maroon6 hat geschrieben: ↑Mi 7. Dez 2022, 13:00
Heute früh Frühstück mit einem Kumpel, der wiederum einen Freund mitbrachte und mir etwas geschildert hat, was mich ehrlich gesagt nicht gerade amüsiert hat. Er ist Mitglied mehrerer links-autonomer Organisationen und nahm mit anderen Leuten an hiesigen Demos der Querdenker teil. Allerdings nicht als Gegendemonstrant (die gab es auch), sondern als Quasi-Statist/Schauspieler mit extra-skurillem Auftritt und Plakaten à la "Systemrelevanter Widerstand", "Bill Gates manipuliert uns alle" usw. auf der Hauptdemo. Andere wiederum mit einigen Symbolen aus der rechten Szene. Das Ziel war klar: Der Öffentlichkeit ein entsprechendes Bild der Demo-Teilnehmer zu vermitteln, damit Menschen mit echtem, ernstem Anliegen, etwa Messebauer, die seit Monaten keinen Auftrag hatten, überforderte Eltern usw. in den Hintergrund gedrängt wurden.
Nun ist das ja nix neues, dass bei vielen Demos auch solche Statisten mit auftreten, teils sogar bezahlt. Ich finde es dennoch krass. Dass es tatsächlich echte Spinner bei den Demos gab, bestreite ich gar nicht. Dass es aber so viele Spinner waren, stelle ich nun doch in Frage...
So läuft es leider. Und die meisten denken, was das Fernsehen da gezielt filmt ist die böse, schreckliche Demowelt
Und dann werden diese zufällig aufgefangenen inszenierten Bilder ständig für Framing in den Medien missbraucht. Wie krank ist das eigentlich
Ich schaue / höre mir diese Nachrichten nur noch mit passender Distanz an und lache micmit Freunden darüber kaputt, wie die Konsumenten da wieder auf Linie gebracht werden. Letzten Endes nur noch eine Muppet Show, was da den ganzen Tag läuft.
Wer nicht als Journalist mitmacht, fliegt oder wird sanktioniert !
Auch das ist wie die anderen Lügen ans Tageslicht gekommen und die Medienkonsumenten kleben immer noch an den Lippen dieser Medien
Was passiert denn in diesen Hirnen würde ich gerne wissen ? Die haben den Schuß nicht gehört
Mein Ratschlag: Immer selbst hingehen, Bild machen, mit Leuten sprechen, Meinung machen und sich dann einmal Gedanken darüber machen, was einem da so für eine Märchenstunde gehalten wird.
Lustig finde ich auch immer das Ausblenden unliebsamer Nachrichten aus dem Ausland. Aufgrund der Verschlüsselung und Aussperrung ausländischer Medien aus den Kabelnetzen sitzt der klassische Medienkonsument in D ziemlich ausgeliefert vor dem Kommandoempfänger
Dazu trägt auch noch die Prachbarriere bei, welche bei bestimmt 95% Fremdmedienkonsum ausschließt.
Uns wurden die letzten Jahre im TV die schlimmsten Horrorstories erzählt, was bei / vor / nach dem Grenzübertritt in andere Länder passiert. Der unmündige Bewohner hat sein Heimatland einmal entdeckt
Hinter der gefährlichen Grenze war halt alles anders, offen, normal. Das sollte man nicht mitbekommen
Hier saß man zitternd vor den 12 Jahre alten Bildern aus Bergamo