** Der ultimative CORONA-Thread **

[Marc!?]

Nein. Das ist eine dynamische Lage, da wird Disziplin nur bedingt weiterhelfen. Man sollte sich da keine falschen Hoffnungen machen.

Mal wieder so eine hahnebüchene Aussage. Les mal was über die Maßnahmen in Rostock vielleicht lernst ja mal was dazu.


@Marc
Wenn wir hier richtige Probleme hätten würden die Leute ganz anders reden. Wir haben halt Zeit und den Luxus uns über ein paar Einschränkungen aufzuregen. Ein Beispiel was passieren kann wenn man Corona unterschätzt, vorallem die neue Variante, ist derzeit vorallem Manaus.

Das sagt sich leicht, wenn man von den Einschränkungen kaum betroffen ist.

[Scrat]

Das ist keine persönliche Meinung sondern das sind Tatsachen.

Die Mehrheit ist einfach nicht imstande zu sehen wo wir stünden oder hinkämen wenn wir Blindlings öffnen würden, oder jedem "seine Freiheit" schenken würden....

https://www.20min.ch/story/was-hat-die- ... 0498913042

[Marc!?]

Das ist keine persönliche Meinung sondern das sind Tatsachen.

Die Mehrheit ist einfach nicht imstande zu sehen wo wir stünden oder hinkämen wenn wir Blindlings öffnen würden, oder jedem "seine Freiheit" schenken würden....

https://www.20min.ch/story/was-hat-die- ... 0498913042

Von blinden Öffnungen spricht ja auch niemand, sondern gezelte Öffnungen.

[Scrat]

Ja, Friseure könnte man aufmachen oder kleine Läden mit nur sehr wenig Kunden. Jedoch wollen andere dann eben auch aufmachen...

[Marc!?]

Sagenhaft in BW will man wohl Grundschulen und Kitas ab Februar öffnen. Der Rest inklusive Handel lässt man zu, an dem Wert von 50 hält man aber fest.
Tut mir so leid für die Menschen dort, das macht ein Ziel von 50 zu erreichen ungemein schwieriger. Aber auch für Gesamt D heisst das, dass sich die anderen Regionen mehr anstrengen müssen, BW macht ja rund 1/8 der Bevölkerung der BRD aus.

[Thomas(Metal)]

Thomas, Du weißt, dass ich weder ein Anhänger von Söder noch ein Freund der Ausgangssperre bin.

Mir ist wichtig festzustellen daß ich dich keinesfalls als Anhänger von Söder noch von seinen Maßnahmen sehe. Nicht ansatzweise!

[Habakukk]

Das Problem ist halt, dass die ganzen Gastronomen und Händler, Friseure etc die beruflich davon betroffen sind, je länger die Lage dauert, um so ungeduldiger werden.

Man weiß es leider nie, wie es bei anderen Entscheidungen wirklich gekommen wäre. Das ist das schwierige.
Ich glaube aber trotzdem: wenn die ganzen Gastronomen und Händler jetzt noch ein bisschen länger aushalten, erspart ihnen das mehrere Lockdowns über die nächsten Monate. Jetzt noch wenige Wochen versus viele viele Wochen später?

Leute im Schichtdienst, die noch arbeiten dürfen, muss man ja fast sagen, brechen dann in ihre Freizeit so konsequent die Regeln, also ich habe absolut kein Verständnis mehr dafür. Tut mir leid.

Das ist mir viel zu pauschalisierend! Westallgäu sehe ich da eher als Ausnahme! Die allermeisten Schichtarbeiter werden sich, wie auch sonst die allermeisten Menschen, weitgehend an die Regeln halten! Und selbst wenn nach 21 Uhr nochmal jemand mit dem Hund rausgeht und nicht erwischt wird, ist das ja infektionstechnisch nicht schlimm. Schlimm wäre nur, wenn man sich in größerem Stil mit anderen treffen würde. Und selbst dann muss sich erst mal wer angesteckt haben.

[PAM]

[...] Söder erklärt ganz Bayern zum einzigen Hotspot und begründete diese Regelung damit. Auch hier sollte man besser differenzieren. Selbst wenn man sich darauf bezieht: Letztlich sind die Zahlwerte inzwischen auch im Bayern-Durchschnitt andere, die Regelung ist aber weiter aktiv. Und dagegen sollte eingeschritten werden. Das ist schlicht Gutsherrenart und Feudalismus. [...]

Daran musste auch unser Landrat erinnert werden, obwohl er bislang eher als besonnener Entscheider wahrgenommen wurde. Die 15 km-Regelung und eine generelle Maskenpflicht im öffentlichen Raum erließ er - vollkommen nachvollziehbar - bei einem Inzidenzwert von über 200. Binnen einer Woche nach Inkrafttreten wurden mehrmals hintereinander Werte unter 100 gemeldet, zumeist um 80. Nicht direkt nach einem Wochenende, wo man ja gebetsmühlenartig zitiert, diese Zahlen seien nicht belastbar.

1,5 Wochen nach der Verfügung wurde also von einer Partei mit drei Buchstaben im Kreistag beantragt, die Verordnung aufzuheben, da die maßgebliche Grundlage dafür entfallen sei. Ein wenig bockig verwies der Landrat darauf, dass seine Verfügung ohne weiteres Zutun am 31. Januar auslaufen würde - sofern er sie nicht verlängern würde. Er würde sich mit dem Antrag der Partei mit den drei Buchstaben nicht weiter beschäftigen.

Es bedurfte dann einer Entscheidung des Verwaltungsgerichts, die Verfügung nach zwei von beabsichtigten drei Wochen aufzuheben. Klar kann man jetzt argumentieren: "Was soll's?" - und sicherlich haben wir anderswo auch noch ganz andere Probleme. Aber in der Sache war es doch nötig gewesen.

[DH0GHU]

Das ist mir viel zu pauschalisierend! Westallgäu sehe ich da eher als Ausnahme! Die allermeisten Schichtarbeiter werden sich, wie auch sonst die allermeisten Menschen, weitgehend an die Regeln halten! Und selbst wenn nach 21 Uhr nochmal jemand mit dem Hund rausgeht und nicht erwischt wird, ist das ja infektionstechnisch nicht schlimm. Schlimm wäre nur, wenn man sich in größerem Stil mit anderen treffen würde. Und selbst dann muss sich erst mal wer angesteckt haben.

Man DARF mit dem Hund raus.

[Habakukk]

Das ist mir viel zu pauschalisierend! Westallgäu sehe ich da eher als Ausnahme! Die allermeisten Schichtarbeiter werden sich, wie auch sonst die allermeisten Menschen, weitgehend an die Regeln halten! Und selbst wenn nach 21 Uhr nochmal jemand mit dem Hund rausgeht und nicht erwischt wird, ist das ja infektionstechnisch nicht schlimm. Schlimm wäre nur, wenn man sich in größerem Stil mit anderen treffen würde. Und selbst dann muss sich erst mal wer angesteckt haben.

Man DARF mit dem Hund raus.

Ach ja, stimmt! Gab ja den Fall mit der einen Frau, die der Polizei erzählt hat, sie würde mit ihrem Mann Gassi gehen! Hat trotzdem nicht geholfen!

OK, ersetze "mit dem Hund rausgeht" durch "eine Runde um den Block geht".

[DH0GHU]

Das ist mir viel zu pauschalisierend! Westallgäu sehe ich da eher als Ausnahme! Die allermeisten Schichtarbeiter werden sich, wie auch sonst die allermeisten Menschen, weitgehend an die Regeln halten! Und selbst wenn nach 21 Uhr nochmal jemand mit dem Hund rausgeht und nicht erwischt wird, ist das ja infektionstechnisch nicht schlimm. Schlimm wäre nur, wenn man sich in größerem Stil mit anderen treffen würde. Und selbst dann muss sich erst mal wer angesteckt haben.

Man DARF mit dem Hund raus.

Ach ja, stimmt! Gab ja den Fall mit der einen Frau, die der Polizei erzählt hat, sie würde mit ihrem Mann Gassi gehen! Hat trotzdem nicht geholfen!

OK, ersetze "mit dem Hund rausgeht" durch "eine Runde um den Block geht".

Es gibt übrigens eine wunderbare Seite der bayrischen Staatsregierung, wo eine Unmenge von Fällen, offenbar basierend auf Fragen von Bürgern, in einem riesigen FAQ abgehandelt wird - falls mal Unklarheit beim Verordnungstext herrscht. Dort steht ja nur "Handlungen zur Versorgung von Tieren", Gassi-Gehen fällt laut FAQ darunter, auch wenn es ja ein Entsorgungsgang mit dem Tier und kein Versorgungsgang FÜR das Tier ist

https://www.stmgp.bayern.de/coronavirus ... te-fragen/
https://www.gesetze-bayern.de/Content/D ... eSupport=1

[Habakukk]

Eines noch: weil ja in einem der Artikel die USA als leuchtendes Beispiel genannt wurde, wie man es auch ohne Lockdown schafft, durch die Krise zu kommen: ganz so schwarzweiß ist die Sache dann auch wieder nicht.

Wer sich mal genauer mit den USA befasst oder dort Bekannte hat, wird feststellen, dass es dort drüben je nach Bundesstaat sehr wohl eine ganze Reihe von Lockdowns und massiven Einschränkungen gab. Auch dort musste Gastronomie, Einzelhandel etc... zweitweise und auch immer wieder zusperren. Denn auch in den USA sind sich die Bundesstaaten längst nicht so einig wie man das meinen könnte. Dort kocht auch jeder Staat sein eigenes Süppchen. Es gibt also nicht *die* eine Vorgehensweise der USA. Und auch dort wird Biden daran zu knabbern haben, dass die Wirtschaft vor schweren Zeiten steht. Denn das suggeriert der Artikel, dass dort wirtschaftlich gesehen alles super ist, was mitnichten der Fall ist. Der einzige Unterschied zu Deutschland ist: wenn dir in den USA deine Existenz unter den Maßnahmen flöten geht, kommt nicht der liebe Onkel Trump mit den Geldpaketen vorbei und gibt dir wenigstens ein bisschen was dafür, dass es vielleicht noch weiter geht.

[DH0GHU]

Eines noch: weil ja in einem der Artikel die USA als leuchtendes Beispiel genannt wurde, wie man es auch ohne Lockdown schafft, durch die Krise zu kommen: ganz so schwarzweiß ist die Sache dann auch wieder nicht.

Den Artikel habe ich wohl übersehen. Ich lese überall (Spiegel, öffentlich-rechtliche Anbieter, merkur, etc) immer nur von pandemiebedingt extrem hohen Arbeitslosenzahlen in den USA, von Pleiten, von geschlossenen Geschäften und Restaurants, von extrem hohen Sterbefallzahlen, etc, und von staatlichen Zusatzausgaben im Bereich weit über 1 Billion US-Dollar (und zwar korrekt übersetzt, also 1000000 Millionen).
Davon, gut durch die Krise zu kommen, habe ich in Bezug auf die USA noch nirgendwo etwas gelesen.
Achja: Es gab sogar dort Klopapier-Hamsterkäufer

[zerobase now]

Was in den USA besser laufen soll, als in Deutschland erschliesst sich mir auch nicht. Die haben an einem Tag mehr Neuinfektionen als wir in zwei Wochen. Jetzt rächt sich eben, dass Trump ein Jahr lang nichts gemacht in Sachen Virusbekämpfung. Daher wird man das dort so schnell nicht in den Griff bekommen.

[DH0GHU]

Was in den USA besser laufen soll, als in Deutschland erschliesst sich mir auch nicht. Die haben an einem Tag mehr Neuinfektionen als wir in zwei Wochen. Jetzt rächt sich eben, dass Trump ein Jahr lang nichts gemacht in Sachen Virusbekämpfung. Daher wird man das dort so schnell nicht in den Griff bekommen.

Naja, immerhin hat man schon fast 24 Millionen Einwohner geimpft - aber angesichts von 330 Mio. davon auch nicht wirklich ein Riesen-Schritt. Biden will 1 Million Impfungen pro Tag erreichen, damit wären die USA zum Jahresende durchgeimpft, Herdenimmunität wäre wohl schon im Spätsommer erreicht.