** Der ultimative CORONA-Thread **

[zerobase now]

Ich rechne nicht damit, dass ein weiterer Lockdown irgendwas bringt. Zum einen ist die Gesellschaft zermürbt, zum anderen werden sich die Mutationen so oder so verbreiten. Mal abgesehen davon, dass eben jetzt durch die ganzen Selbsttests viel mehr Infektionen gefunden werden. Das geilste wäre ja jetzt neuer Lockdown und
zehntausende machen zeitgleich auf Malle " Highlife".

[Chris_BLN]

Lustig, dass die Studie (zu der nun der Link wegeditiert wurde) elegant ausblendet, was echte Lockdowns und danach weiterhin konsequente Maßnahmen in Neuseeland und Australien erreicht haben. Offenbar hat man echte Lockdowns mit Alibi-Lockdowns verwechselt, also mit formal zwar umgesetzten Maßnahmen, die aber von der Bevölkerung privat ausgehebelt wurden. Was hilft die Schulschließung, wenn die Kids gemeinsam im privaten Raum abhängen? Was hilft ein Besuchsverbot, wenn die Leute im Partykeller trotzdem feiern?

Aber in Europa ticken die Uhren anders und die Leute neigen zu Halluzinationen. Ich würde mich nichtmal mehr wundern, wenn der Mob Krankenhäuser stürmen und den Patienten die Schlauche rausreißen würde. Ich halte inzwischen alles für möglich.

Makaber, aber: vielleicht braucht es ja erst massenhaft verstorbene Kinder und Jugendluche, damit die Bevölkerung merkt, was los ist. Doch wie ich das Volk der nicht ganz dichten Denker kenne, werden sie dann erst recht randalieren und der Regierung Versagen vorwerfen.

Ich muss auch sehen, wo ich bleibe und wie ich mich schützen kann. Nach einem Jahr außer Kraft gesetztem Art. 2 GG ist das GG für mich das Papier nicht mehr wert, auf dem es steht. Muss man erst Bürgerwehren gründen? Muss man sich individuell bewaffnen, um gegen Realitätsleugner Notwehr betreiben zu können, wenn man bedroht wird? Das hat das Potential, bald sehr ungemütlich zu werden.

[PAM]

Was dort zu tun ist, das wäre die Entscheidung Spaniens. Vor der Wiedereinreise einen Test zu fordern, das wäre deutsche Entscheidungshoheit.

[Manager]

Zu beanstanden ist a priori die fehlende Testpflicht. Es spricht in meinen Augen nichts dagegen, jeden Urlauber beim Einchecken ins Flugzeug und dann jeden Tag im Hotel einmal einem Schnelltest zu unterziehen. Damit ließe sich ein Weitertragen von Infektionen wirkungsvoll massivst begrenzen.

Das ist richtig. Und ich sehe da auch noch einen anderen Punkt:

Zum einen sind Einzelhandel und Gastronomie seit November geschlossen, viele Selbstständige warten seit Monaten auf die versprochenen Hilfsgelder und sind teilweise von der Pleite bedroht. Restaurants oder Geschäfte darf ich nicht betreten - nicht mal Biergärten. Alles scheinbar viel zu gefährlich für mich.

Zum anderen darf ich mich aber problemlos in einen großzügig suventionierten (Lufthansa, TUI) Flieger nach Malle zwängen - scheint ja alles völlig gefahrlos für mich zu sein.

Hier fehlt es mir eindeutig an der Verhältnismäßigkeit.

[RF_NWD]

Den richtigen Zeitpunkt für die Öffnungsstrategie mit Schnelltest haben wir in Deutschland verpasst.
Vor 3 Wochen hätte ich das noch uneingeschränkt befürwortet.

Deutschland gab dem immensen Druck nach Öffnungen nach, ohne allerdings eine Teststrategie zu haben. Also öffnen, ohne zu testen. Jetzt schnellen die Inzidenzwerte täglich in die Höhe – ein Ergebnis, dass viele Wissenschaftler und der Tübinger Bürgermeister nicht anders erwartet haben."
Das Problem seines Modellprojekte ist auch Boris Palmer bewusst.
"Wenn wir die einzigen sind, die noch offen haben, dann ist es aussichtslos. Dann kommt das halbe Bundesland aus Langeweile hierher", sagt Boris Palmer. In Tübingen ist die Inzidenz auch wieder auf über 50 gestiegen. Noch sieht es gut aus für das Corona-Modell, aber auch ein Scheitern hat der Oberbürgermeister einkalkuliert. "Wenn wir trotz des Testens zum Landkreis mit der höchsten Inzidenz werden würden, brechen wir das Projekt ab."
www.dw.com/de/corona-modellstadt-tübing ... a-56933106.

In Niedersachsen wollen jetzt alle größeren Kommunen Modellregion werden. Auch wenn der Inzidenzwert bei 200 liegt. Parallel dazu gibts dann noch die nächtliche Ausgangssperre. Zuckerbrot und Peitsche.
Was in einer Studierendenstadt wie Tübingen oder Münster vermutlich hervorragend funktioniert, kann anderen Orts schief gehen.
Die Verantwortung für die Schnelltests müssen die Kommunen übernehmen. Handel und Gastronomie wollen sie nicht tragen.

Hoteliers und Gastronomen sehen sich aber wiederum nicht in dieser Rolle. „Es ist Aufgabe der Politik, genügend Impf- und Testkapazitäten zur Verfügung zu stellen“, Auch im Einzelhandel gehe es nicht ohne Hilfe der Politik. „Jeden einzelnen Kunden auf ein negatives Testergebnis zu überprüfen, wäre in der Praxis schlichtweg nicht umsetzbar“,
www.welt.de/wirtschaft/article228567475 ... Farce.html

[PAM]

Die Beschlussvorlage für das morgige Bund/Länder-Gespräch enthält u. a. diese Stichpunkte:

Der lock down wird mindestens bis Mitte April verlängert. Weitere Lockerungen soll es auch in Regionen nicht geben, die unterdurchschnittliche Zahlen vorweisen können. Damit wären die Pläne von Rheinland-Pfalz zur Öffnung der Außengastronomie vom Tisch. Regionen mit einem Inzidenzwert über 100 an drei Tagen in Folge sollen zurück auf den Stand von vor dem 8. März. Also weitgehende Schließung des Einzelhandels, Rücknahme jeglicher Lockerungen für Sport, Kultur und Kontakte. Einzig ausgenommen bleiben die Friseure. Kontaktbeschränkung (eine haushaltsfremde Person) gelten ohne Einschränkungen auch über die Feiertage. Dazu ein ausdrücklicher Aufruf, Reisen zu Ostern zu untersagen.

[RF_NWD]

Bisher liegt ja wohl nur ein Entwurf der SPD regierten Bundesländer vor. Nicht wie anfangs berichtet, aus dem Kanzleramt.
http://welt.de/bin/beschlussvorlage_bn-228830017.pdf
Hier wird stark auf eine Ausweitung der Teststrategie abgezielt. Vor allem am Arbeitsplatz.
Die Möglichkeit für begrenzte Öffnungen in Modellregionen mit Schnelltests soll forciert werden.,
Darunter dürfte auch der Vorschlag aus Rheinland-Pfalz zur Außengastronomie fallen.

[PAM]

Bisher liegt ja wohl nur ein Entwurf der SPD regierten Bundesländer vor. Nicht wie anfangs berichtet, aus dem Kanzleramt. [...]

Stimmt! Es fielen aber offenbar mehrere Redaktionen und Pressedienste darauf herein.

Im rbb thematisierte man den Urlaub im eigenen Bundesland und unter weitgehender Kontaktfreiheit. Das dürfte doch z. B. Berliner und Hamburger sehr freuen!

Die weitgehende Kontaktfreiheit versteht man offenbar als Selbstversorgung aus dem örtlichen Lebensmittelhandel bei gleichzeitigem Verzicht auf Sport-, Service- und Unterhaltungseinrichtungen. Die Vermietung von Ferienwohnungen oder Stellplätzen für Camper wäre demnach vorstellbar. Widerspricht aber auch wieder dem Grundsatz, Reisen jeglicher Art zu unterlassen.

[Marc!?]

Die Beschlussvorlage für das morgige Bund/Länder-Gespräch enthält u. a. diese Stichpunkte:

Der lock down wird mindestens bis Mitte April verlängert. Weitere Lockerungen soll es auch in Regionen nicht geben, die unterdurchschnittliche Zahlen vorweisen können. Damit wären die Pläne von Rheinland-Pfalz zur Öffnung der Außengastronomie vom Tisch. Regionen mit einem Inzidenzwert über 100 an drei Tagen in Folge sollen zurück auf den Stand von vor dem 8. März. Also weitgehende Schließung des Einzelhandels, Rücknahme jeglicher Lockerungen für Sport, Kultur und Kontakte. Einzig ausgenommen bleiben die Friseure. Kontaktbeschränkung (eine haushaltsfremde Person) gelten ohne Einschränkungen auch über die Feiertage. Dazu ein ausdrücklicher Aufruf, Reisen zu Ostern zu untersagen.

Es gibt ja nicht umsonst die MP Konferenz. Dreyer kann in RLP im Prinzip machen was sie möchte. Die Allgemeinverfügung wird von den Ländern erlassen nicht dem Bund. Der Bund kann nur die Einreisebestimmungen festlegen.

[Marc!?]

Makaber, aber: vielleicht braucht es ja erst massenhaft verstorbene Kinder und Jugendluche, damit die Bevölkerung merkt, was los ist. Doch wie ich das Volk der nicht ganz dichten Denker kenne, werden sie dann erst recht randalieren und der Regierung Versagen vorwerfen.

An Corona sind v.a. die Alten betroffen, dass zeigen die Todeszahlen und auch die Krankenhäuser. Diese werden aktuell geimpft.

Kinder und jugendliche ohne Vorerkrankungen sterben daran nicht. Natürlich werden dei Einzelfälle, die es bei einer großen anzahl von Fällen immer gibt, medial breit getreten.

auch wenn jz eine Dritte Welle kommt, st der Höhe Punkt der Pandemie bereits überschritten. Wir könnten aktuell schon mit einem Inzidenzwert von 300 locker leben und mit jedem Tag, wo mehr geimpft wird, steigt diese Zahl.

Auch ein wirkliches gefährliches Exponentielles Wachstum und Flächendeckende hohe Inzidenzwerte von 800 + droht Deutschland nicht mehr wirklich.

Das Problem sind die Schulen. Wenn ich die geöffnet lasse muss ich mit höheren Werten Leben, auch über 100. Aber das könnenw ir im Prinzip verkraften. Andere Länder haben schon seit Anfang des Jahres Werte von 200+.

[Chief Wiggum]

Der Spiegel berichtet (Bezahlschranke) "Firma von Spahns Ehemann verkaufte Masken ans Gesundheitsministerium"
Ob der Spahn jetzt auch das vollste Vertrauen von Merkel bekommt und gehen muss?

[Scrat]

https://www.tagesspiegel.de/politik/ber ... 26126.html

[Chris_BLN]

An Corona sind v.a. die Alten betroffen, dass zeigen die Todeszahlen und auch die Krankenhäuser. Diese werden aktuell geimpft.

Der Impfschutz ist so lange gegeben, wie die aktuell kursierenden Mutationen noch durch die verabreichten Impfungen abgedeckt sind. Je höher die Inzidenzen (weltweit!), umso höher das Risiko, dass wir Mutationen bekommen, gegen die einer oder mehrere Impfstoffe nur noch starl eingeschränkt oder gar nicht mehr helfen. Es gibt Aussagen (u.a. aus Brasilien), dass die Chance auf nicht mehr durch Impfstoffe beherrschbare Mutationen durchaus gegeben ist.

Deshalb schon ist die Impfung nur eine momentane Entlastung, auf die man sich nicht dauerhaft verlassen kann. Um ein Senken der Fälle auf ein Niveau, das im Bereich von Einzelfällen liegt und definitiv nicht zu größeren Ausbrüchen führt, kommt man weltweit nicht herum. Es sei denn, die verbreiteten Mutationen gingen in ihrer Krankheitswirkung deutlich zurück oder die Pandemie verschwindet alsbald von alleine. So etwas gab es schon, ob uns diese Pandemie den Gefallen tun wird, bezweifele ich.

Kinder und jugendliche ohne Vorerkrankungen sterben daran nicht.

Schauen wir mal, was uns die Zukunft noch an Überraschungen hinsichtlich der Langzeitwirkungen bringen wird. Lungenkrebs bei vielen Betroffenen nach ca. 5 Jahren? Leberzirrhose? Hirnschädigungen? Unfruchtbarkeit? Ich wäre da sehr vorsichtig, etwas vorsätzlich durch die Bevölkerung rollen zu lassen, dessen Langzeitfolgen nicht absehbar sind.

[Marc!?]

Man muss ja auch mal festhalten, dass vieles in D den Bach runtergeht, wennwir so weitermachen wie bisher. Tote kann man greifen, die Schäden in der Gesellschaft durch den Lockdown auch. Langzeitfolgen durch Covid nicht.

Bei den mutationen wäre ich durch die neue RNA Technologie relativ entspannt. Selbst wenn, wir können nicht die ganze Welt beeinflussen und D nicht dauerhaft komplett von außen abschotten. Ist aber ja nicht die erste Pandemie.

Es spielt auch im Prinzip keine Rolle auf, eventuelle Mutationen zu schauen, denn wenn wir die Pandemie nicht zeitnah medizinisch beenden können, wird dies auf sozialem Wege erfolgen, der Mensch lässt sich nicht auf Dauer einsperren.

[Thomas(Metal)]

Angst ist nur ein Gefühl. Im Stück der Onkelz exakt treffend beschrieben.