Arne_BLN hat geschrieben: ↑Mi 5. Jan 2022, 14:59
DH0GHU hat geschrieben: ↑Mi 5. Jan 2022, 13:19
Die entscheidende Frage ist: Gilt das auch bei Impfdurchbrüchen mit Erkältungssymptomen?
Darüber kann die Studie keine Aussagen treffen, da die Teilnehmer wohl im Median 9,5 Monate vor "Enrollment" der Studie infiziert waren, da gab es noch keine signifikante Zahl an "Impfdurchbrüchen".
Das es bei Impfdurchbrüchen nicht zu diesen Folgen kommen kann, erscheint mir schwer vorstellbar.
Die Krankheit ist ja nun mal ein und dieselbe, ob geimpft oder nicht geimpft. Im Idealfall verschieben sich die Wahrscheinlichkeiten zugunsten der "Durchbrüche".
Nein, so einfach ist es vermutlich nicht. Die meisten Impfdurchbrüche sorgen ja eher für erkältungsähnliche Symptome, weil keine (ausreichende) Immunität der Schleimhäute besteht. Die mir bekannten Impfdurchbrüche liefen alle wie Erkältungen oder Grippe ab, aber mit einer Ausnahme oder weitere Covid19-typische Symptome wie Geschmacksverlust. Der eine Fall mit diesen Symptomen hatte kurz nach der Impfung - also wahrscheinlich vor Aufbau des vollen Schutzes - eine Infektion und leidet auch noch nach Monaten unter Beeinträchtigungen des Geschmackssinns. Von allen anderen Fällen habe ich aber nichts über Langzeitfolgen gehört, während das bei den Covid19-Infizierten 2020 teils ganz anders war - und heute bei den von Freunden und Kollegen berichteten Covid19-Fällen von Ungeimpften auch noch ganz anders ist.
Eine fehlende sofortige Immunantwort an der Angriffsstelle des Virus, der Schleimhaut, sorgt NATÜRLICH für Symptome, sie sorgt aber eben auch nicht für Langzeitschäden, weil dort keine inneren Organe oder größere Venen betroffen sind. Wenn das Virus (erst) in den Bronchien gestoppt wird, wandert es nicht zu den Lungenbläschen.
heinzke hat geschrieben: ↑Mi 5. Jan 2022, 15:12
das letzte MHz hat geschrieben: ↑Mi 5. Jan 2022, 13:10
Selbst milde bis moderate Verläufe einer Corona-Infektion hinterlassen nach Erkenntnissen von Expertinnen und Experten mittelfristig Schäden an den Organen und führen offenbar häufiger zu Thrombosen in den Beinvenen.
Da hat man ja endlich einen Grund gefunden, warum man weiterhin nach dem Gießkannenprinzip präventiv schwerste Grundrechtseingriffe für die Gesamtbevölkerung rechtfertigen kann. Mit der Begründung kann man natürlich auch weiterhin die ganzen Verbote nicht abschaffen.
Äh nö. Auch hier geht es wohl nur um Ungeimpfte. Außerdem haben solche Schäden dem Gesetzgeber so lange egal zu sein, wie dadurch dritte nicht über Gebühr geschädigt werden. Thrombosen stecken nicht an - es bleibt allenfalls der Aspekt der Belastung der Sozialversicherungssysteme durch Long Covid.
Da wären wir auch schon bei
Wer schützt die Geboosterten vor den rücksichtslosen Rauchern und den Organschäden durch zwangsweises Passivrauchen?
.. denn da schützt mich der Gesetzgeber mittlerweile ziemlich gut. Seit weit über 10 Jahren darf an Arbeitsplätzen, in Restaurants, Zügen etc. nicht mehr geraucht werden. Es ist sehr selten geworden, dass ich als Nichtraucher noch durch Raucher gestört werde - und wenn, kann ich ausweichen, weil ich das ja merke. Man könnte das auch als "Kontaktbeschränkung für Raucher" bezeichnen