter und keinen Menschen mehr treffen. Schulen zu, Kitas zu, alles, sogar die Discounter, die nur noch eine Notversorgung anbieten - erscheint mir unrealistisch. Da wir anders als Australien keine Insellage haben, müssten ALLE Europäer mitmachen. Es ist erst mal sehr unwahrscheinlich, dass das Virus bis dahin auf 0 ist, immerhin dauert es jetzt in größeren Familien schon bis zu 16 Wochen, bis alle es durchhatten. Und lokale neue Cluster gibt es immer.

Mich erinnert dieses Zero Covid an die 68er-Träumereien. Einige Ansätze sind dennoch nicht verkehrt und ließen sich auch umsetzen. Nach so viel Lockdown sind die Leute aber viel zu müde, nochmals einen solchen Kraftakt mitzumachen. Das hätte man im trüben November durchziehen müssen.
Nur, was sind die Alternativen? Lockdown light, bis alle geimpft sind? Ob Spahns Versprechen, dass bis zum Sommer jeder ein Impfangebot bekommt, wirklich zu halten ist, wird sich noch zeigen müssen.
Es muss ja nichtmal zwingend "0" sein. Eine Inzidenz von 2,5 oder 5 wäre ja auch schon ok. Nur - deutlich vorher zu öffnen, wäre Irrsinn, gerade angesichts der britischen Variante mit ihrer höheren Reproduktionszahl und höheren Lethalität.
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Re: ** Der ultimative CORONA-Thread **

Beitrag von das letzte MHz »

Am Ende wird es eh auf eine wie auch immer geartete No-Covid-Strategie hinauslaufen müssen. Ein "mit dem Virus leben" kann es nicht geben, das würde voraussetzen, dass der Mensch sich an das Virus gewöhnen, sich quasi an das Virus adaptieren könnte. Kann er aber nicht, er wird krank, stirbt, behält Folgeschäden oder kommt vielleicht so davon, aber infiziert sich dann ggf. an einer Mutation erneut und es geht wieder von vorne los. Und selbst wenn es zu keinen Reinfektionen durch Mutationen käme, so nimmt bei humanpathogenen beta-Coronaviren die natürliche Immunität nach einer Wildvirusinfektion vermutlich so oder so nach spätestens drei bis fünf Jahre soweit ab, dass man dann wieder immunnaiv ist und alles von vorne beginnt. Kann sich ja jeder ausrechnen, was mit der Menschheit passiert, wenn sich jeder alle drei Jahre aufs Neue infiziert. Da dauert es nicht ewig und wir haben keine Überbevölkerung mehr. Denn bei einer Hand voll Reinfektionen, die es bisher weltweit gibt, zeigt sich, dass die zweite Infektion eben oftmals schwerer statt milder verlaufen ist. Will die Menschheit nicht absehbar in den nächsten paar Jahrzehnten massiv degenerieren, wird ihr gar nichts anderes übrig bleiben als das Virus zu besiegen (dazu gehören natürlich Impfungen, dazu gehört das Brechen von Infektionsketten und dazu gehört der Versuch überall dort auf eine nuller Inzidenz zu kommen, wo es möglich ist und die möglichst lange zu halten und eine Neueintragung des Virus in grüne Zonen gleich im Keim zu ersticken).
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Re: ** Der ultimative CORONA-Thread **

Beitrag von Chief Wiggum »

Gerichtsentscheid in ThüringenSpektakuläres Corona-Urteil: Richter nennt Lockdown "katastrophale Fehlentscheidung"
https://www.focus.de/politik/thueringer ... 99284.html
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Re: ** Der ultimative CORONA-Thread **

Beitrag von das letzte MHz »

Chief Wiggum hat geschrieben: Fr 22. Jan 2021, 20:45 Gerichtsentscheid in ThüringenSpektakuläres Corona-Urteil: Richter nennt Lockdown "katastrophale Fehlentscheidung"
https://www.focus.de/politik/thueringer ... 99284.html
Ein Amtsgerichtsurteil ist nie hochbrisant und stellt auch nicht die Corona Politik als Ganzes in Frage und erst recht nicht, wenn es gar nicht rechtskräftig ist. Keine Ahnung was den Focus Autor treibt dies so zu sehen :sagnix: Das träfe erst zu, wenn das Urteil vom Bundesverfassungsgericht oder dem Bundesgerichtshof käme und rechtkräftig wäre, aber doch nicht bei einem Amtsgerichtsurteil...
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Re: ** Der ultimative CORONA-Thread **

Beitrag von Thomas(Metal) »

maroon6 hat geschrieben: Fr 22. Jan 2021, 19:46 Alleine die absolute Härte dieser Maßnahme - im kurzen Lockdown (die Rede ist immerhin von bis zu 8 Wochen) die komplette Wirtschaft runter und keinen Menschen mehr treffen. Schulen zu, Kitas zu, alles, sogar die Discounter, die nur noch eine Notversorgung anbieten - erscheint mir unrealistisch.
Das wird man auf Grund der Wirtschaftskreisläufe nicht hinbekommen. Es zeigte schon der Ausfall des einen Großschlächters Tönies das es zu massiven Problemen in der gesamten Produktionsketten kam. Als Beispiel "die Bauern konnten ihre Schweine nicht mehr abverkaufen". Mit einer Sau im Stall früher hatte man sie eben noch länger gefüttert, hatten meine Großeltern auch so gemacht. Der massive Unterschied: Es wurde selbst geschlachtet, die Produkte selbst gegessen. Wenn der Bauer keinen oder nur einen deutlich geringeren Erlös später bekommt kippt ein auf Kante genähtes System. Dazu kommt daß die Fleischqualität eine andere ist. Wobei ich gerne zum Schlachten lieber eine richtige Sau und kein größeres Ferkel habe - da sind die Geschmächer natürlich verschieden.
Und es gibt noch deutlich mehr. Es wird nach meiner Ansicht nichts einmal auf System-Aus zu gehen weil es danach nicht mehr zuverlässig anlaufen wird.
maroon6 hat geschrieben: Fr 22. Jan 2021, 19:46 Mich erinnert dieses Zero Covid an die 68er-Träumereien. Einige Ansätze sind dennoch nicht verkehrt und ließen sich auch umsetzen. Nach so viel Lockdown sind die Leute aber viel zu müde, nochmals einen solchen Kraftakt mitzumachen. Das hätte man im trüben November durchziehen müssen.
Ja die Leute sind dazu zu müde, ich nehme mich da nicht aus. Allerdings wäre wenn überhaupt wahrscheinlich dieser Schritt spätestens schon im Juli notwendig gewesen und das mit allen Ländern wo man Personen- und Warenaustausch hat.
Gegen die 68er habe ich eigentlich nichts. Das Problem sind Leute die in einer Utopie stehen geblieben sind, ihre eigene Filterblase nicht verlassen haben. Das ist egal wo man ist ein Problem. Immer. Bei allem. "Kosten bezahlen die Reichen". Ja, es geht nicht immer gerecht zu. Man muß aber auch der Tatsache Rechnung tragen das Geld volatil ist. Da wäre mal die Frage zu klären: Was verleiht dem Geld überhaupt seinen Wert? Und: Nicht zuletzt möchte ich wissen wer dann alles als reich angesehen wird. Hier kann man dann auch beliebige neue Ungerechtigkeiten schaffen.
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Re: ** Der ultimative CORONA-Thread **

Beitrag von Scrat »

das letzte MHz hat geschrieben: Fr 22. Jan 2021, 20:53 Ein Amtsgerichtsurteil ist nie hochbrisant und stellt auch nicht die Corona Politik als Ganzes in Frage und erst recht nicht, wenn es gar nicht rechtskräftig ist. Keine Ahnung was den Focus Autor treibt dies so zu sehen :sagnix: Das träfe erst zu, wenn das Urteil vom Bundesverfassungsgericht oder dem Bundesgerichtshof käme und rechtkräftig wäre, aber doch nicht bei einem Amtsgerichtsurteil...
Der Focus ist ja seit langem nah an der BLÖD Zeitung. Populistisch, hetzerisch, ....
Ein weiterer Guß Wasser auf die Mühlen der Coronaleugner und relativierer. Bravo !


Die Wissenschaft und unser Topwissenschaftler spricht ganz anders.
"Wenn die alten Menschen und vielleicht auch ein Teil von Risikogruppen geimpft sein werden, wird ein riesiger wirtschaftlicher, gesellschaftlicher, politischer und vielleicht auch rechtlicher Druck entstehen, die Corona-Maßnahmen zu beenden", sagte Drosten.

Es bestehe momentan noch "die einmalige Gelegenheit", die Verbreitung dieser Variante (B.1.1.7) in Deutschland zu verhindern oder zumindest stark zu verlangsamen.
Sollten die Fallzahlen jetzt nicht tief genug gesenkt werden, könne dies im Frühjahr und Sommer negative Folgen nach sich ziehen.
"Im schlimmsten Fall 100.000 Neu-Infektionen pro Tag"

https://www.gmx.net/magazine/news/coron ... o-35462982
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Re: ** Der ultimative CORONA-Thread **

Beitrag von Marc!? »

Scrat hat geschrieben: Sa 23. Jan 2021, 00:50
das letzte MHz hat geschrieben: Fr 22. Jan 2021, 20:53 Ein Amtsgerichtsurteil ist nie hochbrisant und stellt auch nicht die Corona Politik als Ganzes in Frage und erst recht nicht, wenn es gar nicht rechtskräftig ist. Keine Ahnung was den Focus Autor treibt dies so zu sehen :sagnix: Das träfe erst zu, wenn das Urteil vom Bundesverfassungsgericht oder dem Bundesgerichtshof käme und rechtkräftig wäre, aber doch nicht bei einem Amtsgerichtsurteil...
Der Focus ist ja seit langem nah an der BLÖD Zeitung. Populistisch, hetzerisch, ....
Ein weiterer Guß Wasser auf die Mühlen der Coronaleugner und relativierer. Bravo !


Die Wissenschaft und unser Topwissenschaftler spricht ganz anders.
"Wenn die alten Menschen und vielleicht auch ein Teil von Risikogruppen geimpft sein werden, wird ein riesiger wirtschaftlicher, gesellschaftlicher, politischer und vielleicht auch rechtlicher Druck entstehen, die Corona-Maßnahmen zu beenden", sagte Drosten.

Es bestehe momentan noch "die einmalige Gelegenheit", die Verbreitung dieser Variante (B.1.1.7) in Deutschland zu verhindern oder zumindest stark zu verlangsamen.
Sollten die Fallzahlen jetzt nicht tief genug gesenkt werden, könne dies im Frühjahr und Sommer negative Folgen nach sich ziehen.
"Im schlimmsten Fall 100.000 Neu-Infektionen pro Tag"
Gut da wird halt wieder mit den 100.000 eine Sau durchs Dorf getrieben, damit man nicht über die sinkenden Zahlen schreibt. Der Höhepunkt der Winterwelle bei Corona scheint größtenteils überwunden und auch Länder wie Südafrika, wegen der Mutation, wo man ja denken müsste, es gibt extrem hohe Werte, hat nur Inzidenzwert von rund 140.
Dorsten hat natürlich recht, wenn er sagt, dass es 3 Möglichkeiten gibt eine Pandemie zu beenden und das ist 1a) die natürliche Immunisierung durch Ansteckung, 1b) die medizinische Immunisierung durch Impfungen oder 2.) die soziale Immunisierung. Auch die spanische Grippe wurde zum Schluss durch die soziale Komponente beendet, man hat nach dem Krieg und der Einschränkungen durch die Pandemie, einfach die Opfer in Kauf genommen, da man wieder Leben wollte.
Natürlich ist es aktuell eine einmalige Gelegenheit die Mutationen zu stoppen, nur sind dafür die Maßnahmen nicht weitreichend genug. Ich bin auch der Meinung, dass man die Bevölkerung dafür aktuell noch motivieren könnte, mit einem klaren Ziel Anfang Februar und dann Lockerungen. Ich finde es übrigens richtig, dass man generell nochmal die Maßnahmen verlängert, aufgrund der Probleme mit dem knappen Impfstoff. Nur dann muss den Handel wieder öffnen, man ja nun mit den FFP2 Masken ein noch effizienteres Mittel und die Abstände sind eig nicht das Problem.
Ich bin gespannt, wie die Franzosen durch die Pandemie kommen, aktuell sind die Zahlen landesweit konstant, man hat die Ausgangssperre auf 18 Uhr vorgezogen. Hochburg ist die Region Nizza. Man versucht sich bis zum Frühjahr zu hangeln. Durch die südlichere Lage, sicherlich eher eine Option als in Deutschland.
Ich kann nur an unsere Politik appellieren, dass man sich auf die Fakten besinnt. Die Verteilung der Todesopfer sind bekannt, die Hauptrisikogruppe schlechthin, die Bewohner der Pflegeheime, werden aktuell geimpft, sind bis dahin alle zumindest einmal geimpft, viele auch schon zweimal. Dazu auch ein Teil des Personals und der Gruppe Ü80, die zu Hause wohnen.
Der Spätherbst hat uns gezeigt, dass unser Gesundheitssystem bei dauerhaften Werten um die 150 nicht flächendeckend überlastet war. Durch die Impfungen wird hier auch schon bei gleichen Werten ein enormer Druck von ihm genommen. Trotzdem sollte natürlich ein Wert darunter angestrebt werden. Bereits ein Sinken des Wertes auf ganz D um 1, bedeutet, dass jeden Tag 2 Menschen weniger auf eine Intensivstation mit Corona in Deutschland kommen. Also bei einem Wert von 130 sind es 40 Menschen. bei dem aktuellen Wert von 115 sind es 70 Menschen und bei 100 wären es 100 Menschen weniger als bei einem 150 und das jeden Tag wohlgemerkt.
pomnitz26
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Re: ** Der ultimative CORONA-Thread **

Beitrag von pomnitz26 »

Mal wieder sind wir führend wenn es darum geht negativ aufzufallen:

"Höchster Inzidenz-Wert in ganz Deutschland: Ab Dienstag tritt Ausgangssperre in Kraft" https://amp.mz-web.de/burgenlandkreis/h ... --37964878
DH0GHU
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Re: ** Der ultimative CORONA-Thread **

Beitrag von DH0GHU »

Marc!? hat geschrieben: Sa 23. Jan 2021, 02:10
Gut da wird halt wieder mit den 100.000 eine Sau durchs Dorf getrieben, damit man nicht über die sinkenden Zahlen schreibt. Der Höhepunkt der Winterwelle bei Corona scheint größtenteils überwunden und auch Länder wie Südafrika, wegen der Mutation, wo man ja denken müsste, es gibt extrem hohe Werte, hat nur Inzidenzwert von rund 140.
Bist Du sicher, dass in Südafrika so gut gemessen wird, dass man einen relevanten Teil der Fälle entdeckt? In Südafrika wurden bisher weniger als 8 Millionen PCR-Tests insgesamt durchgeführt, bei insgesamt 1,4 Millionen Positivbefunden. Gestorben sind 40.000 Menschen. Da in Südafrika die Bevölkerung jünger ist als hierzulande, ist die Sterberate sicher niedriger bei uns, das ist ein erster Hinweis auf eine höhere Dunkelziffer.
Bei Corona gibt es keine ausgeprägte Winterwelle. Was es generell gibt, ist eine höhere Anfälligkeit der Menschen im Winter, u.a. aufgrund eines häufigen Vitamin-D-Mangels. Wenn man sich aber die Pandemieverläufe in den einzelnen Ländern anschaut, hat der Winter einen geringen Einfluss.

Die 100.000 sind auch keine "Sau, die durchs Dorf getrieben wird", sondern mathematisch leicht nachvollziehbar. Im Sommer hatten wir letztes Jahr eine halbwegs konstante Entwicklung der Infektionszahlen. Wenn man nun bei 3000 Fällen am Tag öffnen würde (Inzidenzwert ca. 25), hätte man durch eine mutationsbedingt 40% höhere Reproduktionsrate des Virus eine ganz andere Situation. Die wöchentliche Steigerungsrate der Fallzahlen läge dann bei einer Situation wie im Vorjahr auch bei 40%, d.h. wir hätten jeden Monat eine Vervierfachung der Fallzahlen. Nach zweieinhalb Monaten hätten wir 100.000 Fälle pro Tag.
Heißt auch: nach ca. 1,5-2 Monaten gäbe es den nächsten Lockdown.
Dann lieber jetzt mit den Zahlen stärker runter und danach länger öffnen - idealerweise greift dann die Impfung, bevor der nächste Lockdown nötig wäre.

Glücklicherweise wird es ab dem 2. Quartal zunehmend mehr Impfstoff geben, aber bis sich das signifikant auf die Reproduktionszahl auswirken wird, dürfte es sicherlich Juni werden.
Auch die spanische Grippe wurde zum Schluss durch die soziale Komponente beendet, man hat nach dem Krieg und der Einschränkungen durch die Pandemie, einfach die Opfer in Kauf genommen, da man wieder Leben wollte.
Hat die spanische Grippe auch zigmillionen Menschen mit Langzeitfolgen produziert? Bei 100.000 Fällen pro Tag sind sicher viele 100 bis einige 1000 dabei, die bleibende Schäden davontragen, einige 100 werden vielleicht dem Arbeitsleben nicht mehr zur Verfügung stehen und einen erhöhten Behandlungsaufwand erfordern.
Ich finde es übrigens richtig, dass man generell nochmal die Maßnahmen verlängert, aufgrund der Probleme mit dem knappen Impfstoff.
Wenn der Impfstoff Dein Indikator ist, dann müssen die Maßnahmen weit ins 2. Quartal hinein verlängert werden.
Ich bin gespannt, wie die Franzosen durch die Pandemie kommen, aktuell sind die Zahlen landesweit konstant, man hat die Ausgangssperre auf 18 Uhr vorgezogen. Hochburg ist die Region Nizza. Man versucht sich bis zum Frühjahr zu hangeln. Durch die südlichere Lage, sicherlich eher eine Option als in Deutschland.
Seit dem Minimum am 4.12. haben sie die Zahlen in Frankreich trotz der relativ harten Maßnahmen verdoppelt.
So viel südlicher als Deutschland ist Frankreich nicht, als dass das eine Auswirkung haben dürfte. Spanien hatte das Maximum seiner 2. Welle Anfang Oktober, die ging im Sommer los, weil man zu schnell gelockert hatte.
Der Spätherbst hat uns gezeigt, dass unser Gesundheitssystem bei dauerhaften Werten um die 150 nicht flächendeckend überlastet war. Durch die Impfungen wird hier auch schon bei gleichen Werten ein enormer Druck von ihm genommen. Trotzdem sollte natürlich ein Wert darunter angestrebt werden. Bereits ein Sinken des Wertes auf ganz D um 1, bedeutet, dass jeden Tag 2 Menschen weniger auf eine Intensivstation mit Corona in Deutschland kommen. Also bei einem Wert von 130 sind es 40 Menschen. bei dem aktuellen Wert von 115 sind es 70 Menschen und bei 100 wären es 100 Menschen weniger als bei einem 150 und das jeden Tag wohlgemerkt.
Wie kommst Du auf diese Zahlen? Pro R-Wert von 1 kommen täglich ca. 5 Menschen neu auf die Intensivstation, gestern waren es 604 Neuaufnahmen. (623 wurden entlassen, davon 211 durch Eintritt des Todes). Die Tageswerte schwanken in letzter Zeit zwischen weit über 300 und knapp 800 Neuaufnahmen pro Tag.
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PAM
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Beitrag von PAM »

Es wird keine Lockerungen oder Öffnungen geben, bevor nicht der überwiegende Teil der Impfwilligen bedient wurde und die Zahlen nah am weißen Rauschen sind. Das, was dann noch von Tourismus, Gastronomie, Kultur und öffentlichem Leben übrig ist, das könnte man vielleicht im Sommer für jene mit nachgewiesener Impfung und unter Beibehaltung strenger Hygienevorschriften zugänglich machen. Der EU-Impfpass wird damit nicht nur Reiseerlaubnis sein, sondern auch Türöffner für die Teilnahme am gesellschaftlichen Leben sein. Wer sich dem nicht unterordnet, der bleibt davon ausgeschlossen.
🎧📺📻📡
Habakukk
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Re: ** Der ultimative CORONA-Thread **

Beitrag von Habakukk »

Ich hoffe sehr auf einen positiven Effekt des Frühjahrs. Anhand der Kurve, die die Anzahl von Erkältungen und Grippe-Erkrankungen zeigt, kann man hoffen, dass sich nach einem Peak im März (der sich wohl nur mit Lockdown verhindern lässt) die Situation ab April vielleicht von selbst etwas entschärft, sodass wir ab dann mit AHA+-Regeln (gerne auch FFP2, wenn's wirklich so viel bringt), aber ohne wesentliche Einschränkungen bis Herbst durch kommen.

Der Sommer bietet dann die Möglichkeit, es besser zu machen als letztes Jahr. Dazu kommt dann, dass bis dahin hoffentlich ein größerer Teil der Bevölkerung geimpft ist. Selbst wenn es nur 30% sind, wäre es besser als gar nichts.
---
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