** Der ultimative CORONA-Thread **

[DH0GHU]

Wenn religiöse Überzeugung über wissenschaftliche Erkenntnis dominiert, ist das einfach nur beängstigend. Sowas darf es einfach nicht mehr geben, und auf sowas darf man auch nicht Rücksicht nehmen. Religionsfreiheit ja, aber doch bitte nicht als Freifahrtsschein für das Verhalten auch im Außenverhältnis einer Gruppe.

[TobiasF]

Der erste Landkreis in Sachsen ist schon wieder auf 10,2. Das bedeutet dann, dass die Maskenpflicht im Supermarkt zurückkehrt.

Da wird dann bestimmt der Einkaufstourismus angekurbelt. Ab in die Nachbarlandkreise ohne Maskenpflicht.

[DH0GHU]

Lieber 20 Minuten fahren als 10 Minute Maske tragen? Wie bescheuert muss man denn dafür sein?! (ok gut, am Stadtrand ist man natürlich schnell mal in Radebeul...)

[DH0GHU]

Nicht so ganz OT in diesen Kreisen: Die Weinheimer UKW-Tagung findet auch dieses Jahr nur virtuell statt.
https://ukw-tagung.org/

[TobiasF]

Ich bin mal gespannt, in welchem Ausmaß sich diese Ausweichbewegungen bemerkbar machen. Aber zumindest in der ersten Welle wurden derartige Bewegungen z. B. zwischen Bayern und Hessen beobachtet, weil in Bayern die Baumärkte zu, aber in Hessen offen waren.

Ich selbst werde, sofern ohne Begleitung, nicht am Einkaufstourismus teilnehmen. Ich bin ja ohnehin Maskenbefürworter. Allerdings gibt es gewisse Personen in meinem Umfeld, denen ich sowas zutrauen würde.

[maroon6]

Ausgerechnet am Tag mit fast den höchsten Infektionszahlen seit Beginn der Pandemie werden alle Maßnahmen in Großbritannien aufgehoben. Das ist doch mal typisch schwarzer, britischer Humor

Bei uns in Hessen das Gegenteil: Jegliche Feiern und Veranstaltungen ab 100 Personen mit Testpflicht für alle, inklusive Geimpfte. Da fragen sich viele zurecht, warum man sich hat impfen lassen. Und die Impfbereitschaft erhöht es auch nicht gerade, wenn man so oder so einen Test braucht. Umgekehrt fällt die Testpflicht in Restaurants innen (bei Inzidenz von weniger als 35), ebenfalls für alle. Ich finde, hier müsste man viel mehr zwischen Geimpften und Umgeimpften differenzieren, um Anreize zu schaffen.

[DH0GHU]

Ausgerechnet am Tag mit fast den höchsten Infektionszahlen seit Beginn der Pandemie werden alle Maßnahmen in Großbritannien aufgehoben. Das ist doch mal typisch schwarzer, britischer Humor

Bei uns in Hessen das Gegenteil: Jegliche Feiern und Veranstaltungen ab 100 Personen mit Testpflicht für alle, inklusive Geimpfte. Da fragen sich viele zurecht, warum man sich hat impfen lassen. Und die Impfbereitschaft erhöht es auch nicht gerade, wenn man so oder so einen Test braucht. Umgekehrt fällt die Testpflicht in Restaurants innen (bei Inzidenz von weniger als 35), ebenfalls für alle. Ich finde, hier müsste man viel mehr zwischen Geimpften und Umgeimpften differenzieren, um Anreize zu schaffen.

Schön, dass bei Dir diese Einsicht nun auch gesiegt hat Nun bring's Deinen Politikern bei

[Arne_BLN]

Da fragen sich viele zurecht, warum man sich hat impfen lassen.

Um die Wahrscheinlichkeit zu reduzieren, persönlich einen schweren Corona-Verlauf zu erleiden?

[DH0GHU]

Da fragen sich viele zurecht, warum man sich hat impfen lassen.

Um die Wahrscheinlichkeit zu reduzieren, persönlich einen schweren Corona-Verlauf zu erleiden?

Du vielleicht ja,
ich auch,

aber eben nicht nur deshalb. Wenn ich nur von Geimpften umgeben bin und selbst geimpft bin - warum sollte ich noch massive Einschränkungen auferlegt bekommen?
Wenn man eine Impfquote der erwachsenen Bevölkerung >85% erreichen möchte, muss man auch die Menschen dazu bringen, sich impfen zu lassen, die ihr persönliches Risiko ohne Impfung als eher gering einschätzen, grundsätzlich zur Impfung bereit wären, aber einen weiteren Anreiz benötigen. Und dieser Anreiz kann die Öffnung von Clubs und Bars sein, der einfachere Zugang zur Gastronomie, etc. Zumal diese Vorteile ja auch wiederum infektionsschutztechnisch Begründbar sind - für Ungeimpfte ist eine Disko ein viel zu gefährlicher Ort...

[Arne_BLN]

Wenn ich nur von Geimpften umgeben bin und selbst geimpft bin - warum sollte ich noch massive Einschränkungen auferlegt bekommen?

Exakt, dafür gibt es keinen Grund.
Die Regierung tritt die Grundrechte mit Füßen, und versucht die Schuld daran den Ungeimpften in die Schuhe zu schieben, und spaltet damit die Gesellschaft.
Zudem wird durch Druck die "Freiwiligkeit" der Untentschlossenen/Zögerer pro Spritze sicher nicht zunehmen.

[PAM]

Exakt, dafür gibt es keinen Grund.
Die Regierung tritt die Grundrechte mit Füßen, und versucht die Schuld daran den Ungeimpften in die Schuhe zu schieben, und spaltet damit die Gesellschaft.
Zudem wird durch Druck die "Freiwiligkeit" der Untentschlossenen/Zögerer pro Spritze sicher nicht zunehmen.

Irgendwann muss deutlich(er) unterschieden werden, wer geimpft ist und wer nicht. Keinesfalls mit Armbinde - jedoch macht Übertreibung bekanntlich anschaulich. Aber doch ähnlich!

Momentan sorgen hier niedrige Inzidenzwerte dafür, dass ein wenig der früheren Normalität zurückkehren konnte. Ich hielt den weitgehenden Verzicht auf verpflichtende Tests für verfrüht. Auch die Tatsache, dass im Inland verdachtsunabhängig praktisch gar nicht mehr getestet wird, ermöglicht die niedrigen Werte. Andere Länder zeigen derzeit, dass die Zahlen hoch gehen, wenn mehr getestet wird. Zeitgleich steigt die Zahl symptomfrei positiv Getesteter, denen die Impfung scheinbar eine Erkrankung erspart hat. Jedoch sind diese Menschen für die Allgemeinheit eine Gefahr, da die Weitergabe einer Ansteckung nicht garantiert ausbleibt.

Derzeit sind wir bei den Durchgeimpften bei etwas mehr als der Hälfte. Und derzeit kann mancherorts mehr geimpft werden, als Interessierte anstehen bzw. das Personal leisten kann.

Berlin möchte übrigens einen großen Posten AstraZeneca loswerden. Das Stöffchen hat nur noch zwei bzw. drei Wochen Haltbarkeit. Seit der Meinungsänderung der Stiko war der Stoff über die Hausärzte kaum noch absetzbar. Hier folgt die Strafe dafür, dass die Berliner Landespolitik vorher darauf gehockt hatte und die Priorisierung für diesen Stoff nicht früher aufhob. Gerade für jene Interessierten, denen der Stoff egal gewesen wäre, wenn sie bloß beizeiten dran gekommen wären.

[DH0GHU]

Wenn ich nur von Geimpften umgeben bin und selbst geimpft bin - warum sollte ich noch massive Einschränkungen auferlegt bekommen?

Exakt, dafür gibt es keinen Grund.
Die Regierung tritt die Grundrechte mit Füßen, und versucht die Schuld daran den Ungeimpften in die Schuhe zu schieben, und spaltet damit die Gesellschaft.
Zudem wird durch Druck die "Freiwiligkeit" der Untentschlossenen/Zögerer pro Spritze sicher nicht zunehmen.

Ein wenig Druck ist aber immer noch besser als eine Impfpflicht, die aber unbedingt notwendig ist, wenn sich nicht 85% der Erwachsenen (mehr oder weniger) freiwillig impfen lassen. Ich sehe auch hier momentan keine Spaltung. Es ist doch einfach: Ich lasse mich impfen, oder ich akzeptiere alternative Methoden des Schutzes, je nach Inzidenz ist da dann halt der Unterschied zu Geimpften mehr oder weniger groß. Momentan ist er beispielsweise relativ moderat (Zahl der Personen, etc), bei hohen Inzidenzen wäre er deutlicher - aber eben mit nachvollziehbarem Grund. Das als Spaltung zu betrachten, wäre ein wenig böswillig. Für mich sind die Corona-Leugner und die Impfgegner die wahren Spalter. Ich finde es immer noch erschreckend, dass solche faktenverleugnende Eiferer so ein großes Forum geboten bekommen, und so viel Schaden anrichten dürfen. Ohne sie wäre Corona viel schneller eingedämmt oder gar besiegt.

Wir brauchen somit sicherlich keine Politik, die Corona-Leugner und fundamentale Impfgegner nur des Burgfriedens zuliebe schont - ganz im Gegenteil, und auch auf die Gefahr hin, 5% der Bevölkerung an durchgeknallte Wirrköpfe zu verlieren. Die Debatte über letztere Gruppe wurde schon in früheren Jahren mit viel zu vielen Samthandschuhen geführt. Rechte und Pflichten gehen eben hand in hand einher, und eine Impfpflicht ist immernoch ein weit geringerer Eingriff in Grundrechte als Kontaktverbote oder Betriebsschließungen.
Ich empfinde es aber auch nicht so, dass die Regierung Grundrechte mit Füßen tritt: Sie nimmt eine Abwägung von Grundrechten vor. Man kann dann darüber streiten, ob sie das Grundrecht auf körperliche Unversehrtheit zu sehr über andere Rechte gestellt hat, aber es gibt eben auch keinen mir bekannten praktikableren Weg, eine Pandemie auszubremsen, bevor man genug Impfstoff hat - und wenn der nicht genug genutzt wird, löst sich dieser Knoten einfach nicht auf. Die Natur (und die sie erkennende Wissenschaft) ist hier halt eindeutig stärker als juristische Paragraphenreiterei. Ich finde nicht, dass man dieses Thema primär juristisch betrachten darf.

Und wie schon oft gesagt: Ohne genug Impfung viele Infektionen. Viele Infektionen -> viele Mutationen. Viele Mutationen -> noch mehr Infektionen. Viele Infektionen -> viele Kranke, viele Tote, und viele Long-Covid-Patienten. Ungeimpfte gefährden dadurch eben nicht nur sich selbst (wie beispielsweise bei Impfungen wie FSME), sondern auch ihre Mitmenschen. Wäre jeder geimpft, wäre das Restrisiko einer Infektion durch Nichtgeimpfte (und die ist eben natürlicherweise gegeben, weil eine Infektion einer Immunreaktion IMMER voraus geht) auch kein Thema mehr. In Einzelfällen schon, aber die können dann vom Gesundheitssystem effizient und intensiv behandelt werden. Niemand ist gezwungen, das Impfangebot auszuschlagen.

[TobiasF]

Da fragen sich viele zurecht, warum man sich hat impfen lassen.

Um die Wahrscheinlichkeit zu reduzieren, persönlich einen schweren Corona-Verlauf zu erleiden?

Das ist auch mein Motiv für die Impfung. Einen Aufenthalt im Krankenhaus, einen Schlauch im Hals oder LongCovid stelle ich mir ziemlich unangenehm vor.

Es ist aber ziemlich logisch, dass, wenn man Erleichterungen für Geimpfte beschließt, es Menschen gibt, die sich nur impfen lassen, um die Erleichterungen mitzunehmen, nicht aus Sorge vor eigener Ansteckung oder der Ansteckung seines Umfeldes. Deswegen verbleibe ich beim Standpunkt, dass diese Erleichterungen zu früh kamen.

[DH0GHU]

Es ist aber ziemlich logisch, dass, wenn man Erleichterungen für Geimpfte beschließt, es Menschen gibt, die sich nur impfen lassen, um die Erleichterungen mitzunehmen, nicht aus Sorge vor eigener Ansteckung oder der Ansteckung seines Umfeldes. Deswegen verbleibe ich beim Standpunkt, dass diese Erleichterungen zu früh kamen.

Naja, es ist doch letztendlich aus epidemologischer Sicht egal, warum sich jemand impfen lässt, wichtig ist, dass sich möglichst alle impfen lassen. Ob nun aus Angst vor Erkrankung oder aus Angst vor KeinUrlaub, das ist doch zweitrangig.
Oder anders gesagt: Sollte bei mir die Impfung versagen, ist es mir egal, ob mich mein Gegenüber durch seine Impfung schützt, weil er sich selbst schützen wollte, weil er mich schützen wollte, oder weil er einfach nur Party machen wollte.

[Manager]

www.tagesschau.de
Bei Protesten gegen den geplanten Corona-"Safepass" in Zypern ist es zu Ausschreitungen gekommen. Demonstranten griffen das Gebäude eines Fernsehsenders an. Es flogen Steine und Brandsätze. Zwölf Polizisten wurden verletzt.

Link ---> https://www.tagesschau.de/ausland/europ ... e-101.html