Die Gelangweilten mögen mit Ghettoblastern vor Dein Schlafzimmerfenster ziehen
Es gibt nichts zu verbieten. Es gibt höchstens etwas zu gebieten (Impfung, Maske, und so).
Die Gelangweilten mögen mit Ghettoblastern vor Dein Schlafzimmerfenster ziehen
Das wäre Ruhestörung. Für meinen Ortsteil sind heuer keine größeren Veranstaltungen beantragt und werden nach dem letzten Spreader-Event auch nicht mehr genehmigt. Das war der Testballon, künftig wird wieder alles unter Genehmigungsvorbehalt gestellt.
Na wunderschön. Das Bevormundungsgen scheint man bei euch irgendwie in die Wiege gelegt zu haben. Macht halt 2G daraus, dann ist alles gut.
Wieso draußen feiern? Mein Immunsyystem scheint so gut zu sein, dass ich bereits zahlreiche Feiern, Events und anderes (freilich alles drinnen) während drei "Monsterwellen" (BA.1, 2 und bisher 5) scheinbar ohne (bekannte) Infektion überstanden habe, also wird mir das auch völlig ohne weitere Spritze mit BA.7, 8 und womöglich auch der neuen Karl'chen Killervariane Xantippe gelingen.
Für mich stellt sich da eine Kernfrage: Was ist die Exit-Strategie? Es KANN nicht auf Dauer Maßnahmen geben. Irgendwann und irgendwie müssen wir in die Endemie kommen. Wir können dabei die Bedürfnisse der Jugend nicht auf Dauer ignorieren. Wenn man alle 3-4 Jahre in eine neue Lebenphase tritt, sind 2 Jahre Verzicht eigentlich schon zu viel.RF_NWD hat geschrieben: ↑Do 30. Jun 2022, 08:59 "Bring Corona nicht zur Oma! "
Dieser Appell hängt seit 2 jahren im Schaufenster der Apotheke, an der ich täglich vorbeikomme.
Die Solidarität der Jugend ist aber mittlerweile aufgebraucht. Die Generation hat das Thema abgehakt.
Natürlich war das Hurricaine Festival eine Virenschleuder erster Güte.
Tests und Masken in der Apotheke Scheeßel bleiben liegen. 3 Tage später liegen die Schulen der Umgebung flach.
Die Älteren im Ort fragen, ob das alles wirklich sein musste.
NDR Fernsehbericht gestern Abend:
https://www.ndr.de/nachrichten/info/Cor ... 33030.html
Wir haben oft gelesen, wie sehr die jüngere Generation unter den Corona-Auflagen gelitten hat. Jetzt, wo alles weggefallen ist, leidet die gesamte Gesellschaft unter den Folgen der Spaßgesellschaft.
Die Ausfälle überall sind deutlich spürbar. Schule, Zugausfälle, Flieger startet nicht Unterbesetzung im Krankenhaus. Krankmeldungen verschärfen die sowieso schon dünne Personaldecke allerorten. Nur will den Zusammenhang keiner wahr haben.
Man kann das alles ja gut verstehen. Aber wie weit darf man das laufen lassen ? Wo ist der Punkt, ab dem es heißt: So geht es nicht mehr weiter ? Wie viel Stillstand kann sich das Land noch leisten ? Wann ziehen wir wieder die Notbremse? Viele Fragen:
Die Poltitik liefert dazu aktuell keine Antworten. Einfach ist das auch nicht, weil man Prioritäten setzen müsste. Aber das muss man an zu vielen Stellen gerade. z.B. Wem drehen wir mit welchen Folgen den Gashahn demnächst ab?
Unter Angela Merkel hieß es immer, man müsse Politik vom Ende her denken. Folgenabschätzung .
Das unterbleibt bei Corona nur noch den mahnenden Stimmen wie Drosten überlassen. Die Politik lässt sie ins Leere laufen.
Der Generationenkonflikt wird uns in der nächsten Zeit bei verschiedenen Themen noch häufig begegnen.
Im Moment sind es täglich ca. 80 Tote, bedenkt man dass an Wochenenden nix mehr gemeldet wird. ich schätze wir haben aktuell täglich 500.000 Neuinfektionen. Die meisten bemerken die Infektion nicht, kaum noch einer lässt sich testen (erst recht nicht mehr seit heute, wo der Test Kohle kostet) und jede Meldung eines Freundes, er habe heute so ein Kratzen im Hals, fühle sich schlapp oder sonstwas könnte eine nicht gemeldete Infektion sein. Es rast also durch.DH0GHU hat geschrieben: ↑Do 30. Jun 2022, 10:13 Für mich stellt sich da eine Kernfrage: Was ist die Exit-Strategie? Es KANN nicht auf Dauer Maßnahmen geben. Irgendwann und irgendwie müssen wir in die Endemie kommen. Wir können dabei die Bedürfnisse der Jugend nicht auf Dauer ignorieren. Wenn man alle 3-4 Jahre in eine neue Lebenphase tritt, sind 2 Jahre Verzicht eigentlich schon zu viel.
Das Problem ist: dieser Übergang kostet nach wie vor zu viele Opfer. Viel zu viele.
www.ndr.de/ratgeber/Corona-Was-Sie-uebe ... 10820.html"Bei den Omikron-Varianten BA.1 und BA.2 litten Infizierte eher selten unter Husten, bei dem neuen Subtyp BA.5 scheint Husten - ähnlich wie bei einer Bronchitis - nach aktuellem Erkenntnisstand häufiger als Symptom aufzutreten."
Das haben wir in unserem Betrieb auch schon vor 2020 anders gesehen. In Erkältungszeiten wurden Leute nach Hause bzw. zum Arzt geschickt, wenn sie im Großraumbüro auffällig waren. Ist mir auch schon mal widerfahren, als ich auf Arztbesuch eigentlich keinen Bock hatte. Aktuell wird da noch ganz stark drauf geachtet.
In der Endemie wird man sicherlich auch Quarantäneregeln abschaffen müssen. Bei einer allgemeinen Grundimmunität in der gesamten Bevölkerung wäre das der richtige Weg. Die Sorge, die ich mir hier so mache, ist nur noch die, ob sich SARS-CoV2 wirklich so verhält wie alle Coronaviren vorher, die heute "harmlose" Erkältungsviren sind. Nicht dass wir in 3-4 Jahren die tödliche Zeta-oder-so-Variante haben, die alle Immunreaktionen umgeht... Aber das kann auch einfach mit einem neuen Coronavirus passieren. Hatten wir ja mit SARS und MERS alles nicht zum ersten mal...Habakukk hat geschrieben: ↑Do 30. Jun 2022, 11:52 Ich frage mich nur, ob man dann, wenn man es wirklich "laufen lassen" will, nicht konsequenterweise auch die Quarantäneregeln über Bord werfen müsste. Diese sorgen natürlich momentan noch dafür, dass nicht noch deutlich mehr Leute daran erkranken (weil der Superspreader halt dann paar Tage Auszeit hat). Umgekehrt führen aber die Quarantänetage, in denen Leute, die sich eigentlich gesund fühlen, am Arbeitsplatz ausfallen, zu massiven Problemen, gerade jetzt, wo überall über Personalmangel geklagt wird.
Äh doch. Man war gebeten, zuhause zu bleiben (mit Attest)Natürlich wäre das dann auch das bewusste Einkalkulieren, dass man andere dann u.U. ansteckt (ich gehe, obwohl positiv getestet, in die Arbeit, weil ich mich gesund fühle und meine Kollegen freuen sich dann). Hat aber früher auch niemanden gejuckt, wenn wer am Arbeitsplatz vor sich hingerotzt hat und etwas später auch der Rest erkältet war.
Bei Erkältungen und Grippe konnte ich immer davon ausgehen, dass es einen nahezu hundertprozentige Grundimmunität in der Bevölkerung gab, und es schon seit Längerem für Risikogruppen eine Impfung gab.Das war bei SARS-CoV2 eben NICHT der Fall, DAS ist der große fundamentale Unterschiede. In der endemischen Phase wird genau das ja auch der Fall sein. Also wird man sich dann auch so verhalten können wie bei anderen Infektionskrankheiten. Eigenschutz, für dessen Bereitstellung die entsprechenden regulatorischen Voraussetzungen vom Staat bzw. dem Gesundheitssystem zu schaffen sind - und gut. Wir wären längst an diesem Punkt, hätten wir eine Impfquote >90%.Vielleicht ist der Gedanke aber sowieso hinfällig, weil ab jetzt sicher deutlich weniger getestet wird, wenn die Tests was kosten. Also werden (weitgehend) symptomlose Fälle ohnehin nicht mehr erkannt. Wir werden auf dem Weg zur Endemie auch mal an den Punkt gelangen, wo selbst Leute mit Symptomen keinen Test mehr machen werden. Oder habt ihr früher jedes mal bei Erkältungssymptomen einen Test auf Grippe gemacht?
Kenne ich aus meiner beruflichen Erfahrung leider nicht so. Da schleppten sich viele sogar noch mit deutlichen Symptomen in die Arbeit, jammerten dann den ganzen Tag vor sich hin, wie schlecht es ihnen gehe, und rotzten und niesten den ganzen Tag vor sich hin.
Würde ich persönlich von folgenden Überlegungen abhängig machen: Wie lange ist die dritte Impfung zurückliegend? Glaubt man daran im September den Omikron Booster bekommen zu können oder vermutet man aufgrund eines Impfstoffengpasses dann doch bis Oktober, November, Dezember warten zu müssen. Liegt die dritte Impfung schon über ein halbes Jahr zurück und rechnet man nicht damit in den nächsten drei Monaten bereits den Omikron-Booster zu bekommen, würde ich persönlich die vierte Impfung durchaus jetzt noch in Betracht ziehen wollen.RF_NWD hat geschrieben: ↑Do 30. Jun 2022, 11:17Entgegen den allgemenen Hinweisen heißt es im Text zu der Aktion in dieser Woche: "Viertimpfungen können Menschen erhalten, die mindestens 60 Jahre alt sind,..."
Aber ist das jetzt wirklich sinnvoll? Da sind doch wohl viele einfach sehr unsicher im Augenblick.