Habakukk hat geschrieben: ↑Mo 10. Mai 2021, 13:41
Na wie gesagt, ich habe auch schon gehört, dass manchen bei der Erstimpfung mit AstraZeneca schon gesagt wurde, dass die Zweitimpfung mit BiontechPfizer erfolgen wird. Den zeitlichen Abstand dafür kenne ich leider nicht.
Nachdem ja AstraZeneca wohl nichts mehr liefern wird, könnte das ohnehin knapp werden mit manchen AstraZeneca-Zweitimpfungen. Mal sehen, was das noch wird.
Jetzt kommt ja neben AstraZeneca auch noch Johnson&Johnson hinzu, das ebenfalls nur für Ü60 freigegeben wurde, aber auf freiwilliger Basis auch an U60 verimpft werden kann. Mal sehen, ob man bei J&J tatsächlich mit nur einer Impfung auskommt.
Stellt sich die Frage, ob man bei Erst-/Zweiimpfung auch AstraZeneca mit Johnson&Johnson "mischen" könnte, da beide ja relativ vergleichbare Impfstoffe sind (nur leicht anderer Adeno-Virus als Grundlage).
Bei Bekannten gab es Ärger mit einem impfenden Arzt, der die Zweitimpfung mit AZ offenbar schon nach 4 Wochen machen wollte (die Leute wollen ja in den Urlaub), sie bestanden aber auf 12 Wochen. War vielleicht vom Arzt nett gemeint, und 4 Wochen sind wohl auch zulässig, weil erlaubter Mindestabstand, aber je mehr man von den 12 Wochen abweicht, umso weniger optimal ist hinterher halt der Schutz. Könnte im Zweifelsfall halt das Quentchen ausmachen zwischen Erkrankung und keiner Erkrankung, aber das ist wahrscheinlich schwer zu sagen. Dafür wäre umgekehrt der Nutzen solch früher Zweitimpfungen wahrscheinlich relativ hoch, weil die nahezu vollständige Immunisierung vieler Menschen um paar Wochen früher erfolgen würde. Könnte die Zahlen evtl. noch etwas früher runterbringen, sich aber dafür später rächen.
Schwierig, finde ich!
Nunja - auch nach verkürztem Abstand sind schwere Verläufe so gut wie ausgeschlossen. Das ist halt ein Kompromiss, wie Vieles im Leben. Angeblich wäre AZ ja auch wie JJ mit einer Dosis verimpfbar, wenn man es so wie JJ zugelassen hätte - aber eben dann auch mit geringerer Wirksamkeit. Die kommt beim JJ-Impfstoff ja auch nicht von ungefähr.
Die Zweitimpfung wäre dort dann quasi sowas wie eine Booster-Impfung. Kanns ja immer geben. Wird uns allen sicher noch irgendwann bevorstehen. Bis dahin weiß man auch, bei welcher Impfhistorie wann welche Booster-Impfung erfolgen sollte.
Den Kompromiss mit 8 Wochen finde ich nicht schlecht und werde ihn wohl so auch annehmen, schon weil ich kein Chaos provozieren will. Wenn ich auf 10 Wochen verlängere, geht das, aber mit Termin-Risiko - und am liebsten wären mir ja 10,75 Wochen, weil das perfekt zum Urlaubsanfang bei mir passen würde
Die 8 Wochen sind bei meinem Hausarzt ein pragmatischer Ansatz: Man erhöht damit die Impfbereitschaft. Wer am 30.7. (Ferienbeginn) in Urlaub will, wird bis zum 15.7. seine zweite Dosis haben wollen. Alles, was jetzt die Quote bei mobilen Menschen nach oben treibt, ist begrüßenswert - denn genau die Klientel ist es ja, die sonst die Fallzahlen hoch treiben würde.
Bei den AZ-Impflingen heute war übrigens auch eine junge Frau, die ich auf um die 20 schätzen würde.