** Der ultimative CORONA-Thread **

[Scrat]

@DH0GHU

Natürlich hab ich ihn nicht gelesen oder warum glaubst du das ich überhaupt kommentiere

Trotz durchlesens bin ich anderer Ansicht. Punkt.

[Habakukk]

Ich bin auch anderer Ansicht! Man kann gerne hinschauen, was dort besser gelaufen ist als bei uns und sich gewisse Dinge abschauen. Und trotzdem bleibe ich dabei: Insellage, andere Mentalität! Das ist nicht vergleichbar!

Es ist auch unsinnig, wie der Mentalitätsunterschied in dem Artikel für nichtig erklärt wird. Ich habe sehr viel mit Asiaten aller Art zu tun (vorwiegend Japaner, Chinesen, aber auch Südkoreaner, Inder) und es gibt diesen Unterschied definitiv. Und nur weil man in Taiwan aufgrund irgendwelcher Erfahrungen irgendetwas besonders gut macht, heißt das noch lange nicht, dass man ein anderes Volk ohne diese Erfahrungen freiwillig dazu bekommt, das gleiche zu tun.

[strade]

@Funker :
"Das liegt vor allem an der in neoliberalen bis libertären und rechtskonservativen Kreisen so populären Privatisierung im Krankenhauswesen"
Schreib doch mal, welche Parteien dies tatsächlich gefordert oder jahrelang unterstützt haben, natürlich mit entsprechenden Nachweisen. Bei dem Wust an Pressetexten kann jedem mal eine Meldung entgehen. Bislang ist das Verschwinden von Arbeitsplätzen, der Ausbau der Sklavenarbeit, der Ausweitung des Beamtenstaates, Rentenkürzungen und das Verheimlichen von unangenehmen Dingen nur einer Klientel zuzuschreiben. Ich bin froh, dass es noch richtige Journalisten gibt, die nachhaken, da brachte den Reitschuster selbst die Schmierenkommödie der SZ - seither aus meinen Favoriten gelöscht - nicht ins Wanken. Rückgrat nenne ich das !

Übrigens mag ich Deine Einträge ansonsten sehr gerne.

[das letzte MHz]

Es ist auch unsinnig, wie der Mentalitätsunterschied in dem Artikel für nichtig erklärt wird. Ich habe sehr viel mit Asiaten aller Art zu tun (vorwiegend Japaner, Chinesen, aber auch Südkoreaner, Inder) und es gibt diesen Unterschied definitiv. Und nur weil man in Taiwan aufgrund irgendwelcher Erfahrungen irgendetwas besonders gut macht, heißt das noch lange nicht, dass man ein anderes Volk ohne diese Erfahrungen freiwillig dazu bekommt, das gleiche zu tun.

Kann ich nur bestätigen, insbesondere für Japaner, im Prinzip aber auch für viele andere südostasiatische Kulturen. Dort fragt man sich generell als erstes ob das eigene Handeln nicht jemand anderem schaden oder ihn zumindest stören könnte und lässt dieses dann sein, weil man es als sehr unhöflich empfände es dennoch zu tun und dies dort dann zwangsläufig zu einem Gesichtsverlust führen würde und ein Gesichtsverlust ist so nahezu das aller schlimmste, was einem Japaner widerfahren könnte.

Hier hingegen fragt man sich wo der eigene Vorteil ist, ganz gleich ob man anderen damit Schaden zufügt oder nicht. Deswegen ist gerade der Mentalitätsunterschied ganz sicher einer der aller wichtigsten Unterschiede, welche es gibt.

[mittendrin]

"Booster" gegen Mutationen Briten planen schon die Drittimpfung
Zum Schutz gegen neue Varianten des Coronavirus sollen die Menschen in Großbritannien eine dritte Impfung erhalten. Über 70-Jährige könnten diese "Booster"-Impfung bereits im September bekommen...

https://www.n-tv.de/panorama/Briten-pla ... 55101.html
Schön, dass über 70jährige nun auch in Halle/Saale einen Impftermin bekommen können, was mir heute gelungen ist
Edit: Link geändert

[DH0GHU]

Ich bin auch anderer Ansicht! Man kann gerne hinschauen, was dort besser gelaufen ist als bei uns und sich gewisse Dinge abschauen. Und trotzdem bleibe ich dabei: Insellage, andere Mentalität! Das ist nicht vergleichbar!

Es ist auch unsinnig, wie der Mentalitätsunterschied in dem Artikel für nichtig erklärt wird. Ich habe sehr viel mit Asiaten aller Art zu tun (vorwiegend Japaner, Chinesen, aber auch Südkoreaner, Inder) und es gibt diesen Unterschied definitiv. Und nur weil man in Taiwan aufgrund irgendwelcher Erfahrungen irgendetwas besonders gut macht, heißt das noch lange nicht, dass man ein anderes Volk ohne diese Erfahrungen freiwillig dazu bekommt, das gleiche zu tun.

@Habakukk und @Scrat:
Habe ich irgendwo behauptet, dass das 1:1 übernommen werden soll? Ich schrieb "Lernhilfe". Es geht um so Dinge wie Reaktionsgeschwindigkeit, die Durchsetzung von Quarantänemaßnahmen, etc.
Wenn der gemeine Deutsche nicht in der Lage ist, so diszipliniert zu sein wie der gemeine Asiate, muss er halt notfalls zur Quarantäne gezwungen werden... Hotels stehen genug leer.
Natürlich gibt es Punkte, die nicht 1:1 übernommen werden können. Aber diese westliche Arroganz gegenüber den Asiaten, noch nicht mal hinzusehen, wie sie es machen, und darüber nachzudenken, ob einzelne Handlungselemente übernommen werden könnten, ist einfach nur zum Kotzen.

Es ist auch unsinnig, wie der Mentalitätsunterschied in dem Artikel für nichtig erklärt wird. Ich habe sehr viel mit Asiaten aller Art zu tun (vorwiegend Japaner, Chinesen, aber auch Südkoreaner, Inder) und es gibt diesen Unterschied definitiv. Und nur weil man in Taiwan aufgrund irgendwelcher Erfahrungen irgendetwas besonders gut macht, heißt das noch lange nicht, dass man ein anderes Volk ohne diese Erfahrungen freiwillig dazu bekommt, das gleiche zu tun.

Kann ich nur bestätigen, insbesondere für Japaner, im Prinzip aber auch für viele andere südostasiatische Kulturen. Dort fragt man sich generell als erstes ob das eigene Handeln nicht jemand anderem schaden oder ihn zumindest stören könnte und lässt dieses dann sein, weil man es als sehr unhöflich empfände es dennoch zu tun und dies dort dann zwangsläufig zu einem Gesichtsverlust führen würde und ein Gesichtsverlust ist so nahezu das aller schlimmste, was einem Japaner widerfahren könnte.

Hier hingegen fragt man sich wo der eigene Vorteil ist, ganz gleich ob man anderen damit Schaden zufügt oder nicht. Deswegen ist gerade der Mentalitätsunterschied ganz sicher einer der aller wichtigsten Unterschiede, welche es gibt.

Und eben deshalb muss man für einen TEIL der Bevölkerung hierzulande auch härtere Gangarten in der Durchsetzung des Rechts anwenden.
Wobei ich es NICHT so sehe, dass die Mehrzahl der Bewohner dieses unseres Landes primär prinzipiell nur auf den eigenen Vorteil bedacht sind. Das erlebe ich im Berufs- und Vereinsleben auch anders. Aber das ist eine Momentaufnahme, die natürlich auch davon abhängt, wie man sich sein Umfeld selbst aussucht. In einem Egoistentrip-Laden würde ich es beruflich nicht lange aushalten, und Vereine sind vielleicht auch der falsche Ort für Egoshooter (wobei ich durchaus solche Typen auch schon erlebt habe - und mich jedes mal gefreut habe, dass es funktionierende Selbstreinigungsmechanismen gibt).

[DH0GHU]

@Funker :
"Das liegt vor allem an der in neoliberalen bis libertären und rechtskonservativen Kreisen so populären Privatisierung im Krankenhauswesen"
Schreib doch mal, welche Parteien dies tatsächlich gefordert oder jahrelang unterstützt haben, natürlich mit entsprechenden Nachweisen. Bei dem Wust an Pressetexten kann jedem mal eine Meldung entgehen. Bislang ist das Verschwinden von Arbeitsplätzen, der Ausbau der Sklavenarbeit, der Ausweitung des Beamtenstaates, Rentenkürzungen und das Verheimlichen von unangenehmen Dingen nur einer Klientel zuzuschreiben. Ich bin froh, dass es noch richtige Journalisten gibt, die nachhaken, da brachte den Reitschuster selbst die Schmierenkommödie der SZ - seither aus meinen Favoriten gelöscht - nicht ins Wanken. Rückgrat nenne ich das !

Übrigens mag ich Deine Einträge ansonsten sehr gerne.

Meine Güte. Wenn Du nicht immer so ätzend wärst, würde ich doch auch garnicht so sehr zurückätzen - allein schon wie Du zitierst... ne weiste, da keile ich halt zurück aber heute mal:

Dass die Privatisierungsorgien aufs Konto von CDU, CSU, FDP und teilweise leider auch SPD gehen (wobei so manche Hartz-IV-Härte über den Bundesrat durch die Union erzwungen wurde), ist wohl unstrittig - aber müssen wir das thematisieren? Das ist doch allgemein bekannt - die geistig-moralische Wende fruchtet noch immer, und der Genosse der Bosse hats perfektioniert. Mittlerweile sind die extremsten Liberäte und Wirtschaftsliberale allerdings eher in der Reihe einer sogenannten Alternative zu finden...
Diese Zustände zu kritisieren, halte ich für durchaus okay - da ich mich aber gleichzeitig gesellschaftspolitisch eher liberal positioniere, ist eben so manche Alternative keine Alternative.

[strade]

Och , ich hoffe, nicht alzu schlimm zu sein . Danke Funker. ! Mach Dir ein gutes Wochenende, ich mache es mir auch. Foren sind nur ein Teil des Lebens,

[DH0GHU]

Noch ein bischen Amüsement mit Impfchaos erwünscht? Wenns nur so lustig wäre...

https://www.manager-magazin.de/unterneh ... obal-de-DE

[Thomas(Metal)]

Dass die Privatisierungsorgien aufs Konto von CDU, CSU, FDP und teilweise leider auch SPD gehen (wobei so manche Hartz-IV-Härte über den Bundesrat durch die Union erzwungen wurde), ist wohl unstrittig - aber müssen wir das thematisieren? Das ist doch allgemein bekannt - die geistig-moralische Wende fruchtet noch immer, und der Genosse der Bosse hats perfektioniert. Mittlerweile sind die extremsten Liberäte und Wirtschaftsliberale allerdings eher in der Reihe einer sogenannten Alternative zu finden...

Vielleicht doch: Mit mehr Kapazitäten könnte man auch mit einer größeren Anzahl von CoVID-Krankenfällen umgehen. Allerdings wird das gerne vorgeschoben für Verhalten die auch das üppigste Gesundheitssystem sprengen würden.

Diese Zustände zu kritisieren, halte ich für durchaus okay - da ich mich aber gleichzeitig gesellschaftspolitisch eher liberal positioniere, ist eben so manche Alternative keine Alternative.

Hartz-IV, immer wieder gerne als Streitthema aufgelegt. Leider vergessen zu viele die damalige Situation. Ich rechne es der damaligen Regierung, gegenüber der ich nicht abgeneigt war und bin, sehr hoch an dieses heiße Eisen angepackt zu haben. Das hat sich niemand davor in dieser Ausprägung getraut. Die Frage wäre nicht ob man eine solche Reform macht, sondern welche Härten und Ungerechtigkeiten man zuläßt. - An dieser Stelle würde man in ein völlig anderes Thema abgleiten. Doch einen hätte ich noch: Mit Schröder wäre dieses Corona-Chaos nicht passiert .

[Marc!?]

Interessant, gestern nach Rumzappen in Internet-TV-Portalen mal bei NBC News aus den USA gelandet. Es ging um die steigenden Corona-Zahlen in Deutschland und den Umgang damit. Der Moderator fragte: "Und, was machen die Deutschen jetzt?" Antwort des Korrespondenten aus Berlin: "Das ist ja gerade das Unfassbare, sie machen nichts. Die Menschen bevölkern fröhlich die Parks, trinken draußen Kaffee und Bier, einige spielen Fußball, Kinder sind in Schulen und Kindergärten, Geschäfte und Friseure haben auf, die ganze Wirtschaft läuft weiter, ja, man redet sogar noch über weitere Öffnungen und das einzige Problem der Deutschen scheint zu sein, ob, wie und wohin man in den Urlaub fliegen kann." Schon interessant, welche unterschiedlichen Sichtweisen es hier gibt.

Wieso unterschiedlich? Der Eindruck stimmt ja. Nahezu alle Länder in Europa hatten oder haben wesentlich härtere Lockdowns als wir.

Es ist immer die Frage was härter ist ....
Frankreich hat z.b. seit Januar eine nächtliche Ausgangssperre, der Handel durfte aber öffnen. Was ist für die betroffenen härter?
Ich bleibe dabei, das Problem sind die Schulen und das private Umfeld. Bei letzterem bringt auch ein Lockdown nix.

Rückblickend muss man wohl sagen, dass die Politik es versäumt hat, den, nennen wir es zweiten, Lockdown im Februar zu beenden. Dann wäre jz die Bereitschaft der Bevölkerung für einen dritten Lockdown größer. Nun hat keiner mehr Lust, auch verständlich, denn Handel, Gastro, Kultur und co kämpfen ums überleben.

[DH0GHU]

...und warum das mit dem Europe First nicht so einfach wäre:
https://www.zeit.de/2021/13/corona-impf ... obal-de-DE

[DH0GHU]

Dass die Privatisierungsorgien aufs Konto von CDU, CSU, FDP und teilweise leider auch SPD gehen (wobei so manche Hartz-IV-Härte über den Bundesrat durch die Union erzwungen wurde), ist wohl unstrittig - aber müssen wir das thematisieren? Das ist doch allgemein bekannt - die geistig-moralische Wende fruchtet noch immer, und der Genosse der Bosse hats perfektioniert. Mittlerweile sind die extremsten Liberäte und Wirtschaftsliberale allerdings eher in der Reihe einer sogenannten Alternative zu finden...

Vielleicht doch: Mit mehr Kapazitäten könnte man auch mit einer größeren Anzahl von CoVID-Krankenfällen umgehen. Allerdings wird das gerne vorgeschoben für Verhalten die auch das üppigste Gesundheitssystem sprengen würden.

Aus betriebswirtschaftlicher Sicht sind Reservekapazitäten nunmal absolut "bäh".

Diese Zustände zu kritisieren, halte ich für durchaus okay - da ich mich aber gleichzeitig gesellschaftspolitisch eher liberal positioniere, ist eben so manche Alternative keine Alternative.

Hartz-IV, immer wieder gerne als Streitthema aufgelegt. Leider vergessen zu viele die damalige Situation. Ich rechne es der damaligen Regierung, gegenüber der ich nicht abgeneigt war und bin, sehr hoch an dieses heiße Eisen angepackt zu haben. Das hat sich niemand davor in dieser Ausprägung getraut. Die Frage wäre nicht ob man eine solche Reform macht, sondern welche Härten und Ungerechtigkeiten man zuläßt. - An dieser Stelle würde man in ein völlig anderes Thema abgleiten. Doch einen hätte ich noch: Mit Schröder wäre dieses Corona-Chaos nicht passiert .

Ich schrieb ja auch ganz bewußt: Hartz-IV-Härten. Die schröderschen Reformen ansich, von Hartz bis Ökosteuer, waren gut und richtig, aber es gibt nunmal ein paar Fehler, die gemacht wurden - teils erzwungen im Sinne der christlichen Nächstenhiebe durch die C-Parteien.
Ein fauler Taugenichts ist einem Schicksalsopfer de facto gleichgestellt. Wer sich mit "Hartz" arrangiert, braucht nur die Bestätigung einer erfolglosen Bewerbung (so manch ein Kandidat fragte den Unternehmer schon: "Muss ich wirklich vorbeikommen? Können sie mir nicht einfach bestätigen, dass ich da war?"). Durch den fehlenden Mindestlohn wurden viele Menschen in Ausbeutungsverhältnisse gezwungen. Das Lohndumping einzelner Firmen hat die Konkurrenz dann gleich mit runter gezogen. Auf die Weise haben wir ein riesiges Heer an abgehängten abhängig Beschäftigten bekommen, die zu viel verdienen, um Unterstützung zu bekommen, aber zu wenig, um mehr als Arbeiten, Schlafen und Essen zu können.
Man muss froh sein, dass der GroKo dann von links eingeheizt wurde, um letztendlich einen Mindestlohn einzuführen. Wobei ich mich frage, welche Dienstleistung eigentlich so wertlos ist, dass man nicht bereit ist, mehr als knapp 10 € die Stunde dafür zu zahlen?!

[Marc!?]

Die Intensivstationen sind immer ausgelastet, ob mit oder ohne Covid Patienten. Nur unter vorgehaltener Hand hört man auch, dass die Klinken lieber gewinnbringender Patienten wollen.

Den Höhepunkt der Pandemie haben wir jedenfalls hinter uns. Jz müssen wir einfach die richtigen Weichen stellen. Hierzu gehört meiner Meinung auch eine Verlängerung der Osterferien um eine Woche und gleichzeitig Verkürzung der Sommerferien um diese eine Woche. Die Schulen und Kitas sind und bleiben ein pandemietreiber neben dem Privaten Umfeld. Danach sollten die Klassen gedrittelt werden bis Christi Himmelfahrt und Freitag schulfrei.

Eine Ausgangssperre in der Nacht ist sicherlich auch ein Mittel was man anwenden sollte, in den Regionen über einem Grenzwert, den lasse ich mal bewusst offen.

[PAM]

Berlin muss dem Potsdamer Vorstoß antworten: Ab nächster Woche wird eine FFP2-Maske im ÖPNV erforderlich. Tagesaktueller Negativtest wird für Einkauf abseits des Lebensmittelhandels und Teilnahme an sozialem und kulturellem Leben vorgeschrieben. In einen Baumarkt kommt man also auch künftig nicht mehr. Man kann darauf nur so reagieren, dass man sich jeden Scheiß zur Lieferung bestellt. Jeder Versandkostenaufschlag ist billiger als ein zertifizierter Test.

Ergänzen wollen sie es durch Ausweitung der Maskenpflicht im Freien, Verweilverbote an beliebten Orten und natürlich auch eine Ausgangssperre.