Es sollte Dir nicht nur wegen Covid und den Maßnahmen dagegen Angst machen.Thomas(Metal) hat geschrieben: ↑Mo 13. Jun 2022, 22:44
China macht mir Angst. Wir hängen dank Abhängigkeiten direkt mit dran und offensichtlich läßt es die Masse völlig kalt. Nein, es ist nicht ein Problem wenn ein neuer Fernseher einen Monat später kommt...
Ich achte ja schon viele Jahre darauf, hier keine Produkte von rotchinesischen Konzernen, sondern schlimmstenfalls von "verlängerten Werkbänken" zu kaufen. Die Jobangebote von Huawai in Weilheim habe ich mir nichtmal mit dem Ar*** angeschaut.
Ich möchte diese Diktatur nicht über Gebühr unterstützen. Heute kam übrigens im von Dir so sehr geschätzten DLF ein Bericht darüber, dass bei Iglo die Produktion von Fischstäbchen nicht nur deshalb heruntergefahren wurde, weil viel Alaska-Seelachs aus russischen Gewässern fehlt, sondern weil die Verarbeitung normalerweise in der VR China(!!!!) stattfindet. Gut, ich mag eh keine Fischstäbchen, aber das wäre dann doch mal ein Grund, komplett darauf zu verzichten...
Wir sind massiv von China abhängig. Dank der "Schrottung" der einheimischen Solar- und Windbranche durch Altmaier&Co sogar im Energiebereich...
Diese Abhängigkeit von China in fast allen Bereichen (auch beim export!) ist weit weit schlimmer als die Abhängigkeit vom Rohstoff-Bären im Norden/Osten. Man muss wirklich froh sein, dass sich China derzeit eine Eskalation noch nicht leisten kann und sich aus dem Ukraine-Konflikt raushält, weil der Wohlstand im Land noch zu sehr vom Außenhandel abhängt. Wenn es aber nicht gelingt, alle Lieferketten zu diversifizieren (dann kommt halt auch mal eine Seltene Erde aus Südamerika, wo Arbeitsbedingungen nicht auf deutschem Niveau sind - aber besser als bei den Uiguren...), wird uns die aktuelle Lieferkettenproblematik irgendwann wie ein süßer Traum vorkommen.
Immerhin: China kann seine Exportindustrie nicht mit Russland als einzigem Kunden am Leben erhalten - ganz so schnell wird das also voraussichtlich nicht eskalieren. Noch "braucht" uns Peking....