** Der ultimative CORONA-Thread **

[Thomas(Metal)]

Da bin ich mit schuld. Ich habe nicht geklatscht für die Pflegekräfte und mich auch bei "Ode an die Freude zurückgehalten". Ich glaubte schlicht daß man Pflegekräfte u. a. nur durch gute Ausbildung und attraktive Bezahlung aufbauen kann und verzichtete auf diesen vermeintlichen Schwachsinn. Nun, im Herbst mußten dann die Intensiv-Plätze abgemeldet werden, jetzt fehlen sie. Hätte ich nur mal besser geklatscht

[das letzte MHz]

Die Lage ist nicht bedrohlich.

Ich frage mich die gesamte Zeit was dich eigentlich antreibt das offensichtliche zu ignorieren und zu leugnen

[das letzte MHz]

Da bin ich mit schuld. Ich habe nicht geklatscht für die Pflegekräfte und mich auch bei "Ode an die Freude zurückgehalten". Ich glaubte schlicht daß man Pflegekräfte u. a. nur durch gute Ausbildung und attraktive Bezahlung aufbauen kann und verzichtete auf diesen vermeintlichen Schwachsinn. Nun, im Herbst mußten dann die Intensiv-Plätze abgemeldet werden, jetzt fehlen sie. Hätte ich nur mal besser geklatscht

Recht hast du ja, warme Worte reichen nicht, man muss an die Rahmenbedingungen ran. Andererseits sind Ärzte und Pfleger in der Regel Überzeugungstäter, ansonsten würde man den Krankenhausalltag gar nicht psychisch und physisch durchstehen, wenn man es des Geldes wegen täte. Viel zu hart für jemanden ohne inneren Antrieb etwas Gutes tun zu wollen. Deswegen wird Geld auch nichts an der Unterversorgung ändern, denn Geld verändert die Überzeugung nicht. Es wäre aber eine wichtige Wertschätzung und würde vielen die Alltagssorgen nehmen. Welche Krankenschwester hat denn am Monatsende noch Geld übrig, wenn Miete, Auto und Lebensmittel bezahlt sind? Es werden die allerwenigsten bis gar keine sein. Und als Arzt im Krankenhaus 48 Stunden Schichten mit Ruhephasen in Rufbereitschaft zu schieben und sich zwischendrin von besoffenen Vollidioten in der NA anpöbeln und vor die Füße kotzen zu lassen, ist auch nichts was die Lebensqualität erhöht. Und dennoch machen es die Ärzte und Pfleger, eben aus Überzeugung. Das Problem ist nur: Auch wenn Geld im Überfluss da wäre, würde es nicht sehr viel mehr Menschen geben, die sich das antun würden. Deswegen ist es eine gesellschaftliche Aufgabe darauf zu achten, dass man nicht die Infektionszahlen explodieren lässt, nur weil einige meinen etwas Spaß mitten in der Pandemie haben zu wollen. Der Spaß des einen, ist der Tod des anderen.

[Marc!?]

Die Lage ist nicht bedrohlich.

Ich frage mich die gesamte Zeit was dich eigentlich antreibt das offensichtliche zu ignorieren und zu leugnen

Weil es nicht der Fall ist und mich nicht an der Panikmache beteilige. Zumindest was das Saarland betrifft. Ganz einfach.

Im übrigen gibt es um die 500 intensivbetten im Saarland. Wie der SR auf die Zahl von 432 kommt, ist mir schleierhaft. Dazu noch eine Notfallreserve von 250 Betten, die innerhalb von 4 Tagen bereitstehen.

Aktuell sind 63 COVID Patienten auf Intesivstationen. Wie viele sich im Krankenhaus angesteckt habe, darf ich leider nicht verraten.

Man könnte ja meine, dass in einer angeblichen Pandemie diese Reserve in Anspruch genommen wird, dem ist aber nicht so, da die Kliniken zum größten Teil gewinnorientiert arbeiten. Die haben kein Interesse andere Operationen zu verschieben.
Hast du dich nie gewundert, wie andere Länder mit dauerhaften Zahlen über 200 umgehen können und Deutschland gibt beim überschreiten der 100 schon eine Warnung von einer möglichen Überlastung seitens der Politik raus?

[DH0GHU]

Hast du dich nie gewundert, wie andere Länder mit dauerhaften Zahlen über 200 umgehen können und Deutschland gibt beim überschreiten der 100 schon eine Warnung von einer möglichen Überlastung seitens der Politik raus?

Dann schau Dir mal die Sterblichkeitsquote in anderen Ländern an. Und frag Dich mal, warum die Bundeswehr zeitweise medizinisches Gerät & Personal notleidenden Ländern zur Verfügung gestellt hat.

[Marc!?]

Deutschland und im dem Saarland geht es gut.

[das letzte MHz]

Die Lage ist nicht bedrohlich.

Ich frage mich die gesamte Zeit was dich eigentlich antreibt das offensichtliche zu ignorieren und zu leugnen

Weil es nicht der Fall ist und mich nicht an der Panikmache beteilige. Zumindest was das Saarland betrifft. Ganz einfach.

Im übrigen gibt es um die 500 intensivbetten im Saarland. Wie der SR auf die Zahl von 432 kommt, ist mir schleierhaft. Dazu noch eine Notfallreserve von 250 Betten, die innerhalb von 4 Tagen bereitstehen.

Aktuell sind 63 COVID Patienten auf Intesivstationen. Wie viele sich im Krankenhaus angesteckt habe, darf ich leider nicht verraten.

Man könnte ja meine, dass in einer angeblichen Pandemie diese Reserve in Anspruch genommen wird, dem ist aber nicht so, da die Kliniken zum größten Teil gewinnorientiert arbeiten. Die haben kein Interesse andere Operationen zu verschieben.
Hast du dich nie gewundert, wie andere Länder mit dauerhaften Zahlen über 200 umgehen können und Deutschland gibt beim überschreiten der 100 schon eine Warnung von einer möglichen Überlastung seitens der Politik raus?

Es sind 439 Betten (belegt mit aktuell 392 Patienten, davon 69 und nicht 63 Covid-19 Patienten) und die Reserve beträgt 252 Betten und ist in sieben Tagen einsatzbereit und nicht in vier. Die Reserve nützt nur nichts, wenn du kein Personal hast. Ein Intensivbett ohne Ärzte und Pfleger ist nicht viel mehr als ein Staubfänger. Und wie gehen andere Länder mit um? Sie triagieren, versuchen umzuverteilen (ja wohin nur, wenn alle voll sind) und lassen am Ende einfach sterben, weil die Krankenhäuser nicht mehr aufnehmen. Die Situation führt dazu, dass lebensrettende Operationen zwangsläufig aufgeschoben werden weil die Intensivbetten mit Covid-19 Patienten belegt sind und die Prognose der Patienten dadurch mit der Zeit immer schlechter wird. Corona und die Modellversuche fordern also auch an anderer Stelle Opfer ... und zwar vermeidbare Opfer, wenn man mal seinen Egoismus hintenanstellen und die Füße noch eine Weile still halten würde.

[Marc!?]

Ich frage mich die gesamte Zeit was dich eigentlich antreibt das offensichtliche zu ignorieren und zu leugnen

Weil es nicht der Fall ist und mich nicht an der Panikmache beteilige. Zumindest was das Saarland betrifft. Ganz einfach.

Im übrigen gibt es um die 500 intensivbetten im Saarland. Wie der SR auf die Zahl von 432 kommt, ist mir schleierhaft. Dazu noch eine Notfallreserve von 250 Betten, die innerhalb von 4 Tagen bereitstehen.

Aktuell sind 63 COVID Patienten auf Intesivstationen. Wie viele sich im Krankenhaus angesteckt habe, darf ich leider nicht verraten.

Man könnte ja meine, dass in einer angeblichen Pandemie diese Reserve in Anspruch genommen wird, dem ist aber nicht so, da die Kliniken zum größten Teil gewinnorientiert arbeiten. Die haben kein Interesse andere Operationen zu verschieben.
Hast du dich nie gewundert, wie andere Länder mit dauerhaften Zahlen über 200 umgehen können und Deutschland gibt beim überschreiten der 100 schon eine Warnung von einer möglichen Überlastung seitens der Politik raus?

Es sind 439 Betten (belegt mit aktuell 392 Patienten, davon 69 und nicht 63 Covid-19 Patienten) und die Reserve beträgt 252 Betten und ist in sieben Tagen einsatzbereit und nicht in vier. Die Reserve nützt nur nichts, wenn du kein Personal hast. Ein Intensivbett ohne Ärzte und Pfleger ist nicht viel mehr als ein Staubfänger. Und wie gehen andere Länder mit um? Sie triagieren, versuchen umzuverteilen (ja wohin nur, wenn alle voll sind) und lassen am Ende einfach sterben, weil die Krankenhäuser nicht mehr aufnehmen. Die Situation führt dazu, dass lebensrettende Operationen zwangsläufig aufgeschoben werden weil die Intensivbetten mit Covid-19 Patienten belegt sind und die Prognose der Patienten dadurch mit der Zeit immer schlechter wird. Corona und die Modellversuche fordern also auch an anderer Stelle Opfer ... und zwar vermeidbare Opfer, wenn man mal seinen Egoismus hintenanstellen und die Füße noch eine Weile still halten würde.

Glaub mir es sind um die 500 Betten und 250 Reserve im Saarland. Aktuell sind 63 Covid Patienten belegt.. Diese sind in 4 Tagen im Saarland einsatzbereit. Das sind die Zahlen aus dem Saarland, nicht die in der Statistik beim DIV in den Büchern stehen.
Das Personal ist schon vorhanden für die Reservebetten, nur auf den normalen Stationen. Das wollen die Kliniken nicht abziehen. Die wollen lieber Geld mit Operationen verdienen.

Also man muss ja mal festhalten, dass wir 2021 keine Übersterblichkeit mehr haben und auch 2020 kann man drüber streiten. Im Februar und März 2021 sind in Deutschland weniger Menschen gestorben als im Durchschnitt der Vorjahre. Also wo sind die Opfer? Ich erinnere daran, dass wir vor ein paar Jahren mal eine Grippewelle hatten mit über 20.000 Toten und keine Sau hat es interessiert.

Viele Menschen in der Republik haben die Füße still gehalten. Sei es in der Gastro, im Handel, Kultur etc schon seit Ende letzten Jahres. Irgendwann ist es auch mal gut. Es sind so viele Existenzen gefährdet, das ist einfach nicht mehr länger hinnehmbar. und du forderst ernsthaft von den Menschen, dass sie weiter zuschauen sollen, wie ein Land weiter den Bach runter geht und alles gegen die Wand gefahren.

Seit letzten Sonntag wurden schon wieder über 2,25 Mio Bundesbürger zum ersten mal geimpft und wir haben noch 2 Tage die Woche. Die Zahlen werden ab übernächster Woche nochmal hochgehen und Ende Mai fast verdoppelt.

[strade]

Nicht zu vergessen die 16000 Menschen, die pro Jahr an div. Krankenhauskeimen versterben, auch diese Menschen interessieren nicht. 9000 Pfleger haben sich in 2020 Dank der (von der Bundesregierung nicht geänderten) Arbeitssituationen verabschiedet, Intentsivbetten wurden abgebaut, Kliniken geschlossen. 1,4 Mio frische Arbeitslose sind aufgelistet.

[PAM]

In Brandenburg ist nun gut 1 % der Bevölkerung vollständig geimpft. Wenn das kein Grund zur Freude ist! Berlin ist davon noch ein gutes Stück entfernt.

[Habakukk]

Glaub mir es sind um die 500 Betten und 250 Reserve im Saarland. Aktuell sind 63 Covid Patienten belegt.. Diese sind in 4 Tagen im Saarland einsatzbereit. Das sind die Zahlen aus dem Saarland, nicht die in der Statistik beim DIV in den Büchern stehen.

Dann belege deine Behauptungen doch einfach mal. Auch deine Behauptungen zur fehlenden Übersterblichkeit würde ich einfach mal gerne belegt sehen, auch wenn dir das eigentlich ja schon widerlegt wurde. Fakten bitte, und nicht schwurbeln. Mit "glaube mir" kann man nicht ernsthaft diskutieren.

Glaube mir, in saarländischen Wäldern laufen noch Elfen herum.

[strade]

https://www.destatis.de/DE/Themen/Gesel ... ahlen.html

[Manager]

Gestern hatte ich ein interessantes Gespräch mit einem Hausarzt.
Er berichtete mir, dass in einem Impfzentrum in der Nähe (welches weiß ich nicht) händeringend versucht wird alle U60 Impflinge (Risikopatienten und berechtigte Gruppen) zu überreden sich mit Astrazeneca impfen zu lassen - trotz anderslautender Empfehlung der StiKo. Die wüssten sich nicht mehr anders zu behelfen, weil der Lagerbestand so langsam die Kapazitäten sprengt.

Bei mir in Heilbronn hat sich der Inzidenzwert mittlerweile stabil über 300 eingependelt. Und auch der Landkreis liegt jetzt über 200. Daher gilt nun auch dort die Ausgangssperre, die es im Stadtkreis bereits seit Osterdienstag gibt. Ab Montag gilt dann in ganz BaWü bereits das, was erst nächste Woche in Bundestag und Bundesrat beschlossen werden soll. Ändern wird sich praktisch nichts, da hier ohnehin schon ein sehr harter Kurs gefahren wurde. Lediglich eine Verschärfung ist mir aufgefallen: Ab Montag braucht man für Friseurbesuche einen tagesaktuellen (!) negativen Test. Also nach Büroschluss erst einmal zu einem Testzentrum und dann zum Friseur. Das schaffe ich zeitlich nicht. Daher habe ich diese Woche noch einmal den Skalp kürzen lassen. Meine Friseuse überlegt unterdessen den Laden zu schließen bis die Testpflicht wieder endet.

[ulionken]

Gestern hatte ich ein interessantes Gespräch mit einem Hausarzt.
Er berichtete mir, dass in einem Impfzentrum in der Nähe (welches weiß ich nicht) händeringend versucht wird alle U60 Impflinge (Risikopatienten und berechtigte Gruppen) zu überreden sich mit Astrazeneca impfen zu lassen - trotz anderslautender Empfehlung der StiKo.

Hier im lokalen Impfzentrum scheint der Lagerbestand an AZ-Impfstoff noch nicht so groß zu sein. Jedenfalls musste ich gestern mit einer Mitarbeiterin 5 Minuten um den Wortlaut der Kriterien zur Impfberechtigung diskutieren, bis sie mit meinen Belegen akzeptiert hat, dass ich zu einer "berechtigten Gruppe" gehöre. Ich möchte aber nicht meckern - sie machen einen tollen Job dort und nehmen sich trotz des Andrangs Zeit für Fragen und für die medizinische Beratung.

73 de Uli

[DH0GHU]

Deutschland und im dem Saarland geht es gut.

Präventionsparadoxon. Weil Maßnahmen (ein bischen) wirken, bezweifelt man die Notwendigkeit der Maßnahmen. Könnte DER Running Gag des Risikomanagements sein, wenns nicht so traurig wäre.
Aber: Es gibt nunmal auch in Deutschland eine coronabedingte Übersterblichkeit, vor allem gegen Ende 2020.

Dass nun weniger Menschen an Grippe sterben oder weniger (bzw keine) am Norovirus erkranken, ist auch der Prävention gegen Covid-19 geschuldet.
Daraus zu folgern, dass die Maßnahmen gegen Corona zu hart oder gar überflüssig wären, ist schlicht falsch - auch wieder Stichwort Präventionsparadoxon. Es zeigt eher, dass es vielleicht sinnvoll ist, auch zukünftig bestimmte Maßnahmen gegen Infektionskrankheiten zu ergreifen (Maskenpflicht im ÖPNV und auf Großveranstaltungen während einer starken Grippewelle, getrennte Infektsprechstunden bei Ärzten, ggf. Quarantäne von Grippekranken, verstärkte Impfbemühungen in Grippe-Risikogruppen).

Was nun Deine Intensivbetten-Reserven betrifft: Wer bedient die, bzw. wer pflegt dann die Patienten?