sorry Michael, das liest sich fast schon wie aus dem Lehrbuch für Impfverweigerer. Natürlich wirkt eine Impfung, natürlich wirkt sie "wie eine Krankheit", ist aber keine. Da gibts dann auch mal ein paar Tage heftigere Reaktionen, klar. Das ist ein Risiko. Ein überschaubares. 4 Wochen Beatmung mit anschließender Beerdigung würde ich persönlich vermutlich als weniger angenehm empfinden. Oder auch 6 Monate Angst, was es als Spätfolgen nach einem milden Verlauf gibt (Fall im Bekanntenkreis in meinem Alter: Grippesymptome, danach gesen. 6 Monate später Magenkrämpfe, Haarausfall, etc etc). Das bedeutet jetzt NICHT, dass ich voller Angst durchs leben gehe, aber es bedeutet eine klare Entscheidung pro Impfung. Natürlich lieber mit einem hochmodernen mRMA-Impfstoff. Aber das ist wie mit dem Auto: Wenn ich unbedingt von A nach B muss, und der moderne Mittelklassewagen gerade nicht verfügbar ist, nehme ich auch den B-Corsa von 1998.maroon6 hat geschrieben: ↑Do 18. Feb 2021, 09:57 Ach ja, gäbe es nur den Impfstoff von AstraZeneca, würde ich das Imfangebot aussschlagen, so wie es übrigens inzwischen bereits drei Menschen in meinem Bekanntenkreis gemacht haben. Generell war ich bisher beim Thema Impfen unentschlossen, aber auch wegen dieses massiven versteckten Sozialdrucks, der sich aber generell wie ein roter Faden durch diese Krise zieht. Du MUSST dich impfen lassen, weil es der einzige Ausweg aus der Pandemie ist. Ich muss einen Scheißdreck.
Bei mir heißen die Fakten: Bisher habe ich mich noch nie gegen Grippe impfen lassen und war auch noch nie an ihr erkrankt, in den vergangenen 20 Jahren hatte ich einen einzigen Infekt mit Fieber, ansonsten gab es sogar ganze Winter, die ich ohne Erkältung überstanden hatte.
Ich bewege mich täglich draußen an der frischen Luft und sorge für eine ausgewogene Ernährung. Ich schätze daher die Wahrscheinlichkeit, schwer an Covid-19 zu erkranken als äußerst gering ein und aufgrund meines Sozialverhaltens - fester Freundeskreis von nur 10 Menschen, kaum andere Kontakte aufgrund von Homeoffice, maximal zwei bis drei Mal im Jahr raus zu größeren Events, die momentan eh nicht oder nur online stattfinden - halte ich die Wahrscheinlichkeit für äußerst gering, überhaupt mit dem Virus in Kontakt zu kommen. Denn so verbreitet, wie immer in den Medien suggeriert wird, ist es bei weitem nicht. FFP2-Masken trage ich bereits seit Spätsommer.
Das alles spricht eher gegen eine Impfung, Ich wäre bisher nur bereit gewesen mich impfen zu lassen, weil es vielleicht noch ein klein wenig mehr Sicherheit bringt und ich auch mein Umfeld besser schütze - da sind auch Freunde dabei, die weit ungesünder als ich selbst lebe.
Hier wäge ich aber ganz genau ab: Was würde mich erwarten, wenn die geringe Wahrscheinlichkeit bestünde mit dem Virus in Kontakt zu kommen. Und was würde mich erwarten, wenn ich wegen Impf-Nebenwirkungen ein paar Tage mit Fieber und anderem flach liege. AstraZeneca ist bei mir durchgefallen, bekomme ich ein Impfangebot und soll damit geimpft werden, dann werde ich noch am Tag des Arztbesuches oder im Impfzentrum die Impfung ablehnen (wenn ich nicht bereits vorher erfahre, welches Mittel mich erwartet).
Zum Thema auch noch das hier: https://www.stern.de/gesundheit/sanitae ... mbTUHR3Bz0
Das ist also bei weitem kein Einzelfall. Die Folgen der Impfnebenwirkungen zu verharmlosen halte ich für ebenso schädlich wie das Virus überzudramatisieren.
Ich bin dann, solange ich nicht geimpft bin, froh, nicht zu den 10 Menschen zu gehören, die Du dann ungeachtet ihres Immunstatus Deinen potentiell unbemerkt vorhandenen Viren aussetzst.